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Nichtwissen- Sankhara-Bewusstsein

  • Mabuttar
  • 19. Januar 2012 um 22:01
  • Zum letzten Beitrag
  • Mabuttar
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    • 19. Januar 2012 um 22:01
    • #1

    Hi, Dieser Bereich der bedingten Entstehung verstehe ich nicht, der spätere Rest ist einigermaßen Sinnig aber das hier noch nicht.

    Muss denn für Nichtwissen auch Bewusstsein vorhanden sein ?

    Jetzt stelle ich mir vor, da ist "Nichtwissen", also Gier und Leiden. Dazu wird ja schonmal Geist benötigt. Für Gier braucht es dualistisches Beobachten Vij - Nanna.

    Aber wie können Gestaltungen Bewusstsein hervorbringen ? Es gibt Körpergestaltungen (im anapanasati die Atmung), Rede und Geistgestaltungen. Diese sind Gefühle für Geistgestaltung. Rede kommt aus der Absicht.

    Also ist Nichtwissen doch von Bewusstsein abhängig oder ? oder von Geist abhängig. Wie soll von Atmung, Gefühlen und Absichten ein Bewusstsein vorhanden sein ?

    Oder liegt hier der Fehler wie in der 3 Leben Theorie an dem hineingebrachten Faktor "Zeit" also Vorher - Nachher ?
    In den Sutta kommt die Erklärung zur bedingten Entstehung ohne Zeit aus, also Vorher- Nachher aus oder ?

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • Mirco
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    • 19. Januar 2012 um 23:26
    • #2
    Mabuttar:

    Aber wie können Gestaltungen Bewusstsein hervorbringen ?

    Das wirst Du, so nehme ich an, nicht über's Denken und Erwägen herausfinden können.

    Wie das vor sich geht, wird wohl erst in tieferen Stufen der Meditation (4. rupa jhana aufwärts) beobachtbar oder als Frucht davon verstehbar..

    Gruß, :)

  • accinca
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    • 20. Januar 2012 um 02:44
    • #3
    Mabuttar:

    Hi, Dieser Bereich der bedingten Entstehung verstehe ich nicht, der spätere Rest ist einigermaßen Sinnig aber das hier noch nicht.
    Muss denn für Nichtwissen auch Bewusstsein vorhanden sein ?


    Man könnte es glatt für komisch halten, das kein Mensch zu Lebzeiten
    des Buddha auf die abwegige Idee gekommen ist eine solche Frage
    dem Buddha vorzubringen. Das muß doch einen Grund gehabt haben.

    Moment, ich hab's, die Leute damals mußten einfach zu dumm gewesen
    sein eine solche Frage zu stellen. Da kamen sie auf so eine Frage garnicht.
    (oder war es umgekehrt?) Unwissen ohne Bewußtsein, wie sollte das wohl gehen?
    Oder waren das eben keine "zenistische Westler" und hatten deswegen ein
    anderes Verständnis von Bedingungen? Ein Verständnis das nur durch Geistesübung
    zu gewinnen war? Wie sonst konnte der Buddha in A. 10 62
    sagen (Alle Dinge bestehen durch Nahrung):
    "Aber auch die Unwissenheit, sage ich, hat eine sie ernährende Bedingung,
    ist nicht ohne solche Bedingung. Und was ist die ernährende Bedingung der
    Unwissenheit? »Die fünf Hemmungen«, hätte man zu antworten."

    Und was ist da jetzt die ernährende Bedingung für Bewußtsein?
    Richtig: Das Gestalten durch Unwissen (Verblendung) ist die
    ernährende Bedingung für immer wieder neues Gestalten eines Bewußtsein.
    Aber was versteht ein "zenistischer Westler" (außer Buchstaben) schon?

  • Mabuttar
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    • 20. Januar 2012 um 06:44
    • #4

    War nicht die Ursache der Unwissens die Triebe ?

    Und selbst Triebe sind körperliche / geistiger Natur. Namarupa entsteht jedoch erst aus Bewusstsein.

