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Meditation und Erkältung

  • Passionsblume
  • 10. März 2013 um 08:52
  • Zum letzten Beitrag
  • Passionsblume
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    3. März 2013
    • 10. März 2013 um 08:52
    • #1

    Hallo liebe Forenteilnehmer,

    momentan hat mich eine Erkältung fest im Griff. Leider habe ich dadruch eine verstopfte Nase und Niesattaken. Macht es da Sinn zu meditieren, denn ich weiß nicht ob Unterbrechungen nicht doch eher kontrproduktiv wären... Wie macht ihr das denn? Seid ihr vielleicht auch symptomfrei bei meditieren, wenn ihr krank seid?

    Ich freue mich auf eure Antworten.

    Die Passionsblume

  • nibbuti
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    • 10. März 2013 um 10:39
    • #2

    Hi Passionsblume

    Ein kleiner Schnupfen oder ein 'dicker Kopf' sollte eine/n Meditierende/n imho nicht abhalten (ich selbst werde selten krank, daher kann ich da nicht wirklich mitreden).

    Bei ernsthafter Erkrankung & Schwäche, nachdem man beim Arzt gewesen & an das Krankenbett gebunden ist, hilft es die sieben Erleuchtungsfaktoren zu kontemplieren (wie Anathapindika es tat):

    1. Achtsamkeit

    2. Untersuchen der Zustände

    3. Energie

    4. Freude

    5. Gelassenheit

    6. Sammlung

    7. Gleichmut

    Zitat

    "So ist es, Haushälter. So ist es. Der Körper ist gebrechlich, schwach & belastet. Denn wer könnte, nachdem er sich um diesen Körper gekümmert hatte, auch nur einen Moment wirklicher Gesundheit behaupten, außer durch blanken Leichtsinn? Daher solltest du dich so üben:

    'Auch wenn mein Körper beeinträchtigt sein wird, wird mein Geist unbeeinträchtigt sein.'"

    SN 22.1

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Benkei
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    • 15. März 2013 um 10:50
    • #3

    Namaste!

    Als mich im Februar eine grippale Erkältung mit Fieber für eine Woche außer Gefecht gesetzt hatte, habe ich entsprechend meine tägliche Praxis verkürzt und auch auf das morgendliche Zazen verzichtet:
    Einerseits ist es auf dem Kissen meist nicht so warm wie im Bett (in Bezug auf Fieber) und andererseits kann man bei akutem Husten und Schnupfen ohnehin keinen ruhigen Moment finden - so ging es mir da jedenfalls.

    Als ich dann wieder arbeitsfähig war, aber immer noch etwas verschnupft und verhustet war, habe ich aber trotzdem nicht am gemeinschaftlichen Zazen teilgenommen (wobei ich die individuelle Praxis dann wieder aufgenommen habe). Hier war der Grund dann aber, dass es die anderen beim Sitzen stört, wenn man alle fünf Minuten Husten oder sich die Nase putzen muss.

    Aber glücklicherweise bin ich auch nur sehr selten krank; die letzte mehrtägige Krankheit davor liegt schon Jahre zurück.

    < gasshô >

    Benkei

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • raterZ
    Gast
    • 15. März 2013 um 13:52
    • #4

    ich würd umso mehr meditieren - unterstützt die genesung, da es dass immunsystem verbessert. wissenschaftlich sogar untersucht.

  • Wu°
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    • 16. März 2013 um 17:28
    • #5

    Ich würde ins Bett gehen, Tees trinken und ein Grippebad nehmen.

    Gibt es echt Studien, wo man Grippekranke hat meditieren lassen? Echt krank.

    "Von der Waschschüssel der Geburt

    bis zur Waschschüssel des Bestatters -

    nur Geschwafel"

    Ikkyû Sôjun

  • Mirco
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    • 16. März 2013 um 17:57
    • #6

    Seit vielen Jahren habe ich diesen kleinen Text zur Hand. Hat mir schon einige Male den passenden Impuls gegeben.
    A Good Dose of Dhamma For Meditators When They Are Ill von Upasika Kee Nanayon.

