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  1. Buddhaland Forum
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  3. Allgemeines zum Buddhismus

Was ist der Kern des Dharma?

  • Zenbo
  • 2. Juni 2013 um 14:58
  • Zum letzten Beitrag
  • Zenbo
    Gast
    • 2. Juni 2013 um 14:58
    • #1

    werte forumsgemeinde

    es gibt ja leute die sagen, im kern sind alle religionen gleich. was ist dieser kern?

    demut!

    bei den buddhisten scheint mir das nicht ganz so klar zu sein, hat nicht der dalai lama selber gesagt:" im buddhismus geht es darum sich selbst zu gestalten". ist das nun ein koketieren mit dem westen? ich frage mich manchmal ob die buddhisten in dieser beziehung alle einer meinung sind. um was geht es im dharma eigentlich? gibt es nur einen dharma, oder ist zb. zen schlussendlich eine sache, theravada eine ganz andere?

    geht es im buddhismus darum:

    -sich selber zu erschaffen?
    -das leiden zu beenden?
    -demut zu lernen?
    -eine universelle wahrheit zu erkennen?
    -sich treiben zu lassen, und sich "mit dem universum zu vereinigen"?
    -wenig wünsche zu haben, und diszipliniert zu leben?

    der ansatz demut zu lernen, und sich selber zu erschaffen scheinen mir eher zwei entgegengesetzte dinge zu sein, ist das nun eine hedonistische version des dharma?

    gibt es einen wahren dharma, und was ist sein ziel?

    mit grüssen

    zenbo

  • FreddyKruemel
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    20. November 2012
    • 2. Juni 2013 um 15:17
    • #2
    Zenbo:

    geht es im buddhismus darum:

    -sich selber zu erschaffen?
    -das leiden zu beenden?
    -demut zu lernen?
    -eine universelle wahrheit zu erkennen?
    -sich treiben zu lassen, und sich "mit dem universum zu vereinigen"?
    -wenig wünsche zu haben, und diszipliniert zu leben?

    es geht nicht darum, sich selbst zu erschaffen, sonder darum zu erkennen, was man eigentlich ist. es geht darum, die unendliche klarheit des geistes zu erfahren
    und so glücklich zu sein.
    dieses ziel ist gesteckt durch den wunsch, das leiden zu beenden, denn das leiden hält uns in dem ewigen kreislauf von samsara fest. daher können wir kein dauerhaftes
    glück erfahren, denn der geist ist geblendet von den drei geistesgiften (unwissenheit, gier, hass).
    diese geistesgifte zu überwinden, den geist zu festigen, das gesetz von karma erkennen, dharma zu verwirklichen, das ist die universelle wahrheit durch die du erleuchtung erlangst.
    es geht nicht darum zu sagen: ich habe jetzt weniger wünsche. das aufhören der begierde ist letztlich die frucht des erkennens, dass alle dinge abhängig voneinander existieren
    und dass begierde aus der ich-illusion heraus entsteht. sobald man erkannt hat, dass es ein unabhängig existierendes ich nicht gibt, hört jedwede begierde auf.
    diszipliniert zu leben ist auf jeden fall dringend erforderlich, da die konstante meditation der schlüssel zur erkenntnis ist.

    der kern aller religionen besteht meiner meinung nach darin, glücklich zu sein, erlösung zu erlangen und ohne negative emotionen leben zu können.

    lg freddy

  • Lirum Larum
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    11. März 2008
    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 2. Juni 2013 um 15:52
    • #3

    Hi zenbo,

    könntest Du mal bitte ein einziges Grundlagenbuch über Buddhismus lesen, bevor Du mit solchen Fragen kommst, die implizieren, dass Du
    a) eh schon alles weißt,
    b) nicht einen kleinen Schimmer hast, wovon Du eigentlich redest?

    Zitat

    - das leiden zu beenden?


    Treffer!

    Oder forste Mal wikipedia durch, meinetwegen...
    Oder hier, wenn es Dir um tibetischen Buddhismus ginge:
    http://www.berzinarchives.com/web/x/nav/n.html_1783614106.html

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Zenbo
    Gast
    • 2. Juni 2013 um 16:57
    • #4
    Losang Lamo:

    Hi zenbo,

    könntest Du mal bitte ein einziges Grundlagenbuch über Buddhismus lesen, bevor Du mit solchen Fragen kommst, die implizieren, dass Du
    a) eh schon alles weißt,
    b) nicht einen kleinen Schimmer hast, wovon Du eigentlich redest?

    charmant! gut drauf heute?

