Hi,
ich habe in letzter Zeit angefangen mich mit dem Buddhismus zu beschäftigen und ein wachsendes Interesse daran entwickelt. Jedoch habe ich eine Frage zu einem Thema aus dem ich bis dato nicht ganz schlau wurde:
Was bedeutet und wie sehen Zen-Buddhisten die Wiedergeburt?
Für die anderen Richtungen des Buddhismus heißt Wiedergeburt ja, wenn ich das richtig sehe, ein Auseinanderbrechen der vom Geist fälschlicherweise als "Ich" wahrgenommenen Skandhas beim Tod und deren anschließende Zusammensetzung zu dem, was, vom Geist in unserer relativen Realität erneut fälschlicherweise als "Ich" wahrgenommen wird.
Jetzt habe ich jedoch einige Schilderungen über Zen gelesen, nach denen dies jedoch nicht der Fall sein soll und mit dem physischen Tod des vom Geist suggerierten "Ich" endgültig Schluss mit sämtlichen geistigen und karmischen Prozessen sein soll.
Andere Zen-Beschreibungen wiederum behalten den Kontinuitätsgedanken dass, solange der Geist sich an die Vorstellung klammert, dass die physischen und mentalen Prozesse ein "Ich" darstellen, er weiter im Samsare verweilt und "wiedergeboren" wird.
Die dritte Ansicht zum Zen, die ich gelesen habe, besagt schließlich dass es völlig egal ist ob man wiedergeboren wird oder nicht, weil Gedanken an vergangene oder künftige Existenzen in unserer relativen Realität den Geist nur vom Hier und Jetzt ablenken.
Wie sieht das jetzt genau aus?