"We are Rebels" - Interview mit Brian Unger von Zen-Monster

  • Wer sich etwas mit Kunst und Literatur auskennt, wird einige bekannte Namen entdecken. Zugleich ist Zen-Monster aber kein Prestigeprojekt, sondern eine der spannendsten Auseinandersetzungen mit Zen heute:


    "In fact some Zen Centers don’t want Zen Monster in their libraries or bookstores. I also take that as a sign of success! We are rebels. We are independent of any church hierarchy. My thinking was that we needed a publication not supervised by the hierarchy, not supervised by an abbot or a Zen teacher. When there is a problem or a crisis in American Buddhism we need to have thoughtful, well-informed lay people able to discuss it without anything holding them back."


    Ich habe im März Brian, den Kopf hinter dem Projekt per Skype interviewed und jetzt gerade die fertige Fassung online gestellt. Es ist ziemlich lang, deswegen hier der Link: Zen-Monster Interview


    Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch


    Lucius

  • Was immer das "Ego" pflegt, und das "we" macht es dann auch noch etwas zum sicherer fühlen. *schmunzel* Meinst du nicht, dass das genau an der Grundidee von Zen vorbei geht?

  • Die Natur des weltlichen Rebellen ist durch Opposition gekennzeichnet. Die Natur des wirklichen Rebellen ist in diese Falle nicht mehr hinein zu steigen.


    Zitat

    "In fact some Zen Centers don’t want Zen Monster in their libraries or bookstores. I also take that as a sign of success! We are rebels. We are independent of any church hierarchy. My thinking was that we needed a publication not supervised by the hierarchy, not supervised by an abbot or a Zen teacher. When there is a problem or a crisis in American Buddhism we need to have thoughtful, well-informed lay people able to discuss it without anything holding them back."


    "Tatsächlich wollen Zen Zentren keine Zen Monster in ihren Bibliotheken oder Buchhandlungen. Ich sehe das auch als Zeichen des Erfolges! Wir sind Rebellen. Wir sind unabhängig von jeder Kirchenhierarchie. Mein Gedanke war, daß wir eine wir eine Publikation die nicht bei einer superweisenden Hierachy, einem Abt oder einem Zen Lehrer brauchen. Wenn es da ein Problem oder eine Kritik an dem amerikanischen Buddhismus gibt, bedarf dies bedachten, gut informierten Laien, die fähig sind zu diskutieren ohne etwas zurückzuhalten."


    Siehst du wie sich die Katze in den Schwanz beißt? Deshalb nennt man so etwas ego-pflege, uninformiert, selbstüberschätzend und nicht sehr klug. Diese Denkweise ist der ganz normale Gang von Verlust und Gewinn, Pro und Kontra und hat nichts mit Rebellen sondern nur mit dem wir (Identifikation) zu tun.


    Die Idee im Zen ist eben diese Selbstidentifikation von vorne an zumindest unten zu halten und man sich nicht einmal mit dem König der Rebellen, selbst mit dessen Rebellentruppe, nicht zu identifizieren. Wenn du einen Rebellen siehst, schlage ihn (die Vorstellung in deinem Geist/die Identifikation) tot!*schmunzel*


    Also hau ich jetzt einfach noch mal drauf.

  • Das Ziel der Publikation ist ja nicht Rebellen zu sein. Es wird in dem Buch ja auch niemand angegriffen, sondern es wird eine Plattform für eine zeitgemäße Auseinandersetzung mit der Praxis und der Welt geboten. Aber manche aus dem Zen- Establishment nehmen bereits dies als Rebellion wahr - und dies verbucht er m.E. zu recht als Erfolg, nämlich als Zeichen für die Wirksamkeit ihrer Publikation. Das entscheidende Wort ist "manche", den das SFZC oder das Brooklyn Zen Center scheinen das Projekt sehr zu unterstützten. Es wird auf den Homepages vorgestellt, es werden Lesungen veranstaltet und viele der Beteiligten kommen von dort.


    In dem Interview werden von Brian desweiteren konkret die Gründe genannt, aus denen heraus er eine unabhängige Publikation für notwendig hält. Er nennt den mangelnden Diskurs bzw. die intellektuelle Infantilisierung der Zen-Community (das können wir hier in Deutschland doch sehr schön bei Buddhismus Aktuell beobachten) und die fehlende Plattform, um Fälle von Machtmissbrauch offen zu legen und auf vernünftigem Niveau zu diskutieren.


    Dazu kommt ein künstlerisch-ästhetischer Anspruch, der es nicht mehr Erträgt, wenn man sich statt mit der Gegenwarts-Welt um uns herum zu beschäftigen, an höfischen Haiku-Formen aus dem mittelalterlichen Japan abarbeitet.

