Tsültrim Allione: Den Dämonen Nahrung geben: Die tibetisch-buddhistische Technik der Konfliktlösung

  • ... Den Dämonen Nahrung geben: Buddhistische Techniken zur Konfliktlösung


    Gerade entdeckt, noch nicht gelesen. Sehr interessant.


    http://www.amazon.de/D%C3%A4mo…2338301/ref=pd_rhf_shvl_1


    "Ein Dämon ist nach Tsültrim Allione all das, was uns hindert, frei zu sein: Ängste, Krankheiten, Sorgen, Süchte, negative Gefühle wie Hass und Unzufriedenheit. Im tibetischen Buddhismus gibt es eine Methode, diese oft verdrängten Anteile in uns, die von C.G. Jung summarisch als „der Schatten“ benannt wurden, zu erkennen und durch Akzeptanz zu erlösen. Denn wer seine Dämonen leugnet oder bekämpft, gibt ihnen letztendlich mehr Energie. Wenn wir sie jedoch annehmen und ihnen liebevolle Aufmerksamkeit schenken, können wir sie auflösen. Tsültrim Allione hat eine Technik in 5 Schritten entwickelt, mit der dies gelingt. Über Identifikation (1) und Visualisierung (2) versucht man dabei herauszufinden, was der Dämon braucht, damit er wieder verschwinden kann (3). Im vierten Schritt folgt die Vorstellung der Fütterung des Dämons und zum Abschluss (5) vertieft eine Meditation in Stille den neuen, aufgelösten Zustand. "

  • Und wieder meinen herzlichen Dank für Deinen Buchtipp :!:


    Liest sich sehr Interessant


    L.G
    Varu

    In Foren findet man immer wieder Leute, die die Weisheit und Erleuchtung "mit Löffeln gefressen haben"...

  • Varu:

    Und wieder meinen herzlichen Dank für Deinen Buchtipp :!:


    Liest sich sehr Interessant


    L.G
    Varu


    Ja - das Buch hat aber erhebliche Schwächen, denn es lässt sich genau auf den Klappentext zusammen fassen. Ich habe es daher nach dem ansehen, sofort wieder als unbrauchbar zurück geschickt. Das ist was für Leute, die Bastelanleitungen für Probleme brauchen.


    _()_

  • ...ich bilde mir Grundsätzlich selbst meine Meinung über etwas / jemanden.


    ....aber vielen Dank für Deine Vorwarnung, werde mir diese Bastelanleitung für Probleme mal ansehen...hmm dann bin ich wohl jemand der noch mehr Probleme brauch als er ohnehin schon hat ...


    Schönen abend noch

    In Foren findet man immer wieder Leute, die die Weisheit und Erleuchtung "mit Löffeln gefressen haben"...

  • Mensch Leute, lest doch erst mal das, was der Buddha gelehrt hat und nicht so einen (Zensur 8) ).
    Sozusagen aus 1. Hand, anstatt irgendwelchen Psycho Hirnschmalz.


    Aggivessano:

    Tsültrim Allione hat eine Technik in 5 Schritten entwickelt, mit der dies gelingt.


    Lest das Satipaṭṭhāna Sutta und dann klappt es garantiert.


    Mit Metta
    Kusala

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Kusala:

    Mensch Leute, lest doch erst mal das, was der Buddha gelehrt hat und nicht so einen Rotz.
    Sozusagen aus 1. Hand, anstatt irgendwelchen Psycho Hirnschmalz.


    Kennst du das Buch wirklich so gut, das du glaubst, es in dieser Art und Weise beurteilen zu können? :roll:

  • O.K., ich nehme den "Psycho Hirnschmalz" zurück.


    Aber sag ehrlich Ji'un Ken, wäre es nicht sinnvoller sich erst einmal mit der Lehre des Buddha zu beschäftigen, wenn man sich für Buddhismus interessiert?


    Wer kann bessere Ratschläge geben als ein vollkommen Erwachter?


    Mit Metta
    Kusala


  • Manchmal helfen aber auch andere Worte und Blickwinkel um einen besseren Einblick zu bekommen..
    Weiterführende Erklärungen können durchaus sehr hilfreich sein.


