Als ich gestern meditierte, hatte ich ein Erlebnis, dass mir so noch nie widerfahren ist.
Ich praktizire jetzt seit 2 Jahren, und bin in letzter Zeit nicht ganz mit dem Ergebnis zufrieden.
Gestern ist mir aber das erste Mal bewusst geworden, wie ein Gedanke mir beim Praktizieren- oder auch beim ganz alltäglichen, in den Sinn kommt.
Wie er dann verwertet und angenommen, bearbeitet und durch die Bewertung und Beschäftigung mit ihm, letztlich mein Denken wird. Wie er mein Handen, meine Persönlichkeit, mein Schicksal wird.
Das ist mir gestern das erste Mal wirklich bewusst geworden.
Aber es macht mich auch nachdenklich, wie sehr so vermeindlich wirkungslose Gedanken die Persönlichkeit formen können- vor allem zum Schlechten..
Ich habe gestern aber nicht nur das entdeckt, sondern dass ich viele Gedanken ohne Distanz an mich heranlasse, und so durch negative, hasserfüllte Bewertungen zu meiner Persönlichkeit werden lasse- ließ.
So entsteht ja der Eindruck einer Persönlichkeit, die es gar nicht gibt- die aber immer von Beschäftigung, mit denselben negativen Gedanken bestätigt wird.
Macht ihr beim Meditieren ähnliche Erfahrungen..?
Vor allem, ist es ein gutes Erlebnis für mich, da ich in letzter Zeit unzufrieden mit meiner Meditation bin.
Es gelingt mir nicht, den Gedankenfluss vollständig zum Schweigen zu bringen.
Sicher wird es besser, immer besser mit der Zeit, habe aber das Gefühl "stecken geblieben" zu sein.
Kennt ihr das, oder so ähnlich auch..?