Gisela Seeger-Ays: Wer will schon das Nirwana (Thriller)

  • Buchtitel: "Wer will schon das Nirwana"
    Autor: Gisela Seeger-Ays
    ISBN:3839118719
    Amazon: http://www.amazon.de/s/ref=nb_…field-keywords=3839118719
    Google Books (Leseprobe): http://books.google.de/books?i…0%22meditation%22&f=false

    Mein Eindruck:


    Ich habe das Buch nicht gelesen. Nur kurz auf Googe Books reingeschnupptert.
    Was ich las, hat mir nicht sonderlich gefallen. Eine Art ScieneFiction-Geschichte, die einen leichten Geschmack einer Schmähschrift aufweist. Ob die Autorin das Hinarbeiten zum "Nirwana" als Unheil ansieht, kann ich nicht sagen.
    Jedoch wird in dem Buch von größenwahnsinnigen Wissenschaftlern gesprochen, die unterentwickelte Menschen auslöschen möchte. (jedenfalls die Textstellen bei GoogleBooks, was ich da so reingelesen habe). Auch, wenn es ein Roman ist, sollte die Autorin ihre Worte und den Buchtitel mit mehr Bedacht wählen.


    Eines ist sicher. Buddhismus mag ja weltliche Gelüste öfters mal verneinen, aber nicht verbieten.
    Mir scheint, dass die Autorin dies nicht so gut heißt.
    Zu dem ist der Buddhismus eine der friedlichsten Religionen (Wenn man sie überhaupt Religion nennen kann).
    Das Buch vermittelt Menschen, die wenig über Buddhismus wissen, den Eindruck, dass machhaberische, wahnsinnige und vernichtende Aspekte u.A. Teil der Buddha-Lehre seien. Dem ist nicht so. Gerade der Buddhismus ist beispielhaft, dass sie nicht In ihrem Namen - wie es anderen Religionen tun - Kriege rechtfertigen.


    Wer jetzt die "Bushido"-Lehren von Japan (der Weg des Kriegers) als Gegenargument nenne möchte, muss ich sagen, ist das falsch. Diese Lehren sollen Menschen, die ihr Leben als Soldaten oder Kämpfer bestreiten,weil es ihr gerlerntes Kriegshandwerk ist, dabei helfen dennoch das Leben weiterhin mit Respekt zu ehren. Auch soll es eine Art ethische Übung der Achtsamkeit sein, dass das Wesen des Kämpfers nicht vollkommen in weiteren Leben den Weg der Desktruktion geht. Jegliches Leben zu nehmen ist sündhaft. (Auf dem Gebiet des "Bushido" bin ich nicht keck, hab jedoch so einiges darüber in Büchern gelesen und kenne mich daher ganz gut aus, was der Kern der Lehre ist. Warum sollte ich es auch weiter verfolgen. Ich bin kein Mensch, der sich gewzungen sieht ein Krieger zu sein.)


    Anmerkung: Bushido ist eine Lehre, die durch Zen und Buddhismus inspiriert wurde und aus Japan kommt. Sie ist ein Verhaltenscodes der Samurai. Sie gehört nicht zum Buddhismus.

    Der Zen-Buddhismus greift die Lehren des Buddha auf um sie dann wider zu verwerfen.
    Für einen Schüler ist der lehrreichste Meister er selbst.
    "Ich bin der Geist, dein Freund. Warum hälst du Ausschau nach jemand anderem?" ( Rumi, ein Sufi)

  • Hallo Askan!
    Ich hab sowohl bei GoogleBooks als auch bei amazon.de mal in das Buch reingelesen.
    Ich bin der Meinung, dass die Autorin ja eventuell nur provozieren möchte.
    So wie Charlie Chaplin damals mit seinem Film, als er Hitler imitierte?
    Viele Besucher dieses Films waren hinterher schockiert über Chaplins Unverfrorenheit.
    Vielleicht hat ja die Autorin des Buchs "Wer will schon das Nirwana" auf einen ähnlichen Effekt gezielt: Das der Leser mehr über so genannte "Kulte" oder "Sekten" nachdenkt. Wurde in dem Buch überhaupt das Wort "Buddhismus" direkt erwähnt? Oder eine Schule? Vielleicht handelt es sich ja auch um eine Sekte mit hinduistischem Ursprung? Schließlich kommt es ja auch im Hinduismus vor (besonders stark war es in den Siebzigern), dass "Gurus" Irrlehren verbreiten. Ich denke, die Autorin beabsichtigt lediglich aufzuzeigen was passieren kann, aber nicht muss, wenn jemand eigentlich lobenswerte Lehren missversteht.
    Und vielleicht wäre es besser, das ganze Buch zu kennen, um einen besseren Überblick zu erhalten.
    Es gibt das Buch auf https://www.amazon.de/Wer-will…TF8&qid=1347192397&sr=1-1.
    Und es sei außerdem angemerkt, dass auch die anderen Werke der Autorin einen provokanten Unterton haben.
    Liebe Grüße,
    berbahagia13


    PS: Bitte fühl dich jetzt nicht persönlich angegriffen, es sind nur meine persönlichen Ansichten zu diesem Buch. :|

    Für die, die wagen zu hoffen, gibt es auch Hoffnung.

  • Provoziert? Nein, so empfinde ich das nicht.
    Es ist doch eine gute Sache, wenn Unklarheiten richig gestellt werden.