    Als Beispiel: Das Atemachtsamkeitssutra erschließt sich mir im Pali Kanon bei weitem nicht so gut, wie in der erläuternden Literatur.

  • Varu:

    ...ich bilde mir Grundsätzlich selbst meine Meinung über etwas / jemanden.


    Ich glaube nicht, dass ich dich davon abhalten könnte und auch wollte.


    Zitat


    hmm dann bin ich wohl jemand der noch mehr Probleme brauch als er ohnehin schon hat ...


    Offen gesagt, da habe ich keine Ahnung.


    _()_

  • Das Buch ist wohl über Chöd und Chöd hat im Vajrayana eine große Bedeutung. Wenn man das wirklich machen will, braucht man Ermächtigungen eines Vajra-Linienhalters und Anleitung (eines erfahrenen Lehrers). Ob jetzt ein Zen-Buddhist was damit anfangen kann, ist eine andre Frage, die ich hier nicht beantworten kann. Ohne Hintergrundwissen oder Kenntnis von irgendwas (dem Objekt) selbiges zu bewerten halte ich für gefährlich.



    schwitzende Grüße,
    R2D2



    Zitat

    Die Cö-Lehren (tib.: gcod) des „Abschneidens“ sind eng mit der Meisterin Macig Labdrön verbunden. Die Lehre stammt aus der Shiche-Tradition und wurde von dem indischen Meister Phadampa Sanggye [1] (tib.: pha dam pa sangs rgyas) im Jahre 1092 nach Tibet gebracht. 1097 gründete Phadampa Sanggye das Kloster Dingri von dem die Tradition in Tibet ausging. Macig Labdrön die mit der Cö-Praxis höchste Verwirklichung erlangte, ist wegen ihrer besonderen Lebensgeschichte und der Verbreitung der Cö-Lehren in Tibet berühmt geworden. Cö zielt auf das Abschneiden der Ego-Anhaftung, die als Wurzel weltlichen Leidens gilt [2], mittels eines ausgesprochen schaurigen Rituals und basieren auf den Lehren zu Prajnaparamita (höchster transzendenter Weisheit). Die von Phadampa Sanggye ausgehende Überlieferung dieser Lehre ist in allen Schulen des tibetischen Buddhismus bis heute erhalten geblieben, als eigenständige Schultradition besteht sie nicht mehr.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus_in_Tibet#Ch.C3.B6d
    http://en.wikipedia.org/wiki/Tsultrim_Allione

  • R2D2:

    Das Buch ist wohl über Chöd und Chöd hat im Vajrayana eine große Bedeutung. Wenn man das wirklich machen will, braucht man Ermächtigungen eines Vajra-Linienhalters und Anleitung (eines erfahrenen Lehrers). Ob jetzt ein Zen-Buddhist was damit anfangen kann, ist eine andre Frage, die ich hier nicht beantworten kann. Ohne Hintergrundwissen oder Kenntnis von irgendwas (dem Objekt) selbiges zu bewerten halte ich für gefährlich.



    schwitzende Grüße,
    R2D2


    Ich würde es an deiner Stelle einfach mal ansehen und ggf. lesen. Ich hatte den Eindruck, dass hier die Erwartungen weit unterboten wurden. Mir ist es gleich, was du dafür für einen Namen findest. Ich halte die Frau für unqualifiziert. Ich habe schon eine Menge sehr guter Literatur aus dem Vajrayana gelesen und kann da wohl beurteilen, was für eine Quark da zusammen geschrieben wird.
    Auf wikipedia Selbstdarstellungen gebe ich nichts - die kann jeder sich selbst zusammen basteln oder von Freunden basteln lassen.
    Mir ist allerdings völlig schleierhaft, was das mit "Zen-Buddhist" zu tun haben soll? Ich lese Bücher nicht mit irgendeiner Identität und trage auch keine Etiketten.


