Vipassana-Meditation

  • Hallo,


    ich habe im November letzten Jahres einen 10 tägigen Vipassana Meditationskurs absolviert und meditiere seitdem jeden Tag 1 h. Seitdem habe ich tatsächlich gute Resultate erzielt, habe allerdings eine Frage zu folgendem:


    Wenn ich meditiere und den "Bodyscan" vollziehe, um die jeweiligen Empfindungen zu spüren, kommt es öfters vor, dass genau in diesem Moment (wenn ich mich auf eine Körperstelle konzentriere, z. B. linke Schulter) kurz ein Bild von meiner Schulter in meinem Kopf auftaucht. Das Bild ist zwar gefühlt nach einer Milisekunde weg, aber dennoch ist es kurz da.


    Könnt ihr mir sagen ob es "falsch" ist auf diese Weise zu meditieren, weil man ja eigentlich die Körperempfindungen ohne jegliche Beimischung von Vorstellungen etc. beobachten soll. Auf der anderen Seite ist nicht von der Hand zu weisen, dass ich bisher eine positive Wirkung vom meditieren spüre. Könnt ihr mir aus dieser kleinen Zwickmühle raushelfen? Kann ich einfach auf meine bisherige Art und Weise weitermachen oder sollte ich schon versuchen, diese Bilder weg zu bekommen? Und wenn ja, wie schaffe ich das? :D


    Danke schonmal im voraus!


    Benji :)

  • Benji:

    ..Kann ich einfach auf meine bisherige Art und Weise weitermachen oder sollte ich schon versuchen, diese Bilder weg zu bekommen? Und wenn ja, wie schaffe ich das? Benji :)


    Ich weiß ja nicht auf was du mit deiner Übung aus bist, aber
    das eine ist das Gefühl und das andere die damit verbundene Vorstellung.
    Wie mir scheint (jedenfalls nachdem was du geschrieben hast)
    weißt du das selber nicht. Aber die jeweilige Übung richtet sich
    nach dem durch sie zu erreichenden Zweck.

  • Benji:


    ich habe im November letzten Jahres einen 10 tägigen Vipassana Meditationskurs absolviert und meditiere seitdem jeden Tag 1 h. Seitdem habe ich tatsächlich gute Resultate erzielt, habe allerdings eine Frage zu folgendem:


    Wenn ich meditiere und den "Bodyscan" vollziehe, um die jeweiligen Empfindungen zu spüren, kommt es öfters vor, dass genau in diesem Moment (wenn ich mich auf eine Körperstelle konzentriere, z. B. linke Schulter) kurz ein Bild von meiner Schulter in meinem Kopf auftaucht. Das Bild ist zwar gefühlt nach einer Milisekunde weg, aber dennoch ist es kurz da.


    Könnt ihr mir sagen ob es "falsch" ist auf diese Weise zu meditieren, weil man ja eigentlich die Körperempfindungen ohne jegliche Beimischung von Vorstellungen etc. beobachten soll. Auf der anderen Seite ist nicht von der Hand zu weisen, dass ich bisher eine positive Wirkung vom meditieren spüre. Könnt ihr mir aus dieser kleinen Zwickmühle raushelfen? Kann ich einfach auf meine bisherige Art und Weise weitermachen oder sollte ich schon versuchen, diese Bilder weg zu bekommen? Und wenn ja, wie schaffe ich das? :D


    Wenn ich Dich richtig verstehe, meditierst du nach den Anweisungen von Herrn Goenka.
    Dabei geht es ja darum, nicht ABSICHTLICH mit Verbalisierungen oder Bildern zu arbeiten.
    Wenn aber UNABSICHTLICH etwas auftaucht, entspricht es den Vorgaben, dem keine weitere Beachtung zu schenken.
    Und genau das machst Du ja. Deshalb verschwindet das "Bild" auch schnell wieder.


    Insofern machst Du alles richtig, selbst nach den strengen Vorgaben von Herrn Goenka.


    (Ich habe vor längerer Zeit auch einen dieser "Vipassana"-Kurse mitgemacht, meine eigene Praxis ist inzwischen aber eine andere.)