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Auf und Ab

  • Thorsten Hallscheidt
  • 9. September 2023 um 08:50
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  • Thorsten Hallscheidt
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    • 9. September 2023 um 08:50
    • #1

    Ein etwas länger, aber sehr lesenswerter Text von Paul Debes aus seinem Buch Das Dasein und seine Meisterung nach der Lehre des Buddha (S. 326 im PDF). Er macht ein paar grundlegende Konstanten individueller und kultureller Entwicklung sehr deutlich und setzt sie in Bezug zur buddhistischen Lehre:

    Zitat

    Wenn das Tun des Menschen in Gedanken, Worten und Taten gelenkt und bewegt wird von der Grundtendenz des Wohlwollens und Helfens, dann wird auch seine Umwelt langsam, aber unausbleiblich zu unmittelbaren und mittelbaren Reaktionen in Richtung auf zunehmendes Wohlwollen und Helfen beeinflusst, sodass zuletzt das von dem Täter Ausgegangene auch wieder auf ihn zurückkommt und ihn noch mehr bestärkt in seinem hilfreichen Tun. Von daher nimmt auch die Umwelt noch weiterhin zu in dieser das Leben erhellenden Tendenz des Wohlwollens, der Rücksicht und Liebe.

    Wenn dagegen das Tun und Lassen des Menschen in Gedanken, Worten und Taten gelenkt und bewegt wird von der Grundtendenz der Gleichgültigkeit gegenüber den Bedürfnissen des Mitmenschen oder gar von Übelwollen, dann wird auch seine Umwelt langsam, aber unausbleiblich unmittelbar und mittelbar zu Reaktionen in Richtung auf zunehmende Gleichgültigkeit und zunehmendes Übelwollen beeinflusst, sodass zuletzt das von dem Täter Ausgegangene auch wieder auf ihn zurückkommt und diese Begegnungen ihn noch mehr bestärken in seinem gleichgültigen und übelwollenden Tun. Von daher nimmt auch die Mitwelt noch weiterhin zu in dieser das Leben verdunkelnden Tendenz des Übelwollens, der Rücksichtslosigkeit, des Misstrauens und Streites.

    Der Mensch sieht, wie alle Notzeiten und Leidenszeiten immer solche Zeiten sind, in welchen die Menschen in ihrem Tun und Lassen, in Gedanken, Worten und Werken hauptsächlich bewegt werden von den Grundzügen starken, vielfältigen Verlangens und Begehrens und dadurch bedingter starker Rücksichtslosigkeit. Er sieht, wie aus solchem rücksichtslosen Verweigern und Entreißen die zwischenmenschlichen Beziehungen und Bindungen bis in die engste Familienbindung hinein sich lösen und verfallen und an ihre Stelle mehr und mehr die Strukturlosigkeit eines Gegeneinander aller gegen alle tritt mit Misstrauen, Zank und Streit, mit Kriegen, Wüten und Blutvergießen bis zum Untergang von Menschen und Völkern. Er sieht, wie in solchen Notzeiten das Denken und Suchen der Menschen mit unwiderstehlicher Macht auf die Frage nach den Wegen zu besseren Verhältnissen, zu Sicherheit, Frieden und Eintracht gelenkt wird. Und er sieht, dass dieses Suchen immer nur zwei Antworten finden kann und dass es von der Wahl zwischen diesen beiden Antworten abhängt, ob man wieder zu Ordnung, Wohlfahrt, Frieden und Sicherheit zurückkehrt oder das Elend und Chaos vollendet: Man kommt auf die Frage nach der Überwindung der gegenwärtigen Not entweder zu der Auffassung, dass diese allgemeine Rücksichtslosigkeit und Brutalität die Ursache des Elendes sei und dass das Elend nur durch echtes gegenseitiges Wohlwollen und durch Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit überwunden werden könne, oder man kommt zu der entgegengesetzten Auffassung, dass man in der allgemeinen Rücksichtslosigkeit nur dadurch sich am Leben und „obenauf“ halten könne, wenn man noch rücksichtsloser für sich sorge.

