Ziel der Buddhalehre

  • Das Ziel der Lehre des Buddha ist es das Leiden durch das
    nicht endende geboren werden und sterben zu beenden. Die Lust
    an weltlichen Dingen hat der Buddha nicht als Zielführend betrachtet.
    Selbst die Lust an der von ihm gelehrten Lehre ist nur auf dem Wege
    zu gebrauchen, muß aber am Ende auch noch überwunden werden um alles
    Anhaften zu überwinden.

  • mukti:

    Leider ist dieses Ziel nicht gerade einfach und in diesem Leben zu erreichen, aber es ist schon mal gut zu wissen wo es lang geht.


    Sicherlich hat der Buddha das Nachdenken über Samsaro als heilsam angesehen.
    Es gibt dazu auch eine anschauliche Geschichte von jemand der in einen
    Brunnenschacht gefallen war und sich an einer Liane festklammerte. Oben
    erkannte er zwei Mäuse. Eine Weiße und eine Schwarze die an der Liane
    knabberten. Unten erkannte er Giftschlangen. usw.

    Einmal editiert, zuletzt von accinca ()

  • Meiner Ansicht nach ist die gesamte Buddhalere in dieser Sutte treffend zusammengefasst:


  • Um die Lehre des Buddha noch einmal klar zu stellen:

    Einmal editiert, zuletzt von accinca ()

  • accinca:

    Das Ziel der Lehre des Buddha ist es das Leiden durch das
    nicht endende geboren werden und sterben zu beenden. Die Lust
    an weltlichen Dingen hat der Buddha nicht als Zielführend betrachtet.
    Selbst die Lust an der von ihm gelehrten Lehre ist nur auf dem Wege
    zu gebrauchen
    , muß aber am Ende auch noch überwunden werden um alles
    Anhaften zu überwinden.


    die Lust an Konzepten, die Lust auf das Spekulieren & Entwerfen eigener Weltbilder (auch unterzuHilfenahme aus westlicher Sicht "magisch" erscheinender Texte im Palikanon).


    Auf https://dhammawheel.com/viewtopic.php?f=13&t=41


    habe ich zum Thema "Nicht endende Geburten und Tode" folgende zusätzliche Erklärung gehört. Ich möchte sie mit eigenen Worten wiedergeben:


    Einem größeren Teil der zur Zeit des Buddha lebenden Menschen in Indien war "klar", dass folgende Existenzen kein Märchen sind.


    Die Lehre des Buddha grenzte sich von anderen damaligen Lehren insbesondere dadurch ab, dass sie zeigte, dass der auch zur Zeit des Buddha verbreitete Vernichtungsglaube in dem Glauben an ein ICH (Selbst) wurzelt, sowie die andere verbreitete Auffassung, dass es ein Ewiges ICH (Selbst) gäbe, an dem sich lediglich Wandlungen abspielen würden, oder dass es einen ewigen (unendlichen) "göttlichen (Selbst-)Zustand" gäbe.


    Und vor allem natürlich dadurch, dass sie aufzeigte, dass Existenz in letzter Konsequenz leidhaft ist, weswegen es dahinaus einen Ausweg braucht.


    Ich denke mir: für viele damals, die ja von himmlischen Existenzen träumten, ein geradezu absurder und abschreckender Gedanke: das ist alles am Ende Leid.


    Denselben Gedanken können auch die Vernichtungsgläubigen nicht radikal denken. Denn für sie ist es möglich, das eine Existenz wie die von Adolf Hitler, nicht in dunklere Daseinsbereiche führt, wo es dann auf jeden Fall ziemlich leidhaft ist, aber das ist schon wieder Spekuliererei und Kasperei, angesichts einer so ernsten und traurigen Sache.



    Ein schöner Gruß

  • accinca:


    Sicherlich hat der Buddha das Nachdenken über Samsaro als heilsam angesehen.
    Es gibt dazu auch eine anschauliche Geschichte von jemand der in einen
    Brunnenschacht gefallen war und sich an einer Liane festklammerte. Oben
    erkannte er zwei Mäuse. Eine Weiße und eine Schwarze die an der Liane
    knabberten. Unten erkannte er Giftschlangen. usw.