  • Ich hatte vor ein paar Monaten ein sehr schönes Erlebnis. "Rebellion" ist ja heute etwas das die ganze Welt ergreift ohne das viele merken was da eigentlich vorgeht. In einem südostasiatischen Land wo "Freiheit" gerade beginnt und aus allen Löchern einzudringen, sitzt ein kluger Junge, ein Rebell vor der Haustüre und erzählt seinem Onkel älteren Jahrgangs, dass er es überhaupt nicht versteht warum er keine langen Haare in der Schule tragen darf. Darauf erwidert ihm der Onkel: "Mach dir keine Gedanken, folge einfach diesen Regeln. Mach die Schule fertig und wenn du das geschafft hast, kannst du eine eigene Schule aufmachen, in der man keine kurzen Haare tragen darf."
    Weist du was, der junge Rebell hat es verstanden und solange es Rebellen gibt, wird es auch noch Schulen geben die wirkliches Rebellentum lehren. Aus Vertrauen und Respekt haben sich Schulen so stets erhalten. Die vielen "Rebellen" heute werden das nicht verstehen und damit die Grundschule des Rebellentums systematisch in ihrer Dummheit zerstören. Sie erkennen nicht worum es geht und wer sie gefangen hält. Tradition und Disziplin schützt die Dummen vor sich selbst wie auch alle anderen und dem Rebellen macht sie ganz und gar nichts aus, den er sieht den Pfad hinein und nutzt das Umfeld das den Schutz herstellt.
    Wenn der Respekt vor dem Lehrer fällt, fällt die Lehre damit in selber Weise. Der Dumme hält das für einen Sieg. Ohne Tugend hatte man früher kaum einen Zugang zu Wissen.


    "The skill of a fool can only harm him; it destroys his merit and his wisdom." dhp 72 (die Geschichte dazu ist sicherlich auch lesenswert)
    Geschicklichkeit in der Hand eines Dummen, kann ihn nur verletzen. Es zerstört seine Verdienste und seine Weisheit


    Versteh diese konfrontierenden Worte nicht persönlich und nicht als Vorwurf, sondern als Anregung und Ansatz sich die Strömungen genauer anzusehen. Und vielleicht magst du dir den Ratschlag des Onkels auch mal überlegen und das machen worum es eigentlich geht: die Schule bis zum Abschluss fertig. Alles andere hat Zeit und wird dann mit Verständnis erwägt, nur so bleibt wirkliches Rebellentum bestehen. *schmunzel*

  • Dein Beispiel ist gut und arbeitet ja auch mit einem kleinen Jungen. Was du hier wieder gibst sind die typischen Zen-Rebellen-Diskussionen von Anfängern: "Warum tragen wir schwarze Kleidung? Können wir nicht rechts rum um den Altar statt links rum und können wir Zazen nicht um 7:30 statt um 7:00 starten, ich komme morgens immer so schlecht raus."


    Ok, die Phase haben du und ich also scheinbar hinter uns gebracht. Bei mir muss das so um die 20 Jahre her sein.


    Jetzt zurück zum Thema: Was ist dein Problem mit Zen Monster? Der Diskurs über die Praxis währt, seit Menschen Zazen praktizieren. Und sowohl philosophische als auch gesellschaftliche Diskussionen gehörten schon immer dazu. Mal abgesehen davon, dass in der Geschichte des Zen ja gerade den Rebellen durchaus Achtung entgegen gebracht wird . Das Resultat von all dem hat das hervor gebracht, was wir heute unter dem Sammelbegriff Zen studieren, interpretieren, praktizieren und schlussendlich weiter geben. Und wir bringen das hervor, was die Übenden morgen tun werden.


    Also ganz konrekt, was ist dein Problem mit Zen Monster? Sollen deiner Ansicht nach nur Leute Zen-Bücher drucken, die dafür eine Erlaubnis haben? Von wem? Oder soll, wer etwas zu sagen haben meint, dies wie du in Foren tun, aber Blogs und Bücher sind ungesund?

  • Zitat

    Was ist dein Problem mit Zen Monster?


    Mein's ganz und gar nicht. Jetzt zurück zum Thema: Die Phase ist eben noch nicht vorbei. *schmunzel*

    • Offizieller Beitrag

    Brian Unger gründet Zen-Monster als eine Literaturzeitschrift, die Zenpraxis und Literatur zusammenbringen soll. Dabei sieht er sich von Beatpoeten und Schriftstellern wie Diane di Prima, Allen Ginsberg, Joanne Kyger, Mike McClure und Gary Snyder beinflusst.


    Jetzt muss man die wichtige Frage stellen: "Ist Zenpraxis eher etwas Cooles oder eher was Langweiliges?"


    Während Zenpraxis eine Anwesenheit im Hier und Jetzt erfordert, die weder ein Unterdrücken noch ein Ausagieren ist, ist Kunst fast immer Ausdruck (also Ausagieren). Und Literatur darf fast alles sagen, aber das Schweigen ist ihr verwehrt. Literatur darf nicht öde sein, sondern muss Anregungen und Inspirationen bringen und zum Nachdenken anregen.