    Die letztere Auffassung führt zu einer Zunahme der Rücksichtslosigkeit und Brutalität mit dem Ergebnis einer allgemeinen Vergrößerung der Not, Angst und Dunkelheit bis zum Entsetzen, und diese Dunkelheit, Kälte und Elendigkeit muss gesetzmäßig so lange andauern, durch alle menschlichen und untermenschlichen Qualen hindurch so lange andauern – bis endlich doch die einzig richtige Einsicht erwächst, dass nur Wohlwollen, Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit zu Wohlfahrt, zu Frieden und Sicherheit führen können, und bis aus dieser Einsicht ein dementsprechender Wandel hervorgeht, der wieder zu Wohlfahrt, Frieden und Sicherheit führt.

    Aber ebenso wie die aus übler innerer Art der Menschen hervorgehende Not bereits die Bedingung enthält für die Wandlung der Menschen zu guter Art und damit zu Wohlfahrt und Frieden – ebenso zeigt die Rückerinnerung, dass die aus guter Art der Menschen hervorgehenden besseren Verhältnisse, dass Friede und Sicherheit, Wohlfahrt und Reichtum bereits den Keim enthalten für die Wandlung der Wesen zu übler Art und damit wiederum zur Auflösung von Ordnung, Frieden und Sicherheit, zur Entwicklung von Streit und Feindschaft und Blutvergießen. Denn ganz ebenso, wie die Wesen im Erlebnis von Not und Entsetzen zu dem Fragen und Suchen nach einem Ausgang aus dieser Not gezwungen werden – weil eben Not und Leiden dasjenige ist, was alle Wesen meiden und fliehen – ganz ebenso müssen die Wesen im Erlebnis der Wohlfahrt und des Glückes allmählich immer mehr die Hinwendung zu Wohlfahrt und Glück vergrößern, d. h., zum verstärkten Genießen der Freude kommen – weil eben Freude oder Glück oder Friede dasjenige ist, was alle Wesen lieben und begehren.

    Aber ganz ebenso, wie das in Verzweiflung und Leiden notwendig aufkommende Fragen nach dem Ausweg irgendwann zu tugendhafter Gesinnung und Tat führt – ebenso führt das in Glück und Freude und Wohlfahrt notwendig aufkommende, auf den Genuss der tausend Annehmlichkeiten gerichtete Dichten und Trachten allmählich, aber stetig zu wachsender Genusssucht und zunehmender Bedürftigkeit. Und ganz ebenso, wie die Wesen in dem durch Not und Verzweiflung bedingten Suchen die Wege zu Wohlfahrt und Sicherheit, eben die Tugend gefunden hatten, so müssen sie in dem durch freudiges Genießen und gedankenloses Leben bedingten Nicht-mehr-Suchen nach den Wegen zu Wohlfahrt und Sicherheit diese Wege auch wieder vergessen. Sobald sie aber vergessen haben, dass die Tugend die Bedingung war und ist für ihr Wohlleben, müssen sie diese tugendhafte Gesinnung und Art im Laufe der Zeit mit zunehmender Gewöhnung an den Genuss zwangsläufig auch wieder verlieren. Der Verlust der tugendhaften Gesinnung und Art aber bedeutet die allmähliche Zunahme von Verweigern und Entreißen, von Rücksichtslosigkeit und Unehrlichkeit, woraus wieder Not und Elend hervorgehen und wodurch die Wesen wieder zu der Frage nach dem Ausweg kommen und auf ihrer Suche wieder zwischen Irrtum und Wahrheit stehen.

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    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

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    • 9. September 2023 um 10:20
    • #2

    Danke Thorsten, ich werde mir das Buch mal wieder zu Gemüte ziehen. Vor vielen Jahren haben mich die beiden Bände begeistert und sehr inspiriert. Und ja, so sehe ich Samsara auch, als ein ewiges Auf und Ab. Deshalb ändert sich die Welt auch nicht.

    Die Beobachtung an mir selbst hat mich von jung auf verwundert. Heute noch war ich sicher, immer Liebe/Zuneigung zu empfinden, nach kurzer Zeit schon schlug dies in Ablehnung bis hin zum Hass um. Schon als Kind - kann ich mich immer wieder erinnern - habe ich abends im Bett gelegen und geglaubt, ich würde nie wieder "ungezogen" sein, und dann, bald danach war ich doch wieder "böse" zu meiner Mama. Das habe ich nie vergessen, weil ich immer über die sich so schnell verändernden Gefühle erschüttert war, denn ich liebte doch meine Eltern :?

    Gerade gestern habe ich daran gedacht, wie lange es gedauert hat, bis ich diesen "Glauben" an den Bestand von Gefühlen abgelegt habe - bis in die heutigen Tage. :erleichtert:

    Aber sicher gibt es da unterschiedliche Charaktere.

