Süchtig nach Meditation

  • Hallo,
    meine Freundin bezeichnet mich als Meditations süchtig, weil ich eben ohne einfach nicht mehr kann. :grinsen:
    Wenn ich nicht meditiere, entwickle ich mich tatsächlich zu einem ziemlich ekligen und unangenehmen Zeitngenossen. Ich fühle mich dann total dumpf und aggressiv. Das war früher leichter, wird aber mit der Zeit irgendwie immer mehr. Ich kann mir ein Leben ohne Meditation nicht mehr wirklich vorstellen..


    Geht es euch auch so?

  • Hmm …
    Ich verstehe nicht recht, was Du meinst. Was passiert denn während der Meditation, dass Du so ganz anders wirst? Und wie kann es sein, dass Meditation allein keine Wirkung im "Alltag" zeigt? Dieses Dr.-Jekyll-und-Mr.-Hyde höre ich zum ersten Mal.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • raterZ:

    Hallo,
    meine Freundin bezeichnet mich als Meditations süchtig, weil ich eben ohne einfach nicht mehr kann. :grinsen:
    Wenn ich nicht meditiere, entwickle ich mich tatsächlich zu einem ziemlich ekligen und unangenehmen Zeitngenossen. Ich fühle mich dann total dumpf und aggressiv. Das war früher leichter, wird aber mit der Zeit irgendwie immer mehr. Ich kann mir ein Leben ohne Meditation nicht mehr wirklich vorstellen..


    kompensationen gibts....
    ich hatte schon mal hier im forum den satz "buddhismus als droge" gepostet, danach ging die post ab :grinsen:
    wenn ich was brauche und beim nicht vorhanden sein dessen einen verlust empfinde, stimmt was nicht.... :)


    _()_
    .

  • Sucht müsste etwas anderes sein. Die Kurve bei Sucht geht allmählich abwärts, man muss es tun, obwohl man gar nicht will, etc pp.
    Bei Meditation ist es so, dass es eine heilsame, angenehme Gewohnheit ist. Vergleichbar: wenn ich nicht täglich dusche, fühle ich mich unwohl. Niemand käme auf die Idee, mein Duschen als Sucht auszulegen. Es sei denn, ich hätte einen Waschzwang und könnte nichts anderes mehr machen.
    Also, kannst Du noch was anderes machen, außer Sitzen?


    Es kommt manchmal vor, dass Partner irgendwie eifersüchtig sind auf die Meditationssitzungen.
    Ich hab das hier selber durch einige Maßnahmen aufgelöst:
    a) Ich hab meinem Partner gleich beim Kennenlernen gesagt, dass er mich nur incl. Meditation und dem ganzen "Spinnkram" "haben" kann. Wenn er hoffte, ich hörte mal eines Tages damit wieder auf, dann sollte er lieber gleich gehen.
    b) Bin ich grundsätzlich für wichtige Sachen ansprechbar und verlange von den anderen keine absolute Ruhe, wenn ich meditiere.
    c) Werd ich langsam immer geduldiger. Das finden meine Leute gut und haben deshalb eine gute Meinung über Meditation und Buddhismus.


    Sucht ist was anderes.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    • Offizieller Beitrag

    Normalerweise hat ja Meditation etwas, was einen offener, achtsamer und zugewandter macht. Bei manchen Menschen hatte ich hatte dagegen den Eindruck, sie sind nicht offen, sondern in einem Zustand der Versunkenheit. So als nutzten sie Meditation als ein Schneckenhaus, um sich der Welt nicht aussetzten zu müssen.


    Ich frage mich, wie das geht. Denn ich empfinde Meditieren als etwas, was zwar von seinen Wirkungen her positiv ist, was aber nicht dauernd angenhem ist, sondern mich auch mit unangenehmen Seiten von mir konfrontiert.

  • void:

    .... Denn ich empfinde Meditieren als etwas, was zwar von seinen Wirkungen her positiv ist, was aber nicht dauernd angenhem ist, sondern mich auch mit unangenehmen Seiten von mir konfrontiert.