    Daraus ergeben sich die Probleme die einem solchen Projekt innewohnen: Will man Zen und Literatur einander annähern, sind einige Aspekte von Zen überhaupt nicht geeignet, weil sie langweilig, still und routiniert sind. Während andere Aspekte raffiniert, interessant und künstlerisch anregend sind. Diese sind literarisch "brauchbarer".


    Aber ist das nicht der eher unwichtigere Teil? Sind unsere Verblendungen nicht viel spannender als unsere Weisheit? Ist unsere Buddhanatur nicht irgendwie dumm wie Brot und hässlich wie Bodhidharma? Brian Unger sieht das nicht so. Für ihn sind das Problem eher die dummen, ungebildeten, spiessigen, unreflektierten Leute im Zendo, die die Intektuellen, gebildeten, anspruchsvollen Eliten vergraulen:


    Brian Unger:


    We all need to be adults. There is no sense in having children in church. In American Zen we lost an opportunity to attract intellectuals, professionals, business people, professors. There was a real, palpable sense of infantilization. We would infantilize almost anyone who came into the zendo or dojo. Frankly, it’s a turn-off to many people who would otherwise study Zen.
    ..
    Wir alle müssen Erwachsene sein. Es macht keinen Sinn Kinder in der Kirche zu haben. Im amerikanischen Zen haben wir die Chance vertan Intelektuelle, Fachleute, Geschäftsleute, Professoren anzuziehen. Es gabe eine wirkliche, augenfällige Infantilisierung. Wir haben fast jeden infantilisiert, der ins Zendo oder Dojo kam. Ehrlich gesagt törnt das viele ab, die ansonsten Zen studiert hätten.


    Während Alan Ginsberg - ein Vorkämpfer für den Sex mit Kindern - als intelligenter und cooler Hipster also durchaus Anklang findet, hätte es ein bodenständige Analphabet wie der 6. Zen Patriarch Huineng bei Brian Unger wohl schwer. Der alte Langeweiler. Und müssen wir wirklich Erwachsene sein? Oder ist das Unbedingte als Unkondtioniertes vielleicht dem Kind näher als dem in seiner Identität ausdifferenzierten Erwachsenen?

  • Die Beatniks haben sich als solche garnicht definiert, haben sich weder als cool noch als hip betrachtet.
    Es sind immer die Nachahmer, die auf den Putz hauen, sich auf diesen und jenen beziehen, einen Haufen überflüssigen Kram äußern - eben die Hipster.
    Kerouac hat kein Ding aus Zen gemacht. Ginsberg hat kein Ding aus seiner Systemkritik gemacht. Bourroughs hat kein Ding aus der Sucht gemacht.


    Im Zendo hat alles seine Bedeutung. Aber nicht umsonst wird diese Bedeutung erst nach tiefen Erleuchtungen unmittelbar verstehbar. Die Regeln sind nämlich von eben den Verwirklichten eingeführt worden. Ein aufregendes Zen gibts nunmal nicht. Eben weil es um Beruhigung der Sinne geht, um das Abschneiden.


    Da kommen immer mal welche, die ihre herausragende Intelligenz mit kreativer Performance garnieren wollen, und um dem ganzen einen asketischen, freiheitlichen, magersüchtigen, non-religiösen, aber kühlen Heiligenschein zu verpassen, wird sich in der Zen-Kiste bedient. Das nennt man Popkultur.


    Natürlich liegt in den westlichen Zendos vieles im Argen. Die falschen Hierarchien, der Roben-Dünkel, der Machismo, der Homo-Machismo....
    Aber das hat mit der Zen-Lehre nix zutun. Sondern damit, dass man alles haben will- und behalten- das stolze, intellektuelle Wohlstandsego UND Buddhhanatur.
    Das funktioniert natürlich nicht. Bei den Rebellen allerdings auch nicht.


    Ich frag mich nur, warum sie nicht was eigenes aufmachen, wo sie singen, springen, stolzieren, rebellieren, zitieren und zelebrieren können. Ach nein, das frag ich mich nicht, das liegt ja auf der Hand. Hipster haben sich schon immer unter Hipstern gelangweilt. Darum ziehen sie in den Großstädten auch gern in Arme-Leute-Viertel. Und gehen allen mit ihren Starallüren auf die Nerven :grinsen:

  • Also ich weiss nicht was hanze, void und onyx9 so alles geschrieben haben – ich habe sie alle gefiltert – aber ich denke man verpasst keine großen geistigen Ergüsse wenn man sie verpasst.


    Das aber nur nebenbei. Man weiss ja wie hier so 'argumentiert' wird.


    Das Zen-Monster zeigt jedenfalls, daß es noch Leute im Zen gibt, denen nicht irgend ein Erleuchteter auf der Leitung steht.