    _()_

  • Igor07
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    • 9. September 2023 um 23:16
    • #3

    Thorsten Hallscheidt . Das Buch stammt von 1963,

    " Meisterung der Existenz durch Die Lehre von Buddha" war aber von der Frau Anders-Debes zusammengestellt, mit ihrem Vorwort, April 2019. Sehr wertvoll, wie alle 8 Bänder/ Reden des Buddha/ ( auch von ihr , mit der Dankbarkeit am HH und FS) .

    Man kann einfach anrufen, das ist schier unglaublich. Die ist 91. Meine Empfehlung! Echt!!!

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

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    • 10. September 2023 um 16:35
    • #4

    Ach, ich weiß nicht, wen solche Texte wie die von Debes ansprechen sollen. Für mich sind das alles Binsenweisheiten. Und was ich bisher so von Debes gelesen habe, vermittelt den Eindruck, als würde er von oben herab wie ein Pfarrer von der Kanzel predigen. Nicht, dass das Vermittelte nun irgendwie falsch wäre. Allerdings erinnert mich das Ganze ein wenig an die Metapher mit dem 'Nürnberger Trichter'. Also an die Annahme, es würde möglich sein, Weisheit von 'oben her' einzutrichtern.

    Besser würde ich Lernen via 'sokratischer Hebammen-Methodik' finden - also scheinbar trivial anmutende Fragen stellen, die bei näherer Betrachtung ziemlich tiefgängiges Denken ermöglichen.

  • Monikamarie
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    • 10. September 2023 um 19:26
    • #5

    Komisch, nuk, ich habe seine Bücher gelesen und schaue immer mal wieder rein. Sie haben mich sehr inspiriert. Ich fühlte mich in keiner Weise von "oben herab" angesprochen. Ganz im Gegenteil, ich konnte gar nicht aufhören zu lesen und hab damals mit einer befreundeten Userin des Forums ständig persönlich darüber reflektiert.

    :?

  • Thorsten Hallscheidt
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    • 10. September 2023 um 21:05
    • #6
    nuk:

    Für mich sind das alles Binsenweisheiten.

    Jo. Es ist sehr einfach. Allerdings besteht das Problem nicht im Verständnis, sondern in der Umsetzung. Zudem fand ich aber doch folgenden Punkt bedenkenswert:

    Zitat

    ebenso führt das in Glück und Freude und Wohlfahrt notwendig aufkommende, auf den Genuss der tausend Annehmlichkeiten gerichtete Dichten und Trachten allmählich, aber stetig zu wachsender Genusssucht und zunehmender Bedürftigkeit. Und ganz ebenso, wie die Wesen in dem durch Not und Verzweiflung bedingten Suchen die Wege zu Wohlfahrt und Sicherheit, eben die Tugend gefunden hatten, so müssen sie in dem durch freudiges Genießen und gedankenloses Leben bedingten Nicht-mehr-Suchen nach den Wegen zu Wohlfahrt und Sicherheit diese Wege auch wieder vergessen. Sobald sie aber vergessen haben, dass die Tugend die Bedingung war und ist für ihr Wohlleben, müssen sie diese tugendhafte Gesinnung und Art im Laufe der Zeit mit zunehmender Gewöhnung an den Genuss zwangsläufig auch wieder verlieren. Der Verlust der tugendhaften Gesinnung und Art aber bedeutet die allmähliche Zunahme von Verweigern und Entreißen, von Rücksichtslosigkeit und Unehrlichkeit, woraus wieder Not und Elend hervorgehen und wodurch die Wesen wieder zu der Frage nach dem Ausweg kommen und auf ihrer Suche wieder zwischen Irrtum und Wahrheit stehen.

    Das beschreibt ganz gut die derzeitige Entwicklung inkl. Ausbeutung, Umweltzerstörung, Klimawandel, Turbokonsum, etc...

    Dabei sollte man doch annehmen, dass der Zustand des Friedens und des Glücks doch auch Zufriedenheit erzeugen müsste. Aber offenbar ist das nicht so, wie wir ja auch schon aus der ersten edlen Wahrheit wissen. Nur fand ich es für das Verständnis unserer eigenen Zeit und unserer gesamten gesellschaftlichen Entwicklung und des Status Quo interessant, diese Perspektive mal auf die Gegenwart und ihre Krisen anzuwenden.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • nuk
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    • 11. September 2023 um 00:56
    • #7
    Thorsten Hallscheidt:

    ...

