Das Buch von Kadam

Zitat

TMingyur: ... frei von späteren sektiererischen Neu-Interpretationen

Nur das letzteres frei dazu erfunden bzw. dazu gedichtet wurde. Hm, rechte rede? Die Synopse gibt das nämlich so und auch nicht anders oder so interpretierbar [nicht] an.

Auszug in deutsch übersetzt aus der Synopse
» Obwohl die ursprüngliche Kadampa Schule nicht mehr als eine autonome Abstammung innerhalb des tibetanischen Buddhismus besteht, sind seine Lehren völlig vereinigt geworden und beeinflussten tief alle vier Hauptschulen des tibetanischen Buddhismus, besonders die Gelug Schule. «
Book of Kadam The Core Texts, attributed to Atisha and Dromtonpa Author(s) : Geshe Thubten Jinpa

añjalī अञ्जलि
࿅Dorje Sema࿄

Zitat

TMingyur: Prüfe also selbst ob deine Reaktion vielleicht auf freier Erfindung und Erdichtung beruht.

Mit angehender Sicherheit nicht, wovon sich jeder selbst überzeugend überprüfen kann [S.o. link] ist die vom Englishen ins deutsche 1:1, so das die fälschliche Vokabel "Reaktion" entfällt.
Zumal es dann auch lediglich bloß ein Hinweis ist und war, das es sich zudem u.a. um eine Synopse handelt.

Zitat

TMingyur: Ich habe übrigens nicht den geringsten Hinweis geliefert, was mit "späteren sektiererischen Neu-Interpretationen" gemeint ist. Ich habe damit auf nichts und niemanden Bezug genommen.

Wie bitte ?

Zitat

TMingyur: ... frei von späteren sektiererischen Neu-Interpretationen

Solch eine argumentativ angeführte Aussage ist nicht bedingungslos unabhängig zu verstehen, zumal der [S.o. verlinkte URL] Text diese von Dir getätigte Aussage auch nicht mal Ansatzweise so hergibt.
Weißt Du überhaupt auf welchen Grundlagen bzw. Basis die Kadampa Übertragunslinie [Sekte] sich gründet ?
Ist Dir überhaupt bewusst das schon mit Shantarakshita eine Mischversion von Madhyamaka Svatrantika Yogacara von Indien nach Tibet gelangte die mit Prasangika-Madhyamaka soviel zu schaffen hat wie die Gelugs mit Prasangika- Anschaungen [Lebensphilosophien der reducti ad absurdum]. Es handelt sich dort nämlich keineswegs um ein reines indisch-buddh. Modell was die Übung für die Prasangika - Übertragunslinien angeht. Atisha und Maitripa wußten dies unvermengt auseinander zu halten. Im übrigen auch Tilopa Naropa Marpa Milarepa und Gampopa der diese Kadampa Lehren 'karmisch' vergünstigend und aufgrund seiner geprägten Vorbedingung dann in die Kagyü Lehren einfügte, weit vor dem
eintausend Seiten umfassenden Lam Rim Chenmo Tsongkapas [siehe: Gampopas Juwelenschmuck der geistigen Befreiung].

Das (Siehe direkt hierunter) passt übrigens hervorragend gut zu dem was die Angabe zur synoptischen Arbeit mit tibetischem Gefühls und Gedankengut angeht.
Danke Tmingyur

»Die Methoden richtig zu erlernen, ist also sehr wichtig. Worum es aber hierbei geht, sind die essentiellen Methoden, die Buddha gelehrt hat: Belehrungen darüber, wie
man mit dem Geist arbeitet. Es ist gut, wenn man fähig wird, die essentiellen Methoden von den kulturell bedingten Methoden unterscheiden zu können.
Letztere sind zum Beispiel Belehrungen über die rituellen Aspekte der Pujas, wie man also mit den Ritualobjekten und den Musikinstrumenten umgeht etc.
Aus verschiedenen Gründen ist es auch wichtig, etwas über buddhistische Philosophie zu lernen: Ein Grund dafür ist, dass das Wissen nötig ist, um Buddhas Lehre rein zu halten, so dass sie nicht für Manipulation missbraucht werden kann.
Man sieht ja oft in der Welt, dass Schriften verschiedener Religionen so verdreht oder in einer solchen Weise präsentiert werden, dass manche Lehrer sie zu eigennützigen Zwecken verwenden können.
Im Buddhismus sind die Belehrungen sehr klar, und sie enthalten eine deutliche Logik. Wenn man sie erlernt, ist dies ein Schutz für die Reinheit der Lehre.
Grosse Lehrer wie Chandrakirti und Nagarjuna haben Buddhas Lehre in einer verständlichen Weise präsentiert, die sich eigentlich nicht missbrauchen lässt. Deswegen ist es bisher gelungen, den Buddhismus rein zu halten.
Zu diesen Zweck gibt es auch die Tradition, dass Lehrer, die Bücher über Buddhas Lehre geschrieben haben, bereit sein müssen, diese zu erklären, wenn jemand sie kritisiert. Sie müssen genau erklären, inwiefern ihre Belehrungen mit Buddhas Belehrungen übereinstimmen. Das dient dazu, dass niemand unter Buddhas Namen seine eigene Lehre verbreiten kann.
Wer heute in irgendeiner Weise die Funktion hat, Buddhas Lehre weiterzugeben –
sei es, dass er oder sie lehrt, übersetzt, oder was auch immer – sollte den philosophischen Hintergrund von Buddhas Lehre kennen. Für die persönliche Entwicklung auf dem Weg ist Meditation aber natürlich wichtiger als Philosophie. «
Künzig Shamar Rinpoche

añjalī अञ्जलि
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