Wärme bei der Meditation

  • Hallo Zusammen,


    Ich praktiziere seit etwa einen halben Jahr Achtsamkeitsmeditation mit etwas Metta Meditation. Auf die Meditation bin ich über das Buch "Der achtsame Weg zur Selbstliebe" von Christopher Germer gestossen. Buddhismus finde ich eine sehr interssante Sache, aber ich interessiere mich Hauptsächlich für die Praxis der Meditation und Achtsamkeit sowie der Aspekt der Selbstliebe. Da ich sonst kein "seriöses" deutschsprachiges Forum über Meditation gefunden habe ich mich doch noch durchgerungen mich hier in dem Buddhismusforum anzumelden.


    Nun zu meiner eigentlichen Frage.
    Seit kurzen wird mir wärend bzw. kurz nachdem ich mit der Meditation angefangen haben ziemlich warm. Wenn ich zu Beispiel vor dem Meditieren mit Pullover rumgeloffen bin, muss ich kurz vor dem Meditieren mein Pullover abziehen und schwitze trozdem noch leicht wärene der Meditation. Auch konnte ich bei mir nicht wirklich feststellen das sich die Atmung verlangsamt. Eher im Gegenteil, da ich mehr Atme, also tiefer und langsamer, habe ich den Eindruck das ich eben mehr Atme als sonst. Auch kann ich nicht wirklich sagen das sich mein Puls senkt da ich nicht weis was ich für einen Puls habe wenn ich nicht Meditiere. Sollte ich tatsächlich eine deutliche verlangsamung meines Atem und Pulses bemerken?
    Ich bin wärend der Meditation schon sehr entspannt innerlich, wenigsten die meiste Zeit wenn ich mich nicht gerade mit meinen Gedanken identifiziere. Ich Atme nicht soviel ein das ich fast verplatze, aber ich fülle den Bauch und die Brust schon ordentlich.


    In einigen esoterischen Foren habe ich gelesen das die Wärme daher kommt das "Blockaden" gelöst werden. Halte nicht besonders fiel davon.


    Habt ihr ähnlich oder andere Erfahrungen gemacht? Nehme ich eventuel zuviel Luft?





    Viele Grüsse
    User17

  • Moin User,
    nimm das Ganze nicht so ernst. Ich bin mir sicher, dass der eine oder andere hier eine wunderbare Erklärung dafür hat.Je nach Denkschema. Aber davon wird dir auch nicht weniger warm. So lange du keine Flammen siehst, ist alles ok.
    LG
    Ji'un Ken

  • Warum hast du dir dieses Buch gekauft ?

  • HI ich würde das alles auch nicht so ernst nehmen.


    Zitat

    habe ich den Eindruck das ich eben mehr Atme als sonst. Auch kann ich nicht wirklich sagen das sich mein Puls senkt da ich nicht weis was ich für einen Puls habe wenn ich nicht Meditiere. Sollte ich tatsächlich eine deutliche verlangsamung meines Atem und Pulses bemerken?


    Also das erinnert mich an Phänomene die im autogenen Training auftreten(habe das jahrelang praktiziert).
    Wenn man sich dort auf das Herz oder den Puls konzentriert wird das gleiche Phänomen beschrieben.


    Also ich würde auch einfach abwarten. Meditation ist manchmal schwieriger als allgemein gedacht.
    Ich denke viele meditierende kennen das. Durch die erhöhte Achtsamkeit in der Meditation nimmt man oft die Dinge besonders intensiv wahr.
    Das kann beunruhigend sein. Ein Freund kämpft z.B. mit Tinitus. Er hatte am Anfang auch große Schwierigkeiten mit der Meditation.
    Ein Ziel bei der Meditation ist es ja gerade, diese Phänomene aushalten zu können und sich keine großen Gedanken darum zu machen.


    Genau das macht Meditation aus ein aushalten können, denn so entsteht Gelassenheit.


    Liebe Grüße
    Tobias

  • Du kannst im Laufe der Zeit die Technik sanft variieren und schauen, was dann passiert. Wenn du jetz mit geschlossenen Augen meditierst, tue das mal mit geöffneten. Wenn du den Blick jetzt sehr nah vor dir ruhen lässt, Hebe ihn mal etwas an. ...


    So z.b. im Hinblick auf den Blick, ähnliches gilt für die Ausrichtung auf das Meditationsobjekt.

  • ich kenne das auch. im letzten retreat im winter saßen alle in decken eingehüllt. ich saß im tshirt und hab es durchgeschwitzt :D
    hat wohl was mit dem feuer element in einem zu tun, denke ich.

  • Ji'un Ken:

    Moin User,
    nimm das Ganze nicht so ernst. Ich bin mir sicher, dass der eine oder andere hier eine wunderbare Erklärung dafür hat.Je nach Denkschema. Aber davon wird dir auch nicht weniger warm. So lange du keine Flammen siehst, ist alles ok.
    LG
    Ji'un Ken



    Flammen sehen nich, aber
    ich brannte innerlich, lichterloh.
    Ich geriet derartig in Panik,
    daß ich die Sangha verlassen mußte.


    Dieses Erlebnis ist schon lange her,
    mir aber unvergeßlich.
    Am Anfang hatte ich auch mit Kälte und Hitze zu tun,
    was sich mittlerweile gelegt hat -
    spüre ich irgendwie nich mehr . . .


    Mittlerweile konzentriere ich mich zur Entspannung
    auf die 36 Atemzüge aus dem Jin-Shin-Jyutsu
    und ich fühle deutlich ein Kribbeln entlang der Wirbelsäule
    rauf und runter.
    Das ist die Energie des Chi und das Strömen macht
    sich überall bemerkbar, besonders in den Fingern und Füßen.
    Dann weiß ich immer, daß keine Blockaden mehr bestehen.


    Dazu muß ich sagen, daß ich nicht mit gekreuzten Beinen sitzen kann,
    Ich brauche Erdung !
    Meine Füße müssen den Boden berühren,
    zum Glück habe ich ja meinen MiShu-Stuhl entdeckt !


    LG

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Vielen Dank für alle eure Antworten.


    Ich habe einige der Tips beachted. Ich denke es ist wirklich ein bischen so, dass ich mich durch diese Erscheinung zu sehr ablenken lasse. Ausserdem habe ich bemerkt das es ja in der Körpermitte wärmer ist als an den Extremitäten. Beim Meditieren achte ich eben mehr auf die Körpermitte als im Alltag. Dadurch eventuell auch dieses empfinden von wärme.



    Grüsse

  • Ich mache es immer so, dass ich zu Beginn der Meditation kurz meinen ganzen Körper durchgehe. Also feststelle wie sind die Befindlichkeiten, wo tut was Weh, wo bin ich verletzt, wo hab ich chronisch was? Wo ist es "normal"? Das kann relativ schnell geschehen, zB 1 Minute. Ich stelle fest:" aha an dieser Stelle geht es meinem Körper so und so." Danach gehe ich weiter. Wenn der Körper dann durch ist bin ich entspannt, und den Rest der Meditaion spielt das dann alles keine Rolle mehr, wie sich der Körper anfühlt oder nicht.