Buchempfehlung - Wahrheit ist nicht immer wahr

Als Autor (oder Hrsg.) lese ich auch gerne in eigenen Büchern, so z.B. gerade in diesem:

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Wahrheit ist nicht immer wahr

Wahrheit ist tatsächlich nicht immer wahr. Was dem erleuchteten Menschen als absolute Wahrheit gilt, ist für den weltlichen Menschen spiritueller Unfug. Und was dem weltlichen Menschen als Wahrheit gilt, ist für den Erleuchteten nichts als Verblendung und Illusion.

Die vorliegenden Geschichten spielen gewitzt und gerissen mit diesen widersprüchlichen Realitäten. Und trotz der Tatsache, dass Wahrheit niemals in Büchern zu finden ist, ist Sinn und Zweck dieser Geschichten, dem Leser die Welt absoluter Wahrheit, umfassender Freiheit und unendlicher Güte tief greifend zu eröffnen. Das Lesen dieses Buchs kann also durchaus zu Komplikationen und drastischen Veränderungen im Leben des Lesers führen! Davor sei jeder gewarnt.

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Das Schreiben und Lesen dieses Büchleins hat meine Einsicht - zumindest meine intelektuelle - vertieft und hat mich in meinen Handlungen gestärkt, nun täglich zu meditieren.

Möge es euch zu Ähnlichem verhelfen.

Ernst

Dreimal das selbe Buch zu empfehlen, dass man auch noch selber geschrieben hat, bringt nicht unbedingt Sympathiepunkte und ist mir persönlich der Werbung ein wenig zu viel.

Giri

Monika Marie:

Hallo oeni,
mich verblüfft immer wieder, wie Menschen sich trauen, über ETWAS zu schreiben und das auch noch zu empfehlen, das sie doch offensichtlich noch gar nicht voll erfasst haben, oder sehe ich da was falsch?
Ich bewundere den Mut.
Monika

könntest du bitte erläutern wie du das meinst? ich will mich gerne täuschen, darin eine abwertung von oeni's beitrag zu vermuten.

Ich hab vielleicht im ersten Enthusiamus ein bisschen viel Werbung gepostet für mein Buch. Das ist nicht böse oder gar egoistisch gemeint - denn ich meine, dass ich tatsächlich etwas zu sagen habe. Und ich hab mich über die Publikation unheimlich gefreut.
Möge man mir diesen Faux-Pas verzeihen. Soll nicht wieder vorkommen (es ist übrigens nur noch ein Posting im Forum - was ok ist).

Selbstverständlich freut es mich als Autor und Herausgeber auch, wenn sich das Buch verkauft. Ist das verkehrt? Ich glaube nicht nicht, denn wenn ich jemandem zu tieferer Erkenntnis verhelfen kann, so freut mich das. Mein Dasein hat eh nur noch den Anspruch, den Menschen letzte Wahrheit näher zu bringen.

@ Monika Marie
Zum Thema "Schreiben über was man nicht kennt":

Eine Entschuldigung ist nicht nötig. Wie könnte man jemanden durch Worte auch zu nahe treten? Kein Problem.

Wahrheit aus Büchern ist immer nur eine intellektuelle Angelegenheit. Diese Wahrheit ist auf intellektueller Ebene wahr, entspricht aber selbstverständlich nicht letzten Wahrheiten. Letzte Wahrheit hat, wenn überhaput, wenig mit Intellekt zu tun.

Also verhilft Buchwissen zu intelektueller Wahrheit. Meditation kann - entsprechende Umstände vorausgesetzt - zu einer Einsicht in letzte Wahrheit führen.

Es geht ja auch nicht darum, egofrei zu sein, sondern lediglich darum, das Ego zu entlarfen. Wenn ich schreibe, so wende ich mein Ego an (meine Erfahrung, meine Erinnerung, etc.). Wenn ich dabei aber weiss, dass ich es mit einer Illusion meines Gehirns zu tun habe, ist letztendlicher Wahrheit genüge getan.
Das ist nicht etwa eine meiner Ideen. Das ist einfach so.

Ich hoffe, das Missverständnis dadurch geklärt zu haben.

Monika Marie:

dass ES noch nicht ausreichend erfasst ist

Fällt mir noch auf: ES lässt sich übrigens nicht erfassen. ES ist unfassbar. Ist doch gerade das voll ausgebildete Nicht-Erfassen der Trick der ganzen Sache...

Aber, Monika, ich weiss was du sagen willst und ich will sicher nicht spitzfindig sein. Es zeigt sich dabei nur einmal mehr, dass Sprache nicht taugt, letzte Wahrheit auszudrücken...

Ganz gewiss.

Solange du das Leidvolle erkennst, dessen Grund identifizieren kannst; weisst, dass du es versiegen lassen kannst und auch erkennst, wie man das anzustellen hat, solange ist sicher alles im grünen Bereich.

Und wer dies noch in die tägliche Praxis umsetzt, ist der Befreiung gewiss ganz nah.