Zwei Bücher zu denBodhisattva-Gelübden

  • Bei Anderson schaue man sich S. 71f. an. Da sagt er, dass er nach 16 Jahren erst mit seinem shiho, der offiziellen "Übertragung des Dharma" verstanden habe, dass das "Tor zum Zen" die Gelübde seien. Kurz darauf zitiert er Dogens letzte Worte an Gikai, womit sich der Kreis für einen Soto-Mönch schließt: "Die wichtigste Voraussetzung unserer Lehre liegt in der Weitergabe der Gelübde."


    Auch Reb Anderson ist ein Beweis dafür, dass das ein Weg in die Verwirrung sein kann. Siehe das Ereignis mit der Waffe eines Toten im Jahr 1983, in dem er auch shiho erlangte und angeblich den Durchblick hatte, die er an sich nahm und mit der er, wenn auch ungeladen, zwei Jahre später einen Räuber verfolgte: http://en.wikipedia.org/wiki/Reb_Anderson
    Es ist nicht so sehr das Ereignis selbst, das befremdet, sondern dass einer dann ein Buch schreibt, indem er meint verstanden zu haben, was die Gelübde sind, und sein eigenes Tun und shiho ad absurdum führt.

  • Oh mein Gott, wie konnte ich das nur vergessen.


    Die Texte können nicht nur eine Anregung sein, sich über diese Gelübde Gedanken zu machen. Nein, wir können sie natürlich auch zu Spekulationen über den Autor benutzen. Wie konnte mir das nur entgehen. :grinsen:

  • Jiun Ken - glaubst Du denn wirklich, dass es um die Gelübde geht? Reb behauptet das doch. Und andere haben hier die Frage aufgeworfen, was Zen bringt. Ich denke, die Gelübde sind kein Garant für irgendwas.

  • Darum geht es hier nicht.
    Hier habe ich zwei Links zu Texten geposted, die allen, die es wollen, dazu dienen können, sich über ihre Vorstellungen zu den Gelübden Gedanken zu machen.
    Wir haben ja hier z.B. http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=12&t=12823 einen Thread, wo nach der Übersetzung vom Boddhisattvagelübde gefragt wurde.
    Beim lesen der o.g. Texte ist mir das wieder eingefallen. Nicht mehr und nicht weniger.


    Wenn du nun mit Gelübden nichts anfangen kannst oder der Meinung bist, das sie kein Garant für irgend etwas sind, so ist das als deine Meinung, völlig ok.
    Das ist aber kein Grund für irgend welche Spekulationen über den Autor. Das ist schlicht und ergreifend daneben und hat mit dem Thema nichts zu tun.


    Für mich sind Gelübde nicht von Zen zu trennen. Und trotzdem sind sie, wie Zen übrigens auch, kein Garant für irgend etwas.


    Ein Löwenzahn blüht gelb. Mehr nicht. Dreh bitte keinen Film davon.

  • Wen die Bodhisattvagelübde im tibetischen Buddhismus interessieren, hier ist viel zu lesen:
    http://www.berzinarchives.com/…edges.html?query=Geluebde


    Kürzer aber gut geschrieben finde ich auch die Erläuterungen in diesem Heftchen "Die Regeln des Bodhisattva-Gelübdes" von Geshe Thubten Ngawang:
    http://www.amazon.de/Regeln-Bo…rds=geshe+thubten+ngawang

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Grashuepfer

    Hat den Titel des Themas von „Bodhisattva Gelübde“ zu „Zwei Bücher zu denBodhisattva-Gelübden“ geändert.