    Oder ist der Herzgeist Citta vielleicht bei allen Bestandteilen des bedingten Entstehens dabei ? Gut nach Namarupa und Bewusstsein kommt der Rest zusammen. Aber vor namarupa/Bewusstsein brauchen die Bestandteile auch alle den Geist oder ein Bewusstsein.

    Auch wenn das erst bei höheren Meditationen klar wird, aber logisch muss es doch auch verstehbar sein. Z.B. Kontakt-Gefühl-Ergreifen ist ja auch logisch nachvollziehbar.

    Und wenn man jetzt sowas sagt wie nur bei Buddhaschaft ist es Verständlich, dann hört sich das so an wie bei Christen, wenn eine Frage nicht beantwortet werden kann : "Das ist das Geheimnis Gottes"....

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • accinca
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    • 20. Januar 2012 um 07:32
    • #5
    Mabuttar:

    War nicht die Ursache der Unwissens die Triebe ?
    Und selbst Triebe sind körperliche / geistiger Natur. Namarupa entsteht jedoch erst aus Bewusstsein.
    Oder ist der Herzgeist Citta vielleicht bei allen Bestandteilen des bedingten Entstehens dabei ? Gut nach Namarupa und Bewusstsein kommt der Rest zusammen. Aber vor namarupa/Bewusstsein brauchen die Bestandteile auch alle den Geist oder ein Bewusstsein.


    Was machen sich manche Menschen doch für Gedanken von Dingen von denen
    sie nicht das geringste verstehen. Wenn das kein Phänomen ist.

  • Lauscher
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    • 20. Januar 2012 um 07:58
    • #6
    accinca:

    Was machen sich manche Menschen doch für Gedanken von Dingen von denen sie nicht das geringste verstehen. Wenn das kein Phänomen ist.


    Was machen sich manche Menschen doch für Gedanken um Dingen beantworten zu wollen, von denen sie nicht das geringste verstehen. Wenn das kein Phänomen ist. ;)
    Wieso so Arrogant, Accinca? Hast du was gegen echt gemeinte Fragen, oder hast du vielleicht Angst von der eigenen Unwissenheit?

    _()_

  • Lauscher
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    • 20. Januar 2012 um 08:11
    • #7
    Mabuttar:

    Aber wie können Gestaltungen Bewusstsein hervorbringen ? Es gibt Körpergestaltungen (im anapanasati die Atmung), Rede und Geistgestaltungen. Diese sind Gefühle für Geistgestaltung. Rede kommt aus der Absicht.

    Also ist Nichtwissen doch von Bewusstsein abhängig oder ? oder von Geist abhängig. Wie soll von Atmung, Gefühlen und Absichten ein Bewusstsein vorhanden sein ?

    Den Begriff „Bewusstsein“ würde ich mir genauer anschauen. Ich glaube dass du „Bewusstsein“ zu einem „Ding“ machst, was es nicht wirklich ist.
    „Bewusstsein“ ist ein „Ablauf“, ein Fluss von Geschehen, kein „Ding“.

    Gestaltungen ALLEINE können Bewusstsein nicht hervorbringen. Da muss die „Veranlagung“ vorhanden sein, „bewusst werden zu können“, als „Gehirnfunktion“ – um es auf eine moderne Weise auszudrucken. Ansonsten müsste ein Stein auch die Gestaltungen um sich herum „bewusst werden“.

    Ja, Nichtwissen ist von der Fähigkeit sich etwas bewusst zu werden, abhängig. Ein Stein ist weder unwissend, noch wissend.
    Was ist eigentlich „Nichtwissen“? Nichtwissen im buddhistischen Kontext bedeutet zwischen Heilsam und Unheilsam zu vertauschen. – Ziemlich einfach.

    _()_

  • accinca
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    • 20. Januar 2012 um 08:30
    • #8
    Lauscher:
    accinca:

    Was machen sich manche Menschen doch für Gedanken von Dingen von denen sie nicht das geringste verstehen. Wenn das kein Phänomen ist.


