ZitatAlles anzeigen"Und was, Bhikkhus, ist Bedingte Entstehung? Aus Geburt als Bedingung entstehen Alter & Tod.
Ob Tathāgatas entstanden sind oder ob keine Tathāgatas entstanden sind, fest steht diese Natur, die Beständigkeit des Dhamma, der feste Verlauf des Dhamma, spezifische Bedingtheit.
Der Tathāgata aber erkennt und durchschaut es. Und wenn er es erkannt und durchschaut hat, teilt er es mit, lehrt es, verkündet es, stellt es fest, legt es dar, analysiert es, macht es klar und spricht: da seht!
Aus Geburt als Bedingung entstehen Alter & Tod.
Aus Werden als Bedingung entsteht Geburt.
Aus Anhaften als Bedingung entsteht Werden.
Aus Verlangen als Bedingung entsteht Anhaften.
Aus Gefühl als Bedingung entsteht Verlangen.
Aus Kontakt als Bedingung entsteht Gefühl.
Aus sechs Sinnestoren als Bedingung entsteht Kontakt.
Aus Name & Form als Bedingung entstehen sechs Sinnestore.
Aus Bewusstsein als Bedingung entstehen Name & Form.
Aus Gestaltungen als Bedingung entsteht Bewusstsein.
Aus Nichtwissen als Bedingung entstehen Gestaltungen. - S 12.20
Bedingungen
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Was zum Kuckuck
willst Du mir jetzt mit diesen Auszügen sagen ?Ach, es wäre herr-lich
würden die eigenen Worte
und Erfahrungen
herangezogen und benutzt,
JA mitgeteilt werden.Sorry,
hier geht es ja um Suttenbesprechungen,
da bin ike grad in der falschen Rubrik,
man sehe mir DAS nach -
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Kein Problem..........
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Bedingungen sind wichtig, sehr wichtig *schmunzel*
Das passt vielleicht ganz gut dazu:
ZitatNissaya - Vom Glück zum Fundament auf das man baut
„Es ist von unermessbaren Glück, daß wir heute hier zusammengetroffen sind um über das Dhamma zu spechen, wenn wir an die unzählbare Menge von Wesen in dieser Welt denken...“
Mit diesen Worten beginnen viele einführende Lehrreden über das Dhamma, heute, in der westlichen Welt. Aber was bedeutet nun Glück, Fügung oder wie man diese „Ge-geben-heit“ nennt?
Wenn es uns entweder gut oder schlecht geht, dann sagen wir in gewissen Situationen gerne „Oh, ich hab kein Glück!“, oder wenn jemand gerade in einer wundervollen Situation ist, mögen wir aufhorchen und sagen: „Seht euch dieses Glück an!“
Menschen lieben die Spekulation mit dem Glück, und das erkennen wir sehr leicht, wenn wir nur an all die unzähligen Glücksspiele denken. Ist Glück eine perfekte Erklärung für angenehme Dinge, so ist es ebenso eine herrliche Ausrede für Missgeschicke, wenn wir nicht gerade jemanden anderen dafür verantwortlich machen können oder wollen.
Wie wir alle, zumindest intelektuell, wissen, gibt es aus buddhistischer Sicht so etwas wie Glück (im Sinne von Zufall) nicht. Da mag es jetzt ziemlich seltsam klingen, daß man in buddhistischen Ländern dennoch sehr stark an Glück und Zufall glaubt auch wenn man dort oft ein Wort dafür verwendet, das eine ganz andere Bedeutung hat..
In Südostasien würden sehr gläubige und dennoch sehr gewöhnliche Menschen in Situationen, in denen wir gewöhnlich das Wort „Glück“ verwenden, sagen: „Er hat keine nissaya!“. Dinge passieren für die Menschen aus Glück oder Unglück heraus und allzugern vergißt man, daß dies immer eine Ursache hat. Da ist nissaya im täglichen Gebrauch und gewöhnlichen Verständnis zwar ganz gleich wie unser gängiges Wort „Glück“, jedoch hat es auch eine tiefere Bedeutung. Etwa wie das Wort „Fügung“ im Deutschen, schon in die richtige Richtung führen kann und Glück etwas relativiert.
In diesem ersten Teil der der Beghandlung des Wortes nissaya sind nun schon zwei verschiedene Sichtweisen zu sehen:
„nissaya – als Glück oder Unglück“, das Dinge zufällig passieren, wir sie nicht beeinflußen können und einfach einem Choas unterliegt, und
„nissaya – als Fügung oder Schicksal“, der wir aufgrund von früheren Handlungen unentrinnbar ausgeliefert sind, in welche Richtung es auch gehen mag. In gewisser weise soetwas wie eine Vorbestimmtheit.