    So ein Gleichnis steht auch im Mahabharata:
    Jemand fällt kopfüber in einen Abgrund und bleibt mit einem Fuß an einem Ast hängen. Unten sieht er eine Giftschlange (der Tod), am Ast nagen eine schwarze und eine weiße Ratte (Tag und Nacht), ständig stechen ihn Bienen (die Leiden). Da fällt ein Tropfen Honig vom Baum, er fängt ihn mit der Zunge auf und denkt: 'Ah wie sehr ich genieße!'

  • mukti:

    So ein Gleichnis steht auch im Mahabharata:
    Jemand fällt kopfüber in einen Abgrund und bleibt mit einem Fuß an einem Ast hängen. Unten sieht er eine Giftschlange (der Tod), am Ast nagen eine schwarze und eine weiße Ratte (Tag und Nacht), ständig stechen ihn Bienen (die Leiden). Da fällt ein Tropfen Honig vom Baum, er fängt ihn mit der Zunge auf und denkt: 'Ah wie sehr ich genieße!'


    Ja, das wird es sein. Hast du einen Link?

  • mukti:

    Zum Mahabharata? Das ist hinduistisch. Es ist wohl ein altes indisches Gleichnis in verschiedenen Varianten das die Torheit verdeutlicht die an das Samsara bindet.


    Klar, ist ja auch hauptsächlich ein Beispiel für den
    Sinnengenußbereich des Samsaro mit dem stürzen auf den Honig usw.

  • accinca:


    Klar, ist ja auch hauptsächlich ein Beispiel für den
    Sinnengenußbereich des Samsaro mit dem stürzen auf den Honig usw.

    Genau, das Tröpfchen Honig, der ach so wichtige Sinnesgenuss der im Meer der Leiden festhält. So dass wir nicht mal merken in welcher Situation wir uns befinden.

  • pops:

    die Lust an Konzepten, die Lust auf das Spekulieren & Entwerfen eigener Weltbilder (auch unterzuHilfenahme aus westlicher Sicht "magisch" erscheinender Texte im Palikanon).
    Auf https://dhammawheel.com/viewtopic.php?f=13&t=41
    habe ich zum Thema "Nicht endende Geburten und Tode" folgende zusätzliche Erklärung gehört. Ich möchte sie mit eigenen Worten wiedergeben:


    Dein Link führt auf die Startseite eines Threads von 6090 (sechstausendneunzig) Posts auf 305 Seiten. Und das ist jetzt deine übersetzte Zusammenfassung? Witzbold?


    Zitat

    Einem größeren Teil der zur Zeit des Buddha lebenden Menschen in Indien war "klar", dass folgende Existenzen kein Märchen sind.


    Diese "Information" ist grob irreführend.
    Tatsächlich wissen wir über die konkreten Vorstellungen eines "größeren Teil der zur Zeit des Buddha lebenden Menschen in Indien" überhaupt sehr wenig, schon deshalb, weil wir keinerlei Zeugnisse darüber außerhalb der religiösen Schriften von Buddhisten, Jainas, Ajivikias (z.T "Vernichtungsgläubige") und von Anhängern der Bhagavadgita ("Brahmanen") haben.
    Die "Klarheit" daüber, dass es "dass folgende Existenzen kein Märchen sind" war von ähnlicher Natur, wie es für die überwiegende Zahl der Menschen vor 1000 Jahren in Europa und Nahost "klar" war, dass es nur einen Gott gibt, der alles lenkt und richtet, und dass nach dem Ablegen des "Fleichleibes" (haha) dieses Gericht anhält.
    Also kein wirklicher Hinweise auf die Existenz von irgendwas ausserhalb von blosser Vorstellung.


