Alternative Meditationsformen

  • Unter Meditation versteht man ja eigentlich die Sitzmeditation in Stille.
    Es gibt aber auch andere Formen, wie die Tanzmeditation, die sog. dynamische Meditation, die Kundalini-Meditaion.


    Wie ist das bei euch- praktizier ihr auch andere- alternative Meditationsformen..? Oder ist für euch die Sitzmeditation alternativlos, wie Frau Merkel sagen würde..?


    Ich habe schon öfters mit der Kundalini- Meditation zu tun gehabt. Empfinde gerade für mich, ist sie sehr angenehm, weil man durch die erste Phase des Schüttelns, sehr frei von Gedanken wird.
    Danach kann man so richtig tief in Meditation gehen.

  • Hab ich auch mal ausprobiert. Diese "Formen der Meditation" haben mir geholfen Meditation zu üben.
    Ich bin fast überzeugt das diese mir die Möglichkeit gegeben haben Sitz Meditation wirklich anzuwenden und die alternative Meditation ist dann wenn ich nicht in Sitzmeditation bin.
    Mein Leben im Alltag ist alternative Meditation da ich dann kaum Die Meditation durchführen kann.
    DIE Meditation schafft Raum in der ich nicht Denken muss sondern einfach nur sein kann.
    Mein ganz eigenes Leben spüren ohne Anhaftungen an irgendein anderes Leben irgendeines Lebewesen, mit allen Lebewesen nur lebend sein.
    Ich gebe ein wenig brutal doch so erkenne ich Das.

  • Ellviral:

    Hab ich auch mal ausprobiert. Diese "Formen der Meditation" haben mir geholfen Meditation zu üben.
    Ich bin fast überzeugt das diese mir die Möglichkeit gegeben haben Sitz Meditation wirklich anzuwenden und die alternative Meditation ist dann wenn ich nicht in Sitzmeditation bin.
    Mein Leben im Alltag ist alternative Meditation da ich dann kaum Die Meditation durchführen kann.
    DIE Meditation schafft Raum in der ich nicht Denken muss sondern einfach nur sein kann.
    Mein ganz eigenes Leben spüren ohne Anhaftungen an irgendein anderes Leben irgendeines Lebewesen, mit allen Lebewesen nur lebend sein.
    Ich gebe ein wenig brutal doch so erkenne ich Das.


    http://www.buddhaland.de/viewt…&t=13662&p=268363#p268363
    Da ist mir doch gerade eine aufgefallen. :lol:

  • Herzsutra:

    Unter Meditation versteht man ja eigentlich die Sitzmeditation in Stille. Es gibt aber auch andere Formen, wie die Tanzmeditation, die sog. dynamische Meditation, die Kundalini-Meditaion. Wie ist das bei euch- praktizier ihr auch andere- alternative Meditationsformen..? Oder ist für euch die Sitzmeditation alternativlos, [...]?


    Da das hier unter "Buddhistische Praxis" läuft, kann ich nur sagen, dass die von Dir erwähnten Formen der formellen Meditation keine Alternativen zu den aus der Zeit des Buddha überlieferten Methoden sind.


    Formelle Sitzmeditation als Teil des achtfachen Pfades ist wohl alternativlos. Der Budda empfahl aber auch, unter bestimmten Umständen die Körperhaltung zu ändern (Gehen, Stehen oder Liegen). Die geistige Methode bleibt beim Wechsel der Körperhaltungen aber jeweils gleich.


    Schöne Grüße

  • Mirco:

    Formelle Sitzmeditation als Teil des achtfachen Pfades ist wohl alternativlos.


    Das sehe ich anders. Buddhistische Meditation kann sowohl im Stehen (z.B. beim Warten im Supermarkt), im Gehen und auch bei jeder anderen Gelegenheit praktiziert werden.
    Im Alltag gibt es 24 Stunden am Tag, die Möglichkeit zu meditieren. Und wenn es auch nur 1 Minute dauert. Dafür ist nicht unbedingt ein Sitzkissen nötig. Natürlich schließt das eine formelle Meditation nicht aus, beides sollte sich idealerweise ergänzen.

  • Sherab Yönten:
    Mirco:

    Formelle Sitzmeditation als Teil des achtfachen Pfades ist wohl alternativlos.


