Was man sollte über den spirituellen Materialismus verstehen( Fragen).
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Aber es existiert doch nicht...
Definiere mal, was für Dich das Wort exisieren bedeutet. Und bitte sage mir, ob ein Sinneseindruck den Du "jetzt" gerade hast, existiert oder nicht. Bitte in eigenen Worten und kurz.
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Aber es existiert doch nicht...
Definiere mal, was für Dich das Wort exisieren bedeutet. Und bitte sage mir, ob ein Sinneseindruck den Du "jetzt" gerade hast, existiert oder nicht. Bitte in eigenen Worten und kurz.
Insistieren wir mal -
und dann definiere zunächst mal was denn ein Sinneseindruck ist.
Das Sein selbst, zu dem das Dasein sich so oder so verhalten kann und immer irgendwie verhält, nennen wir Existenz, meinte Kierkegaard, der alte Däne.
Aber mal Scherz beiseite. Da das Problem der Existenz von Welt und Selbst so aufeinander bezogen sind, ohne Selbst keine Welt, dass der "Weltling" glaubt, es gäbe da eine Unabhängigkeit vom Selbst und er also immer wieder sich im Leiden verfängt, ist der schon mal von ir verlinkte Aufsatz von Akincano M. Weber vielleicht doch hilfreich. Ich zitiere mal den ersten Absatz:
[lz]Der Begriff upàdàna (Ergreifen) aus den Darlegungen des Buddha beschreibt den Akt zentraler Gestaltungskraft im Dasein des Menschen. — Als psychologische Realität bezeichnet upàdàna den letzten und wirkungsvollsten Akt jenes Prozesses, in dem sich die fatale Zweiteilung meiner Wirklichkeit in ein „Ich“ und eine „Welt“ vollzieht. Es ist der Akt, in welchem das unfreie Herz sich die Dinge seiner Sinneserfahrung wahlweise als „Selbst“ und „Welt“ aneignet — sich also eine Daseinssituation schafft, in der einige Phänomene seiner Erfahrung einem „Selbst“ zugeordnet werden und andere, augenscheinlich außen liegende und nicht diesem Selbst zugehörige, werden als „die Welt“ verstanden. Aus „Selbst“ und „Welt“ wird implizit „mein Selbst“ und „meine Welt“ und beide werden nun so zueinander in Beziehung
gesetzt, daß sie sich schließlich gegenseitig und scheinbar zweifelsfrei begründen. Dieses Ergreifen und Sich-Aneignen - upàdàna - wird vom Buddha als ein tiefsitzender Impuls des unfreien Herzens verstanden, mit welchem wir uns angesichts der offenkundigen Unbeständigkeit alles Erfahrbaren vor der Hinfälligkeit unseres Daseins zu schützen versuchen. Der Buddha zeigt auf, daß dieser Versuch misslingen muß und daß der im Unverständnis unserer wahren Situation missratende Schutzversuch in Wahrheit unsere Leidensanfälligkeit begründet.[/lz]
Dasein wird hier als Existenz gleich gesetzt.
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meinte Kierkegaard, der alte Däne
Dann muss es stimmen, bei allem, was über die Dänen bekannt ist!
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und dann definiere zunächst mal was denn ein Sinneseindruck ist.
Das, was zu Bewusstsein kommt – zum Augen-, Ohren-, Tast-, Geschmacks-, Riech-, Geist- oder Intellektbewusstsein. Und sicher auch vieles von all dem, das nicht zu irgendeinem Bewusstsein kommt, aber dennoch in gewisser Weise Wirkung ist.
Das Sein selbst, zu dem das Dasein sich so oder so verhalten kann und immer irgendwie verhält, nennen wir Existenz, meinte Kierkegaard, der alte Däne.
Also zu diesem Satz hätte ich gerne mal eine Quellenangabe.
Da das Problem der Existenz von Welt und Selbst so aufeinander bezogen sind, ohne Selbst keine Welt, dass der "Weltling" glaubt, es gäbe da eine Unabhängigkeit vom Selbst und er also immer wieder sich im Leiden verfängt, ist der schon mal von ir verlinkte Aufsatz von Akincano M. Weber vielleicht doch hilfreich.
