Hilfe übers Internet

Ist mal wieder typisch: jemand stellt eine konkrete Frage, aber statt einer Antwort wissen alle, was besser für ihn ist...

Zur Information: ich suche seit über einer Stunde nach der einzigen 'virtuellen' Gruppe, die ich in Deutschland mal gefunden habe und die mir seriös vorkam. Das nur am Rande...
Die Alternative zur Anmerkung (ob mit oder ohne Smilie), dass ich (als Moderator, vielleicht habe ich das ungenugend klar kenntlich gemacht, ich wollte es erstmal mit Ironie versuchen) es nicht für hilfreich erachte, wenn konkrete Anfragen nicht beantwortet werden, wäre gewesen, dass ich die entsprechenden Beiträge in die Plauderecke verschiebe, weil sie definitiv nichts zur Frage beitragen - sagt Bescheid, wenn euch das lieber ist.

Axel Benz:

Ist mal wieder typisch: jemand stellt eine konkrete Frage, aber statt einer Antwort wissen alle, was besser für ihn ist...

Is ja wieder typisch: passt nicht- straftendenz- `a la axel benz....

Lieber Michel, liebes Buddhaland

Ich persönlich finde die Idee richtig gut, ich überlege schon lange ob ich ein Sangha-Forum öffnen soll für eine kleine Gruppe Menschen die sich zum Thema auseinander setzen, ohne direkte Schüler/Lehrer Beziehung, da ich denke das sich das erübrigt, man kann eine Menge voneinander lernen- wenn man es zulässt.

Man ist dann nicht mehr Ortsgebunden, denn nicht jeder kann es sich leisten ... km zu fahren um einer Sangha anzugehören (so geht es mir).
Auch ein Problem für mich, ich hätte vielleicht Problem mich einer bereits bestehenden Sangha zu öffnen. Wenn sich bereits Gruppen gebildet haben, bin ich oft eher zurückhaltend, ich fühle mich am Anfang als Eindringling, auch wenn man mich nett aufnimmt. Das ist auch ein Grund, warum ich bisher davon Abstand genommen habe.
Achja, ich kann keine Fremdsprachen sprechen (verstehen kann ich ein wenig Niederländisch und Dänisch und ein klein wenig Englisch). Daher kämen nicht Deutsche Seiten für mich in Frage...

Internet hat Heut zu Tage fast jeder, man ist in seinem Bereich. Man kann über Skype direkt sprechen und sich auch ins Gesicht sehen (noch ein wenig komisch für mich, da ganz neu). Es gibt also auch online viele Möglichkeiten der direkten Kontaktaufnahme. All das kann man in dieses Projekt mit einfließen lassen. Die Möglichkeiten sind da.

Foren und Webseiten gestalten ist kein Problem, da habe ich Erfahrung. Wir müssten dann gemeinsam nach einen Internetanbieter suchen, die Kosten gemeinsam tragen und dann kann es auch schon losgehen.

Die einzige Voraussetzung die ich habe, ist das man sich öffnet (Anonymität scheint mir bei so einem Vorhaben eher im Wege zu stehen).

Wer interesse hat, kann sich ja bei mir melden.

Liebe Grüße von Jo

malsehen:

Jo,

welche neue Qualität Deines Ansatzes würdest Du Dir im Vergleich zu allen anderen bestehenden Foren versprechen?

Lieber Malsehen,

die erste Qualität ist Offenheit. Man begegnet sich mit Namen nicht mit Nick.
Alle Foren die ich bisher besucht habe (und selbst aufgebaut habe), waren Anonym, egal ob man sich vorher anmelden musste oder nicht. Ich persönlich habe es nur ansatzweise geschaft eine Art Beziehung zu Wenigen herzustellen. Und ich denke das auch das Voraussetzung ist, um eine "Online-Sangha" aufzubauen.
Was ich auch als Problematisch in den Foren fand, war das Gewirr unterschiedlicher Themen.
Ich erlebe es auch hier, das jemand eine Frage stellt und irgendwann unterhält man sich nicht mehr über die Frage selbst, sondern zwitscht vollkommen aus dem Themenbereich heraus.
Wenn man z.B. gemeinsam ein Thema eröffnet an dem jeder mitarbeitet (oder es lässt), dann kann meiner Meinung nach so etwas nicht so leicht passieren.

Man muss es ja nicht Sangha nennen, man kann auch Arbeitskreis dazu sagen.
Was ich auch schön fände, wäre eine Gemeinsame Aktivität was den Rahmen des Forums betrifft. Wir entscheiden alle gemeinsam, über, Namen des Forums, Provider, Themen.. .usw.