    Anselm Berrigan z.B. S. 163:

    Zitat

    "So the task is to find a new way to speak, to tell of being, tell being to fuck off and come back with a steelier measure of lack, a kinder spirit of company, distance, pain, fortitude ..."


    "a kinder spirit of company – ein freundlicherer Umgangston"


    Eine freundliche kleine Bitte, nichtwahr!? Der Bitte um die rechte Rede nicht unähnlich. Allerdings denjenigen unkenntlich, die nichts anderes sprechen können als Floskeln und breiig gekochtes Wortgemüse.


    Sehr schön übrigens auch Brad Warners Vergleich der Lehrer-Schüler-Beziehung im Zen mit einer Sado-Maso-Beziehung. (S. 118 f) Er schreibt über Denis Merzels Untergang letztes Jahr als den sein Big MInd® verlies und er das falsche Vögelchen vögelte.

    Zitat

    "Spirituelle Gemeinschaften in denen der Lehrer den 'Top' spielt und der unterwürfige Schüler den 'Sub', sind oft vergleichbar den Beziehungen von 'Tops' und 'Subs' in BDSM-Beziehungen. Der dominante Meister ist von seinen Schülern abhängig, indem er nur über die Macht verfügt, die seine Schüler tatsächlich zu geben bereit sind. Der Schüler muss seine eigene Macht freiwillig abgeben, damit der Meister Autorität über ihn ausüben kann. […] Die einzige Macht die er über die Schüler hat, kommt von diesen selbst, sie müssen ihre Selbstbestimmung in einem dezidierten Akt opfern." (Meine Übersetzung)


    Ich denke, das dürfte nicht nur im deutschen Zen auch so sein. Wobei ich den Begriff "Deutscher Zen" an dieser Stelle gerne einführen möchte für ein bestimmte Variante des Buddhismus in Deutschland der zu Hundert Prozent von der Dünkelhaftigkeit deutscher Obrigkeitshöriger geprägt ist und zu Null Prozent von Zen.


    Man könnte noch mehr aus dem Buch zitieren. Vielleicht kommt noch eine ausführlichere Besprechung.


    Wer weiss. Es ist jedenfalls ein Lichtblick in einer gleichgeschalteten Buddhismusliteratur, die nur zulässt was die Vielen kaufen, weil sie es eh schon kennen. D.h. hier gibt es was Neues zu erleben. Unerhört im Deutschen Buddhismus (vgl. zu dem Begriff auch "Deutscher Zen"). Fast bekommt man manchmal Angst, daß wenn die rechten Leute mit der wirklich wahren vom Meister abgesegneten rechten Rede am Ruder wären, solche Bücher brennen würden. In der guten alten Tradition in der man den Andersdenkenden gerne etwas anschmort bevor man ihm mit der Garotte den Garaus macht weil er nicht das richtige Liedchen singt.


    Man kann sich nur wünschen, daß in den Buddhismus mehr frischer Wind von der Sorte kommt. Wo wir heute stehen, in dieser abgestandenen Luft der wahren Gläubigen, haben wir solche Experimente bitter nötig. So ein Buch ist wenig genug. Trotzdem dürfte es auf den braven Buddhisten wirken wie Norman Mailers diverse Wendekreise. So nach dem Motto "Erna, mach die Augen zu, das ist unanständig."


    Wenn aber das Anständige nur noch Maulhalten ist, Gedankenkontrolle, Mantrabeten bis zur vorzeitigen Demenz, dann wird das Unanständige Pflicht.


    Zen-Monster: Lesen! Unanständig sein!! Aufwachen!!!

  • von Kainer Wahr Das Zen-Monster zeigt jedenfalls, daß es noch Leute im Zen gibt, denen nicht irgend ein Erleuchteter auf der Leitung steht.


    Anselm Berrigan z.B. S. 163:


    Zitat

    "So the task is to find a new way to speak, to tell of being, tell being to fuck off and come back with a steelier measure of lack, a kinder spirit of company, distance, pain, fortitude ..."


    "a kinder spirit of company – ein freundlicherer Umgangston"

    8)8)8)




    Zitat

    Eine freundliche kleine Bitte, nichtwahr!? Der Bitte um die rechte Rede nicht unähnlich. Allerdings denjenigen unkenntlich, die nichts anderes sprechen können als Floskeln und breiig gekochtes Wortgemüse.


    Wow, Klitsch.K.O


    Zitat

    Sehr schön übrigens auch Brad Warners Vergleich der Lehrer-Schüler-Beziehung im Zen mit einer Sado-Maso-Beziehung. (S. 118 f) Er schreibt über Denis Merzels Untergang letztes Jahr als den sein Big MInd® verlies und er das falsche Vögelchen vögelte.




