S.12.64. Atthirāga Sutta


  • s.a. S.12.63. Fleisch vom Sohn

  • Das hier ist der Bereich SuttenBESPRECHUNG. Nicht der Bereich SuttenPOSTEN.


    LG
    Charlie

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Lieber Charlie,


    ich sehe es als Vorschlag von TM über dieses Sutta zu sprechen.
    Also alles im grünen Bereich. ;)


    Liebe Grüße
    Kusala

  • Die Begierde, die Freude und der Durst nach diesen Nahrungsstoffen bietet halt für das Bewusstsein.


    Und wie wird diese Freude, diese Begierde dieser Durst bbeendet (oder zumindest verkleinert), damit das Bewusstsein keinen Halt mehr findet? Der achtfache Pfad natürlich... Aber hat der Buddha in dieser Lehrrede auch einen noch konkreteren Ansatz geliefert?

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Zu Nahrung heißt es in S.12.63

    Zitat

    11. "Ganz ebenso, behaupte ich, ihr Bhikkhus, ist der Nahrungsstoff eßbare Speise zu verstehen. Wenn der Nahrungsstoff eßbare Speise, ihr Bhikkhus, richtig erkannt ist, ist auch die Begierde nach den fünffachen sinnlichen Genüssen [180] richtig erkannt. Wenn die Begierde nach den fünffachen sinnlichen Genüssen richtig erkannt ist, dann gibt es auch die Fessel nicht, durch die gefesselt ein frommer Jünger wieder in diese Welt zurückkehren würde.


    und es wird auf Nicht-Wiederkehr angespielt.


    Während es hier heißt:


    und bei Abwesenheit von Begierde nach, Freude an, Durst nach Nahrung auf Arhatschaft angespielt wird (Abs. 24).


    Dieses Sutta geht demnach bzgl. der Nahrung mehr "ins Detail", was die Anspielung auf Arhatschaft im Kontext von Nahrung rechtfertigt, ganz gemäß diesen Kommentares:
    (s. in S.12.63. Fleisch vom Sohn)

    Zitat

    "Wenn die Begierde nach den fünffachen sinnlichen Genüssen richtig erkannt ist, dann gibt es auch die Fessel nicht, durch die gefesselt ein frommer Jünger wieder in diese Welt zurückkehren würde."

    Zitat

    Diese Belehrung bezieht sich nur auf die Erlangung des Pfades des Nichtwiederkehrers; aber wenn man damit Einsicht in die 5 Aggregate entwickelt, dann kann sie auch als Wegweiser zur Arhatschaft betrachtet werden


    (Kommentar auf den Bhikkhu Bodhi Bezug nimmt in n.163, S. 773, SN)

  • Bemerkenswert auch Folgendes:


    Zitat

    •Wo das Bewußtsein einen Halt gefunden hat und zu Wachstum gekommen ist, da tritt Geist und Körper in die Erscheinung.
    •Wo Geist und Körper in die Erscheinung tritt, da findet Mehrung der Gestaltungen statt.
    •Wo Mehrung der Gestaltungen statt findet, da tritt künftighin Wiedergeburt und Neuerstehung ein.
    •Wo künftighin Wiedergeburt und Neuerstehung eintritt, da gibt es künftighin Geburt, Alter und Tod.


    Bei Bhikkhu Bodhi heißt es:

    Zitat

    Wherever consciousness becomes established and comes to growth, there is a descent of name-and-form. Where there is a descent of name-and-form, there is the growth of volitional formations. Where there is the growth of volitional formations, there is the production of future renewed existence.


    Wo immer Bewußtsein einen Halt findet und gedeiht, da ist ein Abgrund von Name-und-Form (nama-rupa). Wo ein Abgrund von Name-und-Form ist, da gedeihen Willensformationen (die Gestaltungen des Willens). Wo die Willensformationen gedeihen, da entsteht neuerliches Dasein.


    Der Kommentar vom Bhikkhu Bodhi (S. 775, n 172, SN):

    Zitat

    The variation here on the usual sequence is very interesting. When "the growth of volitional formations" is placed between name-and-form and future existence, this implies that the expression corresponds to three critical terms of the standard formula - craving, clinging, and (kamma-)existence - with ayatim punabbhavabhinibbatti signifying the process of entering the new existence.



    Die Variation der sonst üblichen Sequenz ist sehr interessant. Wenn das "Gedeihen der Willensformationen" zwischen Name-und-Form und zukünftigem Dasein plaziert wird, dann impliziert dies, dass der Ausdruck den drei kritischen Begriffen der Standardformulierung entspricht - nämlich Begierde [tanha], Anhaften [upadana] und (Kamma-)Sein [bhava] - wobei ayatim punabbhavabhinibbatti der Vorgang des Eintretens in ein neues Dasein bedeutet.