    Hm, das zwar schon - aber diese Konfrontationen empfinde ich trotzdem als angenehmer als wenn ich mit meinem Schrott unverarbeitet weiter herumlaufen würde.


    Zudem ist es so, dass der Weg in Wellen und Phasen abläuft, die man nicht überbewerten sondern abwettern sollte. High Inspiration Times wechseln mit Phasen der spirituellen Stumpfheit, dann wieder positive Entwicklung hier, überraschende Entwicklung da, interessante Begegnungen mit Charakteranteilen, die überwunden geglaubt waren, und so weiter und so fort. Abwettern, bescheiden bleiben.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Sumedhâ:


    wenn ich was brauche und beim nicht vorhanden sein dessen einen verlust empfinde, stimmt was nicht.... :)
    _()_
    .


    :oops: Dann halt mal die Luft an, so 10 Minuten... :P
    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • raterZ:

    Hallo,
    meine Freundin bezeichnet mich als Meditations süchtig, weil ich eben ohne einfach nicht mehr kann.
    Geht es euch auch so?


    Ja und nein: Ja, es würde mir etwas fehlen. Nein, nicht im Sinne einer Sucht-Definition.
    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Zitat

    Wenn ich nicht meditiere, entwickle ich mich tatsächlich zu einem ziemlich ekligen und unangenehmen Zeitngenossen. Ich fühle mich dann total dumpf und aggressiv.


    Da "stimmt was nicht".

  • raterZ:

    Hallo, meine Freundin bezeichnet mich als Meditations süchtig, weil ich eben ohne einfach nicht mehr kann. :grinsen: Wenn ich nicht meditiere, entwickle ich mich tatsächlich zu einem ziemlich ekligen und unangenehmen Zeitngenossen. Ich fühle mich dann total dumpf und aggressiv. Das war früher leichter, wird aber mit der Zeit irgendwie immer mehr. Ich kann mir ein Leben ohne Meditation nicht mehr wirklich vorstellen. Geht es euch auch so?


    Lieber rater,


    nein, geht mir nicht so. Findet Deine Meditation denn nur auf dem Kissen statt?
    Was tust Du mit Deiner geistigen Aufmerksamkeit, wenn Du nicht formell meditierst?
    Hat sie dann 'nen Freifahrtschein?


    Ganz liebe Grüße,
    Mirco

  • Ja sucht war halt ein provokatives Wort. Natürlich ist es keine Sucht im herkömmlichen Sinne. Aber worauf ich hinaus will ist, dass ich ohne tägliches sitzen alles andere als gleichmütig oder mitfühlend bin. Der Kontrast ist sehr stark und ich werde sogar ziemlich missmutig bis aggressiv, was ich früher ohne Meditation eher nicht war. Vielleicht war ich es aber doch, habe es nur nicht so mitbekommen?
    ich brauche eigtl. auch nicht lange dafür, dass detenm eben nicht so ist. 20 Minuten nach dem aufstehen praktizieren, was ich dann auf den Alltag weiter ausdehne reicht da schon aus, um mich zu einer geduldsamen und eigtl. immer gut gelaunten Person zu machen. Fehlt mir dieser Start morgens aber, kann der ganze Tag gefühlt im Eimer sein.

  • raterZ:

    ... Aber worauf ich hinaus will ist, dass ich ohne tägliches sitzen alles andere als gleichmütig oder mitfühlend bin. Der Kontrast ist sehr stark und ich werde sogar ziemlich missmutig bis aggressiv, was ich früher ohne Meditation eher nicht war. Vielleicht war ich es aber doch, habe es nur nicht so mitbekommen?


    Kann sein, muss nicht sein.
    Dies klingt nach so einem typischen Dings, wo man hineingehen sollte. Also betrachten, analysieren, und nicht davor fliehen. Das Zeug dazu, damit intelligent umzugehen und es als interessanten Trittstein für Deine weitere Entwicklung zu nutzen, hast Du ja selber. Auf Ferndiagnosen bist Du nicht angewiesen.