Das und auch der zitierte Text sind klar.
Die Frage war aber, ob es sinnvoll ist, die Existenz von dem, was wir als Welt erleben, in Zweifel zu ziehen, wenn es jetzt ständig da ist. Und weiter, ob man argumentieren kann, dass alles, was wir wahrnehmen, Täuschung ist, und hinter der Täuschung eine "echte" Welt ist.
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Und weiter, ob man argumentieren kann, dass alles, was wir wahrnehmen, Täuschung ist, und hinter der Täuschung eine "echte" Welt ist.
Meine zwei Cent:
Wenn es Wahrnehmung für sich alleine gäbe (was nicht der Fall ist), dann wäre da keine Täuschung. Wahrnehmung ist aber gekoppelt an Gedanken, Interpretationen, Empfindungen, Gemütszustände – und damit kommt ein Rattenschwanz zustande, der nichts als Vorstellungen, Glaubenssätze, Täuschungen hervorbringt.
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Wenn es Wahrnehmung für sich alleine gäbe (was nicht der Fall ist), dann wäre da keine Täuschung. Wahrnehmung ist aber gekoppelt an Gedanken, Interpretationen, Empfindungen, Gemütszustände
Auch Gedanken, Interpretationen, Empfindungen und Gemütszustände sind Teile der Wirklichkeit (Das bin ich nicht, das gehört mir nicht, das ist nicht mein Selbst), entstanden in Abhängigkeit von Umständen und Ursachen.
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Auch Gedanken, Interpretationen, Empfindungen und Gemütszustände sind Teile der Wirklichkeit (Das bin ich nicht, das gehört mir nicht, das ist nicht mein Selbst), entstanden in Abhängigkeit von Umständen und Ursachen.
Da hast du recht. So gesehen, ist alles Wirklichkeit. Nur treten wir ja mit den Dingen in Kontakt und erzeugen eine Verbindung, die die Wirklichkeit verzerrt. Aber die Wirklichkeit und die verzerrte Wirklichkeit ergeben zusammen auch wieder eine Art von Wirklichkeit, das kann ich schlecht leugnen.
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Nur treten wir ja mit den Dingen in Kontakt und erzeugen eine Verbindung, die die Wirklichkeit verzerrt.
Das ist das, was der Buddha den Ich-Wahn nennt. Und das ist auch den Punkt, an dem die Heilslehre des Buddha ansetzt:
[lz]Böse oder karmisch unheilsam ist, was das Begehren, den Lebensdurst und damit Ich-Wahn und Ich-Sucht stärkt, dadurch zu neuer und zwar übler Wiedergeburt führt und damit das Leiden mehrt. Gut oder karmisch heilsam ist, was das Begehren und den Ich-Wahn schwächt und schließlich aufhebt.[/lz]
Darum ist dieser Satz (Das bin ich nicht, das gehört mir nicht, das ist nicht mein Selbst) auch so gewaltig, wenn man ihn auf alles bezieht, was Objekt des achtsamen Gewahrseins werden kann.
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Das Sein selbst, zu dem das Dasein sich so oder so verhalten kann und immer irgendwie verhält, nennen wir Existenz, meinte Kierkegaard, der alte Däne.
Also zu diesem Satz hätte ich gerne mal eine Quellenangabe.
Tja, sorry - das war nicht Kierkegaard - sondern Heidegger, Sein und Zeit, S.12.
QuoteDie Frage war aber, ob es sinnvoll ist, die Existenz von dem, was wir als Welt erleben, in Zweifel zu ziehen, wenn es jetzt ständig da ist. Und weiter, ob man argumentieren kann, dass alles, was wir wahrnehmen, Täuschung ist, und hinter der Täuschung eine "echte" Welt ist.
Wer argumentiert denn, dass hinter der Täuschung eine echte Welt sei? Die Täuschung bezieht sich auf die ganze Welt und meint unsere Vorstellung von Welt. Wie die Welt wirklich ist, kann nicht unabhängig von dem Wirkungszusammenhang erfahren werden - wir wissen nicht, was das ist. Es gibt ein paar Hinweise, wie z.B. die Sinneswahrnehmungen, die bei pathologischen Störungen zeigen, wie sehr wir von der Chemie unseres Körpers, Gehirn etc. abhängig sind. Auch Drogen weisen uns auf eine getäuschte Welt hin.