    Zitat

    "Spirituelle Gemeinschaften in denen der Lehrer den 'Top' spielt und der unterwürfige Schüler den 'Sub', sind oft vergleichbar den Beziehungen von 'Tops' und 'Subs' in BDSM-Beziehungen. Der dominante Meister ist von seinen Schülern abhängig, indem er nur über die Macht verfügt, die seine Schüler tatsächlich zu geben bereit sind. Der Schüler muss seine eigene Macht freiwillig abgeben, damit der Meister Autorität über ihn ausüben kann. […] Die einzige Macht die er über die Schüler hat, kommt von diesen selbst, sie müssen ihre Selbstbestimmung in einem dezidierten Akt opfern." (Meine Übersetzung)


    Einfach nur bombastisch ›GEIL‹ Superlativ.


    Zitat

    Ich denke, das dürfte nicht nur im deutschen Zen auch so sein. Wobei ich den Begriff "Deutscher Zen" an dieser Stelle gerne einführen möchte für ein bestimmte Variante des Buddhismus in Deutschland der zu Hundert Prozent von der Dünkelhaftigkeit deutscher Obrigkeitshöriger geprägt ist und zu Null Prozent von Zen.


    Bäumchen Bäumchen wechsle dich sonst verhexe ich dich ...



    Zitat

    Wer weiss. Es ist jedenfalls ein Lichtblick in einer gleichgeschalteten Buddhismusliteratur, die nur zulässt was die Vielen kaufen, weil sie es eh schon kennen. D.h. hier gibt es was Neues zu erleben. Unerhört im Deutschen Buddhismus (vgl. zu dem Begriff auch "Deutscher Zen"). Fast bekommt man manchmal Angst, daß wenn die rechten Leute mit der wirklich wahren vom Meister abgesegneten rechten Rede am Ruder wären, solche Bücher brennen würden. In der guten alten Tradition in der man den Andersdenkenden gerne etwas anschmort bevor man ihm mit der Garotte den Garaus macht weil er nicht das richtige Liedchen singt.


    Motörhead - God was never on your Side


    Zitat

    Zen-Monster: Lesen! Unanständig sein!! Aufwachen!!!



    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • " Also ich weiss nicht was hanze, void und onyx9 so alles geschrieben haben – ich habe sie alle gefiltert – aber ich denke man verpasst keine großen geistigen Ergüsse wenn man sie verpasst.


    Das aber nur nebenbei. Man weiss ja wie hier so 'argumentiert' wird."



    Uiii, wie rebellisch und unanständig. Da rockt die Bude.

  • Hanzze.:

    Dorje, vergiss nicht auf's *schmunzel* alles andere ist ziemlich unheilsam. Bleib achtsam!


    Interessant. Glaubst Du, Du könntest unheilsame Energien in und durch Deinen Geist durch ein Schmunzeln wegwischen ?
    Zumal mir dünkt, es ist ein affiges, listiges, herablassendes.
    Wäre schön, wenn die Schmunzelei etwas anständiger :grinsen: würde- (oder wo hast du dich rumgetrieben das letzte halbe Jahr?)

  • Wahrscheinlich mit zu vielen "Rebellen" *schmunzel*, wenn dem wirklich so wäre wie du meinst.

  • Korrektur.


    Mir ist gestern beim lesen dieses Satzes

    Zitat

    Alan Ginsberg - ein Vorkämpfer für den Sex mit Kindern.


    die Sicherung rausgeflogen, woraufhin ich Void in den Filter verbannt habe.


    Bei nochmaligem lesen, nachdem mich Void sehr freundlich angefragt hat, woher denn mein Unmut komme, stelle ich fest, daß er darüber hinaus doch was zu sagen hat.


    Allerdings verstehe ich das mit Ginsberg immer noch nicht. Vielleicht kannst du das näher erläutern Void (oder auch nicht, damit der Thread themenrelevant bleibt und damit wir nicht schon wieder dieses leidige Thema auf den Tisch bekommen). Der Hintergrund dafür, daß ich da etwas dünnhäutig bin ist aber auch noch ein anderer. Während eines E-Mailwechsels bezüglich des Selbstbefriedigunsthreads wurde mir von einem Admin hier unterstellt ich würde rosies Äusserungen über Pädophilie positiv gegen überstehen. Das Ganze wird noch ein Nachspiel haben... aber das nur am Rande.


    Matthias

  • Besser ist's, wenn du es einfach los lässt. *schmunzel* aber solche Tips, kann man wenn man ignoriert nicht sehen.


