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Keine negativen Gedanken und Gefühle durch Meditation

  • Dennnis
  • 26. Mai 2020 um 17:49
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  • Dennnis
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    • 26. Mai 2020 um 17:49
    • #1

    Ich hoffe es ist okay wenn ich diesen etwas älteren Thread wieder ausgrabe, da ich mir nicht sicher bin ob man für meine Fragen ein eigenes Thema aufmachen sollte. Los gehts:

    Mache ich bei der Meditation irgendetwas falsch, wenn ich solche wie hier beschriebenen negativen Empfindungen und Gedanken noch nie bei der Meditation hatte? Ich meditiere nicht sehr regelmäßig, allerdings in den letzten sechs Jahren immer wieder in verschiedenen Lebenskrisen(die in dieser Zeit leider häufig vorkamen). Jedes mal wenn ich z.B. Atemmeditation mache merke ich wie mein ganzer Körper sich entspannt und ich einen tieferen inneren Frieden verspüre. Negative Gedanken und Empfindungen habe ich eher wenn ich nicht meditiere.

    Wenn du ein Problem lösen kannst, was macht es dann für einen Sinn sich Sorgen zu machen? Und wenn du ein Problem nicht lösen kannst, was macht es dann für einen Sinn sich auch noch Sorgen zu machen?

    -Shantideva

  • Noreply
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    • 26. Mai 2020 um 18:28
    • #2

    Mach weiter. irgendwann kommt das. Dann weiß Du schon das es nur Illusionen und Bremsklötze deines Ego sind.

  • Dennnis
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    • 26. Mai 2020 um 20:25
    • #3
    Ellviral:

    Mach weiter. irgendwann kommt das. Dann weiß Du schon das es nur Illusionen und Bremsklötze deines Ego sind.

    Also wenn ich dich richtig verstanden habe werde ich die negativen Empfindungen schon noch bekommen, wenn ich nur lange genug Meditationserfahrung sammle?

    Ich habe mich auch schonmal gefragt ob man durch Meditation emotional abstumpfen kann. Weiss hier jemand was darüber?

    Wenn du ein Problem lösen kannst, was macht es dann für einen Sinn sich Sorgen zu machen? Und wenn du ein Problem nicht lösen kannst, was macht es dann für einen Sinn sich auch noch Sorgen zu machen?

    -Shantideva

  • Aravind
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    • 26. Mai 2020 um 20:48
    • #4
    Dennnis:

    Also wenn ich dich richtig verstanden habe werde ich die negativen Empfindungen schon noch bekommen, wenn ich nur lange genug Meditationserfahrung sammle?

    Genau. Oder auch nicht. Lass Dich überraschen!


    [lz]

    Ich habe mich auch schonmal gefragt ob man durch Meditation emotional abstumpfen kann. Weiss hier jemand was darüber?[/lz]

    Durch Meditation sicher. Man kann Meditationstechniken wunderbar einsetzen, um seine Gefühle wegzumachen.

    Durch einen angeleiteten und begleiteten buddhistischen Weg: Sehr unwahrscheinlich.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Noreply
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    • 26. Mai 2020 um 20:49
    • #5
    Dennnis:
    Ellviral:

    Mach weiter. irgendwann kommt das. Dann weiß Du schon das es nur Illusionen und Bremsklötze deines Ego sind.

    Also wenn ich dich richtig verstanden habe werde ich die negativen Empfindungen schon noch bekommen, wenn ich nur lange genug Meditationserfahrung sammle?

    Ich habe mich auch schonmal gefragt ob man durch Meditation emotional abstumpfen kann. Weiss hier jemand was darüber?

    Das wird nicht erfüllt das ist Wunschdenken. und wenn doch? Was gibt es Negativeres?

  • Dennnis
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    • 26. Mai 2020 um 22:20
    • #6
    Ellviral:
    Dennnis:
    Ellviral:

    Mach weiter. irgendwann kommt das. Dann weiß Du schon das es nur Illusionen und Bremsklötze deines Ego sind.