    Bei mir kam es mal selten vor, dass ich nach einer tiefen Meditation aggressiv auf den Trubel und die Hektik im Außen reagierte. Nach dem Motto: 'Auf dem Kissen war alles so schön und friedlich - und hier draußen ist alles Mist.' Das hab ich als Alarmzeichen genommen, dass an meiner Einstellung irgendwas nicht stimmen kann. Es lag am Anspruch, wie alles meinem Wunsch entsprechend zu sein hätte. Gift also! :)


    Es ist nicht schlimm, sowas mittels der Meditation herauszufinden und aufzudecken, sondern eine wunderbare Chance, auch mal unter dem Teppich ein wenig sauber zu machen. Es kommt ja alles in solchem Maße hoch, dass man es auch verarbeiten kann. Somit ist es nichts Bedrohliches.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • raterZ:

    Wenn ich nicht meditiere, entwickle ich mich tatsächlich zu einem ziemlich ekligen und unangenehmen Zeitngenossen. Ich fühle mich dann total dumpf und aggressiv. Das war früher leichter, wird aber mit der Zeit irgendwie immer mehr. Ich kann mir ein Leben ohne Meditation nicht mehr wirklich vorstellen..


    Ich versuche, die Meditation für mich in den "Alltag" zu integrieren. Also meditiere ich eigentlich 24 Stunden am Tag, mal auf dem Meditationskissen, mal beim Innehalten auf der Arbeit, mal beim Essen, beim Warten an der Kasse des Supermarktes oder auf der Toilette. Diese kurzen, meditativen Ruhepausen kann (könnte) jeder für sich mit in den "Alltag" nehmen, daher gibt es für mich auch keine Zeit mehr ohne Meditation.

  • raterZ:

    Aber worauf ich hinaus will ist, dass ich ohne tägliches sitzen alles andere als gleichmütig oder mitfühlend bin.
    Der Kontrast ist sehr stark und ich werde sogar ziemlich missmutig bis aggressiv, was ich früher ohne Meditation eher nicht war.


    ich brauche eigtl. auch nicht lange dafür, dass dem eben nicht so ist. 20 Minuten nach dem aufstehen praktizieren, was ich dann auf den Alltag weiter ausdehne reicht da schon aus, um mich zu einer geduldsamen und eigtl. immer gut gelaunten Person zu machen. Fehlt mir dieser Start morgens aber, kann der ganze Tag gefühlt im Eimer sein.


    Was tust Du denn in der morgendlichen Sitzmeditation?


    Gruß,
    Mirco

  • raterZ:

    Hallo,
    meine Freundin bezeichnet mich als Meditations süchtig, weil ich eben ohne einfach nicht mehr kann. :grinsen:
    Wenn ich nicht meditiere, entwickle ich mich tatsächlich zu einem ziemlich ekligen und unangenehmen Zeitngenossen. Ich fühle mich dann total dumpf und aggressiv. Das war früher leichter, wird aber mit der Zeit irgendwie immer mehr. Ich kann mir ein Leben ohne Meditation nicht mehr wirklich vorstellen..


    Geht es euch auch so?


    Hi raterZ


    Für die meisten von uns, die meinen sie würden meditieren, ist Meditation nur ein weiteres "rein und raus"-Erlebnis.


    Daher sind die positiven Wirkungen der Meditation auf den Geist, falls vorhanden, auch nur temporär.


    Der Buddha empfahl die Praxis der Achtsamkeit (samma sati), da diese ununterbrochen geübt werden kann, wenn auch erst Versenkung die nötige Tiefe bringt. Die bevorzugte Medi des Buddha heißt Anapana (Ein-&-Ausatem) sati (Achtsamkeit).


    Desweiteren lehrte er 'richtige' Meditation (samma samadhi), d.h. eine, der 'richtige' Ansicht (samma ditthi) vorausgeht.