    Was machen sich manche Menschen doch für Gedanken um Dingen beantworten zu wollen, von denen sie nicht das geringste verstehen. Wenn das kein Phänomen ist. ;)
    Wieso so Arrogant, Accinca? Hast du was gegen echt gemeinte Fragen, oder hast du vielleicht Angst von der eigenen Unwissenheit?_()_


    Du hast mich falsch verstanden. So war es ja genau nicht gemeint.
    Das ist nämlich viel differenzierter zu sehen und Angst vor einer
    eigenen Unwissenheit nur eine plumpe Unterstellung.
    Wenn jemand eine Frage hat, die man in einer weise beantworten
    könnte, daß sie verstanden würde und die Frage als auch die Antwort
    heilsam sind, dann ist gegen eine Beantwortung auch nichts einzuwenden.
    Wenn es sich aber um eine Frage handelt von der schon klar ist, daß
    eine Antwort nicht verstanden werden kann weil schon u.a. die Frage vom
    Fragenden nicht verstanden wurde und dieser nur mit Begriffen operiert
    deren Bedeutung ihm selber nicht klar sind und das aus der Frage schon
    hervorgeht, dann erübrigt sich eine Antwort. Es sei denn man wollte ein
    Seminar eröffnen dessen Ausgang zweifelhaft ist. Tatsächlich sind meine
    Fähigkeiten jede Fragen zu beantworten (so das sie verstanden würde) auch
    grundsätzlich begrenzt. Da muß man sich vielleicht eine bessere Frage
    einfallen lassen, z.B. eine die durchdachter oder detaillierter ist oder so.
    Im wesentlichen beschränke ich mich hier aber auf Fragen und Antworten
    die durch Buchstaben auch einigermaßen übertragen werden könnten.
    Das ich davon aber selber immer auch mal abweiche ist mir bekannt.

  • Lauscher
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    • 20. Januar 2012 um 08:42
    • #9
    accinca:

    Du hast mich falsch verstanden. So war es ja genau nicht gemeint.
    Das ist nämlich viel differenzierter zu sehen und Angst vor einer
    eigenen Unwissenheit nur eine plumpe Unterstellung.


    Dann bitte ich um Entschuldigung, dass ich dich nicht verstanden habe und dir Arrogant zu sein unterstellt habe.
    Sorry.

    _()_

  • Onda
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    • 20. Januar 2012 um 09:24
    • #10

    Lieber Mabuttar,

    die Lehre des Bedingten Entstehens ist nicht leicht zu verstehen. Dass in diesem Zusammenhang Fragezeichen auftauchen, ist ganz natürlich.
    Buddhadhasa schreibt: "paticca-samuppada" theoretisch zu erklären, benötigt viel Zeit. Man könnte ein bis zwei Monate allein damit verbringen. Das ist so, weil dieses Thema, soweit es die psychologische und philosophische Theorie betrifft, eine ausufernde Komplexität erreicht hat." (Kernholz des Bodhibaums, S. 101)

    Eines der Hauptprobleme von "paticca-samuppada" besteht darin, dass einige Sequenzen durchaus linear zu lesen sind (als Ursache-Wirkungs-Kette). Bei anderen Sequenzen greift die lineare Lesart nicht mehr und man muss dazu übergehen, "paticca-samuppada" als einen Komplex von Faktoren zu erkennen, die sich ALLE gegenseitig bedingen und beeinflussen. Die sog. Drei-Leben-Theorie entspringt der Unfähigkeit, die lineare Lesart zu verlassen.