Die dritte und der buddhistischen Verwendung des Wortes mehr entsprechende Bedeutung wird im Rahmen der Erklärung von Ursache und Wirkung gebraucht. Für die Begründung der einzelenen Gegebenheiten (Phänomene) würde man nissaya vielleicht als „Grundlage, Abhängigkeit oder Umstand“ übersetzten:
„nissaya – als Grundlage oder Ursache“, das Bedingte Entstehen, die Grundlage für Erscheinungen, welches nicht nur das Entstehen der Dinge sondern auch deren Auflösung beschreibt, den ohne Grundlage kommt nichts zum Entstehen.In Rahmen der Erklärung des Bedingten Entstehens führt man zweierlei Arten von falschem nissaya (Grundlage) an:
tanhā-nissaya: basierend auf tanhā (Begierde)
ditthi-nissaya: basierend auf ditthi (Ansicht/Sichtweise)Alle Umstände oder auch Phänomene sind aus buddhistischer Sicht, wenn sie nicht der Ausnahme des Unbedingten (Nibbana) entsprechen, bedingt. Das heißt, sie entstehen in Abhängigkeit. Den Überlieferungen der Lehren Buddhas entsprechend, ist mohā (Unwissenheit, die im direkten Zusammenhang mit der entsprechenden Sichtweise entsteht) die Wurzelursache für alles Leiden (des Leidens Grundlage). Wir können auch sagen, dass Unwissenheit der Grund für Unglück (schlechtes nissaya) ist. Unmittelbar im Zusammenhang mit der Sichtweise steht unsere Begierde und ist das zweite Fundament, auf dem sich unsere Situation stützt.
Um die Kette des bedingten Entstehens nun aufzulösen, um zur Unabhängigkeit zu kommen, setzt man in der Praxis auf eben diese zwei Grundfundamente, wobei sie selbt dazu genützt werden, um aus dem Kreislauf heraus zu kommen.Buddha erkannte, das Wille (letztlich Begierde) allen Phänomenen vorangeht, und dass dieser Wille auch eine gewissee (bedingte) Freiheit hat, um bessere Bedingungen herzustellen. Wenn man sich diesen vereinfachten Kreislauf des bedingten Entstehens ansieht, erkennt man auch, daß es gar nicht so selbstverständlich ist, aus diesem Kreislauf zu entkommen, bzw. in so umzupolen, daß er zum Unbedingten (Nibbana) führt. Sichtweise bedingt die Art der Begierde; das Streben wiederum hat Einfluß auf die gewonnene Sichtweise.
Buddha beschäftigte sich ab dem Zeitpunkt, an dem er lehrte, aber weniger darum darzustellen wie einzelne bedingte Dinge entstehen, sondern legte mehr Augenmerk auf das Nutzen dieses Bedingten Entstehens um daraus zu entkommen.Da ist es vielleicht gut zu einer weiteren Gebräuchlichkeit der Übersetzung von nissaya zu kömmen:
„nissaya – als das Fundament für die Praxis“ die Bindung zu einem Lehrer (Umgang haben, Beziehung haben zu, sich verbinden)
Hier ist auch der Punkt, wo man den Schlüssel zum Entkommen entdeckt und der liegt an den fundamentalen Voraussetzungen den Weg einzuschlagen. Das Erkennen der Leidhaftigkeit und die unbefriedigende Natur aller Bedingten Phänomene und dem Umstand eine Unbedingtheit kennengelernt zu haben oder zuminderst nach ihr zu suchen. Der zweite Umstand ist letztlich in Buddha selbt verkörpert. Und genau hier liegt auch eine viel nützlichere Bedeutung des Wortes nissaya wie er für den Weg gebraucht wird und letztlich wirklich zu einem Nutzen für das Weiterkommen führt: die Abhängigkeit oder Voraussetzung eines Lehrers, oder auch das in-Kontakt-kommen mit einem Lehrer, einem, der einen auf den richtigen Pfad führt: das Fundamet oder die Wurzel für eine rechte Praxis die zum Erwachen führt.
Die grundsätzliche Änderung der Richtung dieses Abhängigen Entstehens aus tanhā und ditthi erfolgt mit dem Erreichen des Pfades (Strom), da zu diesem Zeitpunkt Zweifel, und damit eine übermäßige Verfärbung der Sichtweise, wegfällt. Ab dem Zeitpunkt wo die Sichtweise der rechten Sichtweise entspricht, kann keine falsche Begierde mehr aufkommen. Aber auch vor dem Erreichen des Stromes gibt es soetwas wie richtige Begierde, man sagt auch „nobles Streben“ oder manchmal „chanda“ dazu. Das Streben in Richtung Nibbana, dem Unbedingten.