    Zitat

    Die Lehre des Buddha grenzte sich von anderen damaligen Lehren insbesondere dadurch ab, dass sie zeigte, dass der auch zur Zeit des Buddha verbreitete Vernichtungsglaube in dem Glauben an ein ICH (Selbst) wurzelt, sowie die andere verbreitete Auffassung, dass es ein Ewiges ICH (Selbst) gäbe, an dem sich lediglich Wandlungen abspielen würden, oder dass es einen ewigen (unendlichen) "göttlichen (Selbst-)Zustand" gäbe. Und vor allem natürlich dadurch, dass sie aufzeigte, dass Existenz in letzter Konsequenz leidhaft ist, weswegen es dahinaus einen Ausweg braucht.


    Auch das ist nicht korrekt dargestellt.
    "Der Buddha" mußte da nix zeigen, weil sowohl die Ajivikias, "Brahmanen" als auch die Jainas explizit sagten, wie sie sich das "Selbst" vorstellten und jeder präsentierte auch seine eigen Vorstellungen vom "Ausweg".
    Was die "Lehre des Buddha" von all denen tatsächlich und einzigartig unterschied, war die Überzeugung, dass der Ausweg nur in jeweils diesem Leben (im Leben) zu finden ist.


    Zitat

    Denselben Gedanken können auch die Vernichtungsgläubigen nicht radikal denken. Denn für sie ist es möglich, das eine Existenz wie die von Adolf Hitler, nicht in dunklere Daseinsbereiche führt, wo es dann auf jeden Fall ziemlich leidhaft ist,


    Stimmt, "Vernichtungsgläubige" wie auch "Ewigkeitsgäubige" sind keine besonders radikalen Denker, schon deshalb, weil sie sich das "Selbst" als irgendwie von den Khandhas getrennt vorstellten und deshalb auch unabhängig von sozialen Interaktionen.
    Die Ausdrücke sind übrigens schon polemisch, weil da keiner glaubte, es würde "ewig" (für alle Zeiten) dauern, nur eben sehr sehr lange Zeiträume und es glaubte auch keiner, es wäre mit dem Tode zu Ende. Grund: das war ja noch das "Selbst" unabhängig von den Khandhas.
    Der Unterschied bestand vielmehr darin, dass die einen glaubten, man müsse strikte physische Passivität walten lassen, um Karma nicht zu vermehren, dann würd es es sich iwie abnutzen (Jainas, "Selbst" ist von den physischen Khandhas abhängig) bzw. man brauche überhaupt nix tun, weil physische und psychische Aktionen keinen Einfluss auf das vom Geistkörper unabhängige Selbst hätten (Ajivikias). In beiden Fällen würde dann nach sehr langer Zeit (nicht "unendlich") die fortwährende - das ist nämlich die bessere Übersetzung von "sassata" - Existenz, gebunden jeweils an "atta", verlöschen (ucchindati).


    Nach buddhistischer Auffassung gibt es aber weder ein "Selbst" das von den Khandas abhängig wäre, und auch keins, was davon unabhängig wäre. Deshalb gibt es auch kein "Selbst", was abhängig oder unabhängig von den Khandhas "fortwährt" oder "verlischt".
    Verlöschen können höchstens Ansichten und das damit verbundene Leiden, das nennt man dann "Befreiung".
    Ansichten bilden sich aber immer erst im sozialen Kontakt aus (M38) - man kann sie natürlich individuell erlöschen lassen, aber damit sind sie nicht aus der Welt, auch nicht dadurch, dass iwer stirbt.


    Aus dem letzten Kamma-Thread hierher kopiert:


    mukti:

    Wer meint es gäbe keine Wiedergeburt und das Leben nicht mehr ertragen kann wählt den Selbstmord, was ja auch täglich geschieht. Klar, niemand nimmt den schwierigen Weg der Leidbefreiung auf sich, wenn das auch so einfach geht.