    Zitat

    Eine Felsbrocken Tragen
    "Loslassen" bedeutet eigentlich das: Es ist als würden wir einen schweren Felsbrocken tragen. Wie wir ihn so tragen, fühlen wir uns zwar ziemlich niedergedrückt, aber wir wissen nicht was wir sonst damit tun sollten, deshalb tragen wir ihn weiter. Sobald uns jemand sagt, dass wir ihn wegschmeißen sollten, denken wir: "Was? Wenn ich ihn wegschmeiße, bleibt mir ja nichts mehr." So tragen wir ihn weiter. Wir sind nicht gewillt, ihn weg zuschmeißen.
    Selbst wenn uns jemand sagt: "Na komm schon. Es würde dir in dieser weise helfen und du wurdest in so einer Weise einen Nutzen daraus ziehen", würden wir ihn immer noch nicht wegschmeißen, da wir Angst haben ohne irgend etwas zurückzubleiben. So tragen wir ihn weiter, bis wir wirklich so schwach und müde sind ihn nicht mehr schleppen zu können. Das ist dann der Punkt, an dem wir loslassen.
    Nur wenn wir loslassen, verstehen wir loslassen. Wir fühlen uns leicht. Und wir können wirklich nachfühlen, wie schwer es ist einen Felsbrocken zu tragen. Aber als wir ihn getragen hatten, haben wir nicht verstanden wie klug loslassen sein könnte.



  • Lieber Keiner Wahr, [wow, was für ein nick !]


    Eventuell ein etwas anreicherndes Geschenk/Gewürz ? Ansonsten lediglich eine Aufwartung aus der Küche, nach Hausmacher-Art :idea:



    Quelle: Biographie des VIII. Karmapa Mikyö Dorje & Keith Dowman der heilige Narr


    Vielleicht nicht verallgemeinern und pauschalisieren,
    möglicherweise wird`s sonst trivial -[ :!: ]- :?::idea:


    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema


  • @Kainer Wahr
    um mit den Kleinigkeiten anzufangen: 'a kinder spirit of company' ist kein 'freundlicherer Umgangston' und die 'diversen Wendekreise' sind von Henry Miller, nicht von Norman Mailer... }:-)


    Irgendwie läuft in diesem thread mal wieder was schief. War aber auch abzusehen: Mir schwante von Anfang an, dass sich jetzt alle möglichen Leute auf diese 'Rebels'-Sache stürzen werden. Ein Vorschlag zur Güte: das Heft/Buch bietet Artikel, die lesens- und nachdenkenswert sind. Wir könnten ja mal ausnahmsweise nicht den Fehler machen, uns an Details festzubeißen, sondern (im Sinne des Heftes) etwa nach dem Zusammenhang von Zen und Poesie, von Zen und Sprache allgemein, von Zen und populärer Kultur fragen.


    void:


    Daraus ergeben sich die Probleme die einem solchen Projekt innewohnen: Will man Zen und Literatur einander annähern, sind einige Aspekte von Zen überhaupt nicht geeignet, weil sie langweilig, still und routiniert sind. Während andere Aspekte raffiniert, interessant und künstlerisch anregend sind. Diese sind literarisch "brauchbarer".


    Ich halte nicht viel von diesem Kunstverständnis ('raffiniert, interessant, anregend'): gerade das Schreiben ist, wie jedes Handwerk, erst einmal eher 'langweilig, still und routiniert'. Schreiben ist Beschränkung, das Wegpolieren von Unwesentlichem. 'Wenn du ein Adjektiv triffst, töte es!'


    Brian Unger:


    We all need to be adults. There is no sense in having children in church. In American Zen we lost an opportunity to attract intellectuals, professionals, business people, professors. There was a real, palpable sense of infantilization. We would infantilize almost anyone who came into the zendo or dojo. Frankly, it’s a turn-off to many people who would otherwise study Zen.
    ..
    Wir alle müssen Erwachsene sein. Es macht keinen Sinn Kinder in der Kirche zu haben. Im amerikanischen Zen haben wir die Chance vertan Intelektuelle, Fachleute, Geschäftsleute, Professoren anzuziehen. Es gabe eine wirkliche, augenfällige Infantilisierung. Wir haben fast jeden infantilisiert, der ins Zendo oder Dojo kam. Ehrlich gesagt törnt das viele ab, die ansonsten Zen studiert hätten.


    Ich kann Unger da nur zustimmen: Buddhismus (nicht nur Zen) zieht zu einem großen Teil eben auch Leute an, die es nie gelernt haben, selber zu denken und für das eigene Leben Verantwortung zu übernehmen. Die konditionierten Mechanismen, die ihren Umgang mit Politikern, Werbung, Autoritäten bestimmen, werden in die Sangha mitgebracht und jetzt halt hier ausgelebt. Man kann sich sicher fragen, ob der Gegenentwurf dazu irgend etwas mit einem 'Hipness-Faktor' zu tun hat, aber Leuten 'Nicht-Selbst' zu lehren, deren 'Selbst' sowieso immer nur eine Leihgabe ihrer Umwelt war, ist vielleicht das größere Problem.



    Ach, Kainer Wahr, du hast ja recht, aber dieser Ton ist auch seeehr 'deutsch'...
    Nein, diese Leute werden keine Bücher verbrennen, weil sie die Bedrohung durch das geschriebene Wort schon lange nicht mehr spüren. Und bei allem Respekt: Mehr papierene Sprachklischees ('Man kann sich nur wünschen', 'frischer Wind', 'abgestandene Luft', 'bitter nötig') konntest du nicht in einen Satz packen?

