PK-Zitate: Dukkha

  • HIER NUR ZITATE AUS DEM PK


    38. "Ihr Bhikkhus, sowohl früher wie auch jetzt ist das, was ich verkünde, Dukkha und das Aufhören von Dukkha. Wenn andere den Tathāgata dafür beleidigen, verunglimpfen, schelten und belästigen, hegt der Tathāgata deswegen keinen Ärger, keine Verbitterung oder Niedergeschlagenheit im Herzen. Und wenn andere den Tathāgata dafür ehren, respektieren, würdigen und verehren, hegt der Tathāgata kein Entzücken, keine Freude oder Begeisterung im Herzen.
    M 22,38
    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m022z.html


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    2. "Freunde, so wie die Fußspur jedes Lebewesen, das sich gehend fortbewegt, in der Fußspur eines Elefanten Platz findet, und die Spur des Elefanten daher aufgrund ihrer großen Abmessungen als höchste unter ihnen bezeichnet wird; genauso können alle heilsamen Zustände in die Vier Edlen Wahrheiten einbezogen werden. In welche vier? In die edle Wahrheit von Dukkha, in die edle Wahrheit vom Ursprung von Dukkha, in die edle Wahrheit vom Aufhören von Dukkha, und in die edle Wahrheit vom Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt."
    3. "Und was ist die Edle Wahrheit von Dukkha? Geburt ist Dukkha; Altern ist Dukkha; Tod ist Dukkha; Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind Dukkha; nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha; kurz, die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, sind Dukkha."
    M28,
    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m028z.html

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • 171. "Ihr Bhikkhus, der Tathāgata, der Verwirklichte, der Vollständig Erleuchtete, erkennt da Erdelement unmittelbar als Erdelement. Nachdem er Erdelement unmittelbar als Erdelement erkannt hat, stellt er sich nicht Erdelement vor, er macht sich nicht Vorstellungen im Erdelement, er macht sich nicht Vorstellungen vom Erdelement ausgehend, er stellt sich nicht vor 'Erdelement ist mein', er ergötzt sich nicht am Erdelement. Warum ist das so? Weil er verstanden hat, daß Ergötzen die Wurzel von Dukkha ist, und daß es mit Werden (als Bedingung) Geburt, und für alles, was geworden ist, Alter und Tod gibt [23]. Daher, ihr Bhikkhus, ist der Tathāgata durch die völlige Vernichtung, die Lossagung, das Aufhören, das Aufgeben und Loslassen der Begehren zur höchsten vollkommenen Erleuchtung erwacht, sage ich."


    M1

  • 22. "Ihr Bhikkhus, wenn bei einem Bhikkhu die Triebe,


    die durch Sehen überwunden werden sollten, durch Sehen überwunden worden sind,
    wenn die Triebe, die durch Kontrolle überwunden werden sollten, durch Kontrolle überwunden worden sind,
    wenn die Triebe, die durch Gebrauch überwunden werden sollten, durch Gebrauch überwunden worden sind,
    wenn die Triebe, die durch Erdulden überwunden werden sollten, durch Erdulden überwunden worden sind,
    wenn die Triebe, die durch Vermeiden überwunden werden sollten, durch Vermeiden überwunden worden sind,
    wenn die Triebe, die durch Entfernen überwunden werden sollten, durch Entfernen überwunden worden sind,
    wenn die Triebe, die durch Entfalten überwunden werden sollten, durch Entfalten überwunden worden sind -
    dann wird er ein Bhikkhu genannt, der gezügelt mit der Zügelung aller Triebe weilt. Er hat das Begehren abgeschnitten, die Fesseln [13] abgeworfen und mit der völligen Durchdringung des (Ich-)Dünkels hat er Dukkha ein Ende gemacht."


    M2

  • 31. "Als mein konzentrierter Geist auf solche Weise geläutert, klar, makellos, der Unvollkommenheit ledig, gefügig, nutzbar, stetig und unerschütterlich war, richtete ich ihn auf das Wissen von der Vernichtung der Triebe. Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist Dukkha.' Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist der Ursprung von Dukkha.' Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist das Aufhören von Dukkha.' Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist der Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt.' Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies sind die Triebe.' Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist der Ursprung der Triebe.' Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist das Aufhören der Triebe.' Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist der Weg, der zum Aufhören der Triebe führt.'"


