• Danke für den Link. Werde ich mir mal anschauen und dann berichten - falls es etwas zu berichten gibt.

  • Ein gut gemachter Film. Danke für den Link!


    Als Werbung für den Buddhismus ist der Film vermutlich gut geeignet, ich empfinde ihn als professionell gemacht und weitgehend seriös.
    (Für meinen Geschmack etwas zu bunt und blumig, hab den Film aber einer Freundin empfohlen, die diese Form von Ästhetik mag. :) )

  • Und Dein Einverständnis voraussetzend habe ich den Link in unserer Linkliste im Bereich Medien und Texte vorgeschlagen.


    Darf nebenbei jeder machen, der einen Link besonders gut und Buddhismus relevant findet ;)

  • Ich habe versucht, ihn mir anzuschauen. Nach einer knappen Stunde kam dann die Sprache auf "soul": "you can only become aware of the soul's purpose"...keine Ahnung was das mit Buddhismus zu tun haben soll. Ich persönlich mag solchen spirituellen Eklektizismus einfach nicht. Und diese Musik und Buntheit... Oder diese amerikanische Aussprache von" Samadhi", "Plato" (Playtoh), "Sokrates" (Soukratiehhhhhs) - da war ich einem Nervenzusammenbruch recht nahe. Und mit der buddhistischen Bedeutung von "Samadhi" hatte das m. E. auch wenig zu tun. Das war allenfalls "Vipassana" (in Spuren enthalten). Fazit: gute Übung für die Entwicklung von Gleichmut und Mitgefühl - zumindest für mich.

  • Habe mir das Video nicht angeschaut, aber mir scheint "samadhi" hat im Hinduismus nicht dieselbe Bedeutung als im Buddhismus. Während es dort den Endpunkt der spirituellen Entwicklung ausdrückt, ist es im Buddhismus einer der sieben Erleuchtungsglieder, eine der fünf Fähigkeiten und ein Glied des achtfachen Pfades. Als vorübergehene Vertiefung (jhana) muss es nicht zwangsläufig die vollkommene Befreiung sein. Auch wird "samadhi" im Hinduismus, anders als im Buddhismus, mit der Atman - und Brahmanlehre in Verbindung gebracht.

  • Varadinno:

    Ich habe versucht, ihn mir anzuschauen. Nach einer knappen Stunde kam dann die Sprache auf "soul": "you can only become aware of the soul's purpose"...keine Ahnung was das mit Buddhismus zu tun haben soll. Ich persönlich mag solchen spirituellen Eklektizismus einfach nicht. Und diese Musik und Buntheit... Oder diese amerikanische Aussprache von" Samadhi", "Plato" (Playtoh), "Sokrates" (Soukratiehhhhhs) - da war ich einem Nervenzusammenbruch recht nahe. Und mit der buddhistischen Bedeutung von "Samadhi" hatte das m. E. auch wenig zu tun. Das war allenfalls "Vipassana" (in Spuren enthalten). Fazit: gute Übung für die Entwicklung von Gleichmut und Mitgefühl - zumindest für mich.


    :lol:


    Deine Reaktion kann ich gut verstehen.


    Allerdings ist der spirituelle Eklektizismus ja in verschiedenen buddhistischen Richtungen verbreitet, keineswegs nur eine Marotte des Produzenten dieses Films.
    Ich war vor Jahren auf einem Retreat mit Thich Nhat Hanh und fühlte mich äußerst irritiert, als er in einem Vortrag ständig von "Kingdom of God (in the here and the now)" gesprochen hat.


    Für mich war das auch eine gute Übung für Gleichmut.


    Inzwischen bin ich der Meinung, dass für viele Menschen überhaupt erst durch solche Methoden ein Zugang zur Lehre des Buddha geschaffen werden kann.
    Die nüchternen Betrachtungsweisen, die ich bevorzuge, sind nicht sonderlich populär. Viele Menschen lieben es halt bunt, blumig und eklektizistisch. Sie fühlen sich davon angezogen und inspiriert.