    Dabei sollte man doch annehmen, dass der Zustand des Friedens und des Glücks doch auch Zufriedenheit erzeugen müsste. Aber offenbar ist das nicht so, wie wir ja auch schon aus der ersten edlen Wahrheit wissen. Nur fand ich es für das Verständnis unserer eigenen Zeit und unserer gesamten gesellschaftlichen Entwicklung und des Status Quo interessant, diese Perspektive mal auf die Gegenwart und ihre Krisen anzuwenden.

    Ja, das finde ich traurig, dass es bei Vielen offenbar nicht ausreicht, Elend und Krisen zu 'sehen' bzw davon zu lesen. Es scheint so, dass Viele anscheinend solche Sachen erst ernst nehmen, wenn sie sie am eigenen Leibe spüren. Offenbar reicht es oft nicht mal, sich die Schmerzen und die Verzweiflung von z.B. verschütteten Erdbebenopfern vorzustellen um sich Ihrem momentanen Luxus bewusst zu sein, gerade nicht davon betroffen zu sein und deshalb aus Mitgefühl für solche Opfer was zu spenden. Das Selbe mit Fleisch essen und Tierleid der Massenaufzucht.

    Ich weiß nicht mehr, wo dieses Experiment statt fand:

    Da wurde einmal getestet, ob es möglich ist, einen jungen Menschen alleine durch lehren von theoretischem Wissen zu einer ethisch integren Person zu erziehen. Es hatte nicht geklappt.

  • Igor07
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    • 11. September 2023 um 01:37
    • #8
    Thorsten Hallscheidt:

    Dabei sollte man doch annehmen, dass der Zustand des Friedens und des Glücks doch auch Zufriedenheit erzeugen müsste. Aber offenbar ist das nicht so, wie wir ja auch schon aus der ersten edlen Wahrheit wissen. Nur fand ich es für das Verständnis unserer eigenen Zeit und unserer gesamten gesellschaftlichen Entwicklung und des Status Quo interessant, diese Perspektive mal auf die Gegenwart und ihre Krisen anzuwenden.

    Thorsten Hallscheidt , ich schätze sehr deine Beiträge, die stammen von dem Inneren, das ist keine Scmeichelei, so man spürt.

    Als ich den Text von PD gelesen hatte, ich hatte sehr lange nachgedacht, warum wir alle sitzen in derselben Scheisse, wie von Tausend von Jahren. Ist es wirklich so, dass der Mensch lernt niemals und stirbt so oder so als der Trottel, als das Tor, und uns erwartet früher oder später die Apokalypse, wie hier ich auch mehr als genug lese...?

    Ist die Natur der Menschen so mit dem innerem Gift auf immer wie durchgedrungen?

    Gibt es wirklich keine Hoffnung?

    Es war doch schon alles, so die Welt ist zyklich, dann ich hatte den anderen Text von PD gefunden, ich wollte ihn posten, wenn du es mir erlaubt ( und die Moderation auch, klar).

    Zitat

    Wer genießt, der vergisst. (D 19)

    Dieses Gesetz wird gern auf die sogenannten „Emporkömmlinge“

    angewandt, aber wir sehen es auch bei alten Geschlechtern

    und Dynastien bestätigt. Das geht aus den größten Geschichtswerken

    der Weltliteratur wie den chinesischen Sammlungen

    von Schriften der „alten und neuen Zeit“ hervor, nach

    welchen vor über 4000 Jahren der berühmte chinesische Kai

    ser Schun von seinem Minister wie folgt beraten wurde:

    Während einer längeren Friedenszeit lockern sich in der Regel

    unmerklich auch die besten Gesetze, bis man allmählich

    dahin kommt, sie überhaupt nicht mehr zu beachten. Man lebt

    seinem Vergnügen und dem Müßiggang, wenn nicht gar der

    Ausschweifung und dem Laster. Das darf der Fürst unter

    keinen Umständen.... Den Gesetzen darf er keinen Abbruch

    tun noch die Ungunst der Straße scheuen, sein persönliches

    Interesse muss er zurückstellen hinter der Rücksicht auf das

    allgemeine Wohl, dem Volke muss er schaffen, was es zu seinem

    Lebensunterhalt braucht - bei solcher weisen Führung

    wird ihn jedermann willig als Herrscher anerkennen.