    _()_




    _()_

  • Hi Aiko! Grüß dich erstmal herzlich!,


    Der Beitrag war übrigens nicht auf dich gemünzt! Ich habe keine Ahnung, wie deine Praxis aussieht, ich wollte nur zeigen, dass die Praxis des Chöd eben im tibetischen Buddhismus verwurzelt (eher im Bön, dann im Vajrayana übernommen) ist. Theravada-Buddhisten können ja meist auch nicht viel mit den geschickten Mitteln des Vajrayana anfangen. Vajrayana ist eben nicht für jeden und das zu sagen ist nicht abwertend gemeint. Dass man jetzt also sagt: "Guck mal, das hat der Buddha Shakyamuni ja gar nicht gelehrt", ist gar kein Argument, denn die Tantras wurden ja hauptsächlich von Guru Rinpoche, also Padmasambhava (dem 2. Buddha) gelehrt. Wie dazu jetzt der einzelne stehen will, braucht hier eigentlich nicht diskutiert werden, das gab es schon genug und es endet eigentlich immer auf Seite 10 damit, dass die Theravada-Fraktion dem Vajrayana Verfälschung und Abergläubigkeit unterstellt und man sich schließlich darauf einigt, dass Vajaryana, ganz wertungsfrei, einfach nicht für jedermann ist.


    Für Chöd gilt, wie für das ganze Vajrayana, dass man damit wohl am Schnellsten und Effektivsten zur Erleuchtung kommen KANN, wenn es für einen der richtige Weg ist.


    Es ging mir nur darum zu zeigen, dass man wohl allein mit dem Buch nur auf psychologische Arbeit zurückgreifen kann. Die Chödeinweihungen (in denen dann auch spezielle Buddhaformen enthalten sind) und Erklärungen (Praxisanleitungen) durch einen Lehrer sind sicher unabdingbar. Wie bei jeder Vajrayana-Praxis.

  • R2D2:


    Der Beitrag war übrigens nicht auf dich gemünzt!


    Das ließ sich nicht so erkennen. ;)

    Zitat


    Es ging mir nur darum zu zeigen, dass man wohl allein mit dem Buch nur auf psychologische Arbeit zurückgreifen kann. Die Chödeinweihungen (in denen dann auch spezielle Buddhaformen enthalten sind) und Erklärungen (Praxisanleitungen) durch einen Lehrer sind sicher unabdingbar. Wie bei jeder Vajrayana-Praxis.


    Kennst du das Buch?


    Ich finde ihre Person ist ein weiteres Beispiel für die seltsamen Wege des tibetischen Buddhismus im Westen. Ich verliere darüber dann auch kein weiteres Wort mehr. Solche Bücher gibt es in allen Varianten und das hat im Prinzip nichts mit Buddhismus zu tun, sondern ist nur damit "eingefärbt".


    _()_


  • Du meine Güte, wenn ich das lese fragt ICH sofort: Wie konnte Buddha die Befreiung erreichen? So ganz ohne Erlaubnis einfach nur so. :))
    Du meine Güte ohne sich kriechend einem Lehrer zu unterwerfen und bettelt um Anweisungen mich unter-halten damit ich erst erleuchtet werde wenn irgend jemand dahergelaufener mich erhebt. Ich werfe mich vor keinem Menschen nieder und erstrecht nicht vor einem Wissenden, Gott oder Meister oder Guru!


    Hallo R2D2
    Befrei Dich von der Illusion das spirituell jemand mehr haben könnte als Du.
    liebe Grüsse
    von Helmut
    Wie hat das einer so schön gesagt: "Lest doch erstmal Buddha" dann vergeht euch schnell die Unterwerfung unter "spirituellen Meistern".


    Was mir hier fehlt ist das in die Tonne treten von Unter-Drückern der eignen Wortmacht.

  • Ich zitiere mal aus dem wiki-Artikel über
    http://de.wikipedia.org/wiki/Macig_Labdr%C3%B6n


    „Da Dämonen (eine Projektion des Ego) nur demjenigen schaden können, der etwas zu verteidigen hat, können sie niemanden belästigen, der kein Hoheitsgebiet (das heißt Ego) hat, das er beschützen müsste. Dies ist die philosophische Basis der Chöd-Lehren.“ Allione in Anmerkung 63 der Lebensgeschichte von Machig Lapdrön, S. 328 des Buches Tibets weise Frauen.


