Zitate aus dem Amida-Buddhismus, die mich berühren

  • Wie tapfer du auch die Sehnsucht nach Erleuchtung erweckt hast, stecke deine aktive Praxis einen oder zwei Pflock zurück. Gib dem Herzen den höheren Platz, der Praxis den niedrigeren.
    Kyorenja


    Nachdem Honen die Geburt erlangt hatte, erschien er Jushin-Bo von Miidera in einem Traum und beantwortete seine frage: "Obschon du fragst: Amida Buddha ist gänzlich ohne Erscheinungsweisen. Man kann nur den Namen sagen."


    Aus: Gerhard Marcel Martin
    Buddhismus krass
    Botschaften der japanischen Hijiri-Mönche

  • Ryonin:

    Wie tapfer du auch die Sehnsucht nach Erleuchtung erweckt hast, stecke deine aktive Praxis einen oder zwei Pflock zurück. Gib dem Herzen den höheren Platz, der Praxis den niedrigeren.
    Kyorenja


    Nachdem Honen die Geburt erlangt hatte, erschien er Jushin-Bo von Miidera in einem Traum und beantwortete seine frage: "Obschon du fragst: Amida Buddha ist gänzlich ohne Erscheinungsweisen. Man kann nur den Namen sagen."


    Aus: Gerhard Marcel Martin
    Buddhismus krass
    Botschaften der japanischen Hijiri-Mönche


    Das gefällt mir.
    M E H R !


    PS: Wo warst Du so lange ?


    :)

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • >> Du magst mit allen achtzigtausend buddhistischen Lehren vertraut sein, aber als einer, der unter der Bedingung menschlicher Narrheit lebt, bist du immer noch dem Irrtum ausgeliefert. Alles, was unter kritischer Betrachtungsweise wichtig ist, ist der Gedanke
    „Buddha, rette mich!“ <<


    vom Hijiri Kyôbutsu-bô
    auch aus "Buddhismus krass"

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Während Shinkai seine Praxis in Shikoku ausübte, schrieb er an die Wand eines Bauernhauses: Sage das nembutsu, ohne eine "Person des nembutsu" zu werden, und du wirst die Hingeburt erlangen.


    ebenda


    Mein Herz ist dein Herz
    Dein Herz ist mein Herz.
    Es ist dein Herz, das meins wird.
    Es ist nicht so, daß ich Amida werde.
    Aber Amida wird Ich -
    Namu Amida Butsu!


    Saichi
    Taitetsu Unno - River of Fire - River of Water

  • Auf seinem Rückweg von einer Pilgerschaft zum Zenkôji-Tempel hatte Hauptpriester Myôhen [1142-1224] vom Berg Kôya ein Gespräch mit Hônen.
    Myôhen fragte: „Wie kann ich die Fesseln aufbrechen, mit der die samsarische Existenz an dieses Leben gebunden ist?“
    Hônen antwortete: „Sage einfach das Nenbutsu.“
    „Das ist sicherlich die Antwort. Aber was soll ich mit den wahnhaften Gedanken und Gefühlen, die meinen Verstand besetzt halten, anstellen?“
    „Selbst wenn irreführende Gedanken auftreten, wirst du die Geburt durch die Kraft des ursprünglichen Gelübdes erlangen.“
    Mit dieser Antwort war Myôhen zufrieden und ging davon.
    Danach murmelte Hônen vor sich hin: „Der Versuch, das Reine Land durch das Unterdrücken von wahnhaften Gedanken zu erreichen, ist wie die Augen und die Nase, mit denen man geboren ist, wegzuwerfen, um den Namen auszusprechen.“


    aus: "Buddhismus krass"

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • brigittefoe:


    Liebe Brigitte,


    hoffe nicht lästig zu sein ...


    Aber Du postest Deine Bilder immer als Link. Da muss man dann drauf klicken und dann wieder auf zurück um weiter zu lesen. Nutz doch einfach die direkte Einbettung in Deinen Beitrag und Du ersparst uns/mir diese unnötige Klickerei.


    Statt


    http://farm1.static.flickr.com/29/60200913_47875abcff.jpg


    schreibst Du



    Oder einfach den Link markieren und oben "IMG" klicken. Das ergibt dann:



    Das wars schon ;)


    Gruß


    Bambus

    Von mehreren Theorien, die die gleichen Sachverhalte erklären, ist die einfachste allen anderen vorzuziehen.