    Ich hätte iwie noch Verständnis, wenn das einer denkt, der überhaupt keinerlei Kenntnisse über Buddhismus hat. Jedem anderen, ausser vllt extremen Soziopathen, sollte doch klar sein, dass er mit seinem Selbstmord sehr viel Leiden verursacht. Wenn ihm auch das egal ist, kann man ihn schwerlich als "Buddhist" bezeichnen. Als immer und immer wieder von "Buddhisten" als "Argument" so Vorgetragenes ist das schon ziemlich abwegig. :sick:

  • Moosgarten:
    pops:

    die Lust an Konzepten, die Lust auf das Spekulieren & Entwerfen eigener Weltbilder (auch unterzuHilfenahme aus westlicher Sicht "magisch" erscheinender Texte im Palikanon).
    Auf https://dhammawheel.com/viewtopic.php?f=13&t=41
    habe ich zum Thema "Nicht endende Geburten und Tode" folgende zusätzliche Erklärung gehört. Ich möchte sie mit eigenen Worten wiedergeben:


    Dein Link führt auf die Startseite eines Threads von 6090 (sechstausendneunzig) Posts auf 305 Seiten. Und das ist jetzt deine übersetzte Zusammenfassung? Witzbold?



    Das wird irgendwo auf den ersten 3 Seiten geschrieben.

    moosgarten:
    pops:

    ]Einem größeren Teil der zur Zeit des Buddha lebenden Menschen in Indien war "klar", dass folgende Existenzen kein Märchen sind.


    Diese "Information" ist grob irreführend.
    Tatsächlich wissen wir über die konkreten Vorstellungen eines "größeren Teil der zur Zeit des Buddha lebenden Menschen in Indien" überhaupt sehr wenig, schon deshalb, weil wir keinerlei Zeugnisse darüber außerhalb der religiösen Schriften von Buddhisten, Jainas, Ajivikias (z.T "Vernichtungsgläubige") und von Anhängern der Bhagavadgita ("Brahmanen") haben.
    Die "Klarheit" daüber, dass es "dass folgende Existenzen kein Märchen sind" war von ähnlicher Natur, wie es für die überwiegende Zahl der Menschen vor 1000 Jahren in Europa und Nahost "klar" war, dass es nur einen Gott gibt, der alles lenkt und richtet, und dass nach dem Ablegen des "Fleichleibes" (haha) dieses Gericht anhält.
    Also kein wirklicher Hinweise auf die Existenz von irgendwas ausserhalb von blosser Vorstellung.


    nee, damals hat auf jeden Fall ein größerer Teil an folgende Existenzen geglaubt. Und die Christen, die du hier als Beispiel nimmst, glauben nicht an folgende Existenzen, sondern an die Hölle oder einen ewigen Himmel. Moosgarten? Bist du da? Bist du konzentriert?


    Moosgarten:
    pops:

    Die Lehre des Buddha grenzte sich von anderen damaligen Lehren insbesondere dadurch ab, dass sie zeigte, dass der auch zur Zeit des Buddha verbreitete Vernichtungsglaube in dem Glauben an ein ICH (Selbst) wurzelt, sowie die andere verbreitete Auffassung, dass es ein Ewiges ICH (Selbst) gäbe, an dem sich lediglich Wandlungen abspielen würden, oder dass es einen ewigen (unendlichen) "göttlichen (Selbst-)Zustand" gäbe. Und vor allem natürlich dadurch, dass sie aufzeigte, dass Existenz in letzter Konsequenz leidhaft ist, weswegen es dahinaus einen Ausweg braucht.


    Auch das ist nicht korrekt dargestellt.
    "Der Buddha" mußte da nix zeigen, weil sowohl die Ajivikias, "Brahmanen" als auch die Jainas explizit sagten, wie sie sich das "Selbst" vorstellten und jeder präsentierte auch seine eigen Vorstellungen vom "Ausweg".
    Was die "Lehre des Buddha" von all denen tatsächlich und einzigartig unterschied, war die Überzeugung, dass der Ausweg nur in jeweils diesem Leben (im Leben) zu finden ist.


    Moosgarten? Ausweg aus dem Leid? Buddha musste da nix zeigen? Der Ausweg nur in diesem Leben? Moosgarten, was schreibst du hier für Sachen?


