Am frühen Morgen,

  • und am späten Abend, soll die Meditation am effektivsten sein..?!
    Den Abend hab ich noch nicht probiert, jetzt aber zum wiederholten Mal, den frühen- oder weniger frühen Morgen. Ich muss sagen, dass mir das am meisten bringt. Ich bin viel weniger abgelenkt, und viel mehr "in der Meditation".
    Am Nachmittag brauch ich viel länger um abzuschalten, und es ist lange nicht so effektiv.
    Meine Augen sind auch sehr am Flattern nachmittags- weniger in der Frühe.


    Geht euch das auch so..?
    Und wenn, ist es am Abend ähnlich- wie gesagt, hab ich da noch nicht praktiziert..

  • Auch wenn ich derzeit nicht dazu komme, finde ich die morgentliche Meditation am angenehmsten. Ich habe das Gefühl, dass man morgens noch unvorbelasteter und im Kopf etwas freier ist.


    Wenn mein Tag ruhig verlaufen ist, finde ich auch die Meditation am Abend sehr angenehm. Wenn ich tagsüber allerdings viel erlebe, bin ich wesentlich unruhiger und die Meditation leidet auch etwas darunter.


    Ich denke allerdings, dass ein/ geübte/r Praktizierende/r zu jeder Tageszeit an jedem Ort meditieren kann. Alles nur eine Sache der Übung... denke ich. :D

  • Das ist bei mir je nach Phase verschieden. Früher mochte ich am liebsten mittags meditieren, high noon.
    Eine zeitlang war es mir unmöglich frühmorgens zu meditieren - zu müde. Und auch jetzt noch ist die Zeit vor Sonnenaufgang, im Sommer, für mich das schlimmste. Da übe ich zwar ein bisschen, weil es anscheinend was bringt auf Dauer - aber von "tollen" Meditationen bin ich da weit entfernt. Eher kurz vor der Ohnmacht. :lol:
    Sehr liebe ich es auch, zu Mitternacht im dunklen Raum zu meditieren. Besonders schön, weil da kein Termin mehr ist und man so lang oder so kurz meditieren kann, wie man möchte...
    Und abends, wenn die Sonne untergeht, ist es auch oft ganz zauberhaft. :)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Rasmuss:

    und am späten Abend, soll die Meditation am effektivsten sein..?!
    Den Abend hab ich noch nicht probiert, jetzt aber zum wiederholten Mal, den frühen- oder weniger frühen Morgen. Ich muss sagen, dass mir das am meisten bringt. Ich bin viel weniger abgelenkt, und viel mehr "in der Meditation".
    Am Nachmittag brauch ich viel länger um abzuschalten, und es ist lange nicht so effektiv.
    Meine Augen sind auch sehr am Flattern nachmittags- weniger in der Frühe.


    Geht euch das auch so..?
    Und wenn, ist es am Abend ähnlich- wie gesagt, hab ich da noch nicht praktiziert..


    Das kenne ich vom Hinduismus, dort heißt es eine Stunde vor Sonnenaufgang ist die beste Zeit zur Meditation. Hab ich früher praktiziert, und muss sagen, dass ich es bestätigt fand. Der Geist ist da noch ganz klar und ruhig, während des Tages wird er ja von allerhand aufgewühlt.
    Im Palikanon steht immer was von "Nachtwache", aber wann das genau ist weiß ich jetzt auch nicht, und es betrifft vor allem die Bikkhus.
    Am Abend ist es es anders, der Geist ist schon etwas ermüdet nach meiner Erfahrung.

  • Im tibetischen Buddhismus sagt man das auch. Morgens ab der Dämmerung bis die ersten Sonnenstrahlen zu sehen dominiert das Element des Raums, was den Geist sehr leicht und friedlich werden lässt. Genauso am Abend ab dem völligen Untergang der Sonne, bis die ersten Sterne sichtbar werden - hier dominiert das Element des Wassers, welches den Geist wieder ganz klar und ruhig werden lassen kann.
    Unser Körper und Geist stehen in Verbindung zu unserer Umwelt, auf vielen Ebenen. Wenn man dieses Wisse hat und es nutzen kann, ist das sehr gut.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Für den Geist dürfte es doch eigentlich egal sein zu welchem Zeitpunkt man meditiert. D.h. es gibt nicht DEN optimalen Zeitpunkt für eine Meditation. Eigentlich ist JEDER Zeitpunkt optimal.

  • Matthias65:

    Für den Geist dürfte es doch eigentlich egal sein zu welchem Zeitpunkt man meditiert. D.h. es gibt nicht DEN optimalen Zeitpunkt für eine Meditation. Eigentlich ist JEDER Zeitpunkt optimal.