    Und das hier ist eine ausführlichere Biographie über diese Schamanin.
    http://www2.salzburg-online.at…pi/bio/machiglabdroen.htm


    Ich denke, das ist alles ein Luftschloss - da Dämonen eine Projektion eines Nicht-Selbst sind, sind sie ebenso, wie Mara nicht-existent, also die selbe Illusion, weil sie ja aus der einen Illusion kommen. Es gibt kein Ego, keine Dämonen und daher ist es sinnlos diese zu füttern. Nicht sinnlos ist es offensichtlich darüber ein Buch zu schreiben und die Leute zu veräppeln.


    _()_

  • Du meine Güte, so viele Beiträge von Leuten, die maximal den Klappentext des Buches gelesen haben. Bei "Den Dämonen Nahrung geben" geht es nicht um das klassische Chöd, sondern um eine nicht spezifisch buddhistische Praxis, die Tsültrim Allione (anerkannte Emanation von Machig Lapdrön) aus dem traditionellen Chöd abgeleitet hat. Man muss also kein Buddhist sein (und braucht keine Vajrayana-Übertragungen), um das zu praktizieren; es ist vielmehr eine der fruchtbaren Verbindungen von buddhistischen Meditationspraktiken mit westlicher Psychologie.


    Aiko:

    Ja - das Buch hat aber erhebliche Schwächen, denn es lässt sich genau auf den Klappentext zusammen fassen. Ich habe es daher nach dem ansehen, sofort wieder als unbrauchbar zurück geschickt.


    Du bist ja witzig. Den Dharma kann man auch als Ganzes auf die erste Lehrrede zusammenfassen - ist das ein Grund, den Tripitaka als unbrauchbar zurückzuschicken? :lol:


    R2D2:

    ich wollte nur zeigen, dass die Praxis des Chöd eben im tibetischen Buddhismus verwurzelt (eher im Bön, dann im Vajrayana übernommen) ist.


    Aus dem Bön? Aber es stammt doch von dem netten Herrn aus meiner Signatur?


    R2D2:

    Dass man jetzt also sagt: "Guck mal, das hat der Buddha Shakyamuni ja gar nicht gelehrt", ist gar kein Argument, denn die Tantras wurden ja hauptsächlich von Guru Rinpoche, also Padmasambhava (dem 2. Buddha) gelehrt.


    Das stimmt so nicht. Die Tantras sind Dharmakaya-Übertragungn an viele indische Mahasiddhas. Guru Rinpoche hat, soweit ich weiß, keine Tantras offenbart, außer denen, die als Termas versteckt wurden.



    Antitibetisches Sektierertum hat unter Zennies bekanntermaßen Dauerhochkonjunktur und ist, sagen wir, nicht zwangsläufig mit Wissen über das Verlachungsobjekt verbunden. Das zeigt sich hieran wieder mal besonders schön. Generell halte ich es (wenn auch mit Ausnahmen) für problematisch, wenn Zennies sich in die tückischen Gefilde der Theorie begeben, vor allem, wenn es um andere buddhistische Schulen geht. Angesichts der überwältigenden Kenntnis der Prinzipien des Vajrayana, die in diesem deinem Beitrag zum Ausdruck kommt, lieber Helmut, frage ich mich doch, wo du diese ganze Expertise hergenommen hast?


    Helmut9:

    Befrei Dich von der Illusion das spirituell jemand mehr haben könnte als Du.


    Illusion? Mir würde da spontan der Buddha einfallen...


    Schöne Grüße
    KDR

    DRACO DORMIENS NUNQUAM TITILLANDUS

  • Moin KDR,


    Zitat

    Antitibetisches Sektierertum hat unter Zennies bekanntermaßen Dauerhochkonjunktur und ist, sagen wir, nicht zwangsläufig mit Wissen über das Verlachungsobjekt verbunden. Das zeigt sich hieran wieder mal besonders schön. Generell halte ich es (wenn auch mit Ausnahmen) für problematisch, wenn Zennies sich in die tückischen Gefilde der Theorie begeben, vor allem, wenn es um andere buddhistische Schulen geht. Angesichts der überwältigenden Kenntnis der Prinzipien des Vajrayana, die in diesem deinem Beitrag zum Ausdruck kommt, lieber Helmut, frage ich mich doch, wo du diese ganze Expertise hergenommen hast?