Oder nehmen wir das ganz "normale" Sehen, Hören, Fühlen. Farbe z.B. - wir sehen farbig, weil wir Rezeptoren haben, die uns eine farbige Welt vorspielen. Das brauchen wir, um lebenswichtige Unterscheidungen zu treffen - aber das hat sich evolutionär herausgebildet - überlebt haben die, die besser sehen konnten. Farbe ist eine lebenswichtige Täuschung.
Oder unser räumliches Sehen - es entsteht im Gehirn, weil wir zwei Augen haben, die zwei etwas unterschiedliche Bilder ans Hirn schicken - und dort wird räumliches Sehen erzeugt. Auch eine lebenswichtige Täuschung.
Was ist denn ständig da?
Unser Gehirn bzw. unser Selbst ist ständig da.
Und das Gehirn erzeugt Modelle der "Welt" aufgrund sensorischer Messwerte, Information und a-priori Erwartungen. Dieser Prozess geschieht laufend und unbewusst. Und so erleben wir "die Welt" mühelos und direkt. Erst wenn wir Ausfälle bemerken, kommen wir ins Straucheln. Oder wenn wir philosophisch uns der Frage stellen, wer bin ich?
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das war nicht Kierkegaard - sondern Heidegger
Kierkegaard oder Heidegegger, Hauptsache Däne!
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Hallo Leonie
Ich beziehe mich auf die Diskussion mit Igor07:
Alles ist die Täuschnung.
Unsere Wahrnehmug täuscht uns, oder wie es Dalai-Lama formuliert, die Welt, wir wir es sehen, und die wirkliche Welt stimmen nichts überein.
Was ist denn ständig da?
Unser Gehirn bzw. unser Selbst ist ständig da.
Mein Hirn habe ich noch nie wahrgenommen und auch mein Selbst nicht. Tatsächlich sind beide phänomenologisch gesehen nie da.
Warum nennst Du Farb- oder Raumwahrnehmung Täuschungen? Es sind Wahrnehmungen, Erlebnisinhalte (Qualia) die ihre Form Umständen und Ursachen zu verdanken haben. Täuschungen wären es, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Täuschung aufzuheben, um eine Wirklichkeit zu erfahren, die nicht getäuscht ist. In der Wirklichkeit gibt es aber das Erleben von Farbe. Dieses Erleben ist weder richtig noch falsch, weder getäuscht noch ungetäuscht sondern schlicht evident, den ist ja zweifellos anwesend als das, was es ist. Täuschung wäre es, wenn man sagen könnte, es gäbe in Wirklichkeit keine Farbe. Allerdings können wir (Sofern wir nicht blind sind) uns jederzeit vom Gegenteil überzeugen.
Nur in der Vorstellung einer subjektlosen, rein physikalischen Welt gibt es kein Erleben. Allerdings ist diese Welt nur Vorstellung, denn alles was jemals für uns Welt sein kann, ist es in Abhängigkeit von Wahrgenommensein. Daher ist Sein immer Wahrgenommensein. In der Welt der Phänomene gibt es Farben. Es ist allerdings sehr schwer zu erklären, wie es in einer rein physikalischen Welt zu Erleben kommen kann. Da hat dieser Mann hier gute Fragen gestellt:
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Mein Hirn habe ich noch nie wahrgenommen und auch mein Selbst nicht.
Das merkt man.
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Leonie , mein Respekt! Toll!!!
Wir konstruiren die Dinge , die überhaupt nicht "existieren", andes ausgedrückt, in die Erscheinung treten. Alles ist nur die Relation/ Verhältnis/ den als ob den "festen" "Dingen" gegenüber. Die Vase kann ohne Tisch nicht unabhängig erscheinen, den Boden mit dem Tisch verbunden, sie alle nur dank...lol den anderen existieren. Aber wir betrachten doch den Tisch, und sagen..."den Tisch", da gibt es keinen. Noch schlimmer ("") würde , wenn ich die Vase zerbreche, die Vase war rot, bliebt dann das "Rot" oder die "Rot-e" weiter bestehen? So sehr simpel Bespiel zeigt, dass es nichts und alles existiert.( zugleich?) (Samsara ist Nirvana und auch nichts Nirvana...und so weiter). Ich habe kein anderes Wort, oder den Marker, als das Wort-- "existieren", aber was ist existiert, wenn ich die Vase zertrümmele, Duft, Farbe, ...das sind alle von der Vase abhängig, aber die Vase von dem Tisch, und so man kann bis zum Ende der Welt "spinnen", was überhaupt nichts "existiert".