    Für den Geist ja aber das Fleisch ist doch am Abend so müde vom Tag, hat tausend Sachen im Kopf.... Alleine Atembeobachtung/Geistesberuhigung ist da oft sehr schwer :)


    _()_

    mani-tibetan.jpg

  • Matthias65:

    Für den Geist dürfte es doch eigentlich egal sein zu welchem Zeitpunkt man meditiert. D.h. es gibt nicht DEN optimalen Zeitpunkt für eine Meditation. Eigentlich ist JEDER Zeitpunkt optimal.


    hmm ja und nein, der Geist wird beeinflusst von seiner Umwelt (zumindest bei uns unentwickelten Wesen), deswegen wird z.B. empfohlen, an einem stillen Ort zu meditieren, da der Geist hier weniger Ablenkungen von außen unterliegt.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Der Geist kann auch "müde" sein von einer Nacht voller Träume oder von einem schlechten Schlaf.
    Den perfekten Meditationsort, der 100 % still ist gibt es nicht. Ruhiges Verweilen "passiert" (innerlich) im Geist (andere Geräusche finden außerhalb des Geistes statt), da sollte es zumindest das Ziel sein, dass man in einer lauten Flughafenhalle ebenso gut meditieren kann wie in einer Höhle in den Bergen von Tibet.

  • Matthias65:

    Der Geist kann auch "müde" sein von einer Nacht voller Träume oder von einem schlechten Schlaf.
    Den perfekten Meditationsort, der 100 % still ist gibt es nicht. Ruhiges Verweilen "passiert" (innerlich) im Geist (andere Geräusche finden außerhalb des Geistes statt), da sollte es zumindest das Ziel sein, dass man in einer lauten Flughafenhalle ebenso gut meditieren kann wie in einer Höhle in den Bergen von Tibet.


    Dass das das Ziel ist, ist schon richtig. Aber wer kann das denn von vorneherein? Deswegen gibt es bestimmte Bedingungen und Umstände, die sehr förderlich für das Entwickeln von Ruhigem Verweilen sind. Es muss ja erst entwickelt, geübt werden und dass fällt in einer ruhigen Umgebung leichter. Wenn der Geist dann schon gefestigt ist und in sich stabil, dann spielen äußere Ablenkungen, wie z.b. Geräusche, keine so große Rolle mehr.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Schon klar Simo, dass man seine ersten Meditationserfahrungen nicht gerade in der Flughafenhalle machen sollte :D

  • Matthias65:

    Schon klar Simo, dass man seine ersten Meditationserfahrungen nicht gerade in der Flughafenhalle machen sollte :D


    Ob der erfahrene Meditierende nicht auch mit einem solchen Umstand klar kommen würde..?

  • Rasmuss:
    Matthias65:

    Schon klar Simo, dass man seine ersten Meditationserfahrungen nicht gerade in der Flughafenhalle machen sollte :D


    Ob der erfahrene Meditierende nicht auch mit einem solchen Umstand klar kommen würde..?


    Wie meinst Du das ? Hast Du nur den letzten Beitrag gelesen oder auch die davor ?

  • Matthias65:

    Der Geist kann auch "müde" sein von einer Nacht voller Träume oder von einem schlechten Schlaf.
    Den perfekten Meditationsort, der 100 % still ist gibt es nicht. Ruhiges Verweilen "passiert" (innerlich) im Geist (andere Geräusche finden außerhalb des Geistes statt), da sollte es zumindest das Ziel sein, dass man in einer lauten Flughafenhalle ebenso gut meditieren kann wie in einer Höhle in den Bergen von Tibet.




    :-))).....wie war das mit: Was ist ein Geräusch.......

  • Matthias65:

    Schon klar Simo, dass man seine ersten Meditationserfahrungen nicht gerade in der Flughafenhalle machen sollte :D


    Genau das meinte ich ;):D Das würde nur zu Entmutigung führen.

    Kein "Ich" - keine Probleme.

  • Jagut…wer beginnt schon innem Flughafen an, zu praktizieren….
    Aber, was „stört“ ist Identifikation“ mit was auch immer….
    Wir hatten mal ein Praxis-WE innem Veranstaltungshaus, in dem noch andere Sachen parallel liefen, direkt unter uns n Trommelkurs…
    Interessante Erfahrung…..

  • Als Anfänger würde ich sagen, dass man es dann machen sollte, wenn es passt.


    Aber als fortgeschrittener Meditierender ist es schon besser es direkt nach dem Aufwachen zu machen. Einfach deshalb, weil man ja auch irgendwann probiert die Meditation in den Alltag hinein zu bekommen. Das geht nur mit einer formellen Praxis und die sollte dementsprechend so früh wie möglich sein.