    Franz Kuhn „Chinesische Staatsweisheit“

    Auch die alten Mythen in den verschiedenen Kulturen berichten

    von den Titanen und Göttern nicht nur edle und hochherzige

    Handlungen, sondern auch Orgien von Genuss und Lust

    und Übermut, und da, wo sich der Wunscherfüllung Hindernisse

    in den Weg stellen - auch von Frevel. Wer nicht mehr

    weiß, dass sein jetziges glücklicheres, schöneres Erleben die

    Folge ist eines vorherigen schuldlosen, alle Mitwesen schonenden

    Wandels, von dem sagt der Erwachte (M 5):

    Von diesem ist zu erwarten, dass die blendenden Erscheinungen

    ihn hinreißen werden und dass er, von den blendenden

    Erscheinungen hingerissen, sein Herz von der Gier wird aufwühlen

    lassen und dass er dann mit Gier, Hass, Blendung,

    voller Befleckungen, beschmutzten Herzens sterben wird -

    und daraus geht dann ja auch wieder verdunkeltes „Schicksal“,

    selbstgeschaffenes dunkles Schaffsal, gehen Leiden und Qualen

    hervor.

    Alles anzeigen

    Was ich hinzufügen wollte, kein Gott ist für unseres Schhicksal verantwortlich, wir sind für unseres Schaff-Sal immer selbst ver-antort-lich. Das bestimmt unseres Leben, keine Regierungen, kein Krieg und keine Klima-Katastrophen. Wenn jeder denken würde, das betrifft mich nichts, so landen wir alle .. in der Gosse..

    Oder so wie es Im Bibel steht:

    Zitat
    Koh 3,19 Denn jeder Mensch unterliegt dem Geschick und auch die Tiere unterliegen dem Geschick. Sie haben ein und dasselbe Geschick. Wie diese sterben, so sterben jene. Beide haben ein und denselben Atem. Einen Vorteil des Menschen gegenüber dem Tier gibt es da nicht. Beide sind Windhauch.

    Und von mir zitierte Quelle war:

    https://www.buddhistisches-seminar.de/.cm4all/uproc.…a&_=186a3a4fe17 Seite 658.

    LG. Und danke dir.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • nuk
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    • 11. September 2023 um 01:54
    • #9
    Igor07:

    ...und uns erwartet früher oder später die Apokalypse, wie hier ich auch mehr als genug lese...?

    Die Apokalypse erwartet den Einzelnen spätestens, wenn er röchelnd auf dem Sterbebett liegt. Vielleicht schlägt aber auch ein Asteroid hier ein. Für eine Einzelperson macht das, subjektiv betrachtet, keinen Unterschied.

  • Monikamarie
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    • 11. September 2023 um 10:46
    • #10
    nuk:
    Igor07:

    ...und uns erwartet früher oder später die Apokalypse, wie hier ich auch mehr als genug lese...?

    Die Apokalypse erwartet den Einzelnen spätestens, wenn er röchelnd auf dem Sterbebett liegt. Vielleicht schlägt aber auch ein Asteroid hier ein. Für eine Einzelperson macht das, subjektiv betrachtet, keinen Unterschied.

    Das ist übertrieben, lieber nuk, ich gehe davon aus, dass ich auf dem Sterbebett froh hinübergleite. Wohin? Ich vermute nirgendwohin, schon gar nicht in die Apokalypse.

    _()_

  • GKH
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    • 11. September 2023 um 11:42
    • #11
    Thorsten Hallscheidt:

    Das beschreibt ganz gut die derzeitige Entwicklung inkl. Ausbeutung, Umweltzerstörung, Klimawandel, Turbokonsum, etc...

    Dabei sollte man doch annehmen, dass der Zustand des Friedens und des Glücks doch auch Zufriedenheit erzeugen müsste. Aber offenbar ist das nicht so, wie wir ja auch schon aus der ersten edlen Wahrheit wissen. Nur fand ich es für das Verständnis unserer eigenen Zeit und unserer gesamten gesellschaftlichen Entwicklung und des Status Quo interessant, diese Perspektive mal auf die Gegenwart und ihre Krisen anzuwenden.