    Was hältst du denn, so ganz allgemein gesprochen, von etwas weniger Verallgemeinerungen? :doubt:
    Deine Begründung hier geht meinem Geschmack nach so in die Richtung: "Wer lange Haare hat, frisst auch kleine Kinder"
    Ich bin fest davon überzeugt, dass du das besser kannst. :)


    Alles Liebe
    Ji'un Ken

  • Hallo Ji'un Ken,


    du gehörst zu den Ausnahmen. ;) Mir ist immer wieder, nicht nur hier im Forum, aufgefallen, dass viele Angehörige der Zen-Schulen immer wieder über die tibetische Tradition herziehen, ohne auch nur annährend genügend über sie zu wissen, um sie zu beurteilen. Vielleicht war mein Beitrag ein wenig zu harsch; wenn ich jemanden verletzt haben sollte, tut es mir leid. An der Sache ändert es aber nichts. Wenn man sich zum Beispiel das hier ansieht:


    Zitat

    Bei meinen Nachforschungen kam immer wieder das
    Problem auf, daß tibetische Interpretationen als buddhistisch
    angeboten werden, der Text wird also oft
    mit Karma und Reinkarnation erläutert und gehört
    dann aber in den religiös-esoterischen Bereich und
    nicht zum Zen-Buddhismus.


    (Quelle: http://www.haus-lueginsland.de…vier_edlen_wahrheiten.pdf)


    Oder auch die Behauptungen eines gewissen SoGen, in der tibetischen Tradition würde Reinkarnation gelehrt, also ganz im Sinne von Seelenwanderung, mit allem was dazu gehört.


    Schöne Grüße
    KDR

    DRACO DORMIENS NUNQUAM TITILLANDUS


  • Über Identifikation (1) und Visualisierung (2)
    Hier wird nicht genau differenziert welche Wahl hilfreich ist.


    Zu (1)
    Die Identifikation des Täters ist abgeschlossen.
    Die Identifikation mit dem Täter ist abgeschlossen.
    Zu (2)
    Visualisieren in der denkenden Vorstellung, sich ein Bild machen.
    Genau hinsehen und seine Gefühle von dem Gesehenden abkoppeln. Ein Bild sehen wie es ist, ohne Nachdenken. Ist das eine Schlange oder ein Seil?
    Zu (3)
    Was glaube ich? Was glaubte ich? Wo ist meine Schiene des Fehldenkens? Welche Mechanismen des Denkens brauch ich um einer echten Gefahr entgegen zu wirken? Wie entsteht Angst und wie Furcht?
    Zu (4)
    Das ist genau das was der Dämon braucht denn damit ist sichergestellt das dem Profiteur, durch seinen Rat ihn zu füttern, seine Nahrung und sein fett werden ermöglicht. Der Dämon, Angst, will gefüttert werden damit er leben kann und nicht in seinen normalen Zustand der Furcht zurück muss. Tsültrim Allione wird fett durch diesen Rat und dann kommt da noch die Anleitung zu Meditation das kostet natürlich reichlich Kohle.
    Zu (5)
    Das ist gegen Buddhas Meditation Anweisungen gerichtet! Buddha will das alle Sinne geöffnet werden und wenn da ein aufgelöster Zustand erreicht wird, ist das sicher eine Illusion.


    Liebe Grüsse
    von Helmut

  • KDR:

    Du meine Güte, so viele Beiträge von Leuten, die maximal den Klappentext des Buches gelesen haben.


    Woraus schließt du das?

    Zitat


    Bei "Den Dämonen Nahrung geben" geht es nicht um das klassische Chöd, sondern um eine nicht spezifisch buddhistische Praxis, die Tsültrim Allione (anerkannte Emanation von Machig Lapdrön) aus dem traditionellen Chöd abgeleitet hat.


    Das soll jetzt ein Qualitätsmerkmal sein? Mich interessiert nicht wer wen anerkannt hat, sondern was da einer schreibt und veröffentlicht. Und da kann ich nichts Buddhistisches erkennen. Es steht aber da was von buddhistischen Techniken. Dass es im tibetischen Buddhismus auch eine Integration des schamanischen Praktiken gegeben hat, ist ja nichts neues und auch nicht überraschend. Man muss diese Tradition aber nicht weiter tradieren.