    "Moosgarten:
    Zitat

    Denselben Gedanken können auch die Vernichtungsgläubigen nicht radikal denken. Denn für sie ist es möglich, das eine Existenz wie die von Adolf Hitler, nicht in dunklere Daseinsbereiche führt, wo es dann auf jeden Fall ziemlich leidhaft ist,


    Stimmt, "Vernichtungsgläubige" wie auch "Ewigkeitsgäubige" sind keine besonders radikalen Denker, schon deshalb, weil sie sich das "Selbst" als irgendwie von den Khandhas getrennt vorstellten und deshalb auch unabhängig von sozialen Interaktionen.
    Die Ausdrücke sind übrigens schon polemisch, weil da keiner glaubte, es würde "ewig" (für alle Zeiten) dauern, nur eben sehr sehr lange Zeiträume und es glaubte auch keiner, es wäre mit dem Tode zu Ende. Grund: das war ja noch das "Selbst" unabhängig von den Khandhas.


    Die Vernichtungsgläubigen glauben und glaubten daran, dass es ein Selbst gäbe, was durch den Tod zerstört würde!!! Moosgarten!!!? Was schreibst du hier? Warum schreibst du solches? Es sind auch keine polemischen Ausdrücke!


    moosgarten:


    Aus dem letzten Kamma-Thread hierher kopiert:


    mukti:

    Wer meint es gäbe keine Wiedergeburt und das Leben nicht mehr ertragen kann wählt den Selbstmord, was ja auch täglich geschieht. Klar, niemand nimmt den schwierigen Weg der Leidbefreiung auf sich, wenn das auch so einfach geht.


    Ich hätte iwie noch Verständnis, wenn das einer denkt, der überhaupt keinerlei Kenntnisse über Buddhismus hat. Jedem anderen, ausser vllt extremen Soziopathen, sollte doch klar sein, dass er mit seinem Selbstmord sehr viel Leiden verursacht. Wenn ihm auch das egal ist, kann man ihn schwerlich als "Buddhist" bezeichnen. Als immer und immer wieder von "Buddhisten" als "Argument" so Vorgetragenes ist das schon ziemlich abwegig. :sick:


    Es ist einer DER zentralen PUNKTE der Lehre: Dass das individuell erfahrene Leid NICHT mit dem Tod zuENDE ist. Deswegen ja diese ganze komplexe Lehre!


    Wo hast du die Sachen die du hier präsentierst und an die du anscheinend ernsthaft glaubst, gelernt??!! Du schreibst geradewie ein selbstbezeichneter Mathematiker, der behauptet, dass 0 mal 6 sieben oder irgendetwas anderes ist. Es tut mir leid, aber mir fällt dazu im Moment nichts mehr ein. Vor allem schreibst du dermaßen überzeugt darüber. Ich bekomme ja wirklich! Sorge, dass du noch viel mehr Leuten deine Ideen vom Buddhismus präsentierst und die das dann glauben.

  • Moosgarten:

    Jedem anderen, (...), sollte doch klar sein, dass er mit seinem Selbstmord sehr viel Leiden verursacht. Wenn ihm auch das egal ist, kann man ihn schwerlich als "Buddhist" bezeichnen.


    Was es nicht alles geben soll.

  • accinca:
    Moosgarten:

    Jedem anderen, (...), sollte doch klar sein, dass er mit seinem Selbstmord sehr viel Leiden verursacht. Wenn ihm auch das egal ist, kann man ihn schwerlich als "Buddhist" bezeichnen.


    Was es nicht alles geben soll.


    Das bedeutet jetzt was?

  • Andreas:
    accinca:


    Was es nicht alles geben soll.


    Das bedeutet jetzt was?


    Das soll bedeuten das es viele Dinge gibt die
    Leiden verursachen wie z.,B. Geburt oder Tod und
    das er sowieso nicht bestimmen kann wer sich als
    "Buddhist" bezeichnet oder nicht. Ich würde z.B.
    jemanden der Nihilist ist und an eine völlige
    Vernichtung seines Geistes mit dem Tode glaubt nicht
    unbedingt mit einem Buddhisten in Verbindung bringen,
    sonder vielmehr mit einem Materialisten.