    Die Leute von denen Du am meisten lernen kannst sind die mit denen Du nicht einer Meinung bist.

  • Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Bambus:


    Liebe Brigitte,


    :oops::shock::shock:


    Ähm, das wollte ich als PN schicken und nicht öffentlich posten.


    Entschuldigt bitte alle und Mods - ab in den Papierkorb bitte.


    *schäm*

    Von mehreren Theorien, die die gleichen Sachverhalte erklären, ist die einfachste allen anderen vorzuziehen.


    Die Leute von denen Du am meisten lernen kannst sind die mit denen Du nicht einer Meinung bist.

  • "[...]Du darfst nicht andere nach deinem Weg fragen. Du musst erst einmal zu dir selbst zurückkehren. Wenn du glaubst, dass Amitabha Buddha irgendwo da drüben auf der anderen Seite weilt, während du deine Anrufungen herunterleierst, wird er sich irgendwann ganz nach Westen zurückziehen, während du nach Osten abgleitest, und so verliert ihr euch dann aus den Augen.


    Da gibt's Kerle, die Buddhas Namen anrufen, so als wollten sie ihm mit ihrem gläubigen Herzen den Speichel lecken. Andere Genossen glauben, dass wir Zazen üben, um Satori zu bekommen. So lange es dabei nur um dich persönlich geht, hat das mit der Buddhalehre nichts zu tun.


    Deine persönlichen Problemchen sind uninteressant. Das kosmische Ganze ist das Problem, um das es geht. Egal, wie groß dein Satori und wie hoch deine Auszeichnungen sind, ganz gleich, wie gemeinnützig und gut du bist, wenn das nichts als deine individuelle Person betrifft, ist es bloß eine Szenerie im Theater der Selbst-Täuschung. "Namu" bedeutet zurückzukehren zu dem, was jenseits deiner Privatangelegenheiten liegt.


    Wo Subjekt und Objekt getrennt sind, gibt es keine Buddhalehre. [...]"


    aus "An Dich" Kapitel 29

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • "Amida ist "unbegrenzt".
    Wo auch immer was auch immer passiert,
    es findet in meinem Leben statt.
    Namu bedeutet, "zum Leben zurückkehren",
    keine Aufmerksamkeit an das verschwendend,
    was ich denke
    oder glaube,
    angezogen von der Gravitation
    der absoluten Wirklichkeit -
    das ist mein Leben.
    Durch Körper, Sprache und Geist,
    immer hier und jetzt,
    tätig als
    Namu-Amidabutsu.
    Das ist
    Butsu
    ein entwickeltes, menschliches Wesen.
    "


    aus Die Zen-Lehren des "Heimatlosen" Kôdô [= Kôdô Sawaki Roshi] von Kôshô Uchiyama


    PS: Schon bemerkenswert, wie viele Gedanken und Erkenntnisse des "Alte Buddha" der Sôtô Shû dem Nenbutsu und der Amida-Verehrung galten ;)

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Ippens Testament
    (aufgezeichnet von seinem Schüler, Meister Shôkai)
    "In der aus den Fünf Aggregaten zusammengefassten Welt gibt es keine Krankheit, die uns Lebewesen anficht. In allen Vier Elementen gibt es keine Leidenschaft, die uns Qualen verursacht.
    Aber wir kehren dem Einen Gedanken der ursprünglichen Natur den Rücken. Indem wir die Fünf Begierden beherbergen und die Drei Gifte trinken, nehmen wir die Leiden der Drei Üblen Wege auf uns.
    Dies ist das Prinzip, dass wir selbst wirken und selbst die Früchte unseres Handelns ernten. Angesichts dessen kann außer dem, dass wir in uns das Bewusstsein des Einen Gedankens wecken nichts, nicht einmal das Mitleid aller Buddhas der drei Zeiten, uns retten.

    Namu-Amida-Butsu"



    [Spezialtermini sind fett gedruckt.]

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Nicht wissen, warum - nicht wissen warum:
    das ist mein Halt,
    Nicht wissen, warum:
    Das ist Namu Amida Butsu.


