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  1. Buddhaland Forum
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Enge Schüler von Sogyal Rinpoche erheben schwere Vorwürfe gegen ihn

    • Tibetisch
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    • Lehrer
  • Yeshe
  • 22. Juli 2017 um 08:33
  • Geschlossen
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  • Schroedinger
    Gast
    • 4. August 2017 um 16:40
    • #251

    Der Moderator meinte, mein Beitrag hätte eine copyright Verletzung beinhaltet, was aber nicht der Fall ist. Daher nochmals das "Stripping the Gurus" von der Homepage des Autors zum freien download:

    http://www.strippingthegurus.com/

    Mein Vorschlag ist zudem, es doch mal mit einer Loseblatt-Sammlung zu versuchen - aber als e-public kann man ja auch immer aktualisieren, was ja wohl nötig ist, denn der Strom der Verfehlungen versiegt nie. :)

  • Nyinje ☼
    Gast
    • 4. August 2017 um 16:50
    • #252
    jianwang:
    Ellviral:

    Warum kann man die nicht mit normalen Lehrern vergleichen? Weil sie Dinge lehren die sie nichtmal offen erklären können?


    Weil in meinem Verständnis ein buddhistischer Lehrer mehr durch sein So-Sein lehrt als durch Worte.(Sry, ich weiß, andere Traditionen sehen das anders)

    _()_


    Vielleicht kann man es aber auf der rationalen Ebene doch ein wenig vergleichen. Es gibt Lehrer die Studium und Referendariat mit 1, abgeschlossen haben und didktisch fantastisch sind, aber mit den Schülern nicht gut umgehen können. Es gibt auch Lehrer die fachlich nicht gut sind aber mit ihren Schülern sehr gut umgehen können. Und es gibt Lehrer die beides können. Als Schülerin habe ich von letzteren immer am meisten gelernt. Vorbild und Wissen vereint sozusagen. Leider konnte ich mir dort die Lehrer nicht selbst aussuchen.
    Das so-sein finde ich persönlich sehr sehr schwer zu beurteilen und Frage mich da oft wie andere das wahrnehmen können (ich hoffe ich verstehe diesen Begriff und das was du meinst richtig). Da habe ich leider noch eine zu beschränkte Wahrnehmung.

  • kilaya
    Gast
    • 4. August 2017 um 17:03
    • #253
    Tychiades:

    Der Moderator meinte, mein Beitrag hätte eine copyright Verletzung beinhaltet, was aber nicht der Fall ist. Daher nochmals das "Stripping the Gurus" von der Homepage des Autors zum freien download:


    Ja, ich habe Dich gebeten das aufzuklären, denn der erste Link war ein PDF auf einer anderen Seite und darin waren klare Copyright-Hinweise enthalten und kein Hinweis auf eine Erlaubnis, das zu veröffentlichen. Selbst wenn der Autor den Text als Website selbst öffentlich macht, heisst das ja auch nicht, dass andere das PDF veröffentlichen dürfen.

    Danke für den neuen Link von der Website des Autors, dort ist das ja alles eindeutig.

  • Sudhana
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    • 5. August 2017 um 13:50
    • #254
    Tychiades:

    Daher nochmals das "Stripping the Gurus" von der Homepage des Autors zum freien download:

    Wirklich empfehlenswert. Man kann es als vergleichende Fallstudie lesen, weil so ziemlich alle Richtungen ihr Fett abkriegen. Und weil es mit pikanten Details nicht spart, ist es natürlich auch recht unterhaltsam zu lesen :) .

    Wer sich für eine Einzelfallstudie interessiert - da gibt es ebenfalls frei im Web Russell Miller's 'Bare-Faced Messiah', eine Biografie Ron Hubbards. Auch, wenn Scientology natürlich eine Designer-Religion ist, der man die Herkunft ihres Erfinders von der Science-Fiction-Bellestristik her deutlich anmerkt, ist doch Vieles auf andere Sekten und Sektengurus übertragbar bzw. in diesen wiedererkennbar.

    ()

    OM MONEY PAYME HUNG

  • kilaya
    Gast
    • 5. August 2017 um 14:02
    • #255

    Hubbard hat sich ja sogar bei buddhistischen Methoden bedient, auch wenn er natürlich andere Ziele damit verfolgt hat.