  • Danke Dir.
    Sei Dir diese Sicht unbenomen.

  • pops:

    nee, damals hat auf jeden Fall ein größerer Teil an folgende Existenzen geglaubt.


    klar, irgendwie geglaubt, in welcher Art allerdings verschieden, das war meine Aussage.


    Zitat

    Und die Christen, die du hier als Beispiel nimmst, glauben nicht an folgende Existenzen, sondern an die Hölle oder einen ewigen Himmel.


    Spielt keine Rolle. Nur weil irgendwas geglaubt wird, ist das keine Evidenz dafür, dass das Geglaubte außerhalb des Glaubens existiert.


    Zitat

    Moosgarten? Bist du da? Bist du konzentriert?


    Bitte frag dich das doch selbst.


    Zitat

    Moosgarten? Ausweg aus dem Leid? Buddha musste da nix zeigen? Der Ausweg nur in diesem Leben? Moosgarten, was schreibst du hier für Sachen?


    Ich habe geschrieben: jede Gruppe hatte ihren eigenen "Ausweg", der Buddha zeigte seinen "Ausweg"
    Und ja genau, es gibt nur einen Ausweg im Leben, nicht im Tod und auch nicht in "einem anderen Leben" (von sich selbst).


    Zitat

    Die Vernichtungsgläubigen glauben und glaubten daran, dass es ein Selbst gäbe, was durch den Tod zerstört würde!!! Moosgarten!!!? Was schreibst du hier? Warum schreibst du solches? Es sind auch keine polemischen Ausdrücke!


    Nein, sie glaubten daran, dass es ein atta-Selbst gäbe, das unabhängig vom jeglicher eigenen Aktion oder Unterlassung irgendwann mal aus dem "Kreislauf der Wiedergeburten" rausfallen würde.
    Ob der Körper nun stirbt oder wiedergeboren wird, hat damit nix zu tun, weil dieses atta-Selbst vom Körper unabhängig sei.
    Ich weiß diese antiken Ideen sind einigermassen verwirrend, aber da muß man halt durch um sachlich zu bleiben.
    Kann man aber alles im PK unter D1 nachlesen, fals dir die Sprache nicht klar genug ist, behelfsweise in nem guten Buch über indische Geschichte.


    moosgarten:

    Ich hätte iwie noch Verständnis, wenn das einer denkt, der überhaupt keinerlei Kenntnisse über Buddhismus hat. Jedem anderen, ausser vllt extremen Soziopathen, sollte doch klar sein, dass er mit seinem Selbstmord sehr viel Leiden verursacht. Wenn ihm auch das egal ist, kann man ihn schwerlich als "Buddhist" bezeichnen. Als immer und immer wieder von "Buddhisten" als "Argument" so Vorgetragenes ist das schon ziemlich abwegig. :sick:

    Zitat

    Es ist einer DER zentralen PUNKTE der Lehre: Dass das individuell erfahrene Leid NICHT mit dem Tod zuENDE ist. Deswegen ja diese ganze komplexe Lehre!


    Wow, Du wirst wiedergeboren? Wieso erinnerst du dich nicht? Niemand, der es nötig hätte, erinnert sich, nur die Stromeigetretenen ff wissen was damit gemeint ist - und ganz sicher ist es das nicht, dass sie als Person da wiedergeboren werden. Dem wird ja auch im PK explizit widersprochen.


    Zitat

    Wo hast du die Sachen die du hier präsentierst und an die du anscheinend ernsthaft glaubst, gelernt??!!


    Einfach aufmerksam PK lesen und nicht seinen Glauben da mit reinbringen, dann klappt das schon.


    Zitat

    Ich bekomme ja wirklich! Sorge, dass du noch viel mehr Leuten deine Ideen vom Buddhismus präsentierst und die das dann glauben.


    Dazu brauchen die mich doch nicht. Können das selber lesen.

  • Moosgarten:


    Aus dem letzten Kamma-Thread hierher kopiert:


    mukti:

    Wer meint es gäbe keine Wiedergeburt und das Leben nicht mehr ertragen kann wählt den Selbstmord, was ja auch täglich geschieht. Klar, niemand nimmt den schwierigen Weg der Leidbefreiung auf sich, wenn das auch so einfach geht.