    Buddhadasa schreibt weiter: "paticca-samuppada muss auf zwei Ebenen verstanden werden: Erstens, es ist das universelle Gesetz der Natur. Alle Dinge entstehen, bestehen und vergehen durch die Bedingte Zusammenentstehung. Zweitens, und in diesem Sinne wurde der Begriff von Buddha gewöhnlich gebraucht, ist es die Bedingte Entstehung von dukkha im Verbund mit dem Bedingten Erlöschen von dukkha. (...) Die Unterscheidung dieser zwei Ebenen ist von entscheidender Bedeutung. (...) Wir könnten die Frage aufwerfen: Bedeutet das Anhalten der Bedingten Zusammenentstehung das Ende des Lebens? Die Antwort darauf ist natürlich: Nein. Wir versuchen einfach, das Konditioniertwerden durch Nichtwissen, das zu dukkha führt, zu beenden. Der natürliche Fluss der Bedingtheit des psychophysischen Universums ist kein Problem, das ausgeschaltet werden muss." (Ebda. 103)

    LG
    Charlie

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • accinca
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    • 20. Januar 2012 um 10:27
    • #11
    Lauscher:
    accinca:

    Du hast mich falsch verstanden. So war es ja genau nicht gemeint.
    Das ist nämlich viel differenzierter zu sehen und Angst vor einer
    eigenen Unwissenheit nur eine plumpe Unterstellung.


    Dann bitte ich um Entschuldigung, dass ich dich nicht verstanden habe und dir Arrogant zu sein unterstellt habe. Sorry._()_


    Kein Problem, kann bei diesem Schreibmedium auch leicht vorkommen.

  • Noreply
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    • 20. Januar 2012 um 11:09
    • #12

    Wenn Nicht-wissen erkannt wird erscheint Wissen, wenn Wissen erkannt wird erscheint Nicht-wissen.
    Eine Frage bekommt eine Antwort, eine Antwort lässt eine Frage erscheinen.

  • Grund
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    • 20. Januar 2012 um 20:23
    • #13
    Mabuttar:

    Muss denn für Nichtwissen auch Bewusstsein vorhanden sein ?


    Bewußtsein entsteht abhängig von Nichtwissen. Daraus kann gefolgert werden, dass das Wissen das hier als Gegenteil von Nichtwissen verstanden werden kann, kein Bewußtsein ist.

    Mabuttar:


    Aber wie können Gestaltungen Bewusstsein hervorbringen ?


    Erst ist da eine "Regung" und dann entsteht - durch gerichtete Aufmerksamkeit "Bewußtsein von", ein Zur-Kenntnisnehmen als "XY"

    Mabuttar:


    Oder liegt hier der Fehler wie in der 3 Leben Theorie an dem hineingebrachten Faktor "Zeit" also Vorher - Nachher ?


    2 oder 3 Lebentheorie ist gänzlich ungeeignet ...

  • Mabuttar
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    • 20. Januar 2012 um 20:54
    • #14

    Ok, ich weiß, dass es als schwer gilt, darum möchte ich ja "nur" diese 3 Bestandteile und ihr Zusammenhängen verstehen. Ich hab auch etwas drüber meditiert.
    Dabei kam folgendes auch mit Hilfe des Palikanons heraus:

    Nehmen wir erstmal Bewusstsein. Was ist Bewusstsein ? Kann außerhalb des Bewusstseins überhaupt etwas wahrgenommen werden ? Nach PK und auch meinem Verständnis ist es so:

    Auge + Sehobjekt = Sehbewusstsein
    Ohr + Hörobjekt = Hörbewusstsein
    ....
    Geist + Geistobjekt = Geistbewusstsein.

    Organ + Umweltobjekt = Organbewusstsein , so ist die Systematik und die ist auch verständlich.

    Was daran auffällt ist, dass das Bewusstsein nicht allein vom Organismus von "mir" abhängt, sondern auch zur Hälfte vom Objekt, der Umwelt.
    Übrig bleiben meine Sinnesorgane.

    Also was gestalten nun die Körpersankhara, Sprachsankhara und Geistsankhara ? Die Objekte/ Umwelt ? Nein sonst könnte ich die Umwelt nach meinen Gedanken und deren belieben verändern. Oder die Organe?