    Saichi

  • Sokichi aus Gifu strahlt voll Freude: "Ist das nicht wunderbar: Amida wohnt im unendlich weit entfernten Reinen Land, und im Namu-Amida-Butsu ist er zugleich ganz nah bei mir in meinem Mund!"


    aus "Lotosblüten im Sumpf" von Claudia Lenel

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • "Dass jeder von Euch unbekümmert um die Lebensgefahr über die Grenze der mehr als zehn Länder hergewandert ist, geschah einfach aus der Absicht, den Weg der Geburt im Land des vollkommenen Glücks zu erkunden. Es ist aber ein großer Irrtum, wenn Ihr etwa meinen solltet, dass ich außer dem Nembutsu noch andere Wege der Hingeburt wüsste und andere Lehren und Schriften kennte. Wenn Ihr das glaubt, solltet Ihr am besten die großen Gelehrten, von denen es in der Südstadt Nara ebenso wie im Nordgebirge Hiei viele gibt, aufsuchen und Euch die wichtigsten Punkte für die Hingeburt gründlich erklären lassen.
    Mit mir, Shinran, hat es keine andere Bewandtnis, als dass ich das Wort des guten Lehrers befolge, der mich gelehrt hat, ich solle nur das Nembutsu sagen und mich vom Buddha Amida erretten lassen. Ob das Nembutsu wirklich die Geburt im Reinen Land verursacht oder vielmehr das Karma für den Sturz in die Hölle ist, das weiß ich überhaupt nicht. Ich würde es durchaus nicht bereuen, auch wenn ich, vom verehrten Hônen betrogen, durch das Nembutsu in die Hölle versänke. Denn, wenn ich tatsächlich jemand wäre, der durch die Anstrengung anderer Übungen Buddha werden könnte, dann könnte ich mich betrogen fühlen und es bereuen, durch das Nembutsu in die Hölle gefallen zu sein. Da ich aber in keiner Weise zu solchen Übungen fähig bin, wäre die Hölle unweigerlich meine Wohnstätte.
    Wenn das Gelöbnis Amidas wahr ist, kann die Lehre von Shâkyamuni keine Lüge sein. Wenn die Lehre Shakyamunis wahr ist, dann können die Auslegungen von Shan-tao keine Fälschung sein. Wenn die Auslegungen von Shan-tao wahr sind, wie können
    die Weisungen von Hônen eitle Worte sein? Wenn die Lehre Hônens wahr ist, dürfte das, was ich, Shinran, Euch sage, nicht ganz leer sein.
    Kurz gesagt, so verhält es sich mit meinem Glauben. Ob Ihr noch das Nembutsu annehmen und darauf vertrauen wollt oder es verwerft, das überlasse ich ganz Eurer Erwägung..."


    Tannisho

  • Saiichi dichtet: >>Nichts bleibt Saiichi,
    Nur ein Herz voll Freude ist ihm geblieben.
    Weder Gutes noch Schlechtes besitzt er,
    alles ist ihm genommen, nichts bleibt ihm.
    Nichts zu haben - welch eine Erfüllung!
    Im Namu-Amida-Butsu wurd' alles genommen.
    Er ist ganz daheim.
    Das ist wirkliches Namu-Amida-Butsu!<<


    aus: "Lotosblüten im Sumpf" von Claudia Lenel

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Mal ein wenig fremdgehn:


    "Wenn du den Namen Buddhas anrufst, müssen alle deine Handlungen aus diesem Anrufen selbst hervorkommen."


    Kodo Sawaki


    (Auch wenn ich das "müssen" eher unpassend finde, "werden Handlungen aus diesem Anrufen" ... eher)

  • "Auch wenn das Herz des Friedens [Shinjin] nicht herauskommt, brauchst du an deiner Errettung nicht irre zu werden. Also sei sorglos! Wenn du's auch vergißt - Oya [Amida-Buddha] vergißt es nicht!"


    Myôkônin Genza in "Lotosblüten im Sumpf" von Claudia Lenel

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • "Hast du den Sinn des Lebens-Gesetzes erfahren, so ändert sich bloß eins für dich: alles in der Welt wird wirklich. Also, wenn die Leute sagen: "Der Genza gleicht dem Teufel", so ist das wirklich so, denn er ist ein Zweiggeschäft der Unterwelt. Andere Leute sagen wiederum: "Der Genza, der gleicht einem leibhaftigen Buddha". Auch das ist wirklich. In diesem Augenblick werde ich zum Buddha gemacht."