    Zitat


    Man muss also kein Buddhist sein (und braucht keine Vajrayana-Übertragungen), um das zu praktizieren; es ist vielmehr eine der fruchtbaren Verbindungen von buddhistischen Meditationspraktiken mit westlicher Psychologie.


    Das stimmt nun nicht - weder was die westliche Psychologie anbetrifft, da hat Frau Allione keine Ahnung und auch was die buddhistischen Praktiken anbetrifft, da zimmert sie sich was eigenes zurecht.



    Zitat
    Aiko:

    Ja - das Buch hat aber erhebliche Schwächen, denn es lässt sich genau auf den Klappentext zusammen fassen. Ich habe es daher nach dem ansehen, sofort wieder als unbrauchbar zurück geschickt.


    Du bist ja witzig. Den Dharma kann man auch als Ganzes auf die erste Lehrrede zusammenfassen - ist das ein Grund, den Tripitaka als unbrauchbar zurückzuschicken? :lol:


    Den Dharma kann man überhaupt nicht zusammen fassen.
    Ich habe ein schlechtes Buch zurück gehen lassen, mehr nicht.


    _()_


  • Auch Buddha war Dir weder spirituell unterlegen noch überlegen und hätte dich wohl erstaunt angesehen wenn Du ihm sowas gesagt hättest. :)


    Ich habe viele aufgezeichnete Wege untersucht und bin, genau wie Buddha zu dem Schluß gekommen das diese Wege immer in schuldig werden, schuldig sein und schludig machen enden. Das Buch vom Leben und Sterben ist auch so ein Weg. :) ( Mein erstes habe ich mit 17 Jahren in die Finger bekommen.)


    Ach ja Du kennst mich ja noch nicht. Ich gehe so mit allen Religionen um. Alles was mit Anbetung, Huldigung und Unterwerfung zu tun hat. Auch mit allem und jedem der mir Heilung oder das Paradies verspicht. Das Paradie ist Hier!!!.
    Vielen Dank für dein "Gesicht".
    Helmut

  • KDR:

    Hallo Ji'un Ken,


    du gehörst zu den Ausnahmen. ;)


    Da kann aber Ji sich glücklich schätzen - vgl. DN 1


    Mir reicht es nun aber auch. Du bringst kein einziges Argument, sondern häufst eine Unterstellung auf die andere.


    _()_


  • Ein Gläubiger kann nichts anderes als hinter seinem Geld herzuhetzen anstatt einfach zu warten bis es ankommt. :)
    Ein Gläubiger verteidig immer seinen Glauben, weil er Glaubt ihn zu besitzen.
    Sei auf der Hut das Du nicht Nicht-Glauben verteidigst.
    Alles was entsteht ist wert das es zu Grunde geht.
    liebe Grüsse
    von Helmut

  • Aiko:

    Ich denke, das ist alles ein Luftschloss - da Dämonen eine Projektion eines Nicht-Selbst sind, sind sie ebenso, wie Mara nicht-existent, also die selbe Illusion, weil sie ja aus der einen Illusion kommen. Es gibt kein Ego, keine Dämonen und daher ist es sinnlos diese zu füttern.


    Es gibt absolut keine Dämonen, keinen Mara und keine Fütterung, ebensosehr wie es diese relativ gibt. Vermischt man diese beiden Ebenen, kommt nur Nihilismus raus.


    Aiko:
    KDR:

    Du meine Güte, so viele Beiträge von Leuten, die maximal den Klappentext des Buches gelesen haben.


    Woraus schließt du das?


    Daraus, dass du sagtest, nur den Klappentext gelesen zu haben. Bei den anderen Kritikern hatte ich nicht den Eindruck, dass sie das Buch schon mal von innen gesehen haben.


    Aiko:

    Das soll jetzt ein Qualitätsmerkmal sein? Mich interessiert nicht wer wen anerkannt hat, sondern was da einer schreibt und veröffentlicht. Und da kann ich nichts Buddhistisches erkennen. Es steht aber da was von buddhistischen Techniken. Dass es im tibetischen Buddhismus auch eine Integration des schamanischen Praktiken gegeben hat, ist ja nichts neues und auch nicht überraschend. Man muss diese Tradition aber nicht weiter tradieren.


