Amitabha/Amituofo/Amida- Buddhismus Das Reine Land Amitabhas

  • Amitufo !


    Zu Beginn des neuen Forums " Amitabha Buddhismus " - " Die Schule des Reinen Landes " einige Infos :


    Amitābha (Sanskrit: अमिताभ, Amitābha, Buddha des Unermesslichen Lichtglanzes; Tibetisch: Pag tu med; chin. 阿弥陀佛, Āmítuó fó, W.-G. A-mi-t'o fo; jap. 阿弥陀仏, Amida) ist der Name eines transzendenten Buddha, dem im gesamten sino-japanischen resp. ostasiatischen Raum höchste Verehrung zuteil wird.


    Sein Reich ist das Reine Land (skt. sukhavatî; tib. Dewachen; chin. 净土, jìngtǔ, W.-G. ching-t’u; jap. Jōdo), in das der Vertrauenserweckte durch Rezitieren des Namens Amitabhas wiedergeboren werden soll (siehe Nianfo).


    Die Amitabha-Verehrung bildet den Mittelpunkt verschiedener buddhistischer Konfessionen, von denen die chinesische Schule des Reinen Landes (净土宗, jìngtǔzōng, W.-G. Ching-t’u-tsung) und die japanischen Schulen der Jōdo-shū und der Jōdo-Shinshū die bekanntesten sind.


    Die sich auf Buddha Amitabha berufende Schule wird auch Glaubensbuddhismus oder Amitabha-Buddhismus genannt.


    Amitabha spielt auch eine wichtige Rolle im tibetischen Buddhismus Vajrayana und gilt dort als Urbuddha der Lotusfamilie (Adibuddha). Es gibt im tibetischen Buddhismus verschiedene Praktiken, um Zugang zu dem Reinen Land von Amitabha zu erlangen, so zum Beispiel das Sablam Phowa.









    Amitabha-Buddhismus ist eine Sammelbezeichnung für jene Schulen des Mahayana-Buddhismus, die sich auf den transzendenten Buddha Amitabha beziehen. Im 1./2. Jahrhundert in Indien entstanden, gelangte die Lehre ab dem 5. Jahrhundert nach China, wo sie den Namen Jingtu zong (chin. 淨土宗, Jìngtǔ zōng, W.-G. Ching-t'u tsung „Schule des Reinen Landes“) annahm. In Japan gründete Hōnen Shōnin (1172–1212) auf der Grundlage der „Reinen-Land-Lehre“ die Jōdo-shū. Aus dieser entwickelte sich die von Shinran Shōnin (1173–1263) gegründete Jōdo-Shinshū.


    Der Amitabha-Buddhismus wird oft auch Amidismus genannt – dies nach dem japanischen Wort Amida, das dem Sanskritwort Amitabha entspricht.


    Der Amidismus ist die einzige Richtung des Buddhismus, in der das Vertrauen in den überweltlichen Buddha Amitabha einen zentralen Stellenwert beansprucht (gemeinhin spielt der Glaube im Buddhismus keine herausragende Rolle). Im Amidismus steht das Vertrauen in die Allgüte Amitabhas (Amidas) und die Erwartung auf eine Wiedergeburt im Reinen Land (sanskr. Sukhavati ; jap. Jōdo) im Vordergrund. Daher spricht man auch vom Reines-Land-Buddhismus. Buddhas und Bodhisattvas residieren in diesen Reinen Ländern, reinen Bereichen, die für die geistige Entwicklung besonders günstig sind. Die Grundidee lässt sich etwa folgendermaßen charakterisieren: In unserer langsam ihrem Untergang entgegentreibenden Welt ist der Dharma im steten Niedergang begriffen, daher ist es für die heutigen Menschen fast unmöglich, die Erleuchtung und das Nirvana zu erlangen. Es bleibt aber die Möglichkeit, Amitabha um Hilfe zu bitten, denn dieser hat nach seiner eigenen Erleuchtung das Gelübde abgelegt, diese Welt nicht zu verlassen bis alle Wesen erlöst sind. Wer auf ihn vertraut, wird in Amitabhas Reinem Land wiedergeboren, einer friedlichen, paradiesischen Welt, in der alles darauf ausgerichtet ist, den Wesen die Erleuchtung und das Erlangen des Nirvana leicht zu machen.