    Das sehe ich anders. Buddhistische Meditation kann sowohl im Stehen (z.B. beim Warten im Supermarkt), im Gehen und auch bei jeder anderen Gelegenheit praktiziert werden.
    Im Alltag gibt es 24 Stunden am Tag, die Möglichkeit zu meditieren. Und wenn es auch nur 1 Minute dauert. Dafür ist nicht unbedingt ein Sitzkissen nötig. Natürlich schließt das eine formelle Meditation nicht aus, beides sollte sich idealerweise ergänzen.


    Höchstwahrscheinlich war ja der Buddha selbst Meister in dieser Art des ständigen Meditierens...


    Andererseits redet Ihr hier von Verschiedenem. Die Sitzmeditation ist zum Erlernen des Meditierens ziemlich alternativlos, bzw die beste Möglichkeit. Da ist klar vorgegeben, wie man sitzen sollte, welche Haltung Hände, Augen, Rückgrat und Füße haben beim korrekten Sitzen. Das wird auch im tibetischen Buddhismus so gelehrt.
    Hat man das lang genug geübt und die tieferen Ruheschichten gefunden, kann man diese Geisteshaltung auch aufs Gehen, Stehen und Radfahren ausdehnen.


    Ich verwende viele verschiedene Arten der Praxis. Rezitationen, Meditation, Visualisation, Verbeugungen... Shamata kann ich nur im Sitzen - wenn ich nicht zu viel Kaffee getrunken hab.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Losang Lamo:

    Andererseits redet Ihr hier von Verschiedenem. Die Sitzmeditation ist zum Erlernen des Meditierens ziemlich alternativlos, bzw die beste Möglichkeit. Da ist klar vorgegeben, wie man sitzen sollte, welche Haltung Hände, Augen, Rückgrat und Füße haben beim korrekten Sitzen. Das wird auch im tibetischen Buddhismus so gelehrt.
    Hat man das lang genug geübt und die tieferen Ruheschichten gefunden, kann man diese Geisteshaltung auch aufs Gehen, Stehen und Radfahren ausdehnen.


    Du hast recht ! :)

  • Es gibt kein alternativlos :)
    Wer im Liegen dauernd einschläft setzt sich hin und wer sitzen doof findet legt sich hin.
    Hakuins Methode gegen die Zen-Krankheit war auch im Liegen :)

  • Ergänzend zum Sitzen/Shamatha bei uns,
    Kinhin/ Gehmeditation abwechselnd zwischen mehreren Sitzperioden
    Und Oryoki- Mahlzeiten, wenn die Seminare etwas länger/spezieller sind

  • keks:

    Es gibt kein alternativlos :)


    Das erzähl mal unserer Kanzlerin.. ;)

    Zitat

    Wer im Liegen dauernd einschläft setzt sich hin und wer sitzen doof findet legt sich hin.


    Glaubst du, dass es ok ist, im Liegen zu Meditieren..?
    Viele lehnen das ja völlig ab..!?

  • Zitat


    Glaubst du, dass es ok ist, im Liegen zu Meditieren..?
    Viele lehnen das ja völlig ab..!?



    Ist das denn wichtig für Dich, das was andere glauben, hier in einem Bereich der ja sehr persönlich ist...


    Wenn ich im Liegen schneller in die Weite und Tiefe der Meditation finde, warum sollte ich mir von jemandem sagen lassen, es sei nicht ok?


    Ist es nicht eher wichtiger, die für Dich geeignete Form zu finden?


    Oder wolltest Du allgemein Meditationsformen zur Diskussion stellen?


    Du hat ja Kundalani-Meditation erwähnt...

    Der Horizont existiert nur im Auge des Betrachters, nicht in der Wirklichkeit

  • Sherab Yönten:
    Mirco:

    Formelle Sitzmeditation als Teil des achtfachen Pfades ist wohl alternativlos.

    Das sehe ich anders. Buddhistische Meditation kann sowohl im Stehen (z.B. beim Warten im Supermarkt), im Gehen und auch bei jeder anderen Gelegenheit praktiziert werden. Im Alltag gibt es 24 Stunden am Tag, die Möglichkeit zu meditieren. Und wenn es auch nur 1 Minute dauert. Dafür ist nicht unbedingt ein Sitzkissen nötig. Natürlich schließt das eine formelle Meditation nicht aus, beides sollte sich idealerweise ergänzen.