    Ohne samma ditthi ist man nur ein Meditationskissen-Beschwerer. ;)


    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

    2 Mal editiert, zuletzt von nibbuti ()

  • Ich übe natürlich achtsamkeit, spezieller körperachtsamkeit. Und klar, das erstreckt sich auf den ganzen Tag.. Deshalb ist die morgendliche Übung so wichtig.
    Ihr habt also alle keine Probleme damit, wenn eure Praxis nicht kontinuierlich ist?

  • Kann ich nicht sagen - meine Praxis ist kontinuierlich seit 2009. Und vorher hatte ich eben keinen Vergleich, weil ich da zwar meditiert hab, aber nicht buddhistisch. Das war was anderes.
    Wenn ich keine Zeit hab, praktiziere ich IRGENDWIE, egal, wo ich sitze, liege, stehe oder laufe....


    Edit: Aber da fällt mir ein, dass ich auch mit Reizbarkeit reagiere, wenn was nicht stimmt. Ursachen können vielfältiger Natur sein:
    Falsche Ansprüche ans Außen, falsche Ansprüche an mich selbst, Ungereimtheiten die heraus gären, Verdrängtes,... Was auch immer. Einfach ein Zeichen für "etwas läuft schief".
    Wenn ich also in Deiner Situation wäre, so wie Du sie schilderst, raterZ, wäre für mich der Schluß, dass es wohl irgendwie ziemlich wichtig ist, dass ich regelmäßig praktiziere. So würde ich das Signal verstehen.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • raterZ:

    Ich übe natürlich achtsamkeit, spezieller körperachtsamkeit. Und klar, das erstreckt sich auf den ganzen Tag..


    Worauf ist die Achtsamkeit gerichtet, wenn du eine Straße überquerst?


    raterZ:

    Ihr habt also alle keine Probleme damit, wenn eure Praxis nicht kontinuierlich ist?


    Ich hatte früher Probleme damit, da ich zB sehr früh (ab 3 Uhr morgens) aufstehen musste und einen langen Arbeitstag hatte. Das hatte sich schnell damit erledigt, dass ich abends trotz Müdigkeit meditierte, um morgens aufstehen zu können und den Tag zu überstehen, und mein Geist hat bei der Arbeit wie von selbst die Eigenschaften der Versenkung weiter entwickelt.


    Buddhadasa Bhikkhu sagte in so einem Fall, dass ein ernsthafter Meditierender keine Kerzen, Räucherstäbchen oder sonstige Vorbereitungen braucht, sondern sich einfach hinsetzt, wenn es sein muss.


    Der Trick ist dabei, die Zustände und Ursachen bei der Meditation anschließend zu untersuchen und auf den Alltag übertragen (statt sie immer wieder herbeiführen zu wollen). Das bedarf aber nicht nur einer 'kontinuierlichen Praxis', sondern vor allem einer kontinuierlichen Ansicht.


    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.


  • Sehr gut beschrieben.
    Nur eines finde ich anders: Atem ist als Objekt für körperliche stille Haltungen gedacht.
    Metta (brahmavihāra) hingegen ist das Objekt für alle Gelegenheiten. Laut Kanon jedenfalls.


    Gruß

  • Ich weiß ja nicht, ob das mal eine/r kapiert, aber es gibt eine weltliche rechte Ansicht --- und nur die muss behalten werden-
    was auch nicht schwer ist - und es gibt die rechte ( vollkommen/heilig ) Erkenntnis ( überweltlich ) die erkannt ( himmlisches Auge ) wird. Buddha hatte diese Erkenntnis während er Nachtwache.
    Was sagt uns das ? Wenn rechte Erkenntnis Voraussetzung zum Üben wäre, bräuchte man nicht mehr üben. Menno !

  • Jikjisa:

    Ich weiß ja nicht, ob das mal eine/r kapiert, aber es gibt eine weltliche rechte Ansicht --- und nur die muss behalten werden-
    was auch nicht schwer ist - und es gibt die rechte ( vollkommen/heilig ) Erkenntnis ( überweltlich ) die erkannt ( himmlisches Auge ) wird.
    Buddha hatte diese Erkenntnis während er Nachtwache.
    Was sagt uns das ? Wenn rechte Erkenntnis Voraussetzung zum Üben wäre, bräuchte man nicht mehr üben. Menno !