    Aus diesem Grund ist der Amidismus oft mit dem christlichen Protestantismus verglichen worden; dieser Vergleich ist zwar in mancher Hinsicht zutreffend, aber in anderer auch sehr irreführend, und sollte daher nur gezogen werden, wenn man beide religiösen Richtungen gut kennt.


    Im sino-japanischen Raum (China, Korea, Japan, Taiwan, Vietnam, Singapur) ist die Amitabha-Verehrung heute der am weitesten verbreitete Ausdruck der buddhistischen Lehre. Da in dieser Schule Meditation weniger Bedeutung hat als zum Beispiel im Chan, verbreitete sich diese Richtung in den breiten Schichten der arbeitenden einfachen Bevölkerung.


    Techniken zum beschränkten Ziel


    Der Name Amitabha wird im Verlauf des Tages viele hundert Mal ausgesprochen - dies kann auch unhörbar geschehen. Der Praktizierende kann, gemäß der Überzeugung der Schule des Reinen Landes, dadurch mittels „einspitziger Konzentration“ den Geist still stehen lassen. Die Technik hat nicht den Anspruch, absolutes Nirvana zu erreichen, wohl aber relatives Nirvana, also einen Zustand, wo noch geringe Anhaftungen im Sinne einer Ich-Objekt-Relation bestehen. Samsara wird folglich nicht komplett durchbrochen. Siehe hierzu auch: Nembutsu


    Weitere Techniken sind die Visualisierung komplexer Landschaften. Die erste Stufe besteht in der Visualisierung der untergehenden Sonne und ist Vergleichsweise einfach. Höhere Visualisierungsstufen wie die Visualisierung des Wassers beginnen mit der Visualisierung des Wassers und, sobald diese gelingt, wird Schnee, Kristall sowie komplexe Landschaften aus Kristall versucht. Auch diese Übungen sollen den Strom der Gedanken unterbrechen und den Geist lenken.


    Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Amitabha-Buddhismus

    Namo Amituofo , Namo Guanshiyin Pusa , Om mani hame hung

    Einmal editiert, zuletzt von Fabian88 ()

  • Lieber Fabian,


    ich will nicht streiten, aber doch darauf hinweisen, dass es zu den Regeln der OpenSource-Bewegung, und wie ich finde, auch zum guten Ton gehört, seine Quellen mindestens zu nennen. Dein Artikel ist eine wortwörtliche Kopie eines Wikipedia-Artikels, nämlich diesem hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Amitabha-Buddhismus. Solltest du dessen Autor sein, entschuldige ich mich natürlich bei dir!


    Gassho



  • Mr. Aufziehvogel !


    Ich bin nicht der Autor , ich wollte nur ein paar Infos reinstellen , sorry hab nicht daran gedacht den link bzw. die Quelle mit reinzunehmen habe ich jetzt gemacht !


    Danke für die Kritik

    Namo Amituofo , Namo Guanshiyin Pusa , Om mani hame hung

  • "Amida ist "unbegrenzt".
    Wo auch immer was auch immer passiert,
    es findet in meinem Leben statt.
    Namu bedeutet "zum Leben zurückkehren",
    keine Aufmerksamkeit an das verschwenden,
    was ich denke
    oder glaube,
    angezogen von der Gravitation
    der absoluten Wirklichkeit -
    das ist mein Leben.
    Durch Körper, Sprache und Geist,
    immer hier und jetzt,
    tätig als
    Namu-Amida-Butsu,
    das ist Butsu -
    ein entwickeltes menschliches Wesen."
    (aus: "Die Zen-Lehre des "Heimatlosen" Kodo")


    A.