  • jianwang
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    • 9. August 2017 um 10:10
    • #256

    Was hier gerade diskutiert wird, lässt sich für mich wie folgt zusammenfassen:
    1. Das "Guru"-Prinzip ist nicht a priori falsch, doch ohne entsprechende "Kontrollen" begünstigt es psychischen und physischen Missbrauch.
    2. Das diese "Probleme" in den westlichen Gesellschaften verstärkt auftreten, liegt an kulturellen Strukturen, an dem "Über-Institutionalisieren" des Buddhismus im Gegensatz z.B. in Tibet.
    3. Lehrer/Meister jeder Tradition stehen nicht über jeglicher Kritik, doch ist es im Buddhismus noch nicht so angekommen wie z.B. das kritische Hinterfragen von Handlungen christlicher Würdenträger. (Im Islam ist die Unkritisierbarkeit imho noch schlimmer.)
    4. Was geschieht, geschieht an und durch Menschen. Nicht an und durch die Lehre.

    Für mich wichtiger ist aber, Wege zu finden, diese (stark kulturell bedingten) "Wucherungen" rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern, das Krebs daraus wird.

    Doch da es auf beiden Seiten des Missbrauchs nur Menschen gibt ist es kaum machbar, Missbrauch 100% zu verhindern.
    "Übermenschen" in der Vorstellung Suchender wird es immer geben und sich dadurch als "Übermensch" fühlende Lehrer/Meister auch.

    Zusätzliche Kontroll-instanzen verstärken nur die o.g. Institutionalisierung. Was also hilft?

    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.

    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Nyinje ☼
    Gast
    • 9. August 2017 um 11:22
    • #257

    jianwang ich denke in Tibet gab es das auch schon. Ich habe mit ein paar Tibetern gesprochen, die meinten das "schlechte Lehrer" dort auch schon ein großes Problem waren.

    Ich denke wirklich wichtig ist das was z.b. hier geschieht. Darüber diskutieren und Transparenz schaffen. Jemand der auf der Suche ist liest das und ist dann automatisch wacher.
    Über das Internet kann man sich inzwischen gut informieren, wenn man es klug nutzt.
    Ich sehe es als Aufgabe, dass Menschen die schon länger im Dharma sind Anfänger schützen. Deswegen ist es auch wichtig Lehrer nicht übertrieben zu schützen. Das ist finde ich eines der größten Probleme.
    Und da ist vor allem die üble Sache in den Köpfen mit dem samaya Bruch. Ich glaube wirklich, dass da Menschen manipuliert werden können und deswegen schweigen. Deswegen ist es wichtig zu wissen, dass das nur bei der Praxis gilt und nicht bei dem Verhalten des Lehrers. Auch das man gehen kann und immer darf, wenn man mit dem Verhalten nicht einverstanden ist. Gerade auch bei dem sexuellen Aspekt sollen die Leute wissen, dass sie sich darauf nicht einlassen müssen. Aber im Moment habe ich das Gefühl, dass endlich etwas passiert und das ist doch schon einmal ein Anfang.

  • verrückter-narr
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    • 9. August 2017 um 14:55
    • #258

    l’Union Bouddhiste de France hat Rigpa France suspendiert
    http://www.bouddhisme-france.org/espace-presse/…l-rinpoche.html

    Der Dalai Lama hat sich am Ende eines Vortrages zum Verhalten von Sogyal Lakar geäußert und ihm schändliches Verhalten vorgeworfen
    https://whatnow727.wordpress.com/2017/08/08/dal…ogyal-rinpoche/
    https://youtu.be/0wP4rsM7AZQ

  • Nyinje ☼
    Gast
    • 9. August 2017 um 15:31
    • #259
    verrückter-narr:

    l’Union Bouddhiste de France hat Rigpa France suspendiert
    http://www.bouddhisme-france.org/espace-presse/…l-rinpoche.html

    Der Dalai Lama hat sich am Ende eines Vortrages zum Verhalten von Sogyal Lakar geäußert und ihm schändliches Verhalten vorgeworfen
    https://whatnow727.wordpress.com/2017/08/08/dal…ogyal-rinpoche/
    https://youtu.be/0wP4rsM7AZQ

    _()_ danke!

