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Wiedergeburt & Wiederkehr von Nibbana

  • Alephant
  • 29. September 2018 um 14:59
  • Zum letzten Beitrag
  • Alephant
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    • 29. September 2018 um 14:59
    • #1

    Überall auf der Welt haben Kulturen zT unabhängig voneinander Beschreibungen hervorgebracht, die suggerieren könnten, dass es möglich ist, dass da Wesen wären, und dass diese so gedachten Wesen nach dem Zerfall des Körpers (dem Zerfall der DaseinsGruppen) woanders wieder auftauchen.

    Die Lehre des Buddha zielt darauf ab, den Glauben an ein Wesen, was wiedergeboren werden kann, oder nicht wiedergeboren werden kann, als solchen zu erkennen.

    Es ist nämlich genau dieses Unwissen (über die Wirklichkeit, was solche Vorstellungen bedingt: da ist ein Wesen, was nun woanders (wieder) ist), was einem Entstehungs-Mechanismus zugrundeliegt, der mittels einer (durch die Entstehungen dieses Mechanismus) unbeirrten "Durchschauungskraft" gesprengt werden soll.

    Ist dieser Mechanismus (Bewusstein in Abhängigkeit) durchbrochen, ist da keine Möglichkeit einer Rückkehr.

    Ebenso wie es auch keine Möglichkeit einer erneuten Geburt eines selben Wesens gibt, und somit auch keine "Rückkehr".

    Wenn der Buddha von der Wiedergeburt sprach, sprach er von einer neuerlichen Geburtserfahrung, die etwas mit der Geburtserfahrung zu tun hat, die da schoneinmal war. Das NichtWissen, was vorangegangener Geburtserfahrung bedingend zugrundelag, wurde nicht vernichtet. Es setzt sich bedingt weiter fort. Aber nicht im Allgemeinen (im Querschnitt aller Dinge, so wie man das absolut denkend ja immer vemutet mit den grundsätzlichen Entwicklungen und Bedingungen der Welt), sondern bedingt durch (und dabei das NichtWissen gleichzeitig materiell repräsentierend) die jeweiligen Skandhas und wie sie durch sich selbst und das NichtWissen bedingt aneinanderkleben und sich zu Entstehen und Vergehen fortentwickeln.

    Die Formulierung "Wiedergeburt" kann richtig aufgefasst nur eine Hilfsformulierung sein, um das bedingte Entstehen (enstandenen & entstehenden Leids) zu kennzeichnen. Genau wie die Formulierung "Kreislauf der Wiedergeburten".

    Ist NichtWissen überwunden, ist keine neuerliche GeburtsErfahrung. Es handelt sich hier um einen zwingenden Mechanismus.


    :earth:

  • accinca
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    • 29. September 2018 um 20:28
    • #2
    pops:

    Wenn der Buddha von der Wiedergeburt sprach, sprach er von einer neuerlichen Geburtserfahrung, die etwas mit der Geburtserfahrung zu tun hat, die da schon einmal war. Das NichtWissen, was vorangegangener Geburtserfahrung bedingend zugrundelag, wurde nicht vernichtet. Es setzt sich bedingt weiter fort.

    Das geht auch jeden Tag so. Jeden Morgen wenn man aufwacht hat

    das mit einer vorausgegangenen Aufwacherfahrung zu tun die schon mal war.

  • Alephant
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    • 29. September 2018 um 22:20
    • #3

    Eben. Und da spricht man ja auch nicht von einer Rückkehr. Obwohl es vielleicht angemessener wäre, in diesem Fall (nach dem Schlaf aufwachen) von einer Rückkehr zu sprechen, als von einer Rückkehr/Wiederkehr eines Mechanismus, von dem der Buddha klar gesagt hat, dass er ein und für alle Mal überwunden ist, wenn das eine absolut bedingende Ende dieses Mechanismus (NichtWissen) restlos vernichtet ist.

    Es ist alles ein persönlichkeitsloser/unpersönlicher, aber zwingender Mechanismus. Nur IchGlaubend, (und damit die Absolutheit dieses absolut gleichförmigen Wirkungszusammenhangs nicht anerkennend) kann man denken, ein hehrer Wunsch, oder ein anderes grösseres "menschliches Motiv", könnte diesen Mechanismus ausser Kraft setzen, oder wieder in Kraft setzen.

    Dabei gibt es die Illusion eines ICHs (und damit solche Vorstellungen: Wiederkehr aus Nbbana) nur, weil da eben dieser Mechanismus (bedingte Entstehungen) ist.

    Wenn eine Ursache vernichtet ist, ist die vernichtet. Das nennt man in meinen Augen: gesunder Menschenverstand.


    :earth:

    Einmal editiert, zuletzt von Alephant (29. September 2018 um 22:34)

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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