    :) Gruß

  • nyalaana
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    • 17. März 2013 um 00:13
    • #7

    Kann man meditieren wenn man erkältet ist? Aber sicher doch. Welche Form der Meditation oder Praxis kann man ausüben wenn man erkältet ist? Diese Frage interessiert mich viel mehr. Vielleicht ist strenges Zazen im Dojo in der Gruppe mit Stockhieben und streng vorgeschriebener Haltung und Dauer nicht unbedingt zu empfehlen. Vielleicht sollte man keine 200 Niederwerfungen machen. Aber wenn man will kann man 20 Niederwerfungen ganz langsam machen. Wie oben schon jemand schrieb vielleicht ist es besser, wegen des schneuzens, nicht in einer Gruppe zu meditieren. Aber wenn Meditation das sich gewöhnen an eine bestimmte Art der Konzentration ist, vielleicht kann man das auch in einer anderen Form machen wie zB beim strengen Zazen. Ich denke wenn man meditieren oder praktizieren will, dann kann man auch einen Weg finden das zu machen auch wenn man eine Erkältung hat. Kann man seine gewohnte Meditation wegen einer Krankheit nur schlecht oder garnicht ausüben, dann kann man wenn man will von den gewohnten Pfaden abweichen und sich der Situation gerecht einer ähnlichen Form zuwenden. Mann kann sich entscheiden zwischen nichts tun und etwas zu tun so gut es halt geht. Und eigentlich ist das ncihts anderes, als das was wir auch machen wenn wir gesund sind. Weil viele noch keine Meister sind, meditieren wir auch wenn wir "gesund" sind "nur" so gut es halt gerade geht.

  • FreddyKruemel
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    • 15. April 2013 um 18:32
    • #8

    hallo
    was mir immer hilft ist folgendes:
    ich nehme die erkältung an, akzeptiere dass der schnupfen nun da ist und jedwedes ärgern oder schimpfen überhaupt nichts bringt.
    mach dir klar dass die erkältung nicht inhärent ist und dass sie vergänglich ist. jeder schnupfen geht vorbei.
    wegen ein paar viren wird dich das doch wohl nicht zurückwerfen!!! mein geist ist von diesen nicht beeinträchtigt, daher funktioniert es wie vorher auch.
    und nase schneuzen während der meditation ist überhaupt kein problem. bleibe achtsam und beobachte das gefühl des tuches auf deiner haut, deiner nase,
    verfolge mit achtsamkeit das gefühl des schneuzens, fühle wie "es" aus der nase kommt und stell dir vor alle viren werden ins taschentuch befördert.
    du kannst natürlich auch medizinbuddhameditation machen und das mantra sprechen: tayata om bekandze bekandze maha, bekandze radza samudgate soha.
    entwickle mentale kraft und sag dir: so ein kleiner schnupfen schmeisst mich nicht aus der bahn!!! und was ist schon der schnupfen gegenüber dem ganzen
    leid das auf der welt herrscht!! denk an die armen leute in afrika, die kein zuhause, kein wasser und essen haben und krank sind. denk an die familien
    die ihre kinder verlieren und denk an das ganze leid das auch hier herrscht. du wirst merken, dich um deinen schnupfen zu beklagen ist völlig selbstsüchtig und egoistisch.
    in dem sinne
    lg freddy

  • Zhu_Bajie
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    • 22. April 2013 um 17:33
    • #9

    Ich glaube auch, dass man sehr gut zu Hause wenn es nicht anders geht auch im Bett meditieren kann. Einfach nur achtsam sein ist ja schon die halbe Miete. Und der Genesung ist das sicherlich schon zuträglich.

  • FreddyKruemel
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    • 28. April 2013 um 22:15
    • #10
    Zhu_Bajie:

    Ich glaube auch, dass man sehr gut zu Hause wenn es nicht anders geht auch im Bett meditieren kann. Einfach nur achtsam sein ist ja schon die halbe Miete. Und der Genesung ist das sicherlich schon zuträglich.

    mir ist die gefahr dann zu gross, einzuschlafen. aber es ist sicherlich eine alternative, falls es im sitzen gar nicht mehr geht.

  • Mirco
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    • 29. April 2013 um 14:50
    • #11

    Hallo 'FreddyKruemel' & 'Zhu_Bajie',

    FreddyKruemel:
    Zhu_Bajie:

    Ich glaube auch, dass man sehr gut zu Hause wenn es nicht anders geht auch im Bett meditieren kann. Einfach nur achtsam sein ist ja schon die halbe Miete. Und der Genesung ist das sicherlich schon zuträglich.


    mir ist die gefahr dann zu gross, einzuschlafen. aber es ist sicherlich eine alternative, falls es im sitzen gar nicht mehr geht.


    Die Liegehaltung. Es ist der Achtsamkeit zuträglich, sich nicht auf
    den Rücken, sondern auf die Seite zu legen. Wenn es denn geht.
    Schaut euch an, wie der Buddha liegend dargestellt ist.

    Herzliche Grüße,
    Mirco

  • Buddhaghosa
    Gast
    • 29. April 2013 um 16:17
    • #12
    Passionsblume:


    denn ich weiß nicht ob Unterbrechungen nicht doch eher kontrproduktiv wären...

    FreddyKruemel:


    mir ist die gefahr dann zu gross, einzuschlafen.

    Ich muss sagen, ich verstehe die Ausgangsfrage schon gar nicht. Warum sollten Unterbrechungen kontraproduktiv sein? Was ist die Gefahr während der Meditation einzuschlafen?