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 2. Juni 2013 um 16:59
    • #5
    Zenbo:
    Losang Lamo:

    Hi zenbo,

    könntest Du mal bitte ein einziges Grundlagenbuch über Buddhismus lesen, bevor Du mit solchen Fragen kommst, die implizieren, dass Du
    a) eh schon alles weißt,
    b) nicht einen kleinen Schimmer hast, wovon Du eigentlich redest?

    charmant! gut drauf heute?

    Magst Du was zu meiner Kritik äußern, statt persönlich zu werden? ;)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Zenbo
    Gast
    • 2. Juni 2013 um 17:04
    • #6
    Losang Lamo:

    Magst Du was zu meiner Kritik äußern, statt persönlich zu werden? ;)

    "Mit einem Geist, der nicht im meditativen Gleichgewicht ist, kann uns die Wirklichkeit nicht bewusst werden, wie sie ist."

    naja, solange du solche naivitäten erzählst, mach ich mir eher sorgen um dich... :grinsen:

  • Peeter
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    • 2. Juni 2013 um 18:14
    • #7

    contenance, bitte

    Im Geiste die Sonne.
    Die Güte
    und das Mitgefühl
    beim Sprechen und Schreiben.

    metta

  • Markus Bertulat
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    • 2. Juni 2013 um 18:48
    • #8
    Zenbo:

    Es gibt ja Leute die sagen, im Kern sind alle Religionen gleich. Was ist dieser kern?

    Hallo Zenbo!

    Dieser Kern (Basis) ist der Mensch. Im Monotheismus vorrangig im Gehorsam zu Gott. Im Buddhismus wird die Autonomie gefördert. Die ethische Forderung in den Religionen ist annähernd gleich. Nicht Lügen. Nicht stehlen. Nicht töten. Keine sexuelle Verfehlung. Die jeweilige Erlösung des Menschen in den Religionen ist unterschiedlich.

    Worin liegen die Unterschiede in den verschiedenen buddhistischen Richtungen? Keine Ahnung - ich beschäftige mich nicht mit den Unterschieden (der gesamten buddhistischen Richtungen). Ich guck mehr auf die Gemeinsamkeiten, wenn ich auf andere treffe. :)

    Liebe Grüße
    Markus

  • Peeter
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    • 2. Juni 2013 um 19:05
    • #9

    aus SANGHARAKSHITA . So einfach ist die Lehre

    Nach den üblichen Formalitäten nahmen beide, Lehrer und Kaiser, ihre Sitze ein, und der Kaiser stellte seine erste Frage: „Sage mir, was ist das Grundprinzip des Buddhismus?"

    Dann lehnte er sich in Erwartung einer Antwort aus berufenem Munde im Sessel zurück. Der Lehrer erwiderte: „Aufhören, Böses zu tun; lernen. Gutes zu tun; das Herz läutern - das ist das Grundprinzip des Buddhismus."
    http://www.gelnhausen-meditation.de/einfach.html


    „Arbeit an sich und Güte
    zu allen Wesen
    sind die Grundsätze
    in der Lehre aller Buddhas."

    http://www.palikanon.com/buddhbib/05hei…heilslehre3.htm

    viel Erfolg beim Üben

  • Markus Bertulat
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    • 2. Juni 2013 um 19:16
    • #10
    Peeter:

    Dann lehnte er sich in Erwartung einer Antwort aus berufenem Munde im Sessel zurück. Der Lehrer erwiderte: „Aufhören, Böses zu tun; lernen. Gutes zu tun; das Herz läutern - das ist das Grundprinzip des Buddhismus."

    Hallo Peeter!