    Und da kam es mir... Es bleiben nur noch die Organe.
    Körper-, Sprach- und Geistgestaltungen gestalten die Organe. Was bringt die Gestaltungen hervor? Nichtwissen. Und Nichtwissen ist im Geist vorhanden.
    Jetzt versteh ich auch den Satz, der Geist geht allen Dingen voran.

    Das ist die Wiedergeburt. Der Geist ist im Nichtwissen, bringt also Ich-Verblendung, Gier und Hass zur Umwelt hervor. Um dem nachzugehen gestaltet er (Sanhkara) die Organe.
    Organe+Umwelt = Bewusstsein.

    Nun gibt es allerdings eine Annahme die in der heutigen Naturwissenschaft nicht geteilt wird. Nämlich nicht der Geist gestaltet die Materie. Die Materie, also Elektromagnetismus als feines Organisiert sich zu komplexeren Strukturen bis zum Gehirn und erschafft Evolutionsstufe für stufe komplexeren Geist / Bewusstsein.

    Der Buddhismus geht vom Primat des Geistes aus. Der Westen und die heutige Naturwissenschaft geht von Materie oder eben Quantenwellen aus.
    Da sehe ich einen Knick in der buddhistischen Ansicht, jedenfalls gegenüber der westlichen Naturwissenschaft.

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

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    • 20. Januar 2012 um 21:05
    • #15

    Das abhängige Enstehen muss quasi "von innen heraus" erfahren werden.
    Aber ist sehr hilfreich alles das, was der Buddha über die einzelnen Begriffs-Glieder gelehrt hat zu studieren und zu durchdringen. So fließt das dann zusammen.

  • Mirco
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    • 20. Januar 2012 um 21:11
    • #16
    Mabuttar:

    Also was gestalten nun die Körpersankhara, Sprachsankhara und Geistsankhara ? Die Objekte/ Umwelt ? Nein sonst könnte ich die Umwelt nach meinen Gedanken und deren belieben verändern. Oder die Organe?

    Und da kam es mir... Es bleiben nur noch die Organe.
    Körper-, Sprach- und Geistgestaltungen gestalten die Organe. Was bringt die Gestaltungen hervor? Nichtwissen. Und Nichtwissen ist im Geist vorhanden.
    Jetzt versteh ich auch den Satz, der Geist geht allen Dingen voran.

    Das ist die Wiedergeburt. Der Geist ist im Nichtwissen, bringt also Ich-Verblendung, Gier und Hass zur Umwelt hervor. Um dem nachzugehen gestaltet er (Sanhkara) die Organe.
    Organe+Umwelt = Bewusstsein.


    Ja, das ist interessant. Dann bezieht sich die Verbindung (Unwissen von den 4EW <> Gestaltungen) tatsächlich nur auf die Wiedergeburt nach dem körperlichen Tod?

    Ich frage mich, wie man dann die Bedingte Entstehung in Gänze im Hier und Jetzt erkennen kann, wenn Unwissenheit->Gestaltung nur bei Wiedergeurt stattfindet.

    Gruß :)

  • Mirco
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    • 20. Januar 2012 um 21:19
    • #17
    TMingyur:

    Das abhängige Enstehen muss quasi "von innen heraus" erfahren werden.
    Aber ist sehr hilfreich alles das, was der Buddha über die einzelnen Begriffs-Glieder gelehrt hat zu studieren und zu durchdringen. So fließt das dann zusammen.


    So habe ich es auch verstanden :-). Über einer der wenigen Lehrer so richtig Buddhismus lehrt, bin ich neulich gestolpert.
    Recht alt ist er schon, Bana Bhante wird er genannt. Ich wünsche ihm ein noch langes und gesundes Leben.

    Gruß :)

  • Mirco
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    • 21. Januar 2012 um 00:39
    • #18
    Mabuttar:

    Körper-, Sprach- und Geistgestaltungen gestalten die Organe. Was bringt die Gestaltungen hervor? Nichtwissen.


