Hallo,
ich lese gerade ein Buch mit dem obigen Titel " Der westliche und der östliche Weg" von Daisetz Teitaro Suzuki
In dem Buch vin 1957 zeigt Suzuki die Verbindung von ZEN Buddhismus und dem christlichen Mystiker Meister Eckhart.
Hier ein Zitat:
Nichtvorhandensein, Erloschensein, leerer Raum - all das hat nichts mit dem buddhistischen Begriff "Leere" zu tun. Die buddhistische "Leere" (oder Leerheit) liegt nicht auf der Ebene des Relativen. Sie ist absolute, vollkommene Leere, die alle Formen gegenseitiger Abhängigkeit, Subjekt und Objekt, Geburt und Tod, Gott und Welt, Etwas und Nicht, Ja und Nein, Bestätigung und Negation, übersteigt. In der Leere (oder Leerheit) der Buddhisten gibt es weder Zeit noch Raum, noch Werden noch Nicht-Sein. Sie ist das, was all diese Dinge möglich macht. Sie ist ein Nichts voll unbegrenzter Möglichkeiten, eine Leere voll unerschöpflicher Inhalte.
Dabei sehe ich vor allem folgenden Satz als zentral an:
In der Leere (oder Leerheit) der Buddhisten gibt es weder Zeit noch Raum, noch Werden noch Nicht-Sein.
Wenn es keine Zeit noch Raum gibt wo und wann ist dann die Leerheit zu erkennen? Nur im hier und jetzt. Denn Raum und Zeit sind konstrukte unseres Verstandes unseres Denkens. Im Hier und jetzt nur kann man sich der "Lücke" bewusst werden, dem Beobachter, dem formlosen.
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