    MMn ist der Wohlstand der westlichen Welt auf oder teils auf Selbstabwertung und

    -ausbeutung gebaut, nichts wert zu sein, wenn man nicht schuftet bis zum umfallen, nicht reich, schön, intelligent, erfolgreich, gesund, ... ist, garniert mit allerlei Statussymbolen, die man im Grunde zum leben nicht braucht. Darin sehe ich keinen Zustand des Friedens und des Glücks. Auch wenn die Bedingungen im Außen so gut sind, dass Menschen ihr Leben auf's Spiel setzen hier her zu kommen, weil sie hier Frieden und Glück sehen.

  • Anna Panna-Sati
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    • 11. September 2023 um 14:00
    • #12
    Thorsten Hallscheidt:

    Dabei sollte man doch annehmen, dass der Zustand des Friedens und des Glücks doch auch Zufriedenheit erzeugen müsste. Aber offenbar ist das nicht so, wie wir ja auch schon aus der ersten edlen Wahrheit wissen. Nur fand ich es für das Verständnis unserer eigenen Zeit und unserer gesamten gesellschaftlichen Entwicklung und des Status Quo interessant, diese Perspektive mal auf die Gegenwart und ihre Krisen anzuwenden

    Ein Zustand des Friedens und Glücks - (auch) gesamtgesellschaftlich gesehen - wird ohne das Bewusstsein, dass dieser u.U. hart erarbeitet werden muss(te), leider allzu schnell als selbstverständlich empfunden und betrachtet. Mit der Zeit tritt bei vielen eine (träge) Gewöhnung ein....

    "....Und ganz ebenso, wie die Wesen in dem durch Not und Verzweiflung bedingten Suchen die Wege zu Wohlfahrt und Sicherheit, eben die Tugend gefunden hatten, so müssen sie in dem durch freudiges Genießen und gedankenloses Leben bedingten Nicht-mehr-Suchen nach den Wegen zu Wohlfahrt und Sicherheit diese Wege auch wieder vergessen. Sobald sie aber vergessen haben, dass die Tugend die Bedingung war und ist für ihr Wohlleben, müssen sie diese tugendhafte Gesinnung und Art im Laufe der Zeit mit zunehmender Gewöhnung an den Genuss zwangsläufig auch wieder verlieren. ..." (Paul Debes)

    Ganz offensichtlich sind wir so "gestrickt", dass wir das Auf und Ab "brauchen", es ist eine Binsenweisheit, dass auf Regen Sonnenschein folgt und umgekehrt.

    Sprüche wie: " Gute Tage können wir nicht ertragen, böse können wir nicht leiden...."(M.Luther) zeugen von dem Dilemma, das keines sein müsste, wenn BEWUSSTHEIT da wäre.

    Zum Wesen der Natur gehört das (ewige) Werden und Vergehen, Aufbauen und wieder Niederreißen. Als Teil der Natur sind wir demzufolge auf Wechsel "programmiert", weil flexible Anpassungsfähigkeit schlicht dem Überleben dient.

    Auch das sogenannte "ökologische Gleichgewicht" ist ein Konzept, existiert mehr in der Wunschvorstellung der Menschen, als in der Realität, wo eher Ungleichgewichte, Kipppunkte und Spannungen die Entwicklung bestimmen.

    Essay von Josef H. Reichholf: Leben kämpft stets gegen das Gleichgewicht
    Gestört dürfen sie nicht werden, die Gleichgewichte in der Natur. Werden sie zu sehr belastet, bricht der Naturhaushalt zusammen. Schon ein wenig zu viel, ist…
    www.spiegel.de

    Wer an diesen gegebenen Fakten leidet, wird Auswege suchen und vielleicht in der Lehre Buddhas seinen Weg finden....


    "Wie die Menschen an dem Ufer

    diesseits auf und nieder hetzen!

    Wahrlich, wenige sind es,

    die zum andern Ufer übersetzen." (Dhammapada, 85)

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)

    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Igor07
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    • 11. September 2023 um 14:19
    • #13
    Anna Panna-Sati:

    Zum Wesen der Natur gehört das (ewige) Werden und Vergehen, Aufbauen und wieder Niederreißen. Als Teil der Natur sind wir demzufolge auf Wechsel "programmiert",

    Dem stimme ich zu. Wir sind echt so total "ver-blend-et", dass wir alle echt wie die Roboter "programmiert " sind , weiter dukkha zu er-leiden. Und im Samsara zu bleiben. 8)

    Zitat

    Viññāna schreibt den Fortsetzungsroman des Lebens. Es ist das weiterlaufende

    Schwungrad, die Programmiertheit, Wohl zu suchen, Weh zu fliehen.