  • Turmalin 1
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    • 9. August 2017 um 16:45
    • #260

    Boa Buddha Sei Dank hat der Dalai Lama etwas gesagt!

  • jianwang
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    • 9. August 2017 um 16:47
    • #261

    Eine ganze Gemeinschaft zu "suspendieren" find ich schon merkwürdig.
    Leider kann ich kein Französisch, so ist mir auch der Grund unbekannt.

    _()_

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    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • kilaya
    Gast
    • 9. August 2017 um 20:51
    • #262

    Ich denke mal, dass das in etwa so ist, wie wenn ein Mitgliedsverein der DBU aus dieser ausgeschlossen werden würde...

  • jianwang
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    • 9. August 2017 um 20:54
    • #263
    kilaya:

    Ich denke mal, dass das in etwa so ist, wie wenn ein Mitgliedsverein der DBU aus dieser ausgeschlossen werden würde...


    Ja, das dachte ich Schön, mich hätte halt die Begründung interessiert.

    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.

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  • kilaya
    Gast
    • 9. August 2017 um 21:00
    • #264

    Vermutlich sagen sie, dass sie die Organisation von Sogyal unter diesen Umständen nicht mittragen wollen... Was sonst?

    Google übersetzt so:

    Zitat

    3. August 2017
    nach dem Skandal Sogyal Rinpoché

    Der Meister des tibetischen Buddhismus Nyingma- Sogyal Rinpoché wird von zustimmend Kosten gedeckt, die, wie wir Wissen haben und wie sie, entsprechen nicht in irgendeine Weise zu Ethik Buddhisten und in jeder Hinsicht nicht zu rechtfertigen beweisen Ansichten.

    Bis zu einer positiven Entwicklung etabliert ist, setzt die Buddhistische Union Frankreichs Mitgliedschaft Rigpa Rigpa Lerab Ling und Frankreich.

    Die UBF ausgedrückt mit Aufrichtigkeit und Mitgefühl, während seine spirituelle Unterstützung für die Menschen in dem Fall, und die internationale Gemeinschaft dieser Schule beteiligt.

    Nun ja, das Verhalten von SR entspricht nicht der buddhistischen Ethik und bis die Organisation damit in zufriedenstellender Weise umgegangen ist, suspendiert man den Verein. Suspendieren heisst ja "vorübergehend ausschliessen".

  • Turmalin 1
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    • 9. August 2017 um 22:34
    • #265

    Ich hoffe, dass die DBU das auch tut.

  • Sudhana
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    • 9. August 2017 um 23:17
    • #266
    kilaya:

    Google übersetzt so

    Nun ja - ein bißchen besser als Google kriege ich das zur Not noch hin:

    Zitat

    Der Meister des tibetischen Nyingmapa-Buddhismus, Sogyal Rinpoche, ist Ziel übereinstimmender Anschuldigungen die, so wie wir von ihnen Kenntnis haben und wie sie vorgebracht werden, keinesfalls der buddhistischen Ethik entsprechen und sich von jedem Gesichtspunkt aus als nicht zu rechtfertigen darstellen.

    In der Erwartung, dass eine glückliche Entwicklung in Gang gesetzt wird, suspendiert die Union Bouddhiste de France die Mitgliedschaft von Rigpa Lérab Ling und Rigpa France.

    Die UBF spricht den von dieser Affäre betroffenen Personen und der internationalen Gemeinschaft dieser Schule mit Aufrichtigkeit und Mitgefühl ihre ganze spirituelle Unterstützung aus.


    Ergänzend: eine Suspendierung ist kein Ausschluß. Sie bedeutet, dass die Mitgliedsrechte (z.B. Stimmrecht in der Mitgliederversammlung) bis auf weiteres ruhen. Diese Formulierung

    Zitat

    In der Erwartung, dass eine glückliche Entwicklung in Gang gesetzt wird

    knüpft die Aufhebung der Suspendierung an eine Voraussetzung - d.h. Rigpa Lérab Ling und Rigpa France müssen tätig werden, wenn sie das wollen. Das Übliche - Abwarten und Aussitzen sowie Herrn Lakar aus der Schusslinie nehmen, indem man ihn in ein 'Retreat' gehen lässt (d.h. vor der Öffentlichkeit abschirmt) reicht dieses mal der UBF nicht mehr.