Wenn man nur einmal verstanden hatte, wie die paradoxale Logik "funktioniert", man kann es alles überall verwenden, und auch für alles.
Unsres Gehirn ist auch nur der Marker, der Aufkleber, wir können es nichts durchschauen, denn wir sind drin wie gefangen. Ich betrachte es als sehr subtile Form von dem spirituellen Materialismus, mehr nicht.
Wir wissen wirk-lich nicht wie die Realität zustande kommt, nur wenn sie auf uns ein-wirk-t, wir können die Schlusse ziehen. Und unseres Verhalten steuern.
Die Realität ist virtuell per eigener Natur, denn nur wir selbst sie erschaffen, wir sind sebst die Schöpfer.
Ganz genau, Leonie, wir brauchen die "Modellle" für das Überleben, aber daraus nichts zwangsläufig folgt, dass diese Modelle, diese Karten, diese ( unbewustte) Be-nennungen der Realität, wie die ist, adäquat, entsprechend ab-bilden. Wir wissen es einfach nicht.
Heute ich war unterwegs und V.Zotz "Geschichte der buddhistischen Philosophie " gelesen.
Das ganze Problem war schon im frühem Buddhismus vorhanden, das ist logisch unauflösbar. Unauflösbar!!!
Nagarjuna nur es alles bis zum Absurdum getrieben hat.
Wir kleben auch an das Wort "exitieren", aber es "existiert" ...nur durch die Karten oder die "Modelle", die wir selbst schaffen. Die sind alle nur der Finger, man sollte ihn manchmal wirklich abhacken, ansonsten man würde ewig den (Finger) als das "Modell" mit dem Mond zu verwechseln. ich sehe keine andere Lösung.
Sorry für die viele Fehler , ich bin müde, wenn ich sogar nicht richig weiss ,"existiere" ich oder nicht.
Wahrsneinlich, ich sollte mir selbst den Finger abhacken, oder?
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Leonie , mein Respekt! Toll!!!
Wir konstruiren die Dinge , die überhaupt nicht "existieren", andes ausgedrückt, in die Erscheinung treten. Alles ist nur die Relation/ Verhältnis/ den als ob den "festen" "Dingen" gegenüber. Die Vase kann ohne Tisch nicht unabhängig erscheinen, den Boden mit dem Tisch verbunden, sie alle nur dank...lol den anderen existieren. Aber wir betrachten doch den Tisch, und sagen..."den Tisch", da gibt es keinen. Noch schlimmer ("") würde , wenn ich die Vase zerbreche, die Vase war rot, bliebt dann das "Rot" oder die "Rot-e" weiter bestehen? So sehr simpel Bespiel zeigt, dass es nichts und alles existiert.( zugleich?) (Samsara ist Nirvana und auch nichts Nirvana...und so weiter). Ich habe kein anderes Wort, oder den Marker, als das Wort-- "existieren", aber was ist existiert, wenn ich die Vase zertrümmele, Duft, Farbe, ...das sind alle von der Vase abhängig, aber die Vase von dem Tisch, und so man kann bis zum Ende der Welt "spinnen", was überhaupt nichts "existiert".
Wenn man nur einmal verstanden hatte, wie die paradoxale Logik "funktioniert", man kann es alles überall verwenden, und auch für alles.
Unsres Gehirn ist auch nur der Marker, der Aufkleber, wir können es nichts durchschauen, denn wir sind drin wie gefangen. Ich betrachte es als sehr subtile Form von dem spirituellen Materialismus, mehr nicht.
Wir wissen wirk-lich nicht wie die Realität zustande kommt, nur wenn sie auf uns ein-wirk-t, wir können die Schlusse ziehen. Und unseres Verhalten steuern.
