Buch über Zus.hang zw. feinstoffl. Körper u. Evolution?

  • Liebe Leute,


    da ich gerade das Buch "Den feinstofflichen Körper aktivieren" von Tenzin Wangyal Rinpoche gelesen habe, und auch noch längere Zeit damit zu tun haben werde, ist mir folgender Gedanke gekommen:


    Beim feinstofflichen Körper des Menschen spielen folgende wesentliche Elemente eine Rolle: Chakras, Kanäle und "Tropfen", dazu der "Innere Wind" undsoweiter.
    Wie ist es dazu gekommen? Wir nehmen es einfach als gegeben hin.


    Vor kurzem habe ich mal irgendwo irgendeine Nebenbei-Bemerkung aufgeschnappt, dass Tiere ebenfalls Chakras haben. Plausibel, wenn wir an höher entwickelte Tiere denken, Säugetiere eben. Wir unterscheiden viel zu einfach, nämlich nur zwischen Menschen und Tieren. Aber eine Amöbe zum Beispiel gilt auch als Tier, nach der Definition ihres Stoffwechsels. Jedoch, nach den Chakras oder Kanälen einer Amöbe zu fragen, denke ich, ist doch eher absurd.
    In Wirklichkeit muss man ganz anders unterscheiden, denn während eine Amöbe entwicklungsgeschichtlich meilenweit von uns entfernt erscheint, sind zum Beispiel Mensch und Hund gegen eine Amöbe fast wie Zwillinge, was die Ähnlichkeit betrifft, während der Hund ebenso weit entfernt von der Amöbe erscheint wie diese vom Menschen.


    Also könnte ich mir durchaus vorstellen, das beim Hund auch Chakras, roter und weißer Kanal mit Zentralkanal undsoweiter vorhanden sind. Sie mögen als Anlage vorhanden sein, bloß der Hund kann nicht bewusst mit ihnen arbeiten.


    Falls das so denkbar wäre, wie ich das jetzt mal so in den Raum geworfen habe, also dass gleichzeitig auch die Elemente des menschlichen feinstofflichen Körpers bei der Amöbe nicht vorhanden sind, so muss man sich fragen, wann es mit diesen Elementen angefangen hat.
    Beim Ur-Wirbeltier etwa, dem das heute noch lebende Lanzettfischchen noch am ähnlichsten ist?
    Oder schon vorher? Und was ist dann mit den Gliedertieren, zu denen auch die Insekten und Wattwürmer gehören? Oder mit den Seesternen?


    Andererseits ist ja zum Beispiel die Wirbelsäule nicht identisch mit dem Zentralkanal, sondern dieser soll ja ein kleines bisschen weiter bauchwärts (ventral) lokalisiert sein als die Wirbelsäule. Ebenso sind die Chakras nicht identisch mit irgendwelchen Organen, sondern, wenn's hochkommt, sind die Organe höchstens eine grobstoffliche Entsprechung dazu.


    Sind aber die feinstofflichen Elemente doch nicht identisch mit den grobstofflichen Teilen des (menschlichen) Körpers, dann könnte - rein theoretisch - der feinstoffliche Körper doch schon latent in der Amöbe angelegt sein.


    Ich suche ganz einfach ein Buch zu diesen meinen Fragen. Kann einfach nichts finden.


    Kann mir jemand weiterhelfen?


    Liebe Grüße - Amdap

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Ich denke dass es dazu auch nichts gibt. Die Idee von Energien und Chakren im Körper kommt von einem vorwissenschaftlichen Medizinverständnis.


    Der Körper wurder ehe "gefühlt". Es mussten Wege und Kausalitäten im Körper gefunden werden, aber heutige Erkenntnisse gab es damals halt nicht, daher wurde mit diesen Energiestrukturen gearbeitet oder Elemente Medizin wie in der TCM ode Akupunktur usw..


    Kurz: Ich glaube nicht, dass Darwin an irgendwelchen Tieren Chakren gefunden hat. Zeig mir z. B. einen Hund und erklär mir wie man seine Chakren finden/sehen sollte. Kein Lama kann es dir erklären denke ich.


    Für mich sind dass veraltete Vorstellungen, und Dinge die es nicht gibt. Für mich sind Chakren einfach Nervenzentren wie in der Wirbelsäule oder im Darm.