    Netter Versuch - einfach als "Schamanismus" bezeichnen, fertig. Schon kann man eine Praxistradition als unbuddhistisch bezeichnen.


    Zum "tibetischen Schamanismus":

    Per Kvaerne:

    Offenbar war dieser [Bön-]Kult außerordentlich verwickelt, [...] es sei jedoch festgehalten, dass sich nirgends Anzeichen für Bestandteile finden lassen, die man als "schamanistisch" bezeichnen könnte. Es gibt keinerlei Hinweise auf eine irgendwie geartete Ekstase; ganz im Gegenteil war der Kult vom Ritual beherrscht, das bin in kleinste Einzelheiten hinein genau festgelegt war, und seine Wirksamkeit beruhte auf der richtigen Durchführung jedes einzelnen Teiles.


    (Quelle: Kvaerne, Per: Aufstieg und Untergang einer klösterlichen Tradition, in: Berchert, Heinz; Gombrich, Richard (Hrsg.): Der Buddhismus. Geschichte und Gegenwart, München 2000, S. 329.)


    Aiko:
    KDR:

    Man muss also kein Buddhist sein (und braucht keine Vajrayana-Übertragungen), um das zu praktizieren; es ist vielmehr eine der fruchtbaren Verbindungen von buddhistischen Meditationspraktiken mit westlicher Psychologie.

    Das stimmt nun nicht - weder was die westliche Psychologie anbetrifft,


    Und du wirfst mir vor, "kein einziges Argument" zu bringen, sondern "eine Unterstellung auf die andere" zu häufen?


    Aiko:

    und auch was die buddhistischen Praktiken anbetrifft, da zimmert sie sich was eigenes zurecht.


    Oben bereits widerlegte Falschbehauptung.


    Aiko:

    Den Dharma kann man überhaupt nicht zusammen fassen.


    Echt nicht? Der Buddha hat es schon in seiner ersten Lehrrede geschafft.


    Aiko:

    Ich habe ein schlechtes Buch zurück gehen lassen, mehr nicht.


    Und als Grundlage dieser Beurteilung hast du die epische Heldentat vollbracht, den Klappentext eingehendst zu studieren?


    Aiko:

    Da kann aber Ji sich glücklich schätzen - vgl. DN 1


    Konkreter, bitte.


    Aiko:

    Mir reicht es nun aber auch. Du bringst kein einziges Argument, sondern häufst eine Unterstellung auf die andere.


    Komm, die vopn mir kritisierten Aussagen sprechen doch für sich. Helmuts Projektionen ohne realen Gegenstand im Vajrayana, die unglaublichen Behauptungen eines Herrn Lueginsland und die, ähem, in Blogform geronnene Mahapanditaschaft dieses SoGen - ist all das der Kommentierung würdig?


    Helmut9:

    Auch Buddha war Dir weder spirituell unterlegen noch überlegen und hätte dich wohl erstaunt angesehen wenn Du ihm sowas gesagt hättest. :)


    Der Buddha war mir spirituell nicht überlegen? :lol:


    Schöne Grüße
    KDR


    PS.: Nach Reinhard Mey:


    Jenseits der Schriften
    Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein
    Alle Ängste, alle Sorgen
    Sagt man
    Blieben im Diesseits verborgen
    Und dann
    Würde was uns groß und wichtig erscheint
    Plötzlich nichtig und klein

    DRACO DORMIENS NUNQUAM TITILLANDUS

  • Helmut9:

    Ein Gläubiger kann nichts anderes als hinter seinem Geld herzuhetzen anstatt einfach zu warten bis es ankommt. :)
    Ein Gläubiger verteidig immer seinen Glauben, weil er Glaubt ihn zu besitzen.


    Erklär mir das doch nochmal. Offenbar bin ich gemeint. Wieso soll ich, ganz offensichtlich im negativen Sinne, "gläubig" sein und hinter "meinem Geld herhetzen"?


    Schöne Grüße
    KDR

    DRACO DORMIENS NUNQUAM TITILLANDUS