Um Zweifel jedoch ein Ende zu setzten, bedarf es nicht nur dem noblen Streben, jedoch auch dem entsprechenden Pfad. In den Lehren werden für das Erlangen der Überwindung von Zweifel vier Voraussetzungen (1) angeführt:* Gesellschaft mit rechtschaffenden Leuten
* das wahre Dhamma hören
* passende Aufmerksamkeit
* Praxis im Einklang mit dem DhammaUm all diese Dinge in bestmöglicher Weise zu erfüllen gibt es im klösterlichen Leben die Vorschrift einen Mentor, einen Lehrer zu haben (Upajjhaya – Unterweiser: „Er sieht was falsch ist und was richtig ist und er ermahnt und unterweist.“). Man geht eine Bindung mit jemanden ein, der einen auf den rechten Pfad führt, da man seine trüben Bereiche besonders zu beginn nicht leicht selbst erkennt und nicht von Beginn an über alles unterrichtet ist. Aber nicht nur für Mönche gilt diese Erfordernis von nissaya (in manchen Traditionen spricht man von einem Wurzellehrer), das man in dieser Form durchaus auch als „edlen Freund“ bezeichnen kann.
So heißt es im Sambodhi Sutta (Selbsterwachen):Der Erhabene sagte: “Wenn euch Wanderer, die Mitglieder anderer Sekten sind, fragen sollten ‚Was, Freund, sind die Grundvoraussetzungen für das Entwickeln der Flügel zum Selbst-Erwachen?’ solltet ihr antworten: ‚Da ist der Fall, dass ein Mönch vorzügliche Freunde, vorzügliche Begleiter, vorzügliche Gefährten hat. Dies ist die erste Grundvoraussetzung um die Flügel zum Selbst-Erwachen zu entwickeln.“
- AN 9.1Nissaya wird in der umgesetzten Praxis also auch in einer sehr tiefen Bedeutung, der Grundvoraussetzung für die Paxis, bestärkt und all diese vier Voraussetzungen (1) sind Eigenschaften, die solch eine Person, oder im weitesten Sinne Lehre, an die man sich bindet, auch verkörpern und leben muß.
Rechter Umgang und ein guter Lehrer stellen die Basis einer guten Paxis dar. Doch auch hier könnten wir leicht wieder in eine der zuvor genannten Spirallen des Verständnisses von nissaya verfallen und annehmen, daß es nicht an unserem eigen Willen liegt, in die Situation zu kommen, mit einen guten Lehrer in Verbindung stehen zu können.
Es gibt Schulen, die ihren Schülern manchmal erklären, daß der richtige Lehrer zum richtigen Zeitpunkt auftaucht, und man sich hier nur gedulden muß. Aber ist das nun nicht ganz entgegen dem, was Buddha uns über unsere Möglichkeiten erklärte? Mit solch einer Denkweise sind wir doch leicht wieder in der Gleichgültigkeit die aus einer Vorbestimmtheit aller Dinge entsteht, wenn gleich es sicherlich unangebrachten Übereifer und Wissens-Gier dämpfen kann.
An diesem Punkt ist es vielleicht gut nissaya als eine aktiven Faktor zu betrachten und selbst von der Verwendung des Wortes als Bezeichnung für einen Lehrer (etwas das man hat oder nicht) abzukommen.
„nissaya – als das Streben nach einem Fundament“
„Und wie, ... ist ein Mönch gegabt mit nissaya? Hier nun, ..., was da wissensreiche, mit der Lehre wohlvertraute Mönche sind, Kenner der Lehre, der Verhaltenethik und des Codes, an diese tritt ein Mönch von Zeit zu Zeit heran, befragt sie und erkundigt sich bei ihnen: ‚Wie verhält sich das, Ehrwürdiger Herr? Was bedeutet das?’ Und jene Ehrwüdigen erschließen ihm das Unerschlossene, erklären ihm das Unklare und beheben seine Zweifel in mancherlei zweifelhaften Fällen. So ist, ..., ein Mönch begabt mit nissaya.
- A.i. 147Auch hier ist klar zu erkennen, daß man seine Zukunft nicht nur aus den Resultaten vergangener Handlungen abhängig macht, sondern es vorallem an den gegenwärtigen Handlung liegt sie maßgeblich zu ändern.
Wenn wir nun nissaya (das von dem alles Abhängt, Unterstützung, Hilfe, Schutz, Begabung, Grundvoraussetzung, Quelle, Versorgung, Fundament oder Verlass) nicht als eine Gegebenheit ansehen, oder darauf warten, daß sie sich ergibt, dann haben wir die Botschaft des Wortes in einer für unsere Praxis günstigen Bedeutung verstanden. Jetzt hängt es nur mehr davon ab uns das Glück im Gedächtnis zu halten und wenn wieder etwas schief geht, mögen wir vielleicht anstelle „Oh, ich hab kein Glück!“ sagen, „Das ist passiert, weil ich auf mein Glück vergessen habe.“
Glück wie es entsteht aber auch wie es vergeht, verstanden, ist es durchaus gut sich stets auf sein Glück zu verlassen.
