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Negative Auswirkungen von Meditation

  • Lucky Luke
  • 13. März 2017 um 07:37
  • Zum letzten Beitrag
  • Schroedinger
    Gast
    • 13. März 2017 um 15:12
    • #26

    Auch bei den positiven Wirkungen der Meditation gibt es jede Menge Mythen.
    https://www.psychologie-heute.de/archiv/detaila…weg_zum_glueck/

    Der Artikel kann nur gegen Gebühr frei geschaltet werden.

    Der Autor hat aber ein schönes Buch geschrieben "The Buddha Pill" in dem er das genauer aufzeigt. Ist aber in Englisch.
    Zum Prison Phoenix Trust - http://www.theppt.org.uk/

  • fotost
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    • 13. März 2017 um 16:06
    • #27
    Tychiades:

    Auch bei den positiven Wirkungen der Meditation gibt es jede Menge Mythen.
    https://www.psychologie-heute.de/archiv/detaila…weg_zum_glueck/

    Der Artikel kann nur gegen Gebühr frei geschaltet werden.

    Der Autor hat aber ein schönes Buch geschrieben "The Buddha Pill" in dem er das genauer aufzeigt. Ist aber in Englisch.
    Zum Prison Phoenix Trust - http://www.theppt.org.uk/

    Prison Phoenix Trust - interessant. Ich hoffe, ich finde die Zeit es mir anzusehen.

    Ganz grundsätzlich - ich bin sehr skeptisch bei Informationen, die zum (großen) Teil auf Aussagen von Personen beruhen, die sich persönlich einen großen Vorteil aus ihren Aussagen oder einem Verhalten versprechen, das kurzzeitig mit diesen Aussagen übereinstimmt.

    Sorry - ich bin da langweilig nüchtern. In USA Untersuchungen sind die allermeisten Gefängnisinsassen tolle Christen. Ok, die Bevölkerungsmehrheit der USA besteht aus Christen. Vielleicht sind die auch einfach nur besonders kriminell. Oder - vielleicht gibt es im USA Justizsystem auch einfach nur schneller Hafterleichterung, Freigang oder Begnadigung für besonders aktive Christen...

  • Sunu
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    • 13. März 2017 um 17:27
    • #28
    Sherab Yönten:
    Zitat

    Starke negative Auswirkungen werden in Fallstudien insbesondere dann beschrieben, wenn extreme Praktiken ohne gute Anleitung von Menschen mit schwerwiegenden psychischen Problemen betrieben werden

    zitiert aus "Psychologie heute" (März 2017), Prof. Peter Sedelmeier (u.a. Meditationsforschung)

    Was könnte man als "extreme Praktiken" bezeichnen?

    Was versteht Herr Sedelmeier unter Meditation ? Es gibt so vieles was unter dem Begriff Meditation läuft. Ich weiß, dass es Menschen gibt, die sich z.b voll in ihre Gefühlswelt abgleiten lassen und sich dabei in ihre Gefühle hineinsteigern. Das ist dann für diese Menschen Meditation. Und diese Art der Meditation, kann schon gefährlich werden.
    Bei der Metta- Meditation z.b geht es ja im positiven Sinne darum, liebevolle Güte auf die Umwelt auszuweiten...Wenn das funktioniert, dann geht das natürlich auch umgekehrt mit neg. Empfindungen.
    Bei Meditationsformen die von Anfang an auf das Loslassen von Gedanken ausgerichtet sind, kann ich mir hingegen nicht vorstellen, dass das große Gefahren birgt...im Gegenteil. Ich glaube auch nicht, dass da ein besonders erfahrener Meditationslehrer von nöten wäre um Schaden zu vermeiden. Generell gilt aber, dass man sich bei schwerwiegenden Problemen nicht selbst therapieren sollte, egal wo mit oder wie.... Sonst verliert man ggf. eine Menge wertvoller Zeit.