    ()

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Doris
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    • 10. August 2017 um 18:55
    • #267

    Auch wenn es auf Englisch ist:

    https://www.lionsroar.com/treat-everyone-as-the-buddha/

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Nyinje ☼
    Gast
    • 10. August 2017 um 22:58
    • #268

    Danke Doris _()_

  • Viva
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    11. August 2017
    • 11. August 2017 um 09:39
    • #269

    Europäer und Amerikaner, aufgewachsen in christlicher Tradition des "halte die andere Wange hin und glaube immer alles was der der oben sagt. Sie beschweren sich nach Jahren darüber, dass sie sich freiwillig haben schlagen und zu sexuellen Handlungen nötigen lassen; als erwachsene Menschen, nicht als Kinder! Warum auch immer diese Dinge passiert sind - es hat Jahre gedauert bis ein BISSCHEN ERWACHEN daraus wurde.
    Der Dalai Lama propagiert seit Jahrzehnten nicht wegzuschauen von dem was man ist an dem Ort an dem man ist. Man kann nicht einfach Tibeter*in werden. Ich glaube: erst wenn man sich selbst versteht und die eigenen Wurzeln kann man schauen was es sonst so auf der Welt gibt und wenn man es gut findet das nächste Mal ja als Tibeter*in auf die Welt kommen.
    Was das Lehrer- Schüler- Verhältnis betrifft: Ja, das ist eng, man gibt sich hin und vertraut. Aber um dies zu tun muss man erst einmal sich selbst, seine eigenen Möglichkeiten und Grenzen, sowie seine Wurzeln kennen um dann im Innersten zu erkennen und zu sagen: Ja, das ist mein Weg um meine Grenzen zu überschreiten und dabei nicht die Orientierung zu verlieren. Die braucht man noch, wenn man einen Lehrer braucht. Der ist ja ebenfalls eine Orientierungshilfe für den eigenen Weg. Buddhanatur ist schon immer alles.

  • Nyinje ☼
    Gast
    • 11. August 2017 um 10:46
    • #270

    Hallo Viva, nicht dass ich nicht ein paar Sachen richtig finde die du schreibst, aber bei sogyal ging es unter anderem um eine 22 Jahre junge Frau. Ich finde nicht, dass man in diesem Alter schon so bewusst und Erwachsen ist. Gerade junge Menschen sind ja auf der Suche und diese gilt es vor allem zu schützen. Und ist nicht gerade der Buddhismus deswegen so attraktiv weil man sich durch Meditation besser kennen lernt? Wer kennt sich schon selbst bevor er sich auf den Weg macht (ich finde währenddessen schon schwierig)? Dann bräuchte man ja den Dharma gar nicht mehr. Nur so eine Überlegung meinerseits

  • jianwang
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    • 11. August 2017 um 10:54
    • #271

    Viva
    Vertrauen muss jeden Tag neu erkämpft werden. Und wer einem Meister/Guru mehr vertraut als der eigenen Erfahrung ist, so mein Fühlen, am falschen Platz.

    Man kann/muss sehr eng mit einem Lehrenden verbunden sein, doch nicht mehr als mit dem, was man wirklich fühlt.
    Mein Lehrer sagte : Höre, was ich sage, dann geh weg und erfahre es. Dann komme wieder und zeige Deine Erfahrung.

    _()_

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    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • jianwang
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    • 11. August 2017 um 10:57
    • #272

    @Nuovo
    Ein Kind hätte gesagt :will ich nicht.
    Doch leider wurden wir durch die Gesellschaft konditioniert ...

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  • Nyinje ☼
    Gast
    • 11. August 2017 um 11:07
    • #273
    jianwang:

    @Nuovo
    Ein Kind hätte gesagt :will ich nicht.
    Doch leider wurden wir durch die Gesellschaft konditioniert ...