    • Offizieller Beitrag
    Axel Benz:

    Irgendwie läuft in diesem thread mal wieder was schief. War aber auch abzusehen: Mir schwante von Anfang an, dass sich jetzt alle möglichen Leute auf diese 'Rebels'-Sache stürzen werden. Ein Vorschlag zur Güte: das Heft/Buch bietet Artikel, die lesens- und nachdenkenswert sind. Wir könnten ja mal ausnahmsweise nicht den Fehler machen, uns an Details festzubeißen, sondern (im Sinne des Heftes) etwa nach dem Zusammenhang von Zen und Poesie, von Zen und Sprache allgemein, von Zen und populärer Kultur fragen.


    Ja, das wäre schön. Das letzte Jahrhundert war ja geradezu von Avantgarde geprägt. Bewegungen, die den traditionellen Kunstebegriff als einengend sahen und sich daran machten, angemesserene neue Ausdrucksformen zu finden. In gewisser Weise passt das gut mit Zen zusammen, wo es ja auch daraum geht, jenseits der Konzepte die unverstellt Wirklichkeit aufzutun. Und während man vorher noch streng zwischen hehrer Hochkultur und banalem Alltag Unterschied, entdeckte man im 20 Jahrhundert den Alltag neu.


    Insofern die Kunst die Dekonstruktion bisheriger Traditionen betrieb, gab es da also Berührungspunkte. Also z.B bei John Cage der die Musik in der Stille entdeckte. Aber dann entstand ja gleichzeitig die neue Massenkultur und alles was sehr anstrengend für das Publikum wurde geriet ins Hintertreffen, wurde gegenüber der Kulturindustrie zur Nischenangelegenheit. Das ist ja schon bei Andy Warhol angelegt: Aus dem reinen Experiment, bei dem alles geschehen kann verengt es sich auf das Haschen nach Aufmerksamkeit. nach dem was Wirkung auslöst und fesselt. Also auf seinen Unterhaltungsaspekt.

  • Ich kann mich die nächsten Tage hier wahrscheinlich nicht beteiligen, da ich beruflich unterwegs bin. Deswegen kann ich mich jetzt nicht wirklich einbringen. Nur kurz:


    Für die "politischen" Diskussionen rund um neue (Organisation-)Formen der Praxis ist Zen-Monster mit der 1 x jährlichen Erscheinungsweise wahrscheinlich relativ ungeeignet, Artikel wie der von Brad Warner geben dem Ganzen aber schon Würze und Öffnen die Publikation. Aber selbst wenn es nur auf Kultur reduziert, so ist mir schon früh aufgefallen, dass die meisten Sangha-Zeitschriften und -Newsletter, unglaublich dröge sind. Da gibt es tatsächlich immer die Bilder vom Tautropfen und das Gedicht von der Grille bei Vollmond.


    Ich wollte den Blogbeitrag eigentlich mit "Behind the Curtain" von Laurie Anderson schmücken. Auf Youtube gab es aber keine vernünftige Version. Kein Intuitiv habe ich dann aber mal nach "Laurie Anderson Zen" gegooglet - und siehe da, sie gehört wohl auch zur Community und es gibt sogar ein Video, wie sie in einem der New Yorker Zen Center eine Lesung oder einen Vortrag hält.

  • Hi Axel


    Gut gut, last uns ordentlich reden. Um mit den Kleinigkeiten anzufangen: „a kinder spirit of company“ möchte ich absichtlich frei übersetzt so stehen lassen, außerdem heisst es „for“ nicht „of“ – auch mein Fehler. Daß allerdings noch jemand hier die „Wendekreise“ erwähnt, dafür gestehe ich gerne ein, in meinem Furor gestern Mailer mit Miller verwechselt zu haben.


    Ich hatte nicht damit gerechnet, dass hier überhaupt ein richtiges Gespräch über so eine Publikation entstehen kann. Gut, das ist mein Vorurteil, womöglich muss ich doch noch nachlesen was Hanzze und Onyx9 geschrieben haben.


    Aber bitte Axel, meine Übertreibungen sind Stilmittel. Natürlich verbrennt hier keiner mehr Bücher. Allerdings: Es ist nicht erlaubt alles zu sagen. Die Debatte um Günther Grass‘ Text zeigt das. Es gibt keine Argumente mehr. Nur noch das Draufhaun. Egal was man von ihm halten mag. Es ist unfair. Also es werden keine Bücher mehr verbrannt, aber in bestimmten Situationen wird man als Person unmöglich gemacht. Dieser unmögliche Stil zeigt sich ja auch hier im Forum. Darauf ist meine Tirade von gestern gemünzt gewesen.


