Metta und Jhana.

  • Ihr Lieben,


    kann Metta-Meditation, sowie das Kultivieren der vier Verweilungen, zu den Jhanas führen ? Gibt es dafür z.B. im PK Belege?


    Liebe Grüße.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Simo:

    kann Metta-Meditation, sowie das Kultivieren der vier Verweilungen, zu den Jhanas führen ? Gibt es dafür z.B. im PK Belege?


    Was hälst du von selber ausprobieren?

  • Simo:

    kann Metta-Meditation, sowie das Kultivieren der vier Verweilungen, zu den Jhanas führen ? Gibt es dafür z.B. im PK Belege?


    Hi Simo


    Metta-Meditation allein, wie sie heute üblich ist, kann meines Erachtens nicht zu den Jhanas führen, sondern bestenfalls zum 'happy place'.


    Aber das Kultivieren der vier himmlischen Verweilungen, insbesondere die 4. (Gleichmut) kann über die Jhanas hinaus führen.




    Zitat

    "Freund, was ist die erste Vertiefung?"


    "Freund, da tritt ein Bhikkhu ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind. Dies nennt man die erste Vertiefung."


    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m043z.html


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Simo:

    Ihr Lieben,


    kann Metta-Meditation, sowie das Kultivieren der vier Verweilungen, zu den Jhanas führen ? Gibt es dafür z.B. im PK Belege?


    Liebe Grüße.


    ja, kann; muss halt zwingend authentisch sein.
    im übrigen sind die brahmavihara bereits jhana-like.
    d.h. die brahmavihara finden sich in jhana. einfach so.

  • Simo:

    Ihr Lieben,


    kann Metta-Meditation, sowie das Kultivieren der vier Verweilungen, zu den Jhanas führen ? Gibt es dafür z.B. im PK Belege?


    Liebe Grüße.


    Hallo Simo :) ,


    bei mir funktioniert das mit Metta oder liebender Güte als Zugang zu Jhana.
    Ich kann aber leider nicht so viel dazu sagen, weil ich selber noch am schauen und forschen bin.
    Ich meditiere auch nicht jeden Tag, aber wenn ich förmlich im sitzen meditiere, dann oft auch mit dem was ich als Jhana bezeichnen würde.
    Falls es dich interessiert oder du dich da in die Richtung hingezogen fühlst, probier es ruhig aus.


    Angefangen habe ich mit einer geführten Metta Meditation von Ayya Khema. Da kannte ich die Jhanas aber schon aus der Atembetrachtung und dem Visualisieren.
    Ich merkte aber, dass mir irgendwie die Leichtigkeit und Weichheit fehlte. Es war alles so angespannt und verkrampft.
    Deswegen habe ich es mit Metta Meditation probiert und es hat für mich gepasst.


    http://www.buddha-haus-shop.de/shop_content.php?coID=103


    Auch was ich sonst von Ayya Khema gelesen und gehört habe zum Thema Jhana, hat für mich gestimmt und ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht.


    Es geht für mich darum nach Innen zu fallen oder nach Innen zu gehen. Und da gibt es sicher die unterschiedlichsten Zugänge. Manchmal benutze ich den Atem um nach Innen zu fallen und manchmal Metta und manchmal passiert es einfach so.


    Ayya Khema beschrieb das einmal wie ein Schlüssel der ein Schloß aufschließt. Also dass die verschiedenen Methoden nur die Schlüssel sind um das Tor nach Innen aufzuschließen und hindurchzugehen, im übertragenen Sinne.
    Und genauso empfinde ich das auch. Metta ist nur der Zugang, man muß sich aber nichtmehr daran festhalten, wenn man Innen angelangt ist. Man braucht den Schlüssel nichtmehr unbedingt festzuhalten. So wie ja sowieso alles irgendwann loszulassen ist.


    http://www.buddha-haus-shop.de/shop_content.php?coID=101 - Wenn man runterscrollt findet man einen Vortrag in drei Teilen über die Vertiefungen, wenn es jemanden interessiert.


    Also wie gesagt ich kann dich nur ermutigen es auszuprobieren, wenn du magst Simo. :)


    Liebe Grüße

  • @ simo:


    ich seh das ein wenig auseinanderklamüsert.
    also metta - bzw. bodhichitta-rezitation ist was für die vor und nachbereitung von shamatha ( zazen ) und sowieso für stets-
    brahmavihara ist was wortloses
    es ist sozusagen ein "zustand".


    man kann das aber unmöglich theoretisch-technisch-konzeptuell angehen
    dann kommt es zu verwechslungen und missverständnissen, z.b. wie bei den ewigen PK-studenten ( die, die kein bafög mehr kriegen*G* )


    deswegen empfehle ich dringend eher auf leute wie ringu tulku zu "hören". er hat z.b.keine fetten bücher, aber seine broschüren
    und teachings sind 1A, eben weil sie schlicht und kernig sind, freundlich und klar-wie das herz halt im naturzustand.
    ayya khema ist auch auf jeden fall gut. sie hat das alles aufbereitet und geklärt. ich freu mich, wenn ich nur die bucheinbände sehe.
    ebenfalls "gut" ist pema chödrön.
    alle diese texte habe ich aber erst durch die med-erfahrung verstanden oder überhaupt wahrgenommen.
    was diese "haben" ist die angemessene sprache- so nenn ich das. gute lehrerInnen hypen nicht. nie.
    sie erwähnen auch meist das wort dhyana oder jhana nicht, schon garnicht mal 4 oder mal 8 oder eingang oder ausgang und...s.w.
    wenn überhaupt-außerhalb des theravada-, wird von samadhi gesprochen. besser noch nur von achtsamkeit, sati.
    das hat gründe. das stufen,-einteilungs,-und konzeptgeplärre erzeugt hindernisse, also handfeste.


    und - das gehört zusammen: shamatha und bodhichitta. awaken your heart by opening your mind( RTR )

  • ah ja :roll:


    sogyal rinpoche. hat ein paar kleinere sachen rausgebracht( genügen völlig zum thema und zur med ).
    ist mir letztens in einem bookshop aufgefallen. hab ick mir jefreut. werden ja oft nicht wahrgenommen die "kleineren sachen".
    danke für die aufmerksamkeit.alles gute.