  • Hi, eine Frage: Namu Amida Butsu kenne ich auch, aber wir sprechen in unseren Amitabha Meditationen das Mantra OM AMI DEWA HRIH, verwendet Ihr das auch?
    WitjaKarmaDorje

  • Hi Karma Dorje !


    Ja , also im Chan bzw. reinen Land wird immer gesprochen : Namo Amituofo , Namo Amituofo , Namo Amituofo.
    Im japanischen Zen : Namo Amida Butsu usw.


    Die bedeutung ist in etwa : Ich bekenne mich zu Buddha Amitabha


    Fo ist das Chinesische Wort fuer Buddha , Amituofo ist Amitabha !


    Ich denke das bedeutet in etwas das gleiche wie eure tibetischen mantras , oder ?

    Namo Amituofo , Namo Guanshiyin Pusa , Om mani hame hung



  • Hi Fabian,
    ja, das OM kennst Du ja, dann folgt der Name Amitabhas, dann Dewachen. Was ich nicht so ganz verstehe: ihr strebt doch auch eine Wiedergeburt in Dewachen an, wollen die Wesen dort bleiben? Wir hoffen auf Dewachen, die Belehrung durch Amitabha und die bewusste wiedergeburt in samsara,, zum besten aller wesen.
    witjaKarmaDorje

  • @ Karuna:


    Bei dem von dir zitierten Text fehlt die dritte große Gruppe, die Ji-shu leider völlig: http://de.wikipedia.org/wiki/Ji-shu


    Dass es in Japan zu weniger Vermischung zwischen Zen und Amida (von Obaku mal abgesehen) kam, liegt glaub ich sehr an der Betonung der Weg der eigenen Kraft vs. Weg der anderen Kraft. Wenn ich auf meine eigene Kraft vertrau, ist es kontraproduktiv auf die ander Kraft zu vertrauen, wenn ich auf die andere Kraft vertraue unterminiere ich das ja, wenn ich Praktiken der eigenen Kraft ausübe.
    Ich denke aber, die Unterscheidung in eigene vs. andere ist nicht sinnvoll. Denn da müsste es das Eigene und das Andere geben.
    Zum Beispiel gibt es in beiden Richtungen die Praxis des Lauschens.


    @ WitjaKarmaDorje


    Ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen Mantren und dem nembutsu. Nembutsu ist letztlich, wenn auch für mich eine recht veränderte und mythisch verklärte, Form des Buddhagedenkens(buddhanussati), etwas, was Buddha auch schon im Palikanon gelehrt hat. Die Richtung liegt IMHO da eher in Vertrauen entwickeln, oder wie man auch sagen kann (und das ist eher Amidismusterminologie) im Anvertrauen.
    Die Hauptrichtung der Mantren ist es eher, mittels Silben, die eine bestimmte Kraft zugesprochen wird, eine Veränderung in Körper und Geist zu bewirken (könnte man das so sagen?) Die Hauptrichtung liegt hier eher auf Reinigung, Verwandlung. Manche scheinen auch in Richtung Gebet zu gehen (Padmasambhava, verleih mir die Siddhis der Buddhaschaft, Tatkraft Buddhas, sei mit mir z.B.) Aber das könnt ihr Vajrayanis besser beschreiben.
    Und man braucht eine Einweihung dafür.
    Es gibt noch Mantren des Amida (Amitabha/Amitayus), ich weiss nicht, inwiewiet sie innerhalb des chinesischen (oder sagen wir Festland)-Amidismus verwendet werden, so viel ich gehört hab, spielen sie in den jap. Amidaschulen keine Rolle.
    Laut Lu Kuan Yü wird das Mantra Amitabhas (Namo Amitabhaya Tatagatha Amrtabhave Amrtasambhave Amrtavikrante Amritavikrantagami Gagana Kirtichare Swaha)(Wir nehmen unsere Zuflucht zum tataghata Amitabha. Es sei: daß uns Unsterblichkeit werde, daß uns vollkommene Unsterblichkeit werde, daß wir der Unsterblichkeit näher kommen, daß die Unsterblichkeit in uns fortwirkt, fortwirkt auf dem glorreichen transzendenten Weg - Swaha) in den chinesischen Amidaschulen auch verwendet. (Die Geheimnisse der chinesischen Meditation)


    (Übrigens gibt es das Nembutsu in abgewandelter Form auch als sutrische Übung innerhalb des tibetischen Buddhismus. Sie heisst dort Namo Amitabha. (Quelle: Der Buddha verkündet das Amitabha-Sutra mit Kommentar und Übungsanleitungen von Lama Orgyen Chödor)


    A.