    M4

  • Onda:

    " erkennt da Erdelement unmittelbar als Erdelement. "


    Da könnte man sich überlegen ob die Übersetzung mit "unmittelbar"
    das wiedergibt was hier gemeint ist. Was genau soll hier mit "unmittelbar"
    gemeint sein? Kann sich dabei jeder was anderes Vorstellen oder
    wie verhält es sich damit?

  • Nicht ergriffen, nicht be-griffen. Ist wie sie ist. *schmunzel* oder " erkennt da Erdelement unmittelbar als Erdelement. " und auch nicht unbe-griffen.


    Ups, da war das Post weg *schmunzel* passt Ken nicht ins persönliche (be-griffene) Konzept?

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • accinca, es wäre gut, wenn dieser Thread diskussionsfrei bliebe, zumal die von dir angeprochene Frage nichts mit dem Threadthema (dukkha) zu tun hat.
    Hier sollten idealerweise nur Zitate stehen. Kannst ja einen neuen Thread eröffnen.


    LG
    Onda

  • "Es wurde ferner gesagt, daß man das Leiden zu erkennen hat, sowie seine bedingte Entstehung, seine Verschiedenartigkeit, sein Ergebnis, seine Aufhebung und den zu seiner Aufhebung führenden Weg. Warum aber wurde dies gesagt? Geburt ist Leiden; Alter ist Leiden; Krankheit ist Leiden; Sterben ist Leiden; Sorge, Jammer, Schmerz, Trübsal und Verzweiflung sind Leiden; nicht erlangen, was man begehrt, das auch ist Leiden; kurz gesagt: die fünf dem Anhangen als Objekte dienenden Daseinsgruppen sind Leiden.


    Was aber ist die bedingte Entstehung des Leidens? Durch das Begehren, ihr Mönche, ist die Entstehung des Leidens bedingt.


    Was aber ist die Verschiedenartigkeit des Leidens? Es gibt ein großes Leiden, und es gibt ein kleines Leiden; es gibt ein schwer zu überwindendes Leiden und es gibt ein leicht zu überwindendes Leiden. - Das, ihr Mönche, nennt man die Verschiedenartigkeit des Leidens.


    Was aber ist das Ergebnis des Leidens? Weil man da, ihr Mönche, von Leiden überwältigt und geistig gefesselt wird, sich quält, jammert, sich weinend in die Brust schlägt, in Verzweiflung gerät; oder weil man, von Leiden überwältigt und geistig gefesselt, nach außen hin seine Hoffnung setzt und denkt: 'Wer kennt wohl ein oder zwei magische Sprüche, um dieses Leiden zu vertreiben?' - Darum sage ich, ihr Mönche, ergibt sich aus dem Leiden entweder Verzweiflung oder Hoffnung. Das, ihr Mönche, nennt man das Ergebnis des Leidens.


    Was aber ist die Aufhebung des Leidens? In der Aufhebung des Begehrens (tanhā) besteht die Aufhebung des Leidens. Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg, nämlich: Rechte Erkenntnis, rechte Gesinnung, rechte Rede, rechtes Tun, rechter Lebensunterhalt, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit und rechte Sammlung.


    Insofern nun, ihr Mönche, der edle Jünger solcherart das Leiden erkennt, sowie seine bedingte Entstehung, seine Verschiedenartigkeit, sein Ergebnis, seine Aufhebung und den zu seiner Aufhebung führenden Weg, insofern kennt er diesen durchdringenden Heiligen Wandel, die Aufhebung des Leidens. Wurde also gesagt, daß man das Leiden zu erkennen hat, sowie seine bedingte Entstehung, seine Verschiedenartigkeit, sein Ergebnis, seine Aufhebung und den zu seiner Aufhebung führenden Weg, so wurde das eben deshalb gesagt."


    A.VI.63 Die durchdringende Darlegung

  • "Und was, Freunde, ist die Edle Wahrheit von Dukkha?


    1. Geburt ist Dukkha; Altern ist Dukkha; Tod ist Dukkha;
    2. Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind Dukkha;
    3. nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha;
    4. kurz, die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, sind Dukkha."