    Die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen und ihnen Anknüpfungspunkte zu bieten, die ihnen bekannt vorkommen, kann man als "skillful means" zur Verbreitung des Dhamma betrachten. (Natürlich besteht dabei auch immer die Gefahr der "Verwässerung".)


    Mittlerweile ist es für mich eine Übung in Mitfreude. Ich hab bei dem Film an mehrere mir bekannte Menschen gedacht, die so etwas lieben und davon profitieren können. :)


    Zur Bedeutung von "Samadhi": Ich bezweifle sehr, dass hier im Buddhaland ein Konsens gefunden werden kann, was "samma samadhi" ist.
    Für mich sind das ausschließlich die Jhanas, eine andere Deutung erscheint mir auf Grundlage des Sutta-pitaka gar nicht möglich. Andere Richtungen sehen das anders.
    Und wie die Jhanas zu verstehen und zu praktizieren sind, dazu gibt es ebenfalls unterschiedliche Lehrmeinungen.


    Da ist also Toleranz nötig. :)

  • Wer andere Religionen nicht in ihren Grundsteinen versteht und anerkennt wird den Zugang zu der Lehre Buddha immer im Licht dieses nicht verstehen sehen.

  • Zitat

    Wer andere Religionen nicht in ihren Grundsteinen versteht und anerkennt wird den Zugang zu der Lehre Buddha immer im Licht dieses nicht verstehen sehen.


    sehe ich genau so meiner Meinung nach sehe ich den Buddhismus hauptsächlich pragmatisch und als eine Wissenschaft des Geistes. Andere gute Aspekte von Religionen sollte man immerhin in Betracht ziehen das auch diese viel Weisheit enthalten können.


    Zitat

    Varadinno hat geschrieben:
    Ich habe versucht, ihn mir anzuschauen. Nach einer knappen Stunde kam dann die Sprache auf "soul": "you can only become aware of the soul's purpose"...keine Ahnung was das mit Buddhismus zu tun haben soll. Ich persönlich mag solchen spirituellen Eklektizismus einfach nicht. Und diese Musik und Buntheit... Oder diese amerikanische Aussprache von" Samadhi", "Plato" (Playtoh), "Sokrates" (Soukratiehhhhhs) - da war ich einem Nervenzusammenbruch recht nahe. Und mit der buddhistischen Bedeutung von "Samadhi" hatte das m. E. auch wenig zu tun. Das war allenfalls "Vipassana" (in Spuren enthalten). Fazit: gute Übung für die Entwicklung von Gleichmut und Mitgefühl - zumindest für mich.


    sehr Interessant deine Aussage von deiner Perspektive aus hast du wohl recht weil du es nicht anders sehen kannst.
    Ich lese gerade ein Buch das heißt "Intergrale Meditation" von Ken Wilber darin geht es auch um Stufen des Aufwachsens. Ich sehe deine Aussage auf Stufe 4 Farbe (Bernstein) mystisch-Traditionell du hast bis 7 noch einiges vor dir und luft nach oben :)
    Deshalb ist deine Aussage so Interessant für mich

  • Atom99:
    Zitat

    Wer andere Religionen nicht in ihren Grundsteinen versteht und anerkennt wird den Zugang zu der Lehre Buddha immer im Licht dieses nicht verstehen sehen.


    sehe ich genau so meiner Meinung nach sehe ich den Buddhismus hauptsächlich pragmatisch und als eine Wissenschaft des Geistes. Andere gute Aspekte von Religionen sollte man immerhin in Betracht ziehen das auch diese viel Weisheit enthalten können.


    Es ging mir nicht darum Aspekte aus anderen Religionen zu ziehen sondern darum auf Menschen die andere Religionen praktizieren mit Respekt und der Systematik ihrer Religion antworten zu können ohne mich mit irgendeiner Religion zu identifizieren, auch nicht mit dem Buddhismus jeder Schule.
    Die Lehre Buddha macht es mit nicht mehr möglich mich mit Religionen zu identifizieren.

