Vor 30 Jahren Borobudur Buddhas Berg auf Java

  • Vor 30 Jahren Borobudur - Buddhas Berg auf Java


    Dienstag morgen dem 08.06.2010 im ZDF



    Ein geheimnisvoller Name für einen geheimnisvollen Berg. Nachts ist der Borobudur für die indonesischen Wächter auch heute noch ein Ort der Geister und Dämonen.


    Der Berg Buddhas auf Zentraljava wurde 800 Jahre lang vom Dschungel überwuchert. Seit seiner Wiederentdeckung, 1814, nach und nach freigelegt, enthüllte er sich als die Ruine einer gigantischen Stufenpyramide.
    Ihre endlosen Korridore sind mit 1500 Steinreliefs bedeckt. 500 sitzende Buddhafiguren verteilen sich über den gewaltigen Terrassenberg.


    Dieses größte Heiligtum des Mahayana-Buddhismus in Südostasien war durch Erdbeben, Tropenregen und Vulkanausbrüche aufs Äußerste gefährdet. 1973 setzte eine große Rettungsaktion der Republik Indonesien mit Unterstützung der UNESCO ein. Man entschloss sich zum Total-Eingriff - zum völligen Ab- und Wiederaufbau des Bauwerks nach modernsten archäologischen und konservatorischen Erkenntnissen. Bis 1982 soll der Borobudur vollständig restauriert wieder von allen Seiten zugänglich sein. Ein 'Weltkunstwerk', das sich in seiner Gedankentiefe und durch seinen künstlerischen Rang über Zeiten und Konfessionen erhebt. Also kein Ort der Dämonen!


    Auch der moderne Ferntourist wird nach mühsamem Aufstieg, von der Weite und Klarsicht auf dem Gipfel des Borobudur überwältigt, eine geistige Befreiung spüren. Das ist das Geheimnis des Borobudur.

    Wir sind was unser tiefes treibendes Begehren ist. Wie unser tiefes treibendes Begehren ist, so ist unser Wille. Wie unser Wille ist, so ist unser Tun. Wie unser Tun ist, so ist unser Schicksal. Brihadaranyaka IV. 4.5