    Was das Zen-Monster angeht… es ist Teil eine positiven Entwicklung. Deshalb bin ich da recht enthusiastisch, daß es auch noch andere Ausdrucksformen für den Buddhismus gibt. Das passt gut in eine Entwicklung die sich auch im deutschsprachigen Raum abzeichnet. Es gibt inzwischen einige Blogs, die recht fortschrittlich eingestellt sind. Man diskutiert dort ruhiger und argumentativer. Vor allem kann sich da eine Form de Selbstbestimmung üben und artikulieren, die hier nicht so existiert.


    Letzten Herbst habe ich hier dafür geworben, das Forum doch zu verlassen und mehr in die Blogs zu gehen. Ich tue das hiermit noch einmal!


    Zum (Selbst)Verständnis des Zen-Monsters ist ein Ausschnitt eines Interviews mit Norman Fischer interessant. S. 108 f spricht er darüber was Sprache sein könnte. Er erwähnt Dōgen und dessen Auseinandersetzung mit Sprache. Norman Fischer über Dōgen:

    Zitat

    „Er sagt, wenn es Erwachen geben kann wenn man den Mond betrachtet, warum soll es dann nicht Erwachen beim lesen geben? Tatsächlich gibt es viele Zenerzählungen in denen Leute durch lesen erwachten. Der sechste Patriarch ist erwacht als er eine Zeile aus dem Diamantsutra hörte. […] Aus literarischer Perspektive ist die Frage was der Unterschied ist, wenn es denn einen gibt, wie Dōgen Sprache als befreiendes Werkzeug oder als Teil eines befreiten Lebens sieht und wie das eine mit Literatur befasst Person tut?“


    Ein Verständnis von lesen, hören, schreiben, verstehen, formulieren als unmittelbare, dichte Erfahrung gibt es auch in unsere Kultur. Man könnte bei Hölderlin nachsehen oder bei Rilke und sicher an tausend anderen Stellen.


    Void erwähnt John Cage. Ich habe letztes Jahr z.B. Stockhausen life gehört, von Pollinin gespielt. Das war eine Erfahrung. Das ist Meditation. Aber man muss dafür nicht ins Konzert gehen. Man kan auch das Zen-Monster lesen.


    Matthias

  • Ach, das ist ja interessant. Den Artikel von Norman Fischer habe ich gar nicht gelesen. Dafür aber den von Noah Fisher :)


    Norman Fisher war langjähriger Leiter von Green Gulch und einer der Äbte des SFZC. Also eigentlich im traditionellen Sinn ein "hohes Tier" in der amerikanischen Zen-Bewegung. Siehe auch: http://en.wikipedia.org/wiki/Zoketsu_Norman_Fischer


    Der Artikel über The Need for an American Revolution (oder so ähnlich, habe das Buch gerade nicht neben mir), ist hingegen von einem Noah Fisher, der in der Einleitung zu dem Artikel schreibt, dass er die ersten 20 Lebensjahre in einem Zen-Kloster namens Green Gulch unter lauter Glatzköpfen aufgewachsen ist :idea:


    Interessant, so eine Vater-Sohn-Beziehung auf diese Weise noch mal gespiegelt zu sehen.

  • Das von Noah Fischer ist auf 153 ff.


    Er hat auch ein Dōgenzitat zur Einleitung:


    Zitat

    „Unter den Leuten unseres Gegend sind Menschlichkeit und Wissen nicht gerade weit verbreitet – und sie sind alle gleichgeschaltet. Selbst wenn man ihnen die pure Wahrheit auf einem Präsentierteller reichte, sie würde sich wohl in Gift verwandeln.“


    Sein letzter Absatz ist eine Art Schlachtruf:


    Zitat

    „Heute, in einer Zeit in der jede menschliche Qualität in einen potentiellen Markt verwandelt, d.h. kommodifiziert wird, heute, wo Geld und Macht nur in eine Richtung fliessen – aufwärts, heute, wo nahezu jeder verfügbare Raum privatisiert wird, selbst der soziale Raum, heute, in dieser Zeit, müssen wir den freien, offenen und öffentlichen Raum innerhalb und ausserhalb des Bewusstseins finden. Wir müssen zusammenkommen und unsere Kräfte entwickeln.“


    Es folgt dann ein noch pathetischerer kurzer Schluss. Das ist vielleicht sehr amerikanisch und klingt in deutschen Ohren etwas zu sehr nach Sturm und Drang. Aber man spürt, daß auch hier die letzten Jahre und vor allem das letzt, 2011, mit dem Arabischen Frühling, Occupy etc. ihre Wirkung haben. Es sagt aber auf jeden Fall, daß mehr nötig ist als Beten und Mantras murmeln.


    Bleibt die Frage, was geht uns das an? Occupy, Arabischer Frühling, Günthers in die Pfanne gehauene Meinungsfreiheit, Konsumbuddhismus...


    Matthias