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • Hi Amdap,


    denke dass feinstoffliche Elemente in Amöben und dergleichen eben in sehr einfacher Weise vorhanden sind. Ein Buch speziell darüber kenne ich nicht, nur da und dort Bemerkungen dazu verstreut in der entsprechenden Literatur. Befasse mich aber schon länger nicht mehr damit, kann also jetzt leider keine konkreten Hinweise geben. Über Google bzw. im Internet müsste sich da aber was finden lassen.


    Gruß, mukti

  • Hallo Mabuttar,


    sieh mal, was ich am 17.2. geschrieben habe:
    dass Chakras, Kanäle usw. eben nicht identisch sind mit grobstofflichen inneren Organen und dem Nervensystem.
    In der Literatur heißt es ausdrücklich, dass sie nicht mit den grobstofflichen Elementen des Körpers identisch sind.

    Das heißt aber nicht, dass sie nicht vorhanden sind. Und daher handelt es sich hier auch nicht um ein vorwissenschaftliches Missverständnis, denn es gibt keinen Widerspruch, selbst wenn die damaligen Wissenschaftler in der Mikroanatomie noch nicht so weit waren.


    Ich übe selbst damit und kann bestätigen, dass sich da ganz konkret etwas fühlen lässt.


    An Mukti...
    ...kann ich nur antworten, dass die Suche im Internet sehr mühsam werden könnte. Ich weiß nicht, ob ich die Zeit dafür aufbringen kann und mag. Aber vielen Dank für Deine Antwort!


    Liebe Grüße, Amdap

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    Epiktet

    • Offizieller Beitrag


    Ich fand das Buch "Das Werden des Lebens" der Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard sehr gut. Es geht darin um die Rolle von Genen während der Embyronalentwicklung. Die Differenzierung in der stammesgeschichtlichen Entwicklung findet durch Symmetriebrechungen statt. Die einfachen Würmern besteht noch aus Segmente, die sich alle ähndeln, und ja einen Ganglienknoten besitzten. Erst nach und nach ergeben sich Unterschiede.


    Ich nehme mal an, dass Chrakren Ausdruck von Teilen des vegetativen Nervensystems sind. Dieses geht ja diekt auf diese Ganglien zurück. Ein Wurm hätte dann so viele Chrakren wie er Segmente hat.

  • Die ältesten gerichtsmedizinischen Werke der Welt, stammen von den chinesen, von wegen wissenschaftlich noch nicht so weit oder nicht weit genug.....
    sie operierten alleine mit zuhilfe nahme der akupunktur als anästhetikum....usw
    _()_
    .

  • Gut, die Chinesen waren in vielen Dingen schonmal sehr weit, aber wenn es so wissenschaftlich ist, zeigt mir eine Methode sie objektiv bestimmen zu können, da hatte ja die TCM bisher einige tausende Jahre Zeit dazu. (Wie ich hörte sind die Meridiane je nach System völlig unterschiedlich und willkürlich). :D


    Hab ja nichts dagegen, aber auf so "gefühlte" Tatsachen bin ich leider schonmal reingefallen und bin da eher skeptisch.


    Gerade wenn es ums "fühlen" geht und das Nervensystem ausgeschlossen wird, frage ich mich wie man denn sein Fühlen vom Nervensystem separieren will umd die Chakren abseits des Nervensystems zu "fühlen".

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • Mabuttar:

    Gut, die Chinesen waren in vielen Dingen schonmal sehr weit, aber wenn es so wissenschaftlich ist, zeigt mir eine Methode sie objektiv bestimmen zu können, da hatte ja die TCM bisher einige tausende Jahre Zeit dazu. (Wie ich hörte sind die Meridiane je nach System völlig unterschiedlich und willkürlich). :D


    Hab ja nichts dagegen, aber auf so "gefühlte" Tatsachen bin ich leider schonmal reingefallen und bin da eher skeptisch.


    Gerade wenn es ums "fühlen" geht und das Nervensystem ausgeschlossen wird, frage ich mich wie man denn sein Fühlen vom Nervensystem separieren will umd die Chakren abseits des Nervensystems zu "fühlen".


    letzte nachrichten von radio eriwan :grinsen:
    .