    Also wenn ich dich richtig verstanden habe werde ich die negativen Empfindungen schon noch bekommen, wenn ich nur lange genug Meditationserfahrung sammle?

    Ich habe mich auch schonmal gefragt ob man durch Meditation emotional abstumpfen kann. Weiss hier jemand was darüber?

    Das wird nicht erfüllt das ist Wunschdenken. und wenn doch? Was gibt es Negativeres?

    Naja von meiner Seite aus eher weniger eine Wunschvorstellung als vielmehr eine Angst die mich davon abhält häufiger zu meditieren.

    Wenn du ein Problem lösen kannst, was macht es dann für einen Sinn sich Sorgen zu machen? Und wenn du ein Problem nicht lösen kannst, was macht es dann für einen Sinn sich auch noch Sorgen zu machen?

    -Shantideva

  • Noreply
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    • 26. Mai 2020 um 22:26
    • #7
    Dennnis:
    Ellviral:
    Dennnis:

    Also wenn ich dich richtig verstanden habe werde ich die negativen Empfindungen schon noch bekommen, wenn ich nur lange genug Meditationserfahrung sammle?

    Ich habe mich auch schonmal gefragt ob man durch Meditation emotional abstumpfen kann. Weiss hier jemand was darüber?

    Das wird nicht erfüllt das ist Wunschdenken. und wenn doch? Was gibt es Negativeres?

    Naja von meiner Seite aus eher weniger eine Wunschvorstellung als vielmehr eine Angst die mich davon abhält häufiger zu meditieren.

    Heut ist Wissen das das Ego alles tut um Mächtig zu bleiben, auch nicht meditieren und merkwürdige Narrative erfinden und glauben lassen.

  • Aravind
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    • 26. Mai 2020 um 22:39
    • #8
    Dennnis:
    Ellviral:
    Dennnis:

    Also wenn ich dich richtig verstanden habe werde ich die negativen Empfindungen schon noch bekommen, wenn ich nur lange genug Meditationserfahrung sammle?

    Ich habe mich auch schonmal gefragt ob man durch Meditation emotional abstumpfen kann. Weiss hier jemand was darüber?

    Das wird nicht erfüllt das ist Wunschdenken. und wenn doch? Was gibt es Negativeres?

    Naja von meiner Seite aus eher weniger eine Wunschvorstellung als vielmehr eine Angst die mich davon abhält häufiger zu meditieren.

    Gut, dass Du das erwähnst! Wenn da das Potential für negative Empfindungen ist, werden die sich sowieso Bahn brechen. Sei froh, wenn es während der Meditation hochkommt, und nicht beispielsweise in einer Krise mit Deiner Partnerin oder Deinem Chef.

    Die Praxis erzeugt diese Empfindungen nicht, sie macht Dich nur so durchlässig, dass Du Dich ihnen stellen kannst. Das ist übrigens ziemlich genau das Gegenteil von abstumpfen! ;)

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Noreply
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    • 26. Mai 2020 um 22:54
    • #9
    Aravind:
    Dennnis:
    Ellviral:

    Das wird nicht erfüllt das ist Wunschdenken. und wenn doch? Was gibt es Negativeres?

    Naja von meiner Seite aus eher weniger eine Wunschvorstellung als vielmehr eine Angst die mich davon abhält häufiger zu meditieren.

    Gut, dass Du das erwähnst! Wenn da das Potential für negative Empfindungen ist, werden die sich sowieso Bahn brechen. Sei froh, wenn es während der Meditation hochkommt, und nicht beispielsweise in einer Krise mit Deiner Partnerin oder Deinem Chef.

    Die Praxis erzeugt diese Empfindungen nicht, sie macht Dich nur so durchlässig, dass Du Dich ihnen stellen kannst. Das ist übrigens ziemlich genau das Gegenteil von abstumpfen! ;)

    Liebe Grüße,

    Aravind.

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    Ist das nicht immer die Angst vorm Meditieren? Bei mir war es auch immer wieder so das ich nicht meditieren wollte weil ich wusste das es mich einfach so ändert. Zwar zum Besseren aber interessiert das ein Ego?