    Ich hätte iwie noch Verständnis, wenn das einer denkt, der überhaupt keinerlei Kenntnisse über Buddhismus hat. Jedem anderen, ausser vllt extremen Soziopathen, sollte doch klar sein, dass er mit seinem Selbstmord sehr viel Leiden verursacht. Wenn ihm auch das egal ist, kann man ihn schwerlich als "Buddhist" bezeichnen. Als immer und immer wieder von "Buddhisten" als "Argument" so Vorgetragenes ist das schon ziemlich abwegig. :sick:


    Meistens sind das auch keine Buddhisten, Christen oder sonstige Anhänger einer Weltanschauung in welcher der physische Tod nicht als das Ende des Daseins betrachtet wird. Sonst würden sie den Selbstmord ja auch nicht als Ausweg aus den Leiden ansehen.

  • mukti:
    Moosgarten:


    Aus dem letzten Kamma-Thread hierher kopiert:



    Ich hätte iwie noch Verständnis, wenn das einer denkt, der überhaupt keinerlei Kenntnisse über Buddhismus hat. Jedem anderen, ausser vllt extremen Soziopathen, sollte doch klar sein, dass er mit seinem Selbstmord sehr viel Leiden verursacht. Wenn ihm auch das egal ist, kann man ihn schwerlich als "Buddhist" bezeichnen. Als immer und immer wieder von "Buddhisten" als "Argument" so Vorgetragenes ist das schon ziemlich abwegig. :sick:


    Meistens sind das auch keine Buddhisten, Christen oder sonstige Anhänger einer Weltanschauung in welcher der physische Tod nicht als das Ende des Daseins betrachtet wird. Sonst würden sie den Selbstmord ja auch nicht als Ausweg aus den Leiden ansehen.


    Siehst du hier jemanden der den Tod als Ende "des Daseins" betrachtet. Falls nicht, wozu dann das Argument?
    Oder meinst du etwas ganz anderes, nämlich dass der Tod nicht das Ende deines/meines/jedermanns persönlichen Daseins sei?

  • Die Lehre sagt Werden und Vergehen umfasst das Dasein, wer das akzeptiert muss weniger leiden.
    All die überlieferten Schnörkel im Ausdruck damit es etwas her macht braucht es nicht um
    Leben und Tod in bester Vollendung als Wohltat zu erleben.

  • Hi,
    schön gesagt und ich bin auch damit zum größten Teil damit einverstanden.
    Doch, es sei die Frage erlaubt: Falls das ein Mensch in einem seiner Leben erreicht, was ist dann hinter los?

  • Moosgarten:


    Oder meinst du etwas ganz anderes, nämlich dass der Tod nicht das Ende deines/meines/jedermanns persönlichen Daseins sei?


    So ungefähr. 'Persönlich" als fortlaufender zusammenhängender Prozess der erst mit dem Ende der Verblendung aufhört, nicht mit dem physischen Tod. Wie wir beide wissen, haben wir in dieser Sache divergierende Ansichten, belassen wir es dabei.

  • mukti:
    Moosgarten:


    Oder meinst du etwas ganz anderes, nämlich dass der Tod nicht das Ende deines/meines/jedermanns persönlichen Daseins sei?


    So ungefähr. 'Persönlich" als fortlaufender zusammenhängender Prozess der erst mit dem Ende der Verblendung aufhört, nicht mit dem physischen Tod. Wie wir beide wissen, haben wir in dieser Sache divergierende Ansichten, belassen wir es dabei.


    Gern, ich wollte nur klarstellen dass wir von völlig unterschiedlichen Dingen reden, und weil "fortlaufender zusammenhängender Prozess" selbst im herkömmlichen Sinne kein "persönlich" braucht, ist auch das oben von mir beanstandete "Argument" völlig unzutreffend. Es ist hier schlicht diffamierend. Bin mal gespannt, ob dir das einsichtig ist.