    • Offizieller Beitrag
    Mabuttar:

    Gut, die Chinesen waren in vielen Dingen schonmal sehr weit, aber wenn es so wissenschaftlich ist, zeigt mir eine Methode sie objektiv bestimmen zu können, da hatte ja die TCM bisher einige tausende Jahre Zeit dazu. (Wie ich hörte sind die Meridiane je nach System völlig unterschiedlich und willkürlich). :D


    Hab ja nichts dagegen, aber auf so "gefühlte" Tatsachen bin ich leider schonmal reingefallen und bin da eher skeptisch.


    Gerade wenn es ums "fühlen" geht und das Nervensystem ausgeschlossen wird, frage ich mich wie man denn sein Fühlen vom Nervensystem separieren will umd die Chakren abseits des Nervensystems zu "fühlen".


    Grob vereinfacht besteht daas Nervensystem ja aus zwei Teilen:


    • Es gibt ja das somatische Nervensystem in dem die Reize der Sinnesorgane über das Rückenmark zum Gehirn geführt werden und über das auch die Muskeln gesteuert werden.



    • Daneben gibt es das vegetative Nervensystem das mit Organen, Stoffwechsel, Immunsystem und anderen "Betriebszuständen" zu tun hat. Es ist dem Bewustsein nicht direkt zugänglich sondern eher so wie etwas was im Hintergrund bleibt und sich in nebulösen allgemeinen Zuständen äußert. Da viele Gefühlzustände eng mit dem Körper zusammenhängen haben viele diffuse psychosomatische Symptombilder auch eine vegetative Komponente. Das ist ja auch im Volksmund präsent ( das geht mir an die Nieren, schlägt mir auf den Magen, sich Niedergeschlagen fühlen)


    Während das somatische Nervensystem einfach willentlich beinflusst werden kann gilt das für das VNS nicht. Allerdings ist es durch alle möglichen Techniken, wie Yoga, Meditation, autogenes Training beinflussbar. Von daher sehe ich "Chakren" als eine Form in der sich vegetative Funktionen auf der Ebene des Bewusstseins ausdrücken und auch in einem gewissen Rahmen beinflusst werden können. Aus Emperimenten mit Biofeedback weiss man ja, dass es mit einiger Übung sogar erlernbar ist, den Herschlag bewusst zu steuern. Es gibt auch einige trainierte Yogis, die ihre Körpertemperatur und ihr Schmerzempfinden zu steuern gelernt haben. Das zu leugnen finde ich genauso wenig sinnvoll als es überzubewerten. Es gibt ja auch Nerds, die Amperlanlagen gcrackt haben und sie deswegen bei belieben Grün werden lassen können. Warum also nicht die köperintene Klimanalage cracken?


    Dabei besteht ein Graubereich zwischen tatsächlicher Beinflussung und Scharlatanerie. So gibt es z.B Auraoperationen wo ein Aura-Operateur dir an deiner Aura rumschnipselt und dich dabei fragt, was das jeweils auslöst. Einerseits ist das wohl Unsinn auf der anderen Seite führt das wohl dazu, dass sich die eigene Aufmerksamkeit auf bestimmte vegetative Bereich verlagert und dort autossugestiv etwas auslösen kann.


    Für mich sind das einfach verschiedene Sprachgebräuche. Wenn ich im Yoga bestimmte Übungen mache, dann bewirkt das das sich an bestimmten Stellen Verspannungen lösen. Mit diesem Lösen von Spannungen gehen auch psychische Änderungen einher. So ist ja ein enger Brustkorb eine körperliche Manifestation von Angst und mit der entsprechenden Muskelentspannung verfliegt auch das Gefühl. Das kann man dann natürlich als Öffnen des Herzchakra beschreiben. Der Unterschied im Sprachgebrauch entspingt wohl dem unterschied zwischen der (objektiven) Aussenansicht und der subjektiv, mythologisch gefärbten Innenansicht.


    Diese ist es sehr wertvoll wenn es darum geht, ein Gefühl für den eigenen Körper zu bekommen und auch die für die Möglichkeit subtile Veränderungen zu bewirken. problematisch wird es, wenn man das unzulässig veralgeminert und denkt auch ein gebrochenes Schienbein oder einen Herzifarkt den Selbstheilungskräften des Körpers anzuvertrauen.[/quote]

  • Mir hat "das Chakra Buch" von Osho sehr gut gefallen. Interessant dazu auch die Rezensionen bei A***** zu lesen.