Die Realität ist virtuell per eigener Natur, denn nur wir selbst sie erschaffen, wir sind sebst die Schöpfer.
Ganz genau, Leonie, wir brauchen die "Modellle" für das Überleben, aber daraus nichts zwangsläufig folgt, dass diese Modelle, diese Karten, diese ( unbewustte) Be-nennungen der Realität, wie die ist, adäquat, entsprechend ab-bilden. Wir wissen es einfach nicht.
Heute ich war unterwegs und V.Zotz "Geschichte der buddhistischen Philosophie " gelesen.
Das ganze Problem war schon im frühem Buddhismus vorhanden, das ist logisch unauflösbar. Unauflösbar!!!
Nagarjuna nur es alles bis zum Absurdum getrieben hat.
Wir kleben auch an das Wort "exitieren", aber es "existiert" ...nur durch die Karten oder die "Modelle", die wir selbst schaffen. Die sind alle nur der Finger, man sollte ihn manchmal wirklich abhacken, ansonsten man würde ewig den (Finger) als das "Modell" mit dem Mond zu verwechseln. ich sehe keine andere Lösung.
Sorry für die viele Fehler , ich bin müde, wenn ich sogar nicht richig weiss ,"existiere" ich oder nicht.
Wahrsneinlich, ich sollte mir selbst den Finger abhacken, oder?
Ich würde aufhören, soviel nachzudenken. Existieren - nicht existieren - das sind nur Worte. Und egal auf welches Ergebnis du mit deinen Denkereien kommst ... es ändert sich nichts dran, dass Gefühl und Bewusstsein weiter entstehen.
Nur entsteht das eben in Abhängigkeit. Das heisst: dein vieles Schreiben und Denken hier formt deinen Geist so, dass du auch morgen eher geneigt bist, weiter so zu denken und zu schreiben.
Kinderleicht eigentlich. Man bildet Gewohnheiten, also auch Denk und Fühlgewohnheiten aus.
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Das merkt man.
Was für eine clevere Antwort!
Nun gut, wenn Dir keine bessere einfällt, dann ist es eben so. Auch recht.
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Die Realität ist virtuell per eigener Natur, denn nur wir selbst sie erschaffen, wir sind sebst die Schöpfer.
Wir sind von überhaupt nichts die Schöpfer.
Aber nun gut. Ich gebe auf.
Auch Dir meine besten Wünsche!
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Die Realität ist virtuell per eigener Natur, denn nur wir selbst sie erschaffen, wir sind sebst die Schöpfer.
Wir sind von überhaupt nichts die Schöpfer.
Aber nun gut. Ich gebe auf.
Auch Dir meine besten Wünsche!
Und wenn du ein Gedicht zB schreibst. Ists falsch zu sagen, dass du das geschrieben/verfasst/erstellt/hergestellt/erschaffen/geschöpft hast?
Ein Geschöp hat was geschöpt 🤗
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Wie schön ihr euch wieder unterhaltet! Ich bin so froh, hier zu sein!
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Warum nennst Du Farb- oder Raumwahrnehmung Täuschungen? Es sind Wahrnehmungen, Erlebnisinhalte (Qualia) die ihre Form Umständen und Ursachen zu verdanken haben. Täuschungen wären es, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Täuschung aufzuheben, um eine Wirklichkeit zu erfahren, die nicht getäuscht ist. In der Wirklichkeit gibt es aber das Erleben von Farbe. Dieses Erleben ist weder richtig noch falsch, weder getäuscht noch ungetäuscht sondern schlicht evident, den ist ja zweifellos anwesend als das, was es ist. Täuschung wäre es, wenn man sagen könnte, es gäbe in Wirklichkeit keine Farbe. Allerdings können wir (Sofern wir nicht blind sind) uns jederzeit vom Gegenteil überzeugen.
Der Erlebnisinhalt von Farbe(n) ist nicht zu bestreiten - schließlich haben Schwingungen Wirkung auf Organismen - so wie auch jede Strahlung Wirkung hat. Aber bereits die psychologische Wirkung von Farbe ist soziokulturell vermittelt. Es gibt zwar biologisch sogenannte Warnfarben, aber auch das ist artspezifisch.
