kilaya:Ich finde die Beschreibung von Chrisly gar nicht falsch, in Bezug auf die Bedeutung, auch wenn er vieles, wie ich es selbst gerne tue, in eigenen Worten formuliert.
Ich habe mal etwas gelernt in einem anderen Kontext als dem Buddhismus: mache eigene Erfahrung mit dem, was gelehrt wird und drücke dann diese Erfahrungen in Deinen eigenen Worten aus, statt nachzuplappern, wie es der Lehrer formuliert. So verstehen andere eher, was Du eigentlich meinst.
Wenn es darum geht, eine Übertragung zu sichern und klar zu halten, ist dieser Rat aber nicht so gut geeignet. Es war tatsächlich auch damit verbunden, dass man dann nicht den gleichen Ausdruck für die Lehre verwenden sollte. D.h. wenn man dem Rat folgen würde, müsste man den Begriff "Dzogchen" weglassen, da dieser mit der Übertragung auch bestimmte Begriffe und Strukturen verbindet.
Wenn Chrisly schreibt: "Gekennzeichnet ist die Sicht auch mit tiefem Frieden oder einer profunden und freudvollen Stille." klingt das zwar nach einer eigenen Erfahrung und eigenen Worten (was ich auch für richtig halte) aber eigentlich nach einer Vorstufe. Mehr mag ich anonym und öffentlich nicht schreiben.
Ansonsten hast Du Vor- und Nachteile von eigenen Worten klasse erklärt- kann ich nur beipflichten!