    Es ist die Schwungkraft, die selber da sein und darin beharren will.

    Im Tode, beim Zerfall des Körpers, steigt das viññāna, dieser blinde (programmierte)

    Lenker, mit den anderen vier khandha (denn Form, Empfinden, Wahrnehmen und Aktivität

    sind ohne Unterbrechung da), dem feinstofflichen Körper-Gebilde mit seinen

    Trieben, aus dem grobstofflichen Körper aus wie der Fahrer aus einem zerschlissenen

    Auto ("Wie Schlange ihre alte Haut nur abstreift und dann weiterkriecht, so lässt der

    Mensch den toten Leib und geht dann in die andre Welt." Jātaka 354) und wird unter

    Führung des (erfassungsgewohnten) viññāna (D 15, M 106) zu einem dem Karma

    entsprechenden neuen Dasein (denn "Sterben heisst sich beerben." Paul Dahlke) mit

    den dafür benötigten Werkzeugen (Körper; grob- oder feinstofflich) hingezogen

    Meier, René

    Begriffsreihen aus den Lehrreden des Buddha.

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    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Helmut
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    • 11. September 2023 um 14:52
    • #14
    Igor07:
    Anna Panna-Sati:

    Zum Wesen der Natur gehört das (ewige) Werden und Vergehen, Aufbauen und wieder Niederreißen. Als Teil der Natur sind wir demzufolge auf Wechsel "programmiert",

    Dem stimme ich zu. Wir sind echt so total "ver-blend-et", dass wir alle echt wie die Roboter "programmiert " sind , weiter dukkha zu er-leiden. Und im Samsara zu bleiben. 8)

    Zu sagen, dass wir total verblendet sind, bedeutet eine Objektivierung, die nur einen einzigen Aspekt unserer Person erfasst und absolut setzt. Dadurch werden alle anderen Aspekte, die uns als Person ausmachen, ausgeblendet: Wir waren schon immer verblendet und werden es bis in alle Ewigkeit bleiben.

    Wie Anna Panna-Sati schreibt, gehört es zum Wesen der Natur, dass Phänomene entstehen, bestehen und vergehen. Es findet also Veränderung statt. Das ist das abhängige Entstehen und dies trifft auch auf unsere Verblendungen, unsere Unwissenheit usw. zu.

    Unsere Unwissenheit, unsere Verblendungen sind verursacht, auch wenn wir uns dies nicht vorstellen können, weil wir schon seit anfangslosen Zeiten unter ihrer Macht stehen. Ihre grundlegende Ursache ist die Wurzel des Samsara. Mit den vier edlen Wahrheiten und Paticcasamuppada hat Buddha Sakyamuni ja aufgezeigt wie wir unsere Unwissenheit und unsere Verblendungen vollständig überwinden können.

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Igor07
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    • 11. September 2023 um 15:36
    • #15
    Helmut:

    Zu sagen, dass wir total verblendet sind, bedeutet eine Objektivierung,

    Du bist doch Prasangika, lieber Helmut .

    Subjekt/ Objekt, Samsara/ Nirvana, Feuer / Brennstoff, Form/Leere,

    sorry... Henne / Ei, usw..

    Unsere Sprache und unsere Wahrnehmung ist dual ( Fehl-Wahrnhemung, Brodbeck), es gibt am Ende ("") keine Trennung, und keine Dualität. Das steht sehr klar im Herz-Sutra. Und entspricht absolut der modernen Quanten-Physik. Ich erspare das Zitieren.

    Alles Gute! :taube:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Helmut
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    • 11. September 2023 um 17:40
    • #16
    Igor07:
    Helmut:

    Zu sagen, dass wir total verblendet sind, bedeutet eine Objektivierung,

    Du bist doch Prasangika, lieber Helmut .

    Subjekt/ Objekt, Samsara/ Nirvana, Feuer / Brennstoff, Form/Leere,

    sorry... Henne / Ei, usw..

    Unsere Sprache und unsere Wahrnehmung ist dual ( Fehl-Wahrnhemung, Brodbeck), es gibt am Ende ("") keine Trennung, und keine Dualität. Das steht sehr klar im Herz-Sutra. Und entspricht absolut der modernen Quanten-Physik. Ich erspare das Zitieren.