Unsere optische Wahrnehmung ist auf ein enges Spektrum begrenzt - infrarot und ultraviolett können wir schon nicht "sehen" aber sie hinterlassen Wirkungen, die uns erlebnismäßig zunächst unbewusst bleiben. Bei radioaktiver Strahlung brauchen wir spezielle Messgeräte, ansonsten haben wir kein Wahrnehmungsorgan - wenn wir was merken, sind wir schon einer tödlichen Dosis ausgesetzt gewesen.
Es gibt Erleben - das ist nicht etwas IN der Wirklichkeit, sondern das ist DIE Wirklichkeit, unsere Wirklichkeit in der wir leben und aus der wir nicht heraus können. Man kann das Qualia nennen, aber das ist eine Begriffskrücke und da streiten sich die Philosophen. Das ist nun nicht evident, sondern subjektiv, also evident fürs Subjekt. Das ist jedoch nichts anderes als eine Überzeugung. Das ist als subjektive Evidenz wie eine Blindheit, von der ich natürlich nichts merke, also eine Selbsttäuschung. Wenn ich nun aus Überzeugung in den Tod gehe, weil ich eben blind einer Überzeugung (falschen Ansicht) folge, dann war es das und die Evolution hat hier ihr Ende gefunden.
Deshalb verlassen wir uns nicht auf subjektive Evidenzen oder Qualia, sondern auf Erfahrungen und Ergebnisse, Erfolge. So wie wir beim Pilze sammeln nicht auf Schönheit achten, sondern auf Erfahrung und spezifische Merkmale.
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Es gibt einen großen Unterschied zwischen der Buddhalehre und der abendländischen Philosophie. Und da muss man sich einigen, aus welcher Perspektive man die Dinge gerade betrachten möchte.
Die Buddhalehre geht nach innen, in die Stille, zur Quelle, jenseits der Gedanken. Sie ist eine Innenschau ohne gedankliche Konstrukte. Die abendländische Philosophie ist etwas ganz anderes. Sie wendet sich gedanklich Begriffen zu wie Wirklichkeit, Sein, das Seiende, das Ding an sich, Zeit, Bewusstsein, Metaphysik, Mensch, Gott usw. usw.
Aus Sicht der Buddhalehre ist die abendländische Philosophie selber im Bereich der Täuschung angesiedelt. Und das ist mittlerweile auch meine Meinung.
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Warum nennst Du Farb- oder Raumwahrnehmung Täuschungen? Es sind Wahrnehmungen, Erlebnisinhalte (Qualia) die ihre Form Umständen und Ursachen zu verdanken haben. Täuschungen wären es, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Täuschung aufzuheben, um eine Wirklichkeit zu erfahren, die nicht getäuscht ist. In der Wirklichkeit gibt es aber das Erleben von Farbe. Dieses Erleben ist weder richtig noch falsch, weder getäuscht noch ungetäuscht sondern schlicht evident, den ist ja zweifellos anwesend als das, was es ist. Täuschung wäre es, wenn man sagen könnte, es gäbe in Wirklichkeit keine Farbe. Allerdings können wir (Sofern wir nicht blind sind) uns jederzeit vom Gegenteil überzeugen.
Der Erlebnisinhalt von Farbe(n) ist nicht zu bestreiten - schließlich haben Schwingungen Wirkung auf Organismen - so wie auch jede Strahlung Wirkung hat. Aber bereits die psychologische Wirkung von Farbe ist soziokulturell vermittelt. Es gibt zwar biologisch sogenannte Warnfarben, aber auch das ist artspezifisch.
Unsere optische Wahrnehmung ist auf ein enges Spektrum begrenzt - infrarot und ultraviolett können wir schon nicht "sehen" aber sie hinterlassen Wirkungen, die uns erlebnismäßig zunächst unbewusst bleiben. Bei radioaktiver Strahlung brauchen wir spezielle Messgeräte, ansonsten haben wir kein Wahrnehmungsorgan - wenn wir was merken, sind wir schon einer tödlichen Dosis ausgesetzt gewesen.