  • Lieber Ariya,
    wie immer hast du mit allem recht, auch Deine Aussagen zu den Mantren stimmen.
    DAnke,
    WitjaKarmadorje

  • Lieber Karma Dorje !


    Wir streben eine Wiedergeburt in Dewachen ( Im reinen Land Amitabhas ) an !


    Hsing Yun sagt : Im heutigen Dharma Endzeitalter ist es ungemein schwieriger fuer Laien , erleuchtung zu erlangen !


    Deshalb streben viele Buddhisten eine WIedergeburt im reinen Land Amitabhas an , da man dort ungemein leichter als hier die Erleuchtung erfahren kann und dann als Buddha ins Nirwana eingehen kann oder als Boddhisattva taetig wird


    Uebrigens : Chen Resig also Guanyin wird bei uns in darstellungen des reinen Landes ( dewachen ) neben Buddha Amitabha Dargestellt , sie steht neben ihm , ist seine rechte hand sozusagen !

    Namo Amituofo , Namo Guanshiyin Pusa , Om mani hame hung

  • Lieber Fabian,
    ja, ich weiss, dass Liebevolle Augen zu Amitabha gehört!!!!!Ich habe den Eindruck, dass wir nach ganz ähnlichem streben.
    WitjaKarmaDorje

  • Ja ! Guanyin bedeutet auf chinesisch ungefaehr : Die die Toene der Welt wahrnehmende


    sie ist Hand und Helfer Amitabhas , sieh mal dieses Bilder hier , das sind darstellungen des reinen Landes bzw. Amitabhas , die Frau mit dem Zweig ist Guanyin , aber ich weis nicht wer die andee ist.......http://www.amitabha-gallery.org/wall_paper.htm


    weist du wer die andere weibliche person ist ????

    Namo Amituofo , Namo Guanshiyin Pusa , Om mani hame hung

  • Fabian,
    ich weiss es auch nicht, wer der 2. Bodhisattva sein könnte, sie sehen ja auch anders aus, als die tibetischen darstellungen, Vielleicht weiss ja jemand im Forum, um wen es sich handelt. Wie stellen Buddha Amitabha mit Chenrezig und Channa Dorje dar. Oh man: vielleicht ist das ja Channa Dorje????
    Ich schau mal nach
    WitjaKarmaDorje

  • Fabian,
    also ich glaube nicht, dass es Channa Dorje ist, aber lies mal selbst, Wikipedia, Bhodisattvas:" Vajrapani, (Ch. 金剛手, Jin Gang Shou, Kr. Kum Kang Soo, Jp.Shukongojin, Tib. Channa Dorje) - An early bodhisattva in Mahayana. " Channa Dorje ist blau, er kann ganz schön gruselig aussehen und ist die Tatkraft aller Buddhas.
    WitjaKarmaDorje

  • Hier mal ein Ausschnitt aus einem Text von Andreas L. hier aus dem Forum:


    "Für ihn war Amida nicht einfach ein Buddha unter vielen, sondern Shinran sah in ihm den Dharmakaya-als-Mitgefühl, quasi das 'Gesicht des Nirvana'. Er verabsolutierte Amida und sah in ihm nicht mehr eine Figur, die durch Aussehen, Form, Größe etc. als 'Wesen' bestimmt wurde, das in einem real existierenden 'Land im Westen' residierte (was eben die alte, traditionelle Vorstellung war), sondern für ihn war Amida die absolut existierende Buddhanatur in uns und die Verkörperung der letztlichen unbedingten Realität, das 'Reine Land' wurde zu einer allgegenwärtigen Präsenz dieser Buddhanatur und als positive Beschreibung des Nirvana aufgefasst, im Gegensatz etwa zu den negierenden Termini im Theravada, die das Nirvana 'beschreiben' indem sie sagen, was es alles 'nicht ist'. Vorher galt das Reine Land als 'Durchgangsort' zum Nirvana, als ein paradiesicher Ort in diesem Universum, eine Dimension, wo man leichter praktizieren kann, weil es die schlechten Bedingungen wie auf der Erde nicht mehr gab.


    Für Honen war die Rezitation des Nembutsu der Weg Erleuchtung zu erlangen, weil dies die Erettung durch Amida bewirkte. Für Shinran ging es darum, daß das menschliche Ego immer 'egoistisch' konditioniert ist und nicht ich-los handeln kann, es handelt immer in Berechnung (hakarai). Eine Rezitation 'um-zu' war für ihn nur eine weitere Form der 'Ich-Kraft', die versucht sich wie Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen und war damit von anderen Praktiken, die denselben Ursprung in der Kraft des Egos haben, nicht unterschieden und damit ungeeignet die Befreiung zu erlangen.


    Neben der Tatsache, daß Shinran den Reine Land 'Mythos' radikal anders interpretierte (und ihn damit an die Basislehren des Mahayana wieder annäherte), Amida 'abstrahierte', verabsolutierte und letztlich mit der Buddhanatur identifizierte, die in uns immer zur Erleuchtung hin wirkt, vollzog er den radikalsten Schritt - den radikalsten in der gesamten Religionsgeschichte in meinen Augen, weil er 'Religion' gänzlich vom 'Tun' abtrennte - dadurch, daß er die Erlangung des Nirvanas als Geschenk sah. Dieses Geschenk Amidas, dieses völlig natürlich-gegebene (jinen), entspringt nicht dem Tun eines in totaler Verblendung existierenden menschlichen Egos, sondern dem Vertrauen (Shinjin) auf das völlig 'andere', dem Nicht-Ich. Diese 'Ander-Kraft' (Tariki) gilt Shinran als der Schlüssel, um das Ego quasi zu neutralisieren, dort wo Ich-Kraft (Jiriki), die Fesseln immer enger schlingt, weil man sich nur um sich dreht (und auch der Impuls, sich selbst zu befreien, ist ein 'egoistischer'), befreit das Vertrauen auf die rettende Kraft Amidas, weil man sich abwendet vom Ego und ohne jedwede Bedingung (was sich sowohl auf irgendein Tun, wie auch auf Ethik bezieht - nichts kann die befreiende Kraft Amidas aufhalten, aber auch kein noch so makeloses Leben kann die Befreiuung bewirken - die Auskoppelung der Moral aus der Religion macht Shinrans Konzept einzigartig in der Religionsgeschichte, aber auch anfällig für antinomistische Deutungen), die zu erfüllen wäre, entfällt die ständige Konzeption eines 'um-zu'. Da wie Sakymamuni lehrte das Ego als größte Illusion den gesamten Leidenskreislauf in Bewegung hält, zielt Shinrans Weg der absoluten Ander-Kraft auf das Herz des Leidensproblems, weil diese totale Transzendierung des uns immanenten Egoismus dieser Illusion letztlich den Boden entzieht. Konsequenterweise ist für Shinran das Nembutsu auch keinerlei Mantra, es bewirkt nichts, es ist eine Danksagung für das erlebte 'Vertrauen-Können', für das 'totale Loslassen', welche der Mensch ohne Absicht spricht. Das Nembutsu steigt völlig natürlich aus einem auf, es sagt sich selbst - und deshalb spricht man im Shin Buddhismus vom 'Namen der Dich ruft'. Amida ist Namu Amida Butsu, der Ruf und die Antwort fallen in eins und vergegenwärtigen das, was 'hinter' all unseren Berechnungen und Bemühungen steht und 'sichtbar' wird, wenn Shinjin entsteht und das Ego entmachtet."