    Myôkônin Genza in "Lotosblüten im Sumpf" von Claudia Lenel

  • Das Lied vom Shinjin
    (Dem HAKUIN'S CHORGESANG oder „Lied vom Zazen“ nachempfunden, nach einer Textvorlage des Bodhidharma Zendo Wien und dem Sutren Buch der Deutschen Hakuin Zen Gemeinschaft)
    für Jodo Shinshu angepasst von Rev. Jotoku Th. Moser

    ----------------------------------------------------------
    Im Ursprung sind alle Wesen Buddha.
    Wie Wasser und Eis, kein Eis ohne Wasser
    so auch kein Wesen getrennt von Buddha.


    Nicht wissend wie nah die Wahrheit, suchen Menschen sie in der Ferne.
    Sie gleichen jenen, die im Wasser stehen und versdurstend nach Wasser rufen.
    Gleich eines reichen Mannes Sohn, der unter den Armen umherirrt,
    durchwandern sie endlos die sechs Welten.


    Da sie verloren sind im Dunkel von Unwissenheit und Verblendung.


    Auf dunklen Pfaden wandernd -
    wie können wir uns je befreien von Geburt und Tod?


    Das Tor zur Freiheit ist Shinjin
    das, jenseits von Lob und Ehre, sich auftut im reinen Mahayana,
    Befolgen der Gebote, Reue und Geben, unzählige gute Taten und rechte Lebensweise, all das vereint sich im Shinjin.


    Ein einziges Anrufen des Namens Amidas mit reinem Herzen löscht die wahllosen Irrtümer der Vergangenheit.


    Wo sind die Pfade des Übels, die uns verführen?
    Das Reine Land ist nicht fern.


    Wer diese Wahrheit hört, mit Demut und Dankbarkeit,
    sie ehrt, ihr treuergeben folgt,
    erntet endlosen Segen und diamantenes Vertrauen,


    Kehren wir jedoch unsere Augen nach innen
    und erleben die wahre Natur, das wahre Selbst, das Nicht-Selbst ist,
    so überschreiten wir die Grenzen der klugen Worte.
    Das Tor zur Einheit von Ursache und Wirkung öffnet sich;
    Der Weg der Nicht – Zweiheit, Nicht – Dreiheit führt geradeaus.


    Unsere Form ist nun die Nicht-Form,
    Unser Kommen und Gehen geschieht nirgends denn wo wir sind, sind wir zu hause.
    Unser Gedanke ist nun Nicht-Gedanke,
    unser Tanz und unser Lied ist die Stimme des Dharma.


    Wie grenzenlos frei ist der Himmel des Samadhi, wie erfrischend klar der Mond der Weisheit!


    In diesem Augenblick – was mangelt uns? Nirvana zeigt sich
    Dort wo wir stehen, ist das reine Lotus-Land.
    Dieser Körper ist der Körper Buddhas.
    ----------------------------------------------------
    Quelle: http://jodoshinshudeutschland.…das-lied-vom-shinjin.html

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin


  • Faszinierend, danke für all die veranschaulichungen des Amida...

    Die Suche missglückt, wenn du wirklich meinst, dass du suchen müsstest,
    das ist der Trick, wir sind ungetrennt von dem Schmerz der Anderen
    Du hast es geblickt und jetzt beginnt es langsam in dein Herz zu wandern...

  • Ryonin:

    Mal ein wenig fremdgehn:
    "Wenn du den Namen Buddhas anrufst, müssen alle deine Handlungen aus diesem Anrufen selbst hervorkommen."
    Kodo Sawaki
    (Auch wenn ich das "müssen" eher unpassend finde, "werden Handlungen aus diesem Anrufen" ... eher)


    Ich hab nicht den japanischen Text vorliegen, aber dieses harte "müssen" als stilistischer Ausdruck von "gezwungen sein" wie im Deutschen, gibt es m.W. im Japanischen überhaupt nicht.
    Wo im Japanischen "ikenai" steht, wäre zwar die Standardübersetzung "müssen", wörtlich heißt es aber "es ist richtig, so zu handeln", und auch im Deutschen kann "müssen" eine Notwendigkeit ausdrücken oder gar eine eine Option unter bestimmten Umständen zu handeln und wird damit u.U. sogar zu "können/dürfen". Da in diesem Satz eine Bedingung formuiert ist ("wenn") - könnte man auch unter Berücksichtigung hypisch höflicher Ausdrucksweise übersetzen: "Wenn du den Namen Buddhas anrufst, sollten (um richtig zu handeln) alle deine Handlungen aus diesem Anrufen selbst hervorkommen." (sonst brauchst Du ja nicht den Namen Buddhas anrufen)


    _()_

  • Namaste!

    bel:

    Da in diesem Satz eine Bedingung formuiert ist ("wenn") - könnte man auch unter Berücksichtigung hypisch höflicher Ausdrucksweise übersetzen: "Wenn du den Namen Buddhas anrufst, sollten (um richtig zu handeln) alle deine Handlungen aus diesem Anrufen selbst hervorkommen." (sonst brauchst Du ja nicht den Namen Buddhas anrufen)


    So habe ich es eigentlich immer verstanden.