  • Mein Beitrag war eine reine "Filmkritik" - meine ganz subjektive Meinung zu dem "Werk" - das habe ich auch ausdrücklich kenntlich gemacht. Was da jeder in meine Kritik (für "sich") hineinliest, hineininterpretiert oder besser: hineinprojiziert - das ist dessen Sache und nicht meine.
    Wer meint, mich dann irgendwo einordnen zu müssen oder gar einordnen zu können, dem wünsche ich viel Vergnügen und gutes Gelingen. Andere Menschen zu beurteilen (oder gar zu verurteilen) zeugt m. E. nicht von Einsicht oder Weisheit. Aber vielleicht fühlten sich manche hier persönlich angegriffen, weil ihnen der Film gefällt (reine, extrem subjektive Vermutung meinerseits).
    Was das "Verstehen" anderer Religionen mit Einsicht in den Buddha-Dhamma zu tun haben soll, weiß ich auch nicht. Siehe "spiritueller Eklektizismus".

  • Noch etwas Allgemeines (das beziehe ich nicht nur auf diesen Thread) : Achtsamkeit im Umgang mit Sprache ist meines Erachtens einer Diskussion durchaus förderlich - damit meine ich auch korrekte Orthographie und Interpunktion. Manchmal habe ich einfach keine Ahnung, was gemeint ist, weil die Syntax oder Grammatik des Schreibers - diplomatisch ausgedrückt - nicht den Regeln der deutschen Sprache folgt.

  • Varadinno:

    Mein Beitrag war eine reine "Filmkritik" - meine ganz subjektive Meinung zu dem "Werk" - das habe ich auch ausdrücklich kenntlich gemacht. Was da jeder in meine Kritik (für "sich") hineinliest, hineininterpretiert oder besser: hineinprojiziert - das ist dessen Sache und nicht meine.
    Wer meint, mich dann irgendwo einordnen zu müssen oder gar einordnen zu können, dem wünsche ich viel Vergnügen und gutes Gelingen. Andere Menschen zu beurteilen (oder gar zu verurteilen) zeugt m. E. nicht von Einsicht oder Weisheit. Aber vielleicht fühlten sich manche hier persönlich angegriffen, weil ihnen der Film gefällt (reine, extrem subjektive Vermutung meinerseits).
    Was das "Verstehen" anderer Religionen mit Einsicht in den Buddha-Dhamma zu tun haben soll, weiß ich auch nicht. Siehe "spiritueller Eklektizismus".


    Auch eine ganz subjektive Meinungsäußerung ("radikale Subjektivität") hat immer kommunikative Wirkung.
    Und wenn Du mit drastischen Worten Deine Ablehnung gegenüber etwas beschreibst, was andere lieben, kann das bei denen wiederum Ablehnung hervorrufen.
    Ist das verwunderlich? Meinst Du, Subjektivität darf keine intersubjektiven Wirkungen haben?
    :)


    Ich hatte Dir auch einige Argumente mitgeteilt, warum mehr Toleranz gegenüber "religiösem Eklektizismus" vielleicht nützlich wäre.
    :)

  • Ja, das ist interessant, was dieser Film auslöst. Noch Interessanter, wie schnell man jemanden diagnostiziert und gönnerhaft Toleranz anempfiehlt. :(

    Mich selbst erinnert der Film an einen Vortrag von Ajahn Mettiko, den er "Falschgeld" nannte. Hätte ich keine Ahnung vom Dhamma (nicht, dass ich sehr viel davon habe) und würde mir jemand diesen Film als Einführung oder Heranführung an die Buddhalehre empfehlen, würde ich wahrscheinlich wieder Katholik werden...


    Ich nehme an, dieser Beitrag ist auf der Wilber-Aufwach-Skala auf Rang -5 (hornhautumbra)...