    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=236&start=0


    Der ganze Thread lohnt sich sehr.
    Frage an die Moderatoren: kann man den in das Amitabha-Forum verschieben?


    Jedenfalls klingt mir das nicht so, als sei Amida ein Wesen und Sein Reines Land ein Ort, wo ich hinkomme, sondern eher als sei Amida das Nichtbedingte und sein Reines Land Nirvana.
    Ist die chinesische Sicht da anders als die von Shinran?


    Ansonsten nochmal eine überhaupt-Verständnisfrage an die Mahayanis:
    Wenn Nibbana/Nirvana erlangt ist, wer kann da und wohin zurückkommen?
    Das hab ich noch nie verstanden. So schön ich den Gedanke für immer allen zu helfen auch finde.
    Oder ist der mehr als Hilfsmittel gedacht?


    A.

  • Danke.


    Ansonsten zu den 2. Bodhisattva. In den jap. Amida-Darstellungen ist es Mahasthamaprapta-Bodhisattva (Daiseishi oder Seishi)im Chinesischen anscheinend lat Wiki Da Shì Zhì. Er könnte es auch im tibetischen sein, jedenfalls hab ich irgendwo gelesen dass Mahasthamaprapta die friedliche Form von Vajrapani sei.


    A.

  • Ariya !


    Hut ab , du hast es schnell aufgeklaert , habe ich auch herausgefunen , Dashizhi kenne ich , wusste aber nicht wie sie dargestellt wird , sieht ja Guanshizin sehr aehnlich .
    Guanyin wird auch in aelteren chinesischen darstellungen oder in Tempeln mit tausend armen dargestellt die die hilfsbereitschaft symbolisieren sollen , und mit 4 gesichtern.


    Karma Dorje !


    Es handelt sich eindeutig um Mahasthamaprapta-Bodhisattva (Daiseishi oder Seishi , chin. Dashizhi ) , kommt auch in Matras vor zusammen mit Amitabha


    ich kenn ein Mantra da spricht man : Namo Amituofo , Namo Guanshiyin , Namo Dashizhi
    also > ich bekenne mich zu Amitabha , Chenresig und Dashizhi ( also Mahastamaprapta Boddhisattva )


    Kennst du denn naeheres ueber Mahasthamaprapta ? gibt es dann bei euch bestimmt auch , scheint aber an dritter stelle zu stehen , da meist Amitabha dann Guanyin also Chenresig , und dann Dashizhi also Mahasthamaprapta genannt wird .

    Namo Amituofo , Namo Guanshiyin Pusa , Om mani hame hung

  • Ariya:

    Danke.


    Ansonsten zu den 2. Bodhisattva. In den jap. Amida-Darstellungen ist es Mahasthamaprapta-Bodhisattva (Daiseishi oder Seishi)im Chinesischen anscheinend lat Wiki Da Shì Zhì. Er könnte es auch im tibetischen sein, jedenfalls hab ich irgendwo gelesen dass Mahasthamaprapta die friedliche Form von Vajrapani sei.


    A.


    Ariya, du hast recht: es ist channa dorje, das habe ich im internet gefunden: Vajrapani is associated with Buddha Shakyamuni and mentioned, usually by one of his other names, as the attendant who accompanied Him wherever he went. In accounts of the Buddha's life, his presence is evoked by means of the phrase, Mighty as an Elephant or Mahasthamaprapta (Tib. Thuchenthop -- Great Strength as Elephant.) This epithet is especially used when he is shown standing beside Amitayus (the Long-life buddha-form of Amitabha,) along with Chenrezi. In images, he is usually depicted on the left while Chenrezig is on the right of Amitayus. (In Vietnamese, Avalokitesvara is called Quan The Am Bo Tat or Quan Am, and Mahasthanaprapta is called Dai The Chi Bo.Tat. http://www.khandro.net/deities_bodhisattvas.htm
    WitjaKarmaDorje

  • Zitat

    Jedenfalls klingt mir das nicht so, als sei Amida ein Wesen und Sein Reines Land ein Ort, wo ich hinkomme, sondern eher als sei Amida das Nichtbedingte und sein Reines Land Nirvana.
    Ist die chinesische Sicht da anders als die von Shinran?