  • Leonie
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    • 26. Mai 2020 um 23:07
    • #10
    Dennnis:

    von meiner Seite aus eher weniger eine Wunschvorstellung als vielmehr eine Angst die mich davon abhält häufiger zu meditieren.

    Wenn du nur noch meditierst, dann bringt dich das möglicherweise vom Alltagsleben weg und das könnte Abstumpfen zur Folge haben.

    Deshalb ist die Meditation auch nur ein Teil des Weges - ein Achtel - . Der Rest des achtfachen Pfades ist dann auch noch zu bewältigen und wenn der Alltag einen aus der Sammlung heraus katapultiert ist sowieso nichts mit Abstumpfen.

    Die wichtige Frage ist ja, was einen zu dieser Praxis treibt - also wie das in einem anderen thread aufgekommen ist, was die der Meditation zugrunde liegende zentrale Frage ist - das genjokoan. Und meistens ist das ja eine namenlose Unruhe, die durch Meditation eine Weile sich beruhigt, bis sie wieder deutlicher zum Vorschein kommt. Die Meditation hilft dabei diese Unruhe auszuhalten, sich selbst in dieser Unruhe zu halten. Und wie bei vielem, gibt es auch da Zeiten, in denen es gut läuft und Zeiten, wo man Unterstützung braucht. Vielleicht hast du Angst vor der Frage oder vor der Antwort, was aufs selbe hinaus läuft.

    :zen:

  • Aravind
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    • 27. Mai 2020 um 12:26
    • #11
    Ellviral:
    Aravind:
    Dennnis:

    Naja von meiner Seite aus eher weniger eine Wunschvorstellung als vielmehr eine Angst die mich davon abhält häufiger zu meditieren.

    Gut, dass Du das erwähnst! Wenn da das Potential für negative Empfindungen ist, werden die sich sowieso Bahn brechen. Sei froh, wenn es während der Meditation hochkommt, und nicht beispielsweise in einer Krise mit Deiner Partnerin oder Deinem Chef.

    Die Praxis erzeugt diese Empfindungen nicht, sie macht Dich nur so durchlässig, dass Du Dich ihnen stellen kannst. Das ist übrigens ziemlich genau das Gegenteil von abstumpfen! ;)

    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Ist das nicht immer die Angst vorm Meditieren? Bei mir war es auch immer wieder so das ich nicht meditieren wollte weil ich wusste das es mich einfach so ändert. Zwar zum Besseren aber interessiert das ein Ego?

    Alles anzeigen

    Meine Antwort scheint beim Umsortieren abhanden gekommen zu sein, deshalb noch mal:

    Genau, dem wollte ich gar nicht widersprechen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das Ängste sind, die einen so oder so irgendwann einholen. Selbst wenn man sie durch eine Depression unter Verschluss hält, kracht es meistens irgendwann dann doch.

    Dass man das trotzdem gerne vermeiden möchte, finde ich sehr verständlich.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Noreply
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    • 27. Mai 2020 um 14:38
    • #12

    Und meine Antwort werde ich hier nicht wiederholen.

    Spielt man schon weiter.

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    • 27. Mai 2020 um 15:10
    • #13
    Dennnis:

    Ich hoffe es ist okay wenn ich diesen etwas älteren Thread wieder ausgrabe, da ich mir nicht sicher bin ob man für meine Fragen ein eigenes Thema aufmachen sollte. Los gehts:

    Mache ich bei der Meditation irgendetwas falsch, wenn ich solche wie hier beschriebenen negativen Empfindungen und Gedanken noch nie bei der Meditation hatte? Ich meditiere nicht sehr regelmäßig, allerdings in den letzten sechs Jahren immer wieder in verschiedenen Lebenskrisen(die in dieser Zeit leider häufig vorkamen). Jedes mal wenn ich z.B. Atemmeditation mache merke ich wie mein ganzer Körper sich entspannt und ich einen tieferen inneren Frieden verspüre. Negative Gedanken und Empfindungen habe ich eher wenn ich nicht meditiere.

