Geist und der Kern

  • Guten Abend
    Mich wundert da etwas ein wenig :roll:
    Ich praktiziere seit einiger Zeit Meditation in Form der Achtsamkeit auf den Atem. Bei der Meditation geht es ja darum den Geist zu beruhigen. Daraus schliesse ich, dass der Geist der "Antrieb" hinter dem Denken und Wahrnehmen ist. Sozusagen die treibende Kraft. Oder?
    Während der Meditation nehme ich zeitweise wahr, dass meine Gedanken wie auch mein Körper ruhiger werden und "ich" mit der Zeit den Gedanken wie zuschauen kann - wie sie kommen und gehen und kaum einen Eindruck hinterlassen. Ähnlich ist es mit den Emotionen. Natürlich spüre ich sie - aber sie nehmen mich nicht mehr in dem Masse ein, wie im Alltag. Ich trete ein Stück zurück. Bei mir gelingt das zwar immer nur ein paar Augenblicke und dann muss ich mich wieder zurück zu meinem Atem führen. In diesen Augenblicken (eben während ich dem Denken wie zuschauen kann) habe ich den Eindruck, dass etwas im Hintergrund bzw. etwas in mir "mitschwingt", dass völlig gleichsam ist. Unberührt und unbewegt und doch reell. Das zutreffenste Wort, welches mir dazu einfällt ist der Kern. Etwas, dass sich nur selten zeigt und ich dennoch auch als Kind in bestimmten Situationen schon wahrnahm. Ich nehme es in der Erinnerung an die Meditation jeweils als positiv wahr und kann es trotzdem irgendwie nicht richtig einordnen und nicht richtig beschreiben und deshalb provoziert es Zweifel an der Art meiner Meditation.
    Vielleicht kennen Andere dieses Gefühl auch oder Erfahrenere können etwas dazu sagen.
    Danke für Eure Antworten.


    Viele Grüsse
    Michi

    Jesus den man weise nennt, hat gesagt: "Die Welt ist ein Brücke - gehe darüber, aber baue nicht Dein Haus auf ihr."

  • Guten Abend Michael74,
    ein schöner Beitrag von dir. Ich muss mich auch mal wieder hinsetzen und mich nur auf meinen Atem konzentrieren. Das schöne an dieser Form der Meditation ist, das die auftretenden positiven Erscheinungen auch in deinen Alltag integriert werden. Du wirst auch dann mehr und mehr die Übersicht über alle Situationen behalten können und deine Gedanken und vor allem deine Emotionen mit etwas Abstand wahrnehmen. Du merkst dann auch wie viele deiner Gedanken durch Emotionen entspringen oder von ihnen bestimmt werden und du deine Gedanken, die du vorher vielleicht gar nicht wahrgenommen hast, zu deinen Taten werden.


    Zweifel und Angst gehören zur Verblendung und sollten zwar Wahrgenommen, aber nicht intensiv beachtet werden. Deine Meditation hilft dir, einen ruhigen Geist und mehr Klarheit zu bekommen, was sollte daran falsch sein? Jede Form von Manifestation deiner Gedanken, sei es als Angst vor dem Erfolg deiner Meditation oder als unsichtbares Wesen, dass stets hinter dir ist, dich beobachtend und einfach anwesend, sollte von dir keine große Beachtung entgegen gebracht werden. Es spielt keine Rolle ob dieses dich beachtende Wesen existiert oder nicht, oder ob es für dich gut oder schlecht ist. DU bist in diesem Raum und meditierst und nur da sollte deine ganze Aufmerksamkeit liegen. Es ist wichtig bei der Meditation einen Zustand innerer Gelassenheit und Ruhe zu finden, damit du auch den Tag über relaxt und ganz entspannt sein kannst. Daran gibt es nichts falsches :)
    Deine Zweifel und Ängste sind zwar im Moment da, aber sie sind nicht real und von einer sehr unsteten und wechselhaften Natur. Gehe mit Ihnen um wie mit allen Emotionen: Betrachte Sie von außerhalb, nimm sie wahr, aber folge ihnen nicht und schenke ihnen keine Energie/Aufmerksamkeit.


    Es wäre sehr Ratsam, wenn du nicht nur alleine meditierst sondern auch erfahrene Wegbegleiter und Lehrer findest, die dir mit Rat und Tat beiseite stehen und dich in alle wichtigen Grundlagen der Meditation einweisen können. Dazu wirst du hier im Forum aber noch jede Menge zu lesen bekommen.



    brüderliche Grüße,
    Peter

  • Michael74:

    Guten Abend
    Mich wundert da etwas ein wenig :roll:
    Ich praktiziere seit einiger Zeit Meditation in Form der Achtsamkeit auf den Atem.
    Bei der Meditation geht es ja darum den Geist zu beruhigen.


    Auf alle Fälle sind Ruhe und/oder Klarheit bzw. Durchschauung Ziele der rechten Meditation.

    Michael74:


    Daraus schliesse ich, dass der Geist der "Antrieb" hinter dem Denken und Wahrnehmen ist.
    Sozusagen die treibende Kraft. Oder?


    Spekulationen gehören eigentlich nicht zur Meditation. Tatsächlich kommt es natürlich
    darauf an welche begrifflichen Vorstellungen du mit deinen Worten verbindest. So können
    Gier, Haß und Verblendung durchaus Antriebe hinter dem Denken und Wahrnehmen sein und
    natürlich kann man das auch Geist nennen. Bei der rechten Meditation sollte eigentlich
    die Achtsamkeit dahinter stehen. Auch diese ist natürlich eine geistige Funktion.

    Michael74:


    Während der Meditation nehme ich zeitweise wahr, dass meine Gedanken wie auch mein Körper ruhiger werden und "ich" mit der Zeit den Gedanken wie zuschauen kann - wie sie kommen und gehen und kaum einen Eindruck hinterlassen. Ähnlich ist es mit den Emotionen. Natürlich spüre ich sie - aber sie nehmen mich nicht mehr in dem Masse ein, wie im