    Man erfährt ja auch immer schon zu Beginn der Beschäftigung mit Buddhismus im Allgemeinen, dass es ein "Müssen" nicht gibt ;)


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Amida-Butsu

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Mit Zen aber ohne dem Weg des Reinen Landes, werden neun von zehn Menschen auf Abwegen geraten.
    Wenn der Tod plötzlich kommt, müssen sie ihm augenblicklich folgen.


    Mit dem Weg des Reinen Landes aber ohne Zen, werden zehntausend von zehntausend die Hingeburt erlangen.
    Wenn jemand Amitâbha von Angesicht zu Angesicht schauen kann, warum sollte er sich darum Sorgen machen nicht die Erleuchtung zu erlangen?


    Mit beidem, Zen und dem Weg des Reinen Landes, ist es wie mit einem Tiger dem Hörner gewachsen sind.
    Man wird ein Lehrer der Menschen in diesem Leben sein, und ein buddhistischer Patriarch im nächsten.


    Ch'an-Meister Yongming [jap. Yômei Enji] zugeschrieben (*904 bis +975)

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin



  • Richtig bel, um die debatte zu beenden, rezitiere ich dich, und das übliche erledigen unsere synapsen...


    "und auch im Deutschen kann "müssen" eine Notwendigkeit ausdrücken"


    unmissverständlich ist dieses müssen als "Notwendigkeit" gemeint.


    Nun, das öffnet uns neue universen der interpretation.


    zweifellos gibt es in der buddhistischen geisteshaltung viele notwendigkeiten, die jeder mensch braucht und die buddha uns näher bringt.


    also kann man bei diesen texten zweifellos behaupten das der vorgang der geschrieben wurde, eine notwendigkeit für den betroffenen arhat oder mensch voraussetzt derer man sich zum wohle des geistes "natürlich" hingibt..


    hat man erst bekanntschaft mit dem Natürlichen geist gemacht, dann kann man, nachvollziehen warum er nicht willkürlich entscheidungen trifft, sondern aus überzeugung, willen und "geistesbewusstsein".


    bevor man solche texte maßgebend interpretieren kann das sie einem von nutze werden, sollte man sich dem körper aneignen. Yoga ist optimal um den Aspekt "Körper" zu intensivieren. erst dann sollte man zum thema "Geist" gehen, undm an wird leicht gehen, denn viele unterschätzen Yoga.


    Amithaba ist ein transendenter Buddha.........
    dennoch durch ein Gelübde unmissverständlich an unsere realität gebunden und zugleich auch existierend in der transendenten ebene.
    Du kannst Amitabha unter den lebenden finden.
    Amithaba hat sehr viel geopfert, und für mich ist er mehr als heilig...


    Benkei, eine andacht zum morgen eine zum abend, kauf dir anschliessend ein teleskop, und beobachte amithaba mit dir sprechen


    Amithaba, einmal offenbart, wird stets dein begleiter sein, und es wird nicht lange dauern, bis du sein glück, förmlich in dich strömen lässt...


    auch sein schmerz.


    es gibt kein müssen, nicht nur im buddhismus.. in vielen anderen veranschaulichungen, philosophien oder religionen ....


    allerdings besteht stets die notwendigkeit in allem...


    die notwendigkeit hat uns hier her geführt


    die notwendigkeit aus mir heraus zu platzen, und wieder alles in mich hinein zu kehren, vieleicht mitunter mit "nützlichen" zusatzinhalten =)



    Namaste

    Die Suche missglückt, wenn du wirklich meinst, dass du suchen müsstest,
    das ist der Trick, wir sind ungetrennt von dem Schmerz der Anderen
    Du hast es geblickt und jetzt beginnt es langsam in dein Herz zu wandern...