  • Schroedinger
    Gast
    • 13. März 2017 um 17:58
    • #29
    fotost:


    Prison Phoenix Trust - interessant. Ich hoffe, ich finde die Zeit es mir anzusehen.

    Ganz grundsätzlich - ich bin sehr skeptisch bei Informationen, die zum (großen) Teil auf Aussagen von Personen beruhen, die sich persönlich einen großen Vorteil aus ihren Aussagen oder einem Verhalten versprechen, das kurzzeitig mit diesen Aussagen übereinstimmt.

    Sorry - ich bin da langweilig nüchtern. In USA Untersuchungen sind die allermeisten Gefängnisinsassen tolle Christen. Ok, die Bevölkerungsmehrheit der USA besteht aus Christen. Vielleicht sind die auch einfach nur besonders kriminell. Oder - vielleicht gibt es im USA Justizsystem auch einfach nur schneller Hafterleichterung, Freigang oder Begnadigung für besonders aktive Christen...

    Wenigstens die Zeit hättest du dir nehmen können, um zu sehen, dass PPT ein britisches Projekt ist.

  • fotost
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    • 13. März 2017 um 18:31
    • #30
    Tychiades:
    fotost:


    Prison Phoenix Trust - interessant. Ich hoffe, ich finde die Zeit es mir anzusehen.

    Ganz grundsätzlich - ich bin sehr skeptisch bei Informationen, die zum (großen) Teil auf Aussagen von Personen beruhen, die sich persönlich einen großen Vorteil aus ihren Aussagen oder einem Verhalten versprechen, das kurzzeitig mit diesen Aussagen übereinstimmt.

    Sorry - ich bin da langweilig nüchtern. In USA Untersuchungen sind die allermeisten Gefängnisinsassen tolle Christen. Ok, die Bevölkerungsmehrheit der USA besteht aus Christen. Vielleicht sind die auch einfach nur besonders kriminell. Oder - vielleicht gibt es im USA Justizsystem auch einfach nur schneller Hafterleichterung, Freigang oder Begnadigung für besonders aktive Christen...

    Wenigstens die Zeit hättest du dir nehmen können, um zu sehen, dass PPT ein britisches Projekt ist.

    Kein Problem. Ich habe mich mit meinem Hinweis zur USA Situation keineswegs auf eine PPT Analyse bezogen. Wie sollte ich, ich habe sie nicht gelesen.

    Ich kenne mich einfach in der Religionsdebatte USA besser aus. Die Idee bleibt identisch.
    Das UK ist sicher etwas weniger dogmatisch religiös, daß dürfte Informationen von dort noch interessanter sein lassen.

    Also, ich wiederhole: ich bin sehr skeptisch bei Informationen, die zum (großen) Teil auf Aussagen von Personen beruhen, die sich persönlich einen großen Vorteil aus ihren Aussagen oder einem Verhalten versprechen, das kurzzeitig mit diesen Aussagen übereinstimmt.

    Das ist die Kernaussage und vollkommen gebietsunspezifisch.

  • Useless
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    • 13. März 2017 um 18:59
    • #31

    Ich will über das Buch von Sedlmeier nichts sagen, ohne es gelesen zu haben. Wenn ich aber lese, dass er im Interview schreibt:

    Zitat

    Erstaunlicherweise wirkt sich Meditation bei nahezu allen bisher untersuchten Aspekten – und das sind sehr viele – im Durchschnitt positiv aus: Meditierende haben im Vergleich zu Nichtmeditierenden besser funktionierende Beziehungen, eine bessere Stimmung, gehen besser mit ihren Gefühlen um – haben beispielsweise weniger Angst –, stärken ihre positiven Persönlichkeitseigenschaften und ihre Konzentrationsfähigkeit; und auch die Werte in IQ-Tests sind höher als bei vergleichbaren Nichtmeditierenden.


    stellt sich, denke ich, eventuell die alte Frage: Kausalität oder Korrelation? Vielleicht wird das in dem Buch ja beantwortet, aber im Grunde ist es schwierig, herauszufinden, ob Meditation zu besseren Beziehungen, einer besseren Stimmung, weniger Angst, einer besseren Konzentrationsfähigkeit oder einem höheren IQ führt, oder ob Menschen mit diesen Eigenschaften eher dazu neigen, zu meditieren.