Es gibt Erleben - das ist nicht etwas IN der Wirklichkeit, sondern das ist DIE Wirklichkeit, unsere Wirklichkeit in der wir leben und aus der wir nicht heraus können. Man kann das Qualia nennen, aber das ist eine Begriffskrücke und da streiten sich die Philosophen. Das ist nun nicht evident, sondern subjektiv, also evident fürs Subjekt. Das ist jedoch nichts anderes als eine Überzeugung. Das ist als subjektive Evidenz wie eine Blindheit, von der ich natürlich nichts merke, also eine Selbsttäuschung. Wenn ich nun aus Überzeugung in den Tod gehe, weil ich eben blind einer Überzeugung (falschen Ansicht) folge, dann war es das und die Evolution hat hier ihr Ende gefunden.
Deshalb verlassen wir uns nicht auf subjektive Evidenzen oder Qualia, sondern auf Erfahrungen und Ergebnisse, Erfolge. So wie wir beim Pilze sammeln nicht auf Schönheit achten, sondern auf Erfahrung und spezifische Merkmale.
Das war echt toll, wieder!
Ich zitiere es aus der letzen Karft ...lol, nein kein Nagarjuna, aber Dalai-Lama.
Enschuldigung, wenn ich Fehler mache...
Dalai-Lama
"Da die Phänomene keine unabhängige Wirklichkeit besitzen, gibt es seitens des Objektes keinen Existenz-Status; daraus schliesst man , daß Phänomene nur nominell und konventionell existieren. Doch wenn wir Dinge wahrnehmen, erschienen sie uns nichts als blosse begrifffliche Benennungen; vielmehr erscheinen sie uns so, als hätten sie irgdeine ihnen inhärente innewohnende Existenz, die "da draußen", ganz von der Seite des Objekts her, bestünde. Folglich, gibt es eine Unvereinnambarkeit zwischen der Art, wie die Dinge uns ererscheinen, und der Art, wie sie tatsächlich existieren. In diesem Sinne ist es zu verstehen, wenn die Phänomene mit Trugbildern verglichen werden"
Noch weiter:
"Wir können die Wirklichkeit der Existenz eines Phänomens nur durch unsere direkte Erfahrung feststellen."
"Qualia" man kann nur rein subjektiv erfahren, erleben, die ist nicht so verifizierbar als selbst, nur durch die Folgen oder die Erlebnisse, wenn man es versucht zu finden, es geht nichs, ....wie kann doch das eigene Auge nur sich selbst nichts sehen, nichts abbilden. Und so weiter.
Subjekt per definition kann sich selbst nichts widerspiegeln, das ist absolut klar.
Das Heisst, der Stuhl ist absolut real. Aber meine innere Erfahrung des "Stuhles" nur im meinem Innerem statttfindet. Das ist doch absolut nichts schwer zu kapieren.
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Wie viele Widersprüche im Ganzen liegt, ich wollte an einigen Beispielen demonstrieren, ohne zu viel Terminus zu benutzen, die ich nicht mag.
Wenn alles unbeständig ist, es gibt , also, keinen festen Paltz, kein "Ich" und kein "Buddha" auch, keine feste selbständige Entität , und auch alles "karmisch" bedingt dazu, woher kommt den Impuls zustande( oder "entsteht") mich zur ändern, um etwas zu erreichen, was doch alles , nur nebenbei bemerkt, nut im "Jetz" abspielt, die auch absolut unauffindbar ist? Lineare Logik scheitert total.
Sogar das Gelübde von "Boddhisattva" stellt den krassen Widerspruch dar par excellence. Warum sollte ich so enorme Mengen von Wesen zu befreien, die durch das Karma-Gesetz "verdammt" zu leiden?
Von dem anderem Punkt aus , wenn sie schon sowieso befreit sind, wozu dann die ganze Mühe? Sie sollten doch nur den Besheid wissen.
Wenn man sehr aufmweksam das Buch von Volker Zotz liest, man kann es so, wie ich es mit den eigenen Wortern versuchte zu beschreiben, zur Genüge finden.
So es wäre kein Buddhismus, wenn man ausschlieslich die lineare Logik benutzt.
"Nichts ist heilig, nur die offene Weite".
Dann sollte ich wirklich den "Buddha" "töten", der nicht existiert? ( Als ob).