    Ich habe gehört, daß das Aha-Erlebnis, nachdem man dies erleben/wahrnehmen/beobachten durfte, ein ganz besonderes ist.

  • Grund
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    • 21. Januar 2012 um 06:57
    • #19
    Zitat

    Der Weg der zum Aufhören von Nahrung führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad

    Und was, Freunde, ist der Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt? Es ist eben dieser Edle

    Achtfache Pfad

    Der Weg, der zum Aufhören von Altern und Tod führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad

    Der Weg, der zum Aufhören von Geburt führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad

    Der Weg, der zum Aufhören des Werdens führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad

    Der Weg, der zum Aufhören des Anhaftens führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad

    Der Weg, der zum Aufhören von Begehren führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad

    Der Weg, der zum Aufhören von Gefühl führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad

    Der Weg, der zum Aufhören von Kontakt führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad

    Der Weg, der zum Aufhören der sechsfachen Sinnesgrundlage führt, ist eben dieser Edle

    Achtfache Pfad

    Der Weg, der zum Aufhören von Name-und-Form führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad

    Der Weg, der zum Aufhören von Bewußtsein führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad

    Der Weg, der zum Aufhören der Gestaltungen führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad

    Der Weg, der zum Aufhören von Unwissenheit führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad

    Der Weg, der zum Aufhören der Triebe führt, ist eben dieser Edle Achtfache Pfad


    http://palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m009z.html

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  • Onda
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    • 21. Januar 2012 um 09:57
    • #20

    Buddhadhasa schreibt: "paticca-samuppada" theoretisch zu erklären, benötigt viel Zeit. Man könnte ein bis zwei Monate allein damit verbringen. Das ist so, weil dieses Thema, soweit es die psychologische und philosophische Theorie betrifft, eine ausufernde Komplexität erreicht hat." (Kernholz des Bodhibaums, S. 101)

    Buddhadasa schreibt weiter: "paticca-samuppada muss auf zwei Ebenen verstanden werden: Erstens, es ist das universelle Gesetz der Natur. Alle Dinge entstehen, bestehen und vergehen durch die Bedingte Zusammenentstehung. Zweitens, und in diesem Sinne wurde der Begriff von Buddha gewöhnlich gebraucht, ist es die Bedingte Entstehung von dukkha im Verbund mit dem Bedingten Erlöschen von dukkha. (...) Die Unterscheidung dieser zwei Ebenen ist von entscheidender Bedeutung. (...) Wir könnten die Frage aufwerfen: Bedeutet das Anhalten der Bedingten Zusammenentstehung das Ende des Lebens? Die Antwort darauf ist natürlich: Nein. Wir versuchen einfach, das Konditioniertwerden durch Nichtwissen, das zu dukkha führt, zu beenden. Der natürliche Fluss der Bedingtheit des psychophysischen Universums ist kein Problem, das ausgeschaltet werden muss." (Ebda. 103)

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Kusala
    Gast
    • 21. Januar 2012 um 10:00
    • #21

    Ich habe mal ein paar Beiträge in den "Anfängerbereich" verschoben.

    ()

  • GaliDa68
    Gast
    • 21. Januar 2012 um 10:05
    • #22

    Warum?

  • Kusala
    Gast
    • 21. Januar 2012 um 10:10
    • #23
    GaliDa68:

    Warum?

    Genau deswegen. :)

  • GaliDa68
    Gast
    • 21. Januar 2012 um 10:15
    • #24

    Aha!
    Fragen stellen nur Anfänger.
    Der Rest weiß schon alles.
    Ist wie in der Schule: Der Lehrer ist Anfänger, warum sollte er denn auch fragen.
    Die Schüler wissen schon alles, darum fragen sie nicht. :grinsen:

  • Kusala
    Gast
    • 21. Januar 2012 um 10:45
    • #25

    Ich bitte darum zum Thema zurückzukehren.
    @GaliDa68
    Du hast eine PN bekommen.

    ()

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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