    Danke, das hast du schön geschrieben! _()_
    Ich bin Mutter und eine meiner Aufgaben ist es meinem Kind beizubringen nein sagen zu dürfen. Genau diese Aufgabe sehe ich in den Gemeinschaften! Es ist so leicht den Lehrer zu verteidigen und den Opfern selbst die Schuld zu geben. Ein Kind will vor allem gefallen. Wenn es keinen Rückhalt hat und kein Selbstvertrauen kann es schnell zum Opfer werden. Und der Dharma zieht finde ich gerade auch die Menschen stark an, die nicht in stabilen Verhältnissen aufgewachsen sind. Zumindest kenne ich persönlich da einige auf die das zutrifft.

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 11. August 2017 um 11:15
    • #274

    Ja, es sollte mehr herausgehoben werden, so wie es jetzt auch der Dalai Lama erklärt hat, dass einem Guru zu folgen nicht gleichbedeutend damit ist, dass man alles tun muss, was er sagt.
    Wenn mein Lehrer mir sagen würde: "Spring aus dem Fenster", ich würde es keinesfalls tun. Das hab ich mir schon immer so gedacht - kam mir dabei aber bisher immer äußerst revolutionär vor.

    Nun hat der Dalai Lama es deutlich auf den Punkt gebracht, was eigentlich ja der gesunde Menschenverstand sowieso gebieten sollte. https://whatnow727.wordpress.com/2017/08/08/dal…ogyal-rinpoche/ (Der Dalai Lama sagt hier auch, dass der tibetische Feudalismus heutzutage überholt ist/sein sollte, dass man immer alle Aussagen anderer auf ihre Gültigkeit hin überprüfen sollte, und aber auch: dass die Anforderungen der Rechten Rede beinhalten, dass man nicht versäumt, die Qualitäten einer Person hervorzuheben.)

    Dies alles wird zumindest im Westen nicht immer recht verstanden. Wir sind uns so unsicher über diese Guru/Schüler Sache, dass manche wirklich wie die Fähnchen im Wind hängen. Ich glaub, das kommt auch von der christlichen Erziehung, wo Gottes Wort nicht angefochten werden darf. Diese anscheinende Widersprüchlichkeit, einen Guru einerseits wie einen Buddha zu verehren und trotzdem ihn andererseits als Menschen zu betrachten, kriegen wir im Westen nicht so ohne weiteres hin.

    Eine Tibeterin sagte mal zu mir, die Tibeter könnten mit den Lamas lockerer umgehen, weil sie nicht so großen Respekt vor ihnen hätten.
    Diese Aussage ist aber relativ. Ich beobachtete bei der Frau schon enorme, liebevolle Respektsbekundungen zu unserem Lehrer. Aber sie würde es eben auch absurd finden, aus dem Fenster zu springen oder etwas in der Art zu tun.

    Bei der Verehrung des Lehrers als Buddha geht es um meditative Aspekte, soweit ich verstanden habe. Es wird zwischen dem Lama als Meditationsgeber und als Mensch unterschieden - so ähnlich wie ich zwischen mir inhärent leerem Ich und der Person, die essen muss unterscheide... Na, sorry, vielleicht hinkt der Vergleich. Ist für mich schwer zu erklären.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Nyinje ☼
    Gast
    • 11. August 2017 um 11:42
    • #275

    Losang lamo ich glaube ich verstehe was du meinst. Da hast du sehr Recht :)
    Mir hat ein Tibeter einmal gesagt, dass die Lehrer einfach nicht so hoch entwickelt angesehen werden wie im Westen. Die Hingabe die sie dort entwickeln ist mehr wie zu guten Eltern. Man liebt sie und versteht auch, dass sie mehr Erfahrung und Wissen haben. Sieht aber auch ihre Fehler. Das ist dann auch kein Widerspruch.
    Dzongsar kyentse rinpoche geht so weit zu sagen, dass es in diesem Zeitalter kein Erleuchtetes Wesen gibt. Das behalte ich bei der Lehrer Prüfung immer im Hinterkopf. Dann mag die Sichtweise nicht so hoch sein, aber ich werde dann auch weniger enttäuscht und bin wacher bzw kritischer...

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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