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Sie Erfahrung des Stuh
Es gibt einen großen Unterschied zwischen der Buddhalehre und der abendländischen Philosophie. Und da muss man sich einigen, aus welcher Perspektive man die Dinge gerade betrachten möchte.
Die Buddhalehre geht nach innen, in die Stille, zur Quelle, jenseits der Gedanken. Sie ist eine Innenschau ohne gedankliche Konstrukte. Die abendländische Philosophie ist etwas ganz anderes. Sie wendet sich gedanklich Begriffen zu wie Wirklichkeit, Sein, das Seiende, das Ding an sich, Zeit, Bewusstsein, Metaphysik, Mensch, Gott usw. usw.
Aus Sicht der Buddhalehre ist die abendländische Philosophie selber im Bereich der Täuschung angesiedelt. Und das ist mittlerweile auch meine Meinung.
Ich denke nicht, dass der permanente Hinweis 'der abendländischen Philosophie', Gutes zu tun, nicht zu lügen, Tatkraft zu entwickeln (Kardinaltugend ...), einer Täuschung über die Wirklichkeit entspringt. Man könnte/sollte? genauer differenzieren ... 😉✌️
Ich wünsche allen einen tollen Tag ☀️✨
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Sie Erfahrung des Stuh
Es gibt einen großen Unterschied zwischen der Buddhalehre und der abendländischen Philosophie. Und da muss man sich einigen, aus welcher Perspektive man die Dinge gerade betrachten möchte.
Die Buddhalehre geht nach innen, in die Stille, zur Quelle, jenseits der Gedanken. Sie ist eine Innenschau ohne gedankliche Konstrukte. Die abendländische Philosophie ist etwas ganz anderes. Sie wendet sich gedanklich Begriffen zu wie Wirklichkeit, Sein, das Seiende, das Ding an sich, Zeit, Bewusstsein, Metaphysik, Mensch, Gott usw. usw.
Aus Sicht der Buddhalehre ist die abendländische Philosophie selber im Bereich der Täuschung angesiedelt. Und das ist mittlerweile auch meine Meinung.
Ich denke nicht, dass der permanente Hinweis 'der abendländischen Philosophie', Gutes zu tun, nicht zu lügen, Tatkraft zu entwickeln (Kardinaltugend ...), einer Täuschung über die Wirklichkeit entspringt. Man könnte/sollte? genauer differenzieren ... 😉✌️
Ich wünsche allen einen tollen Tag ☀️✨
Hi, du war doch Vedama , oder mein Lieber?
Tja, ich leide unter der Veblödung, Alephant .
Aber ich wollte dir für deinen Beitrag danken.
Über die abendlädische Philosophie, das hatte mir fast sofort eingeffalllen, als ich dich gelesen hatte.
Nach E.Fromm , der was sehr von Zen-Buddhismus angtan ( zugetan?, sorry...), der Mensch per der Natur ursprünglich gut, er hat so wie die ursprüngliche Buddha-Natur.
Sehr krrase und echt ensetzlche Illustration dafür ist der Fim.
Der Film nahm 1985 im Wettbewerb des Internationalen Filmfestivals Moskau teil und gewann gemeinsam mit Christos Siopahas Kathodos ton 9, I und Norman Jewisons Sergeant Waters – Eine Soldatengeschichte den Hauptpreis. Komm und sieh wurde außerdem mit dem FIPRESCI-Preis des Festivals ausgezeichnet.
Im Funale, nach der Verbrennung des ganzen Dorfes bei dem lebendigem Leib der Held, und das war doch nur das klein Junge, der nur durch das Wunder diese Hölle überlebt hatte, sieht auf der durchgetränkten vom Blut Erde das Portrait von A.Hitler. Er nimmt das Gewehr in die Hand. Und was passiert weiter?
Ich versuche den Abschnitt zu finden.
In vorab, Hitler war auch das Säugling, genau deswegen der Held kann nicht in das unschuldige Kind zu schiessen. Er kann nichts, zugespitzt formuliert in die "Buddha-Natur" zu schiessen.
Man braucht keinen russisch, um diese Passage zu verstehen. Dauert weniger als 5 Minuten. Nicht für die schwache Nerven! Ich warne . !
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