Broken Buddha - PDF

  • http://www.buddhistische-gesel…ownloads/brokenbuddha.pdf


    Zitat

    Der Theravâda hat das Vermächtnis des Buddha auf tausendfältige Weise betrogen, aber nirgendwo
    so sehr versagt, wie bei dem Verständnis, der Ermutigung und der Praxis echter Liebe und
    echtem Mitgefühl. Allein auf Grund dieser Tatsache müsste der Theravâda als unzureichende Interpretation
    der Lehren des Buddha zurückgewiesen werden.


    ui ui ui ui .... :|

  • Die Art von Metta, die ihr noch nicht kennt.


    "Der Hauptgrund, um über Metta (Mitgefühl, Freundlichkeit, Liebe) zu sprechen, ist, daß es sich
    hier um etwas handelt, das für menschliche Wesen sehr wichtig ist, denn wenn es uns selbst oder
    im Umgang mit anderen an Metta mangelt, ist es unmöglich, das Glück zu finden. Manche
    nennen den Buddhismus eine Metta-Re-ligion, tatsächlich aber lehrt jede Religion Metta, legt
    großes Gewicht darauf und betont nachdrücklich dessen großen Stellenwert. Metta ist die
    Grundlage für Glück und Frieden.
    Darüber wollen wir nun sprechen, insbesondere über die
    Fragen, was Metta eigentlich ist und wo es herkommt.
    Ein Beispiel, das immer wieder angeführt wird, um dieses Thema leichter verständlich zu
    machen, ist das Metta, das eine Mutter ihren Kindern entgegenbringt. Wo kommt es her,
    aufgrund welcher Ursachen entsteht es? Und dann ist da das Mitgefühl des Buddha gegenüber
    allen Wesen, wo kommt das her?
    Wenn wir genau hinschauen, ist es ganz einfach zu erkennen, daß das Metta, das eine Mutter
    ihren Kindern gegenüber hegt, aus dem Selbst oder von der Selbstsucht herrührt
    . Habe ich nicht
    recht?
    Das Metta des Buddha hingegen entstammt der Selbstlosigkeit, es entsteht aufgrund absoluter
    Nicht-Selbstsüchtigkeit. Da die eine Art des Metta aus der Selbstsucht und die andere aus der
    Selbstlosigkeit entspringt, und sie sich also diametral gegenüber stehen, wieso haben sie
    denselben Namen? Will uns hier jemand auf den Arm nehmen? Das wollen wir uns genauer
    ansehen. [..]"


    http://www.dhammatalks.net/Ger…_ihr_noch_nicht_kennt.pdf


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Hm.
    In Abschnitt 28 ist ja weder von selbstlosen noch selbstsüchtigen Müttern die Rede,
    sondern von einem "Verlust der Liebe" bzw. liebevoller Güte, womit er, liest man den Abschnitt, meint,
    daß dem Theravada die aktive Wohl,- und Mildtätigkeit fehlt, weil die Metta-Übung auf "freundliches Denken"
    beschränkt bleibt. Und er bezieht das offensichtlich auch auf den Orden selber.


    Warum nun Buddhadasa sich hier bemüßigt fühlt die mütterliche ( väterliche ) Fürsorge sogleich abzuwerten
    um das "echte Metta" zu erklären und warum Santhutto recht schroff von "schwülstigen Begriffen und geistigen Aufschäumungen" in Bezug auf liebevolle Güte spricht und warum das hier unbedingt dazu gepostet werden muss, ist mir kein Rätsel - anderen vielleicht schon.

  • Ven.S. Dhamikka bezieht seinen Vergleich der Sutren-Inhalte mit den heutigen Sitten übrigens
    neben seinen eigenen Beobachtungen auf eine Recherche:


    Zitat

    " Das Buch Love and Sympathy in Theravâda Buddhism von H. B. Aronson fasst fast alle Stellen
    des Pâli-Kanons und seiner Kommentare zusammen, die Themen wie Liebe, Erbarmen, Mitgefühl,
    Sympathie und Freundlichkeit erwähnen. Es ist ein gründlich recherchiertes und umfassendes
    Buch, das auf interessante Weise zeigt, wie ...."

    Seite 83 "Broken Buddha"

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich kann durchaus den Unterschied zwischen Mutterliebe und Metta sehen. Selbst wenn die Mutterliebe vom Buddha als Beispiel gebracht wird. Es kommt halt darauf an, zu wem gesprochen wird. Um mir selbstlose Liebe überhaupt vorstellen zu können, muss ich ja ein relativ handfestes Beispiel nehmen. Und da ist die Mutterliebe sehr anschaulich. Sie würde für ihr Kind sterben, auch im Tierreich. Aber nicht immer. Es gibt Vogelarten, die es hinnehmen, dass beim Schlüpfen von zwei - und das ist überhaupt der Natur-Sinn von Zweien - nur eins überlebt, während das andere vom Geschwisterchen so lange attackiert wird, bis es stirbt. So gibt es eben auch - in der westlichen Welt nicht selten - Mütter, die keineswegs so selbstlos sind, dass sie noch nicht einmal ihre Karriere und Freizeit für das Kind opfern.


    Was die Mutterliebe ansonsten anbelangt, ist sie nur so lange selbstlos, wie es ihr eigenes Kind anbelangt. Das ist ihr halt in die Wiege (normalerweise) mitgegeben, weil es die Art erhält.


    Metta ist aber, so wie ich das im Laufe der Jahre begriffen habe - tatsächlich eine ganz nüchterne Angelegenheit, bei der große Emotionen keine Rolle spielen und die ohne Ansehen der Person, der Umstände und Gegebenheiten einfach gegeben wird. Also eine Grundfreundlichkeit, ein grundsätzliches empathisches Verhalten, ohne Schischi. Und das ist viel schwerer einzuhalten bzw. umzusetzen als das liebevolle gütige Verhalten - vor allem bei denen, die wir lieben.


    Zumindest habe ich das bei mir ent-deckt und bin deshalb zu dem Resultat gekommen:
    Dann bleibt eigentlich nur noch Schweigen und Handeln gemäß Erkenntnis und Einsicht.


    _()_ Monika