    1. "Und was, Freunde, ist Geburt? Die Geburt der Wesen in die verschiedenen Klassen der Lebewesen, ihr Geborenwerden, Herausstürzen aus dem Schoß, Erzeugung, die Manifestation der Daseinsgruppen, das Erlangen der Sinnesgrundlagen - dies wird Geburt genannt." "Und was, Freunde, ist Altern? Das Altern der Wesen in den verschiedenen Klassen der Lebewesen, ihr Alter, das Zerbrechen der Zähne, das Ergrauen der Haare, das Runzligwerden der Haut, der Abstieg des Lebens, die Schwäche der Sinnesfähigkeiten - dies wird Altern genannt." "Und was, Freunde, ist Tod? Das Abscheiden der Wesen aus den verschiedenen Klassen der Lebewesen, ihr Dahinscheiden, Auflösen, Verschwinden, Sterben, Ablaufen der Zeit, Auflösung der Daseinsgruppen, Ablegen des Körpers - dies wird Tod genannt."


    2. "Und was, Freunde, ist Kummer? Der Kummer, die Besorgnis, Kümmernis, innere Sorge, der innere Gram, von einem, dem irgendein Unglück widerfahren ist, oder der unter dem Einfluß von irgendwelchen schmerzhaften Zuständen steht - dies wird Kummer genannt." "Und was, Freunde, ist Klagen? Das Jammern und Klagen, Gejammer und Geklage, das Lamentieren und Wehklagen, von einem, dem irgendein Unglück widerfahren ist, oder der unter dem Einfluß von irgendwelchen schmerzhaften Zuständen steht - dies wird Klagen genannt." "Und was, Freunde, ist Schmerz? Körperlicher Schmerz, körperliches Unbehagen, schmerzhaftes, unbehagliches Gefühltes, geboren aus körperlichem Kontakt - dies wird Schmerz genannt." "Und was, Freunde, ist Trauer? Innerlicher Schmerz, innerliches Unbehagen, schmerzhaftes, unbehagliches Gefühltes, geboren aus geistigem Kontakt - dies wird Trauer genannt." "Und was, Freunde, ist Verzweiflung? Der Verdruß und die Verzweiflung, die Trübsal und Hoffnungslosigkeit, von einem, dem irgendein Unglück widerfahren ist, oder der unter dem Einfluß von irgendwelchen schmerzhaften Zuständen steht - dies wird Verzweiflung genannt."


    3. "Und was, Freunde, heißt 'nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha'? Den Wesen, die der Geburt unterworfen sind, kommt der Wunsch in den Sinn: 'Ach, wären wir doch nicht der Geburt unterworfen! Es soll keine Geburt über uns kommen!' Aber dies bekommt man nicht durch Wünschen, und nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha. Den Wesen, die dem Altern unterworfen sind, kommt der Wunsch in den Sinn: 'Ach, wären wir doch nicht dem Altern unterworfen! Es soll kein Altern über uns kommen!' Aber dies bekommt man nicht durch Wünschen, und nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha. Den Wesen, die der Krankheit unterworfen sind, kommt der Wunsch in den Sinn: 'Ach, wären wir doch nicht der Krankheit unterworfen! Es soll keine Krankheit über uns kommen!' Aber dies bekommt man nicht durch Wünschen, und nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha. Den Wesen, die dem Tod unterworfen sind, kommt der Wunsch in den Sinn: 'Ach, wären wir doch nicht dem Tod unterworfen! Es soll kein Tod über uns kommen!' Aber dies bekommt man nicht durch Wünschen, und nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha. Den Wesen, die Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung unterworfen sind, kommt der Wunsch in den Sinn: 'Ach, wären wir doch nicht Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung unterworfen! Es soll kein Kummer, Klagen, Schmerz, keine Trauer und Verzweiflung über uns kommen!' Aber dies bekommt man nicht durch Wünschen, und nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha."


    4. "Und was, Freunde, was sind die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, die, kurz gesagt, Dukkha sind? Sie sind: die Daseinsgruppe der Form, an der angehaftet wird, die Daseinsgruppe des Gefühls, an der angehaftet wird, die Daseinsgruppe der Wahrnehmung, an der angehaftet wird, die Daseinsgruppe der Gestaltungen, an der angehaftet wird, die Daseinsgruppe des Bewußtseins, an der angehaftet wird. Dies sind die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, die, kurz gesagt, Dukkha sind.


    Dies wird die Edle Wahrheit von Dukkha genannt." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m141z.html)