Das alleine ergibt schon eine Gemeinschaft, jeder fühlt sich für das Forum verantwortlich, jeder lässt sein Wissen hinein fließen.

Was daraus entstehen könnte, wäre vielleicht ein Verein... wer weiß.

Ich habe in meinem Leben bereits viele Foren und Webseiten, Blocks, Infoseiten usw. (ich habe irgendwann aufgehört zu zählen, aber es waren bestimmt mehr als 10) aufgebaut und wieder abgebaut. Das Problem was ich immer hatte war, das ich alleine dafür verantwortlich war. Das will ich nicht mehr, aus dem Grund gibt es auch kein Forum mehr das ich leite.
Wenn ich so was noch mal mache, dann nur mit gleichberechtigter Mitarbeit von allen Mitgliedern. Sonst kann man auch in andere Foren gehen, genug gibt es, auch zu dem Thema.

dir liebe Grüße von Jo

Mir ist schon klar, das das nicht einfach wird.
Wo Menschen zuhause sind, sind Menschen...

Ich habe zwei Jahre in einer WG gelebt, sehr familiär, wir sind gescheitert, weil die eigene Bedürftigkeit irgendwann der Gemeinschaft im Wege stand.
Ich habe Ideen, aber ob man diese wirklich verwirklichen kann, und ob es wirklich möglich ist eine Gemeinschaft zu gründen, wo Gleichberechtigung an erster Stelle steht - ich weiß es nicht.
Im Menschen findet man Führer, wie Lenker... Wenn zwei der Personen zusammen kommen, könnte es schon problematisch werden.

Aber ein Versuch ist es wert, meiner Meinung nach.
Wenn man nicht weiß ob etwas funktionieren kann, muss man es ausprobieren.

Liebe Grüße von Jo

Losang Lamo:

Was meines Erachtens nach solch einer Sache auch im Wege steht, ist das Kriterium der Online-Sucht.
Das Medium Internet ist einfach nicht so gut und griffig wie echte Menschen tasächlich zu treffen und mit ihnen gemeinsam zu meditieren...
Obwohl Internet natürlich große Vorteile hat, ja natürlich.
Aber durch die Onlinesucht - ich weiß auch nicht, wie es genau funktioniert - werden aus netten Leuten überdrehte Spinner, die sich im Ton vergreifen. Man kann es ständig beobachten.
Ich weiß zwar nicht, ob es damit zusammen hängt, aber im Forum von tibet.de z.B. muss man eine Zeitspanne eingeben, wie lange man online bleiben will und man kann höchstens eine Stunde einstellen. Danach fliegt man raus und muss sich ggf erneut einloggen. Wahrscheinlich funktioniert das als eine Art Feedback, weil man leicht die Zeit vergisst.

Hallo Losang Lamo,

ich denke hier geht es um Eigenverantwortung. Ich habe Zeiten da bin ich mehrmals im Internet (wir jetzt z.B.) und Zeiten, da geht ich über längere Zeit gar nicht ins Internet.
Die Verantwortung für sein Tun muss jeder selbst übernehmen. Ich halte es für Freiheitseinschränkend und verantwortung abnehmend, wenn man mir sagt, wie lange ich in einem Forum sein darf.
Das wäre also erst recht kein Forum für mich.

Ich habe mir Tibet.de angeschaut, mir scheint es trotz gutem Ansatz auch sehr materiell dort zuzugehen, wieder einmal stellt sich mir die Frage, warum muss man für Wissen zahlen. Der Monats Betrag ist ziemlich hoch. Im Namen vom Dalai lama... ich weiß nicht, irgendwie macht mich das skeptisch.
Als ich hier her kam, wollte ich Wissen erlangen, hier habe ich gelernt, das man dafür keine finanziellen Schulden aufbauen muss. Mein Anfang hat sich für mich als Bereicherung herausgestellt und je länger ich hier bin, desto mehr bereichernd ist dieses Forum.

Wenn ich also ein anonymes Forum mit wer weiß wie vielen Leute haben will, kann ich auch hier bleiben (das ist keine Kritik!!) und hier lernen. Es gibt viele die ein sehr hohes Wissen aufgebaut haben und mir sehr viel beibringen können. Dazu brauche ich kein Studium - meine Meinung.

Das was ich gerne hätte für meinen weiteren buddhistichen Weg ist offenheit im Miteinander. Hier habe ich jetzt schon Menschen kennen gelernt die sich mir gegenüber geöffnet haben. Im Forum scheint es jedoch nicht möglich zu sein. Aus dem Grund finde ich die Idee eine kleine Sangha Gruppe über das Internet aufzubauen sehr gut.

Aber ob sie das verwirklichen lässt, ist fraglich...

liebe Grüße von jo