    Gut das Du ( Jikisa ) auf uns ( aufpasst ), jetzt wissen ( wir ) bescheid. Endlich!


    Es ist aber nicht das himmlische Auge, mit dem erkannt wird, das gehört zu den Siddhi.


    Gruß,
    Mirco

  • Jikjisa:

    Ich weiß ja nicht, ob das mal eine/r kapiert, aber es gibt eine weltliche rechte Ansicht --- und nur die muss behalten werden-
    was auch nicht schwer ist - und es gibt die rechte ( vollkommen/heilig ) Erkenntnis ( überweltlich ) die erkannt ( himmlisches Auge ) wird. Buddha hatte diese Erkenntnis während er Nachtwache.
    Was sagt uns das ?


    Dass Jikjisa hier Frucht (phala) und Pfad (magga) verwechselt.


    'Richtige' weltliche Ansicht (samma ditthi s'asava) wie Moral, Zugewinn ('mein' Karma) & 'richtige' Ansicht (1. Edle Wahrheit) ist Teil des Pfads (magga). Da hat Jikjisa wohl differenziert.


    Erkenntnis (panna) ist hingegen eine Frucht des Pfads.


    Jikjisa:

    Wenn rechte Erkenntnis Voraussetzung zum Üben wäre, bräuchte man nicht mehr üben. Menno !


    'Richtige' Ansicht (1. Edle Wahrheit) ist Grundlage des Übens.


    'Richtige' Erkenntnis (panna) & Sicht (vipassa) resultieren aus dem Üben.


    Grüße

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Zitat

    Es ist aber nicht das himmlische Auge, mit dem erkannt wird, das gehört zu den Siddhi.


    Dann nenn es halt abhiññā .
    Auf,-und Niedergang der Wesen gehört ja auch zur Leidenserkenntnis.


    Im Mahayana haben wir einfach Dharmakaya / höhere Geisteskraft/ Prajna ( panna )/ Hannya ( Weisheit ) und fertig.
    Es gibt gewiss nicht einen geläuterten Geist und daneben noch einen anderen . Oder zwei Augen. :)


    Und magga und phala sind eh überweltlich, wenn es nicht noch eine weltliche Form gibt.
    Wer z.B. den Pfad des Stromeintritts (sotāpattimagga) verwirklicht hat, der hat auch die Frucht des Stromeintritts (sotāpattiphala) verwirklicht.


    Das heißt dann auch daß rechte Erkenntnis/Ansicht/Gesinnung überweltlich ist INFOLGE rechter Sammlung:


    "Was ist also, ihr Mönche, heilige rechte Vertiefung mit ihrem Gefolge, mit ihrer Begleitung? Es ist da rechte Erkenntnis, rechte Gesinnung, rechte Rede, rechtes Handeln, rechtes Wandeln, rechtes Mühn, rechte Einsicht: eine von diesen sieben Gliedern, ihr Mönche, begleitete Einheit des Herzens, die heißt man, ihr Mönche, heilige rechte Vertiefung, und zwar mit ihrem Gefolge, und zwar mit ihrer Begleitung."
    http://webcache.googleusercont…&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de


    Die noch weltliche richtige Ansicht heißen: vier Lehren noch wahnhafter (triebhafter) rechter Anschauung .


    Also was solls ? Anapanasati ist Voraussetzung für Sammlung. Und wer sammelt sich schon, wer nicht buddhistisch denkt ? Naja vielleicht noch die Mystiker...
    Und mit viel ( karmischem ) Glück und Eifer wird halt "recht"---schon ganz ordentlich--- :D ( noch wahnhaft/weltlich) und dann "recht" im Sinne von vollkommen&heilig draus.


    Sorry _()_

  • Jikjisa:

    Und wer sammelt sich schon, wer nicht buddhistisch denkt ? Naja vielleicht noch die Mystiker...


    dann lieber unbuddhistisch denken statt so :grinsen:
    _()_
    .