    Nein, Du machst sicher nichts falsch. Mir geht es seit 35 Jahren genau so - und ich hatte viele traumatische Erfahrungen.

    _()_

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    • 27. Mai 2020 um 15:15
    • #14
    Aravind:

    Die Praxis erzeugt diese Empfindungen nicht, sie macht Dich nur so durchlässig, dass Du Dich ihnen stellen kannst. Das ist übrigens ziemlich genau das Gegenteil von abstumpfen!

    Lieber Dennnis,

    desto mehr Du im Laufe der Jahre und Praxis über Dich und andere erfährst, desto mehr Du über die Lehre weißt, desto weniger Angst hast Du vor der Wirklichkeit und eventuellen Enthüllungen. Die innere Kraft wächst und - so ging es mir - es machte mir sogar Freude, "mich über mich aufklären zu lassen" nach dem Motto: Hurra Konflikt, ich komme!

    Ich bin froh, meine Schattenseiten so gut ent-deckt zu haben. Ich habe sogar meine gesamte Sicht und Illusion über mich selbst verloren. Alles, worüber ich mal gerne gesprochen habe, weil ich darauf stolz war, ist zusammengebrochen, es gibt da nix mehr, worauf ich mir was einbilden kann.

    Paradoxerweise hat mich dieses Wissen und Ertragen stärker gemacht.

    Ich kann nur sagen: Fürchte Dich nicht.

    Alles Gute

    Monika

  • Grashuepfer
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    • 27. Mai 2020 um 16:21
    • #15
    Dennnis:

    Naja von meiner Seite aus eher weniger eine Wunschvorstellung als vielmehr eine Angst die mich davon abhält häufiger zu meditieren.

    Das ist durchaus verständlich. Hast du evtl. die Option, mit einem Meditationslehrer(in) zusammenzuarbeiten, z.B. in der Form einer Meditationsgruppe? Gibt auch diverse Lehrer, die über Videochat Unterstützung anbieten, und eSanghas. Es könnte recht hilfreich sein, zu wissen, dass man einen Ansprechpartner hat, falls es Fragen oder schwierige Erfahrungen gibt.

  • Noreply
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    • 28. Mai 2020 um 07:52
    • #16
    Dennnis:
    Ellviral:
    Dennnis:

    Also wenn ich dich richtig verstanden habe werde ich die negativen Empfindungen schon noch bekommen, wenn ich nur lange genug Meditationserfahrung sammle?

    Ich habe mich auch schonmal gefragt ob man durch Meditation emotional abstumpfen kann. Weiss hier jemand was darüber?

    Das wird nicht erfüllt das ist Wunschdenken. und wenn doch? Was gibt es Negativeres?

    Naja von meiner Seite aus eher weniger eine Wunschvorstellung als vielmehr eine Angst die mich davon abhält häufiger zu meditieren.

    Hallo willste mal was wichtiges hören?

    Egal ob du das hören willst lesen kannste ja.

    Es gibt nur einen Grund der mir Meditation so ungeheuer wichtige gemacht hat, an der Schwelle an der Du stehst.

    Dogen: Shikantaza. Nur sitzen.

    Bitte wirklich will nur sitzen.
    Sitzen nichts Anderes.

    kein Zählen, kein Atem, kein Mantra, kein Koan, keine geführte, kein Meister, kein Lehrer, keine Weißheiten, kein Glaube, keine Zweifel.

    "Ich will doch nur sitzen so sitzen das ich meinen Körper nicht spüre und doch in eine Haltung bin die ihm gemäß ist. Ich will nur Sitzen , mehr nicht."

    Keine Erleuchtung. Kein Licht. Kein Buddha. Kein Guru oder Gott kann mich dabei stören nur Sitzen, das ist Shikantaza.

    Und glaub mir das ist befreiend von allem Flitterkram.

    Sogar Angst Frust und was sonst noch alles ist nicht mehr da wenn du NUR SITZEN machst.

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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