„Jeda is da Schmiad vo seim eign Glick!“, wie der allseits bekannte, über zwei tausend Jahre alte römische Spruch es auch erklärt: Jede Art von nissaya entsteht nicht von allein, dazu muß man schon etwas tun.
„...wenn wir an die unzählbare Menge von Wesen in dieser Welt denken...“ ist es gut wenn wir unser Glück erkennen und es weiter bestmöglich ausbauen. Wenn wir bis zu diesem Satz gekommen sind, warum sollte es denn nicht auch weiter gehen?
Es ist alles in Ordnung hier
Buddha ist das Dhamma; das Dhamma ist Buddha. Er nahm das Wissen, daß er erweckte, nicht weg. Er ließ es genau hier. Um es in einfachen Worten auszudrücken, ist es wie mit Lehrern in den Schulen. Sie sind nicht von Geburt an Lehrer. Sie mußten zuerst den Lehrgang für Lehrer meistern, bevor sie Lehrer wurden, nun in Schulen lehren und dafür Geld bekommen. Nach einer Weile, werden sie wegsterben – weg, Lehrer zu sein. In gewisser Weise kannst du sagen, daß Lehrer nicht sterben. Die Qualitäten aus Menschen Lehrer zu machen, verbleibt genau hier. Dasselbe ist mit Buddha. Die vier edlen Wahrheiten, die ihn zum Buddha machten, sind nach wie vor hier. Sie sind keineswegs irgendwohin verschwunden.
(Ajahn Chah, 108 Dhammagleichnisse)
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Unmittelbar
ZitatIch sage, Bhikkhus, dass das Wissen bezüglich der Vernichtung der Triebe eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für das Wissen bezüglich der Vernichtung? Es muss gesagt werden: Befreiung.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch Befreiung eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Befreiung? Es muss gesagt werden: Leidenschaftslosigkeit.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch Leidenschaftslosigkeit eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Leidenschafslosigkeit? Es muss gesagt werden: Abscheu.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch Abscheu eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Abscheu? Es muss gesagt werden: Das Wissen & Sehen der Dinge, wie sie wirklich sind.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch das Wissen & Sehen der Dinge, wie sie wirklich sind, eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Wissen & Sehen der Dinge, wie sie wirklich sind? Es muss gesagt werden: geistige Sammlung.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch geistige Sammlung eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für geistige Sammlung? Es muss gesagt werden: Glück.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch Glück eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Glück? Es muss gesagt werden: Geistesruhe.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch Geistesruhe eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Geistesruhe? Es muss gesagt werden: Verzückung.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch Verzückung eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Verzückung? Es muss gesagt werden: Freude.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch Freude eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Freude? Es muss gesagt werden: Zuversicht (in Dhamma).
Ich sage, Bhikkhus, dass auch Zuversicht (in Dhamma) eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Zuversicht? Es muss gesagt werden: Leid.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch Leid eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Leid? Es muss gesagt werden: Geburt.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch Geburt eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Geburt? Es muss gesagt werden: Werden.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch Werden eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Werden? Es muss gesagt werden: Anhaften.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch Anhaften eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Anhaften? Es muss gesagt werden: Verlangen.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch Verlangen eine unmittelbare Bedingung hat; es ist nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für Verlangen? Es muss gesagt werden: Gefühl.
Für Gefühl sollte gesagt werden: Kontakt. Für Kontakt: sechs Sinnestore. Für die sechs Sinnestore: Name & Form. Für Name & Form: Bewusstsein. Für Bewusstsein: willentliche Gestaltungen.
Ich sage, Bhikkhus, dass auch willentliche Gestaltungen eine unmittelbare Bedingung haben; sie sind nicht ohne unmittelbare Bedingung. Und was ist die unmittelbare Bedingung für willentliche Gestaltungen? Es muss gesagt werden: Unwissenheit. ...
Genau so, Bhikkhus, wie wenn Regen in dichten Tropfen auf eine Bergspitze sich ergießt, das Wasser den Abhang hinunterfließt und die Risse, Schluchten und Bächer füllt; sind diese voll, füllen sie die Tümpel; sind diese voll, füllen sie die Seen; sind diese voll, füllen sie die Zuströme; sind diese voll, füllen sie die Flüsse; sind diese voll, füllen sie den großen Ozean; ebenso entsteht Bewusstsein mit willentlichen Gestaltungen als unmittelbare Bedingung ... entsteht das Wissen von der Vernichtung der Triebe mit Befreiung als unmittelbare Bedingung. - S 12.23