    Ansonsten nochmal eine überhaupt-Verständnisfrage an die Mahayanis:
    Wenn Nibbana/Nirvana erlangt ist, wer kann da und wohin zurückkommen?
    Das hab ich noch nie verstanden. So schön ich den Gedanke für immer allen zu helfen auch finde.
    Oder ist der mehr als Hilfsmittel gedacht?

    Zitat


    A.[/quote]


    Ariya, Öpame ist ein Buddha, ein Bodhisattva, der aufgrund seiner Verdienste Buddhaschaft erlangte und das Reine Land geschaffen hat. Der Buddha gibt ja genaue Beschreibungen, wie es dort sein soll. In den tibetischen Traditionen lernen wir mittels Phowa im Sterben und nach dem Tod die Stufen im Bardo nicht zu durchlaufen, sondern wir hoffen auf eine Wiedergeburt in Dewachen. Sehr zu empfehlen: "Wege des Strebens nach einer Wiedergeburt in Dewachen. Deshin Shegpa, der 5. Karmapa.
    Natürlich ist Dewachen ein vom Geist erschaffenes Land.
    WitjaKarmaDorje

  • hallo zusammen,


    also ich schreibe eigentlich eher ungern über das nembutsu und dessen Erscheinung. Weil ich denke, das es erfahren werden muss und diese Erfahrung nicht so leicht verbal zu vermitteln ist. Da ist wohl die Wahrscheinlichkeit, das man dann falsche Ansichten verbreitet sehr viel größer. Also ist eigentlich Schweigen Gold.


    Ich bin auch nicht so standfest in den buddhistischen Theorien. Hab aber eine Haltung zu den Dingen und natürlich auch zum Amida. Deshalb muss ich mich jetzt auch mal äussern, auch um darzustellen, das es da, glaube ich, auch innerhalb des Amida-Buddhismus, sehr verschiedene Ansichten darüber gibt und gab, wo was und wer, Das Reine Land, Amida und das Nembutsu seien.


    Nembutsu bedeutet eben nicht: "Ich bekenne mich zu....", sondern so wie ich das Nembutsu kennengelernt habe, ist es eher der Ruf Amidas: "Mein Name ist Amida-Buddha"!


    namu amida butsu


    Das verdeutlicht einen wesentlichen Unterschied! Nämlich den zwischen "eigener" und "anderer" Kraft, der wohl doch auch "eigentlich" keiner ist.


    Ich persönlich spreche das Nembutsu eher selten, wenn ich es aber tue, dann aus Dankbarkeit an Amida. Ich weiß aber auch, dass das nicht das "wahre Nembutsu" ist, da es immer noch "nur" meiner "eigenen Kraft" entspringt, auf den ersten Blick zumindest :D
    Auf das "wahre Nembutsu", warte ich eher. Ich lausche und vertraue darauf, das es sich offenbart!
    Und im endeffekt, gehe ich davon aus, das dann doch "eigene Kraft" und "andere Kraft", Amida und meine Wenigkeit, Nirvana und Samsara, dasselbe sind!
    Das ist etwas Widersprüchlich und das ist auch gut so.


    Also so sieht dann meine Sicht aus: Das Reine Land ist das was wir draus machen oder besser: das was wir sein lassen!
    Thich Nhat Hanh hat mal sehr schön geschrieben:



    aus "Zeiten der Achtsamkeit"



    Das Reine Land ist also, nach meiner Sicht, nichts wonach ich streben müsste (und doch tu ich es), sondern etwas was ich einfach Sein Lassen Können muss.


    Somit ist das Reine Land, für mich, wohl sowas, was für einige andere Nirvana ist, und für wieder einige andere auch Samsara.