  • Frieden-und-Freude: natürlich haben meine Beiträge in dem Moment, in dem ich sie hier schreibe und sie gelesen werden "kommunikative Wirkung" - habe ich das irgendwo oder irgendwie in Abrede gestellt?
    "Drastische" Worte - das ist wohl wiederum kontextabhängige Ansichtssache.
    Ich habe "etwas" kritisiert. Und als Folge davon, wurde "ich" persönlich kritisiert - zumindest ist das meine Wahrnehmung.
    Was ich davon halte, kommunizierte ich hier bereits.
    Und was spirituellen Eklektizismus angeht: ich persönlich halte von so einer "Selbstbedienungsmentalität" ("überall das "Passende" rauspicken") nicht sehr viel. Aber das muss jeder natürlich für sich entscheiden. Ich bin hier kein Richter.

  • Interessant


    Falls ich jemanden mit meiner Aussage beleidigt habe möchte ich Ihn hiermit vielmals um Verzeihung bitten.


    Desweiteren möchte ich die Administratoren bitten diesen Thread und Link zu löschen damit er nicht noch mehr "nicht vorhandene Seelen und Geister" aufstört und Sie in Ihrer Praxis behindert werden.

  • Atom99: ich habe nicht den Begriff "beleidigt" benutzt. Trotzdem nehme ich an, dass die Bitte um Verzeihung an mich gerichtet war - und natürlich verzeihe ich dir die (m. E. unnötige und unpassende) Kritik an meiner Person in diesem speziellen Kontext.
    Ich wurde definitiv nicht in meiner Praxis behindert - im Gegenteil. Für mich ist alles dem Feld der Praxis zugehörig. Alles kann ein "Lehrer" sein - keine Sorge.
    Metta

  • Ich bin der Meinung, der Link und der Thread sollten erhalten bleiben.


    Denn viele Menschen werden den Film zu schätzen wissen und daran Gefallen finden.


    Und die zarten nicht-vorhandenen Seelen, die daran Anstoß nehmen, können ihn als Training für die Entwicklung von Gleichmut und Mitfreude nutzen.
    (Ajahn Samadhi-der-Film!)


    :grinsen:


    P.S. Ich finde übrigens, der Filmemacher hat wirklich ein wenig Dankbarkeit verdient. Denn der Film kann viele Menschen erreichen, die bislang an buddhistischen Themen nicht interessiert waren.
    Gerade viele junge Leute können nur so angesprochen werden.

  • Atom99:

    Desweiteren möchte ich die Administratoren bitten diesen Thread und Link zu löschen damit er nicht noch mehr "nicht vorhandene Seelen und Geister" aufstört und Sie in Ihrer Praxis behindert werden.


    Mod-Mode: Ich finde auch, der Filmtipp sollte ruhig stehen bleiben. Ich sehe es wie FUF: Solche Filme sind vielleicht nicht buddhistisch im akademischen Sinne, aber sie können Interesse für den Buddhismus wecken.


    @Varadinno: In der Tat ist Achtsamkeit bei der Wortwahl wichtig. Dass Du die Wirkung deiner Worte nicht nachvollziehen kannst, überrascht mich ein bisschen.

  • Wieso ? Darf er sich nicht gegen angepriesene Esoterik verwahren ? Ist das unredlich ? Sicher nicht. Dharma ist immer 'mittlerer Weg', - Abstehen von Selbst-Erhöhung wie von Kasteiung. Und Spott und Hohn aus ner Anonymität heraus, garniert mit eindeutigen Smileys, ist wohl Langeweile oder einfach kurzweiligen Egoallüren geschuldet.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Bedeutungsschwangere, anpreisende, beklugbescheissende Esoterik.

  • Morpho:

    Bedeutungsschwangere, anpreisende, beklugbescheissende Esoterik.


    Ist das so? Hast Du auch irgendwelche Argumente dafür oder nur polemische Behauptungen?
    :grinsen:


    Ich selbst hätte Verschiedenes kritisch zu dem Film anzumerken, aber es käme mir nicht in den Sinn, ihn so pauschal abzuqualifizieren.


    Und nochmal: Hast Du ihn denn überhaupt gesehen?
    ;)