  • Sunu
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    • 13. März 2017 um 22:16
    • #32
    Axel:

    Ich will über das Buch von Sedlmeier nichts sagen, ohne es gelesen zu haben. Wenn ich aber lese, dass er im Interview schreibt:

    Zitat

    Erstaunlicherweise wirkt sich Meditation bei nahezu allen bisher untersuchten Aspekten – und das sind sehr viele – im Durchschnitt positiv aus: Meditierende haben im Vergleich zu Nichtmeditierenden besser funktionierende Beziehungen, eine bessere Stimmung, gehen besser mit ihren Gefühlen um – haben beispielsweise weniger Angst –, stärken ihre positiven Persönlichkeitseigenschaften und ihre Konzentrationsfähigkeit; und auch die Werte in IQ-Tests sind höher als bei vergleichbaren Nichtmeditierenden.


    stellt sich, denke ich, eventuell die alte Frage: Kausalität oder Korrelation? Vielleicht wird das in dem Buch ja beantwortet, aber im Grunde ist es schwierig, herauszufinden, ob Meditation zu besseren Beziehungen, einer besseren Stimmung, weniger Angst, einer besseren Konzentrationsfähigkeit oder einem höheren IQ führt, oder ob Menschen mit diesen Eigenschaften eher dazu neigen, zu meditieren.


    Es muss ja keine Einbahnstraße sein.. Das eine bedingt vlt. das andere und auch umgekehrt...

  • Lucky Luke
    Gast
    • 14. März 2017 um 07:30
    • #33

    Es ging mir nicht darum, eine Diskussion über die Forschungsergebnisse von Herrn Prof. Sedelmeier zu diskutieren. Da uns diese im Einzelnen nicht vorliegen, können wir das auch gar nicht leisten.

    Aufbauend auf die Frage, welche negative Auswirkungen Meditation bei psychisch labilen Persönlichkeiten haben, stellt sich mir die Frage: Wie können Dharmafreunde diesen Personen helfen, wenn sie keine ausgebildeten Psychiater oder Psychologen sind? Hört das Mitgefühl dann auf, wenn eine berufliche Qualifikation nicht vorhanden ist? Die zweite Frage kann doch nur mit einem "nein" beantwortet werden. Allerdings kann es manchmal schon sinnvoll sein, bei diesen Personen Grenzen zu setzen, damit sie sich überhaupt an einen Psychiater oder Psychologen wenden. Sonst besteht vielleicht die Gefahr, dass sie sich einen (für sie bequemeren) Ersatz suchen und deshalb keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

  • Lucky Luke
    Gast
    • 14. März 2017 um 07:41
    • #34
    Lucy:

    Hast du deine Freundin gefragt, ob sie sich therapeutische Unterstützung holen möchte?

    Die Frage beantworte ich via p.N.

  • Schroedinger
    Gast
    • 14. März 2017 um 09:56
    • #35
    Sherab Yönten:


    Aufbauend auf die Frage, welche negative Auswirkungen Meditation bei psychisch labilen Persönlichkeiten haben, stellt sich mir die Frage: Wie können Dharmafreunde diesen Personen helfen, wenn sie keine ausgebildeten Psychiater oder Psychologen sind?


    Sie sollten zunächst einmal es unterlassen eine Diagnose zu stellen. Was soll denn eine psychisch labile Persönlichkeit sein?

    Zitat


    Hört das Mitgefühl dann auf, wenn eine berufliche Qualifikation nicht vorhanden ist? Die zweite Frage kann doch nur mit einem "nein" beantwortet werden.


