Oder anders gefragt: Wie sehr habt ihr sie mittlerweile verinnerlicht?
Das ist natürlich schwer zu messen, aber ich möchte ein Beispiel dazu geben:
Vor ein paar Jahren hatte ich schon einiges buddhistisches Wissen angehäuft und die wesentlichen Aussagen gedanklich verinnerlicht. Es war für mich nur natürlich das Gutes zu Gutem führt, und so bildete ich mir ein doch schon einiges an "Arbeit" geschafft zu haben... Und dennoch stahl ich z.B. hier und da noch kleinere Kleinigkeiten, tötete Mücken oder hinterging Freunde, gleichwohl ich mir währenddessen Gedanken machte welche Konsequenzen das wohl haben würde. Ich tat es aber, ohne allzu große Gewissensbisse... Soweit zu meinem eingebildetem "Wissen" damals.
Heute könnte ich all diese Dinge nicht mehr. Ich habe regelrechte Scheu selbst vor den kleinsten Kavaliersdelikten entwickelt. Das ist aber keine ängstliche Scheu, sondern viel mehr eine achtsame, verständige und vertrauensvolle. Es ist eine Scheu die viel Kraft in mir freisetzt. Schwer zu beschreiben...
Dieserart ist mein Vertrauen nun, und ich spüre wie aus Ahnung langsam Wissen entsteht.