    Soweit erstmal



    gasshô

  • Nun ja Bombo , im chinesischen heisst es , dass wen man amitabha vergegenwaertigt und anruft dass man in seinem Westlichen lauterem Land wiedergeboren wird , das stellt uebrigens nicht Nirwana dar !! Das Reine Land ist ein Ort wo Amitabha den Dharma lehrt , erlangt man dort Erleuchtung , geht man erst ins NIrvana ein , oder bleibt als Boddhisattva. dieses : Namo Amituofo wird verschieden uebersetzt , auch als : Ehre dem Buddha Amitabha.


    Es heisst es reicht schon seinen Namen mit ganzem Herzen auszurufen , besonders im Sterben , um im Reinen Land wiedergeboren zu werden


    siehe mal bitte :http://de.wikipedia.org/wiki/Nianfo

    Namo Amituofo , Namo Guanshiyin Pusa , Om mani hame hung

  • Öpame, der Buddha des roten Lichtes, aufgrund des tantras, wenn ich es praktiziere, bin ich untrennbar eins mit ihm. Ich gehöre auf diese Weise zur Lotusfamilie der Buddhas, das bedeutet (wer könnte es treffender sagen als Berzin)
    Amitabha
    Um mit irgendeiner Buddhafamilie zu arbeiten, etwa mit der Amitabhas, muss man all die verschiedenen (mit den Aspekten der Buddhanatur verbundenen) Aspekte seiner Familieneigenschaften in einer sinnvollen Weise miteinander verknüpfen. Im Falle Amitabhas sind dies:
    *
    das tiefe individualisierende Gewahrsein,
    *
    das Aggregat des Unterscheidens,
    *
    die Rede,
    *
    das Riechbewusstsein (wie wenn ein Tier dazu in der Lage ist, aufgrund einzelner Gerüche Feinunterscheidungen zu treffen),
    *
    das Feuer,
    *
    das sehnsüchtige Verlangen und die Anhaftung (mit denen man sich auf die guten Eigenschaften, die ein Individuum charakterisieren, konzentriert und sie übertreibt),
    *
    das Symbol des Lotus (er wird aus schlammigem Wasser geboren, wird jedoch vom Schlamm nicht befleckt),
    *
    das Mitgefühl,
    *
    das Hochhalten der verschiedenen Sutra- und Tantraklassen.
    Wenn wir
    *
    uns entspannen und damit aufhören, Personen und Dinge aufgrund starrer Kategorien von Wörtern und Konzepten (die von der Rede und den einzelnen Gerüchen impliziert werden) zu unterscheiden;
    *
    und wenn wir das sehnsüchtige Verlangen und die Anhaftung loslassen, die sich ergeben, wenn wir die charakteristischen guten Qualitäten der Personen und Dinge übertreiben, weil wir sie durch diese Unterscheidungsweise als etwas Besonderes wahrnehmen;
    *
    dann gleiten wir in einer natürlichen Weise in das darunterliegende tiefe individualisierende Gewahrsein. Dies ist die Eigenschaft der Buddhanatur, die die Gegenstände lediglich anstrahlt, wie die Flamme einer Lampe, und die es uns erlaubt, sie im Detail zu erkennen. Dieses tiefe Gewahrsein ist von Natur aus unbefleckt vom sehnsüchtigem Verlangen und der Anhaftung, wie es das Bild vom Lotus exemplifiziert.
    *
    Dank dem individualisierenden Gewahrsein können wir dann mit jedem Individuum voller Mitgefühl kommunizieren.
    *
    Als Hilfe zum Erreichen dieser Ebene ehren wir alle Sutra- und Tantraklassen: Wir unterscheiden ihre individuellen Eigenschaften ohne Vorurteilen aufzusitzen, wonach eine von ihnen besser als die anderen sei. (Buddhafamilieneigenschaften (Buddhafamilien) und Aspekte der Erfahrung
    Alexander Berzin, Juli 2002,Deutsche Übersetzung: Nailu Sari)


    OM AMI DEWA HRIH
    WitjaKarmaDorje