    Folgende Wörter konnte die Suche in GoogleBooks in dem Buch nicht finden:
    Buddha, Versammung, Intelligenz, Intellekt, Gott, Göttlich, Geist


    Dafür aber: Planeten, Wesen, frei


    Ich habe mal weiter gelesen.
    In dem Buch wird viel über einen "Herren der Welt" geredet.
    Naja. "Nirwana" ist ein schon ein relativ klarer buddhistischer Begriff.
    Nur weil er heute zu Tage in aller Munde ist, sollte er nicht weils sich "cool" anhört als Titel verweden.
    Genauso wie wenn jemand Birnen mit Äpfel vergleicht.


    Vielleicht wäre das hinduistische Begriff "Brahman" anstelle von "Nirwana" auch eine Wahl gewesen.
    Nun könnte man unterstelle, dass "Brahaman" als Wort ja nicht so cool klingt und bekannt ist.
    Den Begriff Nirwana kennt ja jeder. Wobei beide zueinander schon sehr synonymen Charakter aufweisen.


    Ist ja ein "Thriller". Sie darf schreiben was sie will.
    Interessant sind ihre verwirrende Handlungen. An Franz Kafka kommt sie dennoch nicht heran.

    Der Zen-Buddhismus greift die Lehren des Buddha auf um sie dann wider zu verwerfen.
    Für einen Schüler ist der lehrreichste Meister er selbst.
    "Ich bin der Geist, dein Freund. Warum hälst du Ausschau nach jemand anderem?" ( Rumi, ein Sufi)


  • Das ist ja praktisch genauso wie äpfel und Birnen vergleichen: Der Vergleich der Autorin mit Franz Kafka! :lol:
    Hm, ich denke du hast recht...
    Und da ist noch was: Ist es schlimm wenn ich als Buddhistin auf die band Nirvana stehe? Ich mag eigentlich nur an ihnen - keine Ahnung warum ich sie mag. Ich find sie einfach gut. ^^
    Und jetzt frag ich mich, ob das nicht auch ne Verhohnepipelung vom eigentlichen "nIrvana" is...
    grüße,
    berbahagia 13
    _,-,...o

    Für die, die wagen zu hoffen, gibt es auch Hoffnung.

  • berbahagia13:

    Und da ist noch was: Ist es schlimm wenn ich als Buddhistin auf die band Nirvana stehe? Ich mag eigentlich nur an ihnen - keine Ahnung warum ich sie mag. Ich find sie einfach gut. ^^
    Und jetzt frag ich mich, ob das nicht auch ne Verhohnepipelung vom eigentlichen "nIrvana" is...


    Mönche und Nonnen müssen da vielleicht gucken, dass sie nicht zu viel "Nirvana" hören...
    Du bist 13 ! Und Kurt Cobain hatte einfach die geilste Stimme der Welt! So what?
    Ich find's nett, dass sie sich Nirvana genannt haben, obwohl sie gar keine Buddhisten waren. In meinen Augen ist das eher Wertschätzung als Verhohnepiepelung.
    Gucke mal in den Thread "Welche Musik hört Ihr so?", Abteilung "Buddhistischer Salon.
    Da kannst Du hören, auf was Musik so die Buddhisten hier stehen. :lol: Metallica, Deep Purple, amerikanische Weihnachtslieder. :lol:

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:



  • Puuh... Erleichterung macht sich breit :lol:
    Danke Losang! ^^

    Für die, die wagen zu hoffen, gibt es auch Hoffnung.

  • Bei mir brauchste Dich ja nicht zu bedanken. :)
    Es ist ja so: wenn man sich niederdrückt, kommt man dem Dharma nicht "näher".
    Bevor man sich das Musikhören verbietet, als Buddhist, hat man irgendwann einfach von selbst nicht mehr so die Lust auf "den Krach". :) Das kommt von selbst.
    Wichtiger ist es, für sich herauszufinden, was für einen selbst relevant ist, und sich danach zu richten. Z.B. "niemandem schaden", oder sowas.
    Für mich ist das Wichtigste Bodhicitta (der Wunsch, ausnahmslos allen Wesen zur Befreiung zu verhelfen) - wenn etwas dagegen läuft, dann finde ich es nicht gut und will es nicht haben. Musik ist da in meinen Augen etwas Neutrales. Muss nicht sein, aber manchmal tut es auch einfach sehr gut, sie zu hören. Für meinen Geschmack.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Losang Lamo:

    Bei mir brauchste Dich ja nicht zu bedanken. :)
    Es ist ja so: wenn man sich niederdrückt, kommt man dem Dharma nicht "näher".
    Bevor man sich das Musikhören verbietet, als Buddhist, hat man irgendwann einfach von selbst nicht mehr so die Lust auf "den Krach". :) Das kommt von selbst.
    Wichtiger ist es, für sich herauszufinden, was für einen selbst relevant ist, und sich danach zu richten. Z.B. "niemandem schaden", oder sowas.
    Für mich ist das Wichtigste Bodhicitta (der Wunsch, ausnahmslos allen Wesen zur Befreiung zu verhelfen) - wenn etwas dagegen läuft, dann finde ich es nicht gut und will es nicht haben. Musik ist da in meinen Augen etwas Neutrales. Muss nicht sein, aber manchmal tut es auch einfach sehr gut, sie zu hören. Für meinen Geschmack.


    ganz deiner meinung... 8)

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  • Grashuepfer

    Hat den Titel des Themas von „Wer will schon das Nirwana (Thriller)“ zu „Gisela Seeger-Ays: Wer will schon das Nirwana (Thriller)“ geändert.
  • Grashuepfer

    Hat das Label Nicht buddhistisch hinzugefügt.