    Die Frage kann doch auch sein - Mitgefühl mit wem? Wenn der andere nicht unter seiner Persönlichkeit leidet, wird er auch keine Therapie suchen. Wenn ich unter der Persönlichkeit des anderen leide, dann sollte ich vielleicht nen Therapeuten mal fragen.

    Zitat


    Allerdings kann es manchmal schon sinnvoll sein, bei diesen Personen Grenzen zu setzen, damit sie sich überhaupt an einen Psychiater oder Psychologen wenden. Sonst besteht vielleicht die Gefahr, dass sie sich einen (für sie bequemeren) Ersatz suchen und deshalb keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.


    Grenzen setzt man, weil man sich selbst abgrenzen muss oder will. Was dann der andere macht, ist noch immer in seiner freien Entscheidung.

    Um es nochmal auf das Thema zurück zu bringen: Meditation hat Wirkung(en) - manche hören mit der Meditation auf, wenn es Ernst wird - wenn die Wirkungen ihnen nicht so gefallen oder ihren Erwartungen nicht entsprechen. Das kann dann als Persönlichkeitsstörung auch wahrgenommen werden, aber letztlich ist da ja die Frage, was denn gestört wird und wie die Wirkungen integriert werden.
    Dafür braucht es manchmal auch Hilfe und deshalb sollte man auch nicht ohne einen erfahrenen Lehrer praktizieren.

  • Lucky Luke
    Gast
    • 14. März 2017 um 10:17
    • #36
    Tychiades:

    Was soll denn eine psychisch labile Persönlichkeit sein?

    Auch die Frage wird per P.N. beantwortet.

  • K-Dorje
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    • 15. März 2017 um 16:02
    • #37

    Um noch mal den Begriff der 'extremen Praktiken' aufzugreifen: Die Beurteilung, ob eine Praxis 'extrem' ist, wird verschieden ausfallen. Ein Professor, der dem Gebot der Objektivität verpflichtet ist, muss auf statistische Angaben bzgl. einer Gruppe referenzieren. Für eine konkrete Praktizierende hingegen ist es irrelevant, ob eine Gruppenmehrheit so praktiziert. Für die Einzelperson kann die extreme Praxis genau richtig sein - oder auch nicht.
    Ich halte es gern mit Keith Dowman, der immer danach fragt 'Do you feel a strong inclination towards XYZ-practice?' Und wenn die Frage trotz Krise aus ganzem Herzen mit 'Ja' beantwortet wird, dann ist es egal, ob Dritte die Praxis als 'extrem' einschätzen.

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 16. März 2017 um 11:47
    • #38

    Wie dritte eine Praxis einschätzen, ist für einen selber sowieso völlig irrelevant. Da haben nur Lehrer was dazu zu sagen, äußere wie innere.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Schroedinger
    Gast
    • 16. März 2017 um 13:07
    • #39
    Losang Lamo:

    Wie dritte eine Praxis einschätzen, ist für einen selber sowieso völlig irrelevant. Da haben nur Lehrer was dazu zu sagen, äußere wie innere.

    Das nennt sich auch gelegentlich folie à deux. Man sollte also durchaus, schon im eigenen Interesse Licht in die Praxis hinein lassen.

  • Lirum Larum
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    • 16. März 2017 um 19:25
    • #40
    Tychiades:
    Losang Lamo:

    Wie dritte eine Praxis einschätzen, ist für einen selber sowieso völlig irrelevant. Da haben nur Lehrer was dazu zu sagen, äußere wie innere.

    Das nennt sich auch gelegentlich folie à deux. Man sollte also durchaus, schon im eigenen Interesse Licht in die Praxis hinein lassen.


    Klar "sollte man" das. Licht ist ja immer schön. :) Was für ein "Licht" meinst Du aber denn genau, das von Außenstehenden dritten kommen kann? Ich sehe da eher die Gefahr von Stümperpsychologie und oberflächlichen Ratschlägen. Warum? Weil dritte nicht wissen, was wirklich mit einem los ist.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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