    Alles Gute! :taube:

    Alles anzeigen

    Unsere Sprache ist Ausdruck unseres Denkens. Wenn wir glauben, total verblendet zu sein und dies sprachlich zum Ausdruck bringen, dann sagen wir, wir waren schon immer verblendet und werden es auch in Zukunft ohne Ende sein. Wir objektivieren unser Denken und fassen unser Denken, dass wir auf eine bestimmte Art und Weise mit unserer Sprache ausdrücken, als beständig und unwandelbar auf.

    Unser Denken, unsere Sprache und unsere Wahrnehmungen sind nicht einfach nur falsch. Dies ist nur ein Aspekt unseres Denkens usw. Obwohl wir aus verschiedenen Gründen falsche Auffassungen haben, haben wir auch gültige Erkenntnisse. Und diese helfen uns, die falschen Ansichten schrittweise zu überwinden.

    Wenn du, Igor07 , davon sprichst, dass es am Ende keine Trennung und keine Dualität gibt, was verstehst du denn unter Trennung und Dualität?

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut (11. September 2023 um 17:48)

  • Igor07
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    • 11. September 2023 um 18:03
    • #17
    Helmut:

    Wenn du, Igor07 , davon sprichst, dass es am Ende keine Trennung und keine Dualität gibt, was verstehst du denn unter Trennung und Dualität?

    Das , mein Lieber:

    Zitat

    Diese Fragen betreffen das menschliche Grundproblem, das Bernhard Bavink in seinem Buch

    "Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaft" (Leipzig 1944) "das psycho-physische

    Problem" nennt, von dem er sagt:

    "Die völlige Unvergleichbarkeit des Seelischen mit dem Materiellen stand jedem Versuch im

    Wege, entweder das eine auf das andere zurückzuführen oder beide auf ein drittes; während

    andererseits der Zusammenhang beider offenkundig ist."

    Etwa zur gleichen Zeit schreibt der Medizin-Nobelpreisträger Alexis Carrel in seinem Buch "Der

    Mensch, das unbekannte Wesen" (Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1950):

    "Was ist nur das Denken, dieses seltsame Wesen, das tief in uns lebt. Bringen die Gehirnzellen

    den Geist hervor, so wie die Leber die Galle erzeugt? Entsteht Geist aus einem vorliegenden

    Grundstoff wie etwa Traubenzucker aus Glykogen? Oder soll man den Geist für etwas

    Immaterielles halten, für etwas, das außerhalb von Raum und Zeit, außerhalb der Dimension des

    kosmischen Universums beheimatet ist? "

    Und Bavink fragt:

    "Was in aller Welt haben die im Gehirn stattfindenden physiologischen Vorgänge, mögen sie

    nun elektrochemisch oder was sonst immer sein, mit der Empfindung zu tun, die der betreffende

    Besitzer dieses Systems hat, von seinen Willensimpulsen ganz zu schweigen."

    Der Physiker Heitier formulierte:

    "Die Annahme einer eindeutigen Zuordnung von Empfindungen auf physikalisch-chemische

    Nervenvorgänge ist unhaltbar und wird auch kaum noch von der Mehrzahl der heutigen

    Sinnesphysiologen vertreten. Gefühle, Gedanken, Willensimpulse, menschliche Intelligenz sind

    Seinskategorien, die von materiellen Vorgängen in Nerven grundsätzlich verschieden sind."

    Alles anzeigen

    Wie Paul Debes , so Helmuth Hecker, so Fritz Schäfer benennen es als "Ich-Wahn", oder so ähnlich.

    Mein Zitat stammt aus dem Buch: "Meiserung der Existenz durch die Lehre des Buddha".

    Sollte ich dir L. Wittgenstein auch zitieren?, :Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel der Sprache.Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.Nagarjuna sagt dasselbe, du solltest es besser als ich es wissen. LG, und alles Gute nochmal! Denken.. Ach...

    Helmut:

    Unsere Sprache ist Ausdruck unseres Denkens.

    Siehe das, dann vergleiche es mit dem Herz-Sutra:

    Im Grunde gibt es Materie gar nicht. Jedenfalls nicht im…
    „Im Grunde gibt es Materie gar nicht. Jedenfalls nicht im geläufigen Sinne. Es gibt nur ein Beziehungsgefüge, ständigen Wandel, Lebendigkeit. Wir tun uns…
    beruhmte-zitate.de

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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