Ich würde hier gerne versuchen eine vielleicht nicht so allgemein übliche Art der Meditation anzusprechen, die man in der einen oder anderen Tradition manchmal unterschwellig praktiziert. Wir kennen die diversen Glocken, oder Laute aber auch Klangheilung...
Ich habe mir erlaubt Ryonin's Post als Anhalt hier zu posten (Zwischentragen mit "guter" Absicht). *schmunzel*
Ryonin:Alles anzeigenAus dem Shurangama Sutra
"Darauf erhob sich der Bodhisattva Avalokiteshvara von seinem Sitz, neigte sein Haupt verehrend zu den Füßen des Buddha und erklärte: "Ich erinnere mich, das vor vielen Zeitaltern, so unzählbar vielen, wie Sandkörner im Ganges sind, ein Buddha mit Namen Avalokiteshvara in der Welt erschien. Als ich mit ihm lebte, entfaltete ich dem Bodhi-geist, und für meinen Eintritt in den Samadhi-Zustand wurde ich von ihm unterwiesen, die Meditation auf dem Weg über das Hörorgan zu üben."
"Indem ich erstlich das Hören richtete in den Strom
(Der Meditation), wurde dieses Organ abgelöst von seinem Objekt.
Auslöschend beide (Begriffe): Laut und Stromeintritt,
Waren Störung und Stille, sie beide
So aufgehoben.
Derart fortschreitend Schritt für Schritt,
Schwand mir das Hören und seine Objekte.
Ich aber harrte nicht, wo sie endeten.
Wie das Erleben (dieses Zustandes) und der Zustand selbst
Als nicht vorhanden (erkannt ward), sanken Subjekt und Objekt in die leerheit,
Und das Erlebnis der Leerheit wurde umfassend.
Wie aber Schöpfung und Auflösung
Schwanden, war nur noch eines - Nirvana." etc.
Im Zen:
Seung Sang schreibt über eine der 5 Schulen (Häuser) des Zen:
Die Poep Ahn Schule - "Höre den Klang, erlange den richtigen Weg, der Geist ist klar"
“Wenn du auslöschst Sinn und Ton, was hörst du dann?”
"Als Kakua, einer der frühen Zen-Weisen im Japan des 9. Jahrhunderts, von einer Reise durch ferne Länder zurückkehrte, bat ihn der Kaiser zu sich und trug ihm auf, alles zu berichten, was er auf seiner Reise erlebt hatte. Kakua verneigte sich tief, schwieg lange, nahm die kleine Bambus-Flöte, die er stets bei sich trug, aus der Tasche und spielte einen einzigen Ton, schwieg erneut, verneigte sich noch tiefer als vorher und – ging.
Der Kaiser war ratlos. Aber er bewahrte diesen einen Ton in seinem Herzen und – so wird berichtet – in hohem Alter fand er Erleuchtung."
Im Shin.
Das Hören des Namu Amida Butsu ist da die Hauptpraxis.
Habt ihr Erfahrung mit Ton als Achtsamkeitsobjekt? Was ist deren Vorteil, was deren Nachteil? Gibt es ausgefeilte Techniken von angesehenen Lehrern?
*schmunzel*
Vielleicht können wir Parallelen zur traditionellen Samadhi Praxis finden und diese beiden Techniken damit verständlicher machen.