    Seid ihr der Meinung, gar nicht zu meditieren ist besser, als eine "schlechte" Meditation?

    Gruß
    Florian

  • Mirco
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    • 29. April 2013 um 17:20
    • #13

    Hallo Florian,

    Buddhaghosa:

    Seid ihr der Meinung, gar nicht zu meditieren ist besser, als eine "schlechte" Meditation?


    Welche Merkmale hat denn eine schlechte Meditation?

    Herzliche Grüße,
    Mirco

  • Buddhaghosa
    Gast
    • 30. April 2013 um 10:07
    • #14

    Hallo Mirco,

    ich habe daher das Adjektiv in "" gesetzt, weil ich dieses Wort für die Beschreibung einer Meditation auch nicht mag. Wer sich hinsetzt/stellt/legt zur Meditation, hat wenigstens im Keim schon einmal das rechte Bemühen. Damit ist es schon heilsam in sich.

    Ich habe schlecht gewählt, weil dies mein Eindruck vom Threaderöffner war. Er schien mir, Meditation so einzuteilen. Aber die Merkmale einer schlechten Meditation könnten die gänzliche Abwesendheit von Achtsamkeit und Konzentration sein.

    Gruß
    Florian

  • FreddyKruemel
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    • 30. April 2013 um 19:45
    • #15
    Buddhaghosa:

    Aber die Merkmale einer schlechten Meditation könnten die gänzliche Abwesendheit von Achtsamkeit und Konzentration sein.

    dann ist es aber auch keine meditation mehr.

  • Buddhaghosa
    Gast
    • 1. Mai 2013 um 11:18
    • #16
    FreddyKruemel:
    Buddhaghosa:

    Aber die Merkmale einer schlechten Meditation könnten die gänzliche Abwesendheit von Achtsamkeit und Konzentration sein.

    dann ist es aber auch keine meditation mehr.


    Das ist eine ziemlich elitäre Denke. Gefällt mir nicht so in Bezug auf Meditation. Ich weiß nicht, wie deine Anfänge in der Meditation waren, aber meine waren doch größtenteils wie oben beschrieben, ohne sati und samadhi. Und ich denke, den meisten Anfängern wird es ähnlich gehen. Ihnen allen zu sagen, ihr macht ja gar keine Meditation, ist starker Tobak. Die rechte Haltung ist da, das rechte Bemühen ist da, der Keim von rechter Erkenntnis und Denken sind auch vorhanden. Die silakkhanda werden im Moment des Sitzen sowieso rein gehalten. So schlecht ist das nicht.

    Gruß
    Florian

  • FreddyKruemel
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    • 1. Mai 2013 um 19:39
    • #17
    Buddhaghosa:

    FreddyKruemel hat geschrieben:

    Buddhaghosa hat geschrieben: Aber die Merkmale einer schlechten Meditation könnten die gänzliche Abwesendheit von Achtsamkeit und Konzentration sein.


    dann ist es aber auch keine meditation mehr.


    Das ist eine ziemlich elitäre Denke. Gefällt mir nicht so in Bezug auf Meditation. Ich weiß nicht, wie deine Anfänge in der Meditation waren, aber meine waren doch größtenteils wie oben beschrieben, ohne sati und samadhi. Und ich denke, den meisten Anfängern wird es ähnlich gehen. Ihnen allen zu sagen, ihr macht ja gar keine Meditation, ist starker Tobak. Die rechte Haltung ist da, das rechte Bemühen ist da, der Keim von rechter Erkenntnis und Denken sind auch vorhanden. Die silakkhanda werden im Moment des Sitzen sowieso rein gehalten. So schlecht ist das nicht.

    Gruß
    Florian

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    natürlich waren meine anfänge auch so wie du beschrieben hast. setzt sich jedoch ein anfänger hin und meditiert, entwickelt sich konzentration und achtsamkeit. diese sind auch bei der ersten sitzung vorhanden, wenn auch nur ganz leicht. worauf ich mich bezog war die GÄNZLICHE abwesenheit von konzentration und achtsamkeit. selbst bei der ersten meditation eines anfängers sind konzentration und achtsamkeit vorhanden.

    natürlich ist der versuch zu meditieren, meditation, wie es im buch "buddha und die wissenschaft vom glück" heisst.
    im tibetischen buch vom leben und vom sterben wird sogar beschrieben, dass erst das ruhen in rigpa meditation ist und atem beobachten, mantra aufsagen etc. nur mittel sind um zur meditation zu gelangen.

    meine persönliche meinung ist es, dass sobald man sich hinsetzt und den wunsch hegt zu meditieren, sich während der sitzung achtsamkeit und konzentration entwickeln, egal wie neu der anfänger mit dem thema ist.

    lg freddy

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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