    Das habe ich bewußt nicht erwähnt, da der Eingangsbeitrag nach Alternativen zur formellen Meditation fragt.


    Schöne Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Mirco ()

  • Herzsutra:

    Glaubst du, dass es ok ist, im Liegen zu Meditieren..?
    Viele lehnen das ja völlig ab..!?


    Zur formellen Meditation im "Liegen" als Alternative zum "Sitzen"
    habe ich von Theravada-Meditationslehren gehört, das man es nur dann tun sollte,
    wenn man zum Sitzen körperlich zu krank ist, sonst nicht.


    Schöne Grüße

  • Herzsutra:


    Glaubst du, dass es ok ist, im Liegen zu Meditieren..?
    Viele lehnen das ja völlig ab..!?


    Ich bin nicht viele und es ist mir wurst was andere denken, wollen, möchten.
    Man spürt den Puls, den Herzschlag intensiver und kann sich darauf besser konzentrieren.
    Will ich eins mit dem Himmel werden bringt es nichts wenn ich den Baum vor mir anschaue :)
    Ich möchte Achtsamkeit im Alltag integrieren, wie ich das mache spielt dabei keine Rolle.
    Ich möchte achtsam sein im Supermarkt und eventuell sehen wem ich wo helfen kann.
    Wer im Liegen einschläft soll sich eben hinsetzen, so what ?
    Die ein oder andere Yogastellung bewirkt zumindest dass man beim Körper ist und nicht irgendwo anders, also auch erlaubt.

  • Ehrlich gesagt, halte ich generelle Doktrinen für müßig.
    Bei mir ist es so, dass ich schon extrem tiefe Meditationen im Liegen erlebt habe, aber ich würd nie sagen "Körperhaltung und alles ist immer völlig egal".
    Nein, es kommt ja auf die ganzen Eckdaten der Situation an: Wer, wann, warum und wo?

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Angeregt durch den Osho Thread hab ich nach Jahren mal wieder die Nadabrahma und die Dunkelmeditation "gemacht".


    Ansonsten mach ich täglich mein Rentner-Tai Chi (Kurze Sun-Form, angelehnt an Tai Chi for Arthritis), die dazugehörige Stehmeditation Zhan Zhuang - Stehende Säule, eine Stehmeditation mit Ruhen im unteren Dantien, was ähnliches mach ich noch im Sitzen (das entspricht dann so fast dem neokonfuzianischen Seiza, wie es Dürckheim in seinem Hara-Buch beschrieben hat, nur das ich mehr im Burmesensitz sitz). Wenn ich länger sitz, mach ich dazwischen Rückwärtsgeh-Qi Gong. (sozusagen satanistisches Kinhin :grinsen: )
    Aber meist sitz ich einfach dumm rum (Zuo Wang nennen das die Daoisten - Sitzen und vergessen). Also letztlich mach ich nur irgend so'n ungeistiges Zeug.

    Ich bin nicht im Heiligen Geschäft. Ich sing mein eigenes Lied.
    U.G.

    Einmal editiert, zuletzt von °°° ()

  • °°°:

    Angeregt durch den Osho Thread hab ich nach Jahren mal wieder die Nadabrahma und die Dunkelmeditation "gemacht".
    die ist klasse !


    Ansonsten mach ich täglich mein Rentner-Tai Chi (Kurze Sun-Form, angelehnt an Tai Chi for Arthritis), die dazugehörige Stehmeditation Zhan Zhuang - Stehende Säule, eine Stehmeditation mit Ruhen im unteren Dantien, was ähnliches mach ich noch im Sitzen (das entspricht dann so fast dem neokonfuzianischen Seiza, wie es Dürckheim in seinem Hara-Buch beschrieben hat, nur das ich mehr im Burmesensitz sitz). Wenn ich länger sitz, mach ich dazwischen Rückwärtsgeh-Qi Gong. (sozusagen satanistisches Kinhin :grinsen: )
    Aber meist sitz ich einfach dumm rum (Zuo Wang nennen das die Daoisten - Sitzen und vergessen).


    http://www.google.de/url?sa=t&…bv.79189006,d.ZWU&cad=rja

    Meinst Du diese Kurzform ?

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler