Was bedeutet der Zufluchtname bei der Zufluchtnahme
- Nirian
- Unerledigt
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Nimm zum Beispiel den berühmtesten Tibeter, seine Heiligkeit den XIV Dalai Lama.
Heute wird er Tenzin Gyatso genannt, gebohren wurde er als Lhamo Dhondrub.
Von daher, nimmt man seinen "neuen" Namen schon auch in der weltlichen Welt an.Der Sinn dahinter ist, seinen wahren geistigen Namen anzunehmen.
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akirahinoshiro:
Nimm zum Beispiel den berühmtesten Tibeter, seine Heiligkeit den XIV Dalai Lama.
Heute wird er Tenzin Gyatso genannt, gebohren wurde er als Lhamo Dhondrub.
Von daher, nimmt man seinen "neuen" Namen schon auch in der weltlichen Welt an.Der Sinn dahinter ist, seinen wahren geistigen Namen anzunehmen.
Was sich die Leute so alles ausdenken.....
mfg.
acconca -
Moin Nirian,
In unserer Traditionslinie ist das so:
So ein Name ist immer auch eine Aufgabe, die es zu meistern gilt.
Es heißt auch, ihn in seinem Leben Gestalt werden zu lassen und das ist nicht immer einfach.
Es gilt, immer wieder sich selbst zu hinterfragen.
Natürlich kannst du ihn jederzeit verwenden.
Ich kann mir vorstellen, das es in der tibetischen Tradition ähnlich ist.Alles Liebe,
Ji'un Ken -
Nirian:
Was bedeutet dieserZuflucht - Name,Bedeutung (Worte): Du kannst es dir übersetzen lassen.
Bedeutung (inhaltlich): Über die Bedeutung sollte man selber reflektieren, man kann auch den Lama fragen.Zitatwozu dient dieser, und darf man diesen Namen fuer sich verwenden , also den Namen zusätzlich öffentlich zum weltlichen Namen tragen ?
Der Name hat etwas mit dir, mit deinem momentanen Leben / Entwicklungsgrad / Geisteszustand / was besonders wichtig für dich ist zu tun – was genau, das kannst du herausfinden.
Ja du kannst den Namen verwenden, bei Behörden wird es aber schwierig.
ZitatUnd nach welchen Prinzipien sucht ein Lama z.B. einen Namen fuer jemanden aus, der Zufluchtnahme zu den 3 Juwelen nimmt ??
Realisierte Lamas tun dies „intuitiv“. Der Name ist ein großes Geschenk deines Lamas an dich.
accinca:Was sich die Leute so alles ausdenken.....
mfg.
acconca
Nun als „Leute“, die sich was „ausdenken“, bezeichne ich persönlich Heilige nicht.MM
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Mausmaki:
Was sich die Leute so alles ausdenken.....mfg.
acconca
Nun als „Leute“, die sich was „ausdenken“, bezeichne ich persönlich Heilige nicht.
MM[/quote]"Heilige" (Arahats) würde ich auch nicht so bezeichnen.
mfg.
accinca -
Zitat
Liebe accinca (übrigens ein schöner Name, was bedeutet er?)
Nun, dann sind wir uns doch einig!
Mit welchem Namen wir die „Heiligen“ belegen, ist doch wohl schnurz piep egal. Schließlich sind wir alle Buddhisten und sollten uns bemühen, etwas lockerer zu werden.
Was nicht heißen soll, dass wir die Heiligen anderer Religionen nicht auch respektieren und die Gefühle der Gläubigen, die damit verbunden sind.
MM
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Mausmaki:
Mit welchem Namen wir die „Heiligen“ belegen, ist doch wohl schnurz piep egal. Schließlich sind wir alle Buddhisten und sollten uns bemühen, etwas lockerer zu werden.
Was nicht heißen soll, dass wir die Heiligen anderer Religionen nicht auch respektieren und die Gefühle der Gläubigen, die damit verbunden sind.
MMIch glaube nicht, das es heute noch einen Arahat gibt,
und wüßte auch nicht wer das sein könnte. Ich weiß
aber, das es etliche gibt, welche ihre Anhänger in
dem Glauben lassen sie wären Arahats und vielleicht
glauben sie es sogar selber.mfg.
accinca -
Gut.
Aber ich kenne einige "Heilige" accinca.
Es sind wunderbare „Menschen“, ganz außerordentlich.
MM
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Zitat
Aber ich kenne einige "Heilige" accinca.
Es sind wunderbare „Menschen“, ganz außerordentlich.
Jede Religion hat ihre "Heiligen", allerdings unterscheidet sich das Verständnis, was ein "Heiliger" ist, je nach Religion (auch wenn es bis zu einem bestimmten Punkt durchaus Gemeinsamkeiten gibt). Im Buddhismus ist es bekanntermaßen der Arahat. Mir ist keiner persönlich bekannt und ich wäre auch nicht in der Lage einen Arahat als solchen zu erkennen. Wenn andere Leute sagen: "Dies ist ein Arahat", dann könnte ich den Wahrheitsgehalt einer solchen Aussage nicht beurteilen. Allerdings hat der Buddha gesagt, was ein "Heiliger" verwirklicht haben muss, um ein solcher zu sein und wozu er (nicht mehr) fähig ist. Anhand dieser Aussagen kann man zumindest erkennen, welche Menschen keine Arahats sein können, z. B. solche, die (noch) fähig sind, ein Lebewesen mit Absicht zu töten oder bewusst die Unwahrheit zu sagen oder Sex zu haben. Ich bezweifle nicht, dass Du wunderbare Menschen kennst und dass diese Menschen hochentwickelt sind, aber ich bezweifle, dass Du Dir sicher sein kannst, dass es sich um "Heilige" im Sinne des Buddha handelt, wobei ich damit ausdrücklich nicht sagen will, dass es solche Heiligen heutzutage gar nicht mehr geben kann.
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Mausmaki:
Gut.
Aber ich kenne einige "Heilige" accinca.
Es sind wunderbare „Menschen“, ganz außerordentlich.
MMGleich "einige" - dein Glaube ist ja deine Sache. Ich
teile den aber nicht und denke vielmehr, das du das
gar nicht beurteilen kannst.mfg.
accinca -
Vinnana:Zitat
Aber ich kenne einige "Heilige" accinca.
Es sind wunderbare „Menschen“, ganz außerordentlich.
Jede Religion hat ihre "Heiligen", allerdings unterscheidet sich das Verständnis, was ein "Heiliger" ist, je nach Religion (auch wenn es bis zu einem bestimmten Punkt durchaus Gemeinsamkeiten gibt). Im Buddhismus ist es bekanntermaßen der Arahat. Mir ist keiner persönlich bekannt und ich wäre auch nicht in der Lage einen Arahat als solchen zu erkennen. Wenn andere Leute sagen: "Dies ist ein Arahat", dann könnte ich den Wahrheitsgehalt einer solchen Aussage nicht beurteilen.
Kommt darauf an was er sagt und tut. Aber in der Tat könnte ich
mir rein theoretisch vorstellen, das die Unterscheidung natürlich
um so schwieriger ist, je weniger Unterschiede zu einem Arahat
vorhanden sind.mfg.
accinca -
Gut, offensichtlich wurde ich bisher nicht verstanden, dann werde ich deutlicher:
Auch ich bin Buddhistin, folge dem tibetischen Buddhismus. Für uns ist ein „Heiliger“ eben nicht nur ein Arahat, der nur zur Zeiten Buddhas lebte. Für uns ist ein Heiliger derjenige, der Leerheit direkt gesehen hat und sich dann bis zur Buddhaschaft weiter entwickelt. Aufgrund seines Mitgefühls reinkarniert er und lehrt andere Wesen.
Accinia und Vinnana ich respektiere euren Glauben, aber ich erwarte das gleiche von euch insbesondere deshalb weil ihr euch Buddhisten nennt.
Es ist ganz sicher so, dass nicht alle Lehrer im tibetischen Buddhismus (Lamas) „Heilige“ sind. Insofern findet man unter „normalen“ Lamas auch durchaus solche, die Vorbehalte gegen andere yanas haben. Interessanterweise ist dies bei „Heiligen“ ausnahmslos aber nicht der Fall. Sie respektieren nicht nur andere yanas sondern auch andere Religionen und man hört von ihnen keine Worte der Abgrenzung gegenüber anderen Buddhisten und Mahnungen, dass andere Buddhisten „glaubensmässig“ im Unrecht sind. Ganz im Gegenteil, sie ermutigen ihre Schüler zum Austausch und zum Respekt.
Aber wie es generell gilt, auch zu Zeiten Buddhas. Auch Buddha wurde nicht von jedem als ein Buddha erkannt. Es bedarf eben der entsprechenden Ursachen und Bedingungen Dinge in der Art und Weise wahrzunehmen, wie man es tut. Gäbe es eine absolute Wahrnehmungsweise wäre Buddha von allen als Buddha erkannt worden. War aber eben nicht so. Deshalb besagt die eigene Wahrnehmungsweise noch lange nicht, dass diese Art die einzig richtige ist, ganz im Gegenteil.
MM
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Mausmaki:
Auch ich bin Buddhistin, folge dem tibetischen Buddhismus. Für uns ist ein „Heiliger“ eben nicht nur ein Arahat, der nur zur Zeiten Buddhas lebte.
Wann er lebt, ist für mich nicht entscheidend. Aber "heilig" im Sinne von "geheilt" ist nach den Aussagen des Buddha (nicht nach meinen Aussagen) eben nur jemand, der selbst das Ziel der Erlösung erreicht hat.
Mausmaki:Für uns ist ein Heiliger derjenige, der Leerheit direkt gesehen hat und sich dann bis zur Buddhaschaft weiter entwickelt. Aufgrund seines Mitgefühls reinkarniert er und lehrt andere Wesen.
Gut, dann sind in dem Punkt die Missverständnisse wohl ausgeräumt.
Mausmaki:Accinia und Vinnana ich respektiere euren Glauben, aber ich erwarte das gleiche von euch insbesondere deshalb weil ihr euch Buddhisten nennt.
Bitte werte meine Äußerungen nicht so als würde ich Deine Überzeugungen nicht respektieren, denn das ist nicht der Fall. Falls so ein Eindruck trotzdem entstanden sein sollte, täte mir das Leid.
Mausmaki:Es ist ganz sicher so, dass nicht alle Lehrer im tibetischen Buddhismus (Lamas) „Heilige“ sind. Insofern findet man unter „normalen“ Lamas auch durchaus solche, die Vorbehalte gegen andere yanas haben. Interessanterweise ist dies bei „Heiligen“ ausnahmslos aber nicht der Fall. Sie respektieren nicht nur andere yanas sondern auch andere Religionen und man hört von ihnen keine Worte der Abgrenzung gegenüber anderen Buddhisten und Mahnungen, dass andere Buddhisten „glaubensmässig“ im Unrecht sind. Ganz im Gegenteil, sie ermutigen ihre Schüler zum Austausch und zum Respekt.
Zum Austausch und Respekt zu ermutigen ist auch in meinen Augen wichtig. Das heißt aber nicht, dass man deswegen schon in der Sache übereinstimmt oder Nichtübereinstimmungen nicht anspricht. Das hat auch der Buddha nicht getan, denn gerade ihm ging es doch darum, falsche Ansichten zu korrigieren und Unwissenheit bei seinen Zuhörern aufzuheben. Respektlosigkeit würde ihm deswegen trotzdem keiner unterstellen, denke ich, zumal er sich ja auch nicht aufgedrängt hat.
Mausmaki:Aber wie es generell gilt, auch zu Zeiten Buddhas. Auch Buddha wurde nicht von jedem als ein Buddha erkannt. Es bedarf eben der entsprechenden Ursachen und Bedingungen Dinge in der Art und Weise wahrzunehmen, wie man es tut. Gäbe es eine absolute Wahrnehmungsweise wäre Buddha von allen als Buddha erkannt worden. War aber eben nicht so. Deshalb besagt die eigene Wahrnehmungsweise noch lange nicht, dass diese Art die einzig richtige ist, ganz im Gegenteil.
Sehe ich auch so.
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Vinnana:
Gut, dann sind in dem Punkt die Missverständnisse wohl ausgeräumt..schön! das finde ich einen Erfolg - eine Verständigung und ich würde mich sehr freuen, solche Austausche häufiger zu haben, denn man kann daraus nur lernen - finde ich.
ZitatBitte werte meine Äußerungen nicht so als würde ich Deine Überzeugungen nicht respektieren, denn das ist nicht der Fall. Falls so ein Eindruck trotzdem entstanden sein sollte, täte mir das Leid.
ok
ZitatZum Austausch und Respekt zu ermutigen ist auch in meinen Augen wichtig. Das heißt aber nicht, dass man deswegen schon in der Sache übereinstimmt oder Nichtübereinstimmungen nicht anspricht. Das hat auch der Buddha nicht getan, denn gerade ihm ging es doch darum, falsche Ansichten zu korrigieren und Unwissenheit bei seinen Zuhörern aufzuheben. Respektlosigkeit würde ihm deswegen trotzdem keiner unterstellen, denke ich, zumal er sich ja auch nicht aufgedrängt hat.
Das sehe ich genauso nur eine Ergänzung zum letzten Satz:
Die Frage des Initiators ging ja in die Richtung, was der Name bedeutet. Es kam dann eine Antwort, die man hätte in der Richtung interpretieren können "die Leute denken sich das alles aus". Dies kann einen negativen Beigeschmack insbesondere für jemanden haben, der gerade sich dem Buddhismus zuwendet und dagegen habe ich mich gewandt. Vertrauen und Zuflucht in Buddha, Dharma und Sangha verbindet uns doch alle, oder?Es ist nichts dagegen einzuwenden, dass man die Namensgebung nicht für sich selber akzeptiert aber ich finde, wir sind alle Buddhisten und ich wollte hier die Toleranz ansprechen.
MM
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Mausmaki:
schön! das finde ich einen Erfolg - eine Verständigung und ich würde mich sehr freuen, solche Austausche häufiger zu haben, denn man kann daraus nur lernen - finde ich.
Ja, finde ich auch.
Mausmaki:Also zumindest für mich kann ich das bejahen.
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Vinnana:Mausmaki:
...Deshalb besagt die eigene Wahrnehmungsweise noch lange nicht, dass diese Art die einzig richtige ist, ganz im Gegenteil.
Sehe ich auch so.
Kommt halt immer darauf an was man so wahrnimmt.
Wobei natürlich auch jede Wahrnehmung vergänglich ist.mfg.
accinca -
Vinnana:Mausmaki:
Auch ich bin Buddhistin, folge dem tibetischen Buddhismus.
Es kommt es natürlich nicht nur auf den Begriff "Buddhist" an sondern auf
seine Bedeutung.
Soweit also diese Bedeutung mit der Bedeutung eines Nachfolgers des Buddhas
identifiziert wird, kann natürlich auch nur ein solcher "Buddhist" sein und nur
insoweit er dieser Lehre in der vom Buddha gelehrten Weise folgt. Es gibt
heute aber auch eine sehr aufgeweichte Bedeutung dieses Begriffes bis zu einem
Kampfmönch der mit Kampfkünsten auftritt um sich bewundern zu lassen.Mausmaki:Für uns ist ein Heiliger derjenige, der Leerheit direkt gesehen hat und sich dann bis zur Buddhaschaft weiter entwickelt. Aufgrund seines Mitgefühls reinkarniert er und lehrt andere Wesen.
Gut, dann sind in dem Punkt die Missverständnisse wohl ausgeräumt.
Das sehe ich auch so. Und was hat das jetzt mit dem Buddha zu tun?
mfg.
accinca -
Finde es schade, das manches in einer Diskussion so aus den Fugen gerät, und der eigentliche Sinn meiner Frage gar keinen Raum mehr findet.
Meine Frage war lediglich : Was bedeutet der tibetische Zufluchtsname bei der Zufluchtnahme zu den 3 Juwelen ..
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Hi Nirian,
sollte ich zu dieser Enttäuschung beigetragen haben, tut es mir lleid. Wenn du weitere Fragen hast, dann stelle sie doch, ich versuche mein Bestes.
MM
Nirian:Finde es schade, das manches in einer Diskussion so aus den Fugen gerät, und der eigentliche Sinn meiner Frage gar keinen Raum mehr findet.
Meine Frage war lediglich : Was bedeutet der tibetische Zufluchtsname bei der Zufluchtnahme zu den 3 Juwelen ..
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bin nicht enttäuscht, zumal ja meine Frage beantwortet wurde. Dafuer bedanke ich mich recht herzlich.
War / bin nur etwas verwundert, in welche Richtung meine Frage gewandert ist,
zumal ich einige Inhalte nicht verstehe, die zu diesem Thema ergänzend geschrieben wurden,
und ich in den ergänzungen den Sinn meiner Frage nicht mehr wiedergefunden habe.
Vielleicht sollte ich alles noch einmal in Ruhe lesen, um alles / einiges mehr / verstehen zu können.
Gerne nehme ich das Angebot von MM an, nachzufragen, wenn ich noch Fragen habe. Herzlichen Dank dafuer.LG Nirian
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Nudel:Nikaya:
Letzten Teil des Beitrags entfernt,da eine gängige Praxis in einer Schule herabgesetzt wurde. -- nikaya
Aber ein Moderator hat immer recht, auch wenn er nichts mit Tantra zu tun hat, und sich zu solchen Verurteilungen hinreissen lässt. Ich entschuldige mich deswegen für diese unartige Bemerkung und erwarte demütig das nächste Urteil.
Der Beitrag wurde auf Grund einer Meldung entfernt.Der Meldende hat das Geschriebene als Herabsetzung empfunden.Das Ganze hatte mit der persönlichen Meinung des Moderators nichts zu tun.namaste,nikaya
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hallo ..namaste
sorry entschuldigt meine naive frage die frage eines neulings eben ...
liege ich da falsch, das ich die zufluchtnahme,meinte sowas gelesen zu haben ,auch ureigenst für mich aussprechen kann ohne sangha ,
gebe ich mir dann selbst einen namen ... weil von wem sollte ich ihn bekommen ..??
lassse mich gern belehrenist es wichtig einen namen zu haben zb wenn man nur bisher gast (einer von vielen) sporadisch in einer sangha ist
zb bei der öffentlichen achtsamkeitsmeditation in der sangha phat hue