    „Aber, das ist ja so einfach, daß sogar ein dreijähriges Kind es versteht", protestierte der Kaiser. „Richtig, Majestät", sagte der Lehrer, „Ihr habt völlig recht. Es ist so einfach, daß sogar ein dreijähriges Kind es versteht. Und doch ist es so schwierig, daß auch ein Achtzigjähriger es nicht verwirklichen kann."
    http://www.gelnhausen-meditation.de/einfach.html

    Ich unterstelle den buddhistischen Lehrern gerne eine versteckte Kritik an den Herrschern (und deren Politik), bei solchen Äußerungen. So wird es sich auch sicher hier verhalten. :)

    Liebe Grüße
    Markus

  • fotost
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    • 2. Juni 2013 um 21:23
    • #11
    Zitat

    So wie der große Ozean nur einen Geschmack hat,
    den Geschmack von Salz,
    so hat auch meine Lehre nur den einen Geschmack,
    den Geschmack von Freiheit.

    Der Ansatz, daß Demut der Kern jeder Religion sei gefällt mir nicht besonders. Es gibt vom Buddha einiges, das wirklich nicht nach Demut klingt :D

    Mit dem Kerngedanken Freiheit wird dann auch die Abgrenzung zu den theistischen Religionen viel deutlicher.

  • Peeter
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    • 2. Juni 2013 um 22:27
    • #12
    Markus Bertulat:
    Peeter:

    „Aufhören, Böses zu tun; lernen. Gutes zu tun; das Herz läutern - das ist das Grundprinzip des Buddhismus."


    Ich unterstelle den buddhistischen Lehrern gerne eine versteckte Kritik an den Herrschern (und deren Politik), bei solchen Äußerungen. So wird es sich auch sicher hier verhalten. :)

    ach, Markus
    Der Herrscher steht hier doch nicht im Mittelpunkt, sondern das Grundprinzip.
    Der Herrscher ist nur der tanzende Affengeist :)
    ..was Du nicht alles "offensichtliches" siehst..
    Unterstellungen sind unheilsam. !

  • Peeter
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    14. Juni 2010
    • 3. Juni 2013 um 12:05
    • #13

    Das oben stehende war wohl eher nicht beim Thema :roll:

    Der Affengeist tanzt und spielt Streiche.

    JO

  • Angulimala
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    • 3. Juni 2013 um 19:28
    • #14

    Ich hoffe, die Autorin von Buddhakids ist einverstanden....

    Zitat

    Der Buddha als Arzt

    Der Buddha selbst nannte sich einen Arzt. Ein Arzt stellt erst einmal fest, an was für einer Krankheit man leidet. Dann versucht er die Ursache der Krankheit herauszufinden. Dann findet er das Heilmittel. Schließlich verschreibt er die Medizin.

    Die Krankheit, an der wir leiden, ist das "nie richtig glücklich sein" können. Die Ursachen dafür sind, dass wir immer mehr haben wollen, neidisch auf andere sind, aggressiv werden, wenn jemand etwas hat, was wir nicht haben, und so weiter.

    Das Heilmittel ist, dass wir aufhören mit dem Haben wollen. Und die Medizin ist, dass wir uns trainieren, innerlich friedlicher und glücklicher zu sein, ohne dass wir etwas zusätzlich bekommen.

  • Max Schenzle
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    • 3. Juni 2013 um 22:22
    • #15

    Hi,
    Der Kern des Dharmaist der Achtfache Pfad. Dort steht alles drin. Die vier edlen Wahrheiten vom Leiden, wie sich ein Pilger zur Außenwelt verhalten soll und wie man das Ziel, die Auflösung der Wahrnehmbarkeit erreicht.

    sakko

  • gbg
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    • 3. Juni 2013 um 22:31
    • #16
    sakko:

    Hi,
    und wie man das Ziel, die Auflösung der Wahrnehmbarkeit erreicht.

    sakko

    Das ist denke ich kein gutzes Ziel. Buddhisten setzen falsch verstanden allzuschnell die Leere wo die Positivisten nur das Universum sehen. Zusammen haben sie recht. Das ist das bin - bin nicht Gottes.

    Der aber in Wahrheit als Fülle sogar dieser Dualität noch transzendent ist.

    Sie ist in ihm eingefalltet.

    P.S.: samsara (bin nicht) ist nirvana (bin) Gott ist es der mehr ist. Das mehr ist reines Bewußtsein das diese Dualität aus bin - bin nicht in sich birgt.

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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