Quelle: http://www.satinanda.de/phpbb/viewtopic.php?f=7&t=721
Neben Mahāvagga, Cullavagga und Bhikkhu-Vibhaṅga nun auch der Bhikkhunī-Vibhaṅga
(voraussichtlich) ab September erhältlich.
Der Autor/Übersetzer:
Wer die drei vorherigen Bücher aus dem Vinaya-Piṭaka hat, wird hier im Bhikkhunī-Vibhaṅga nur wenig Neues finden. Dennoch ist dieses Buch hier auf seine Art wichtig. Es enthält alle Vorschriften, die für die buddhistischen Nonnen wichtig sind. Im Original Pāli-Text sind es nur 67 Seiten (A5), in der englischen Übersetzung von I.B. Horner nur 270 Seiten. Der große Unterschied erklärt sich aus dem Umstand, dass hier in diesem Buch nicht nur der traditionelle Pāli-Text übersetzt wurde, sondern dass auch alle Vorschriften, die dort nicht angeführt sind, weil sie mit denen der Mönche übereinstimmen, ergänzt wurden. Somit bekommt die bzw. der an den Vorschriften Interessierte ein vollständiges Regelwerk in die Hand.
Im Anhang findet man den für die Nonnen wichtigsten Abschnitt aus dem Cullavagga. Man ist also nicht gezwungen, zwei bzw. drei (oder gar vier) Bücher gleichzeitig zur Hand zu haben. Dennoch wird empfohlen, sich die vorhergehenden Bände, also Mahāvagga, Cullavagga und Bhikkhu-Vibhaṅga zu beschaffen, weil in denen die Anmerkungen oftmals bebildert sind.
Ebenso wie im Bhikkhu-Vibhaṅga ist zu sagen, dass all die Vorschriften für die buddhistischen Ordinierten sicherlich nicht dazu bestimmt waren, von Nichtordinierten gehört, gelesen, erlernt und/oder tradiert zu werden. Unter diesem Gesichtspunkt sollte man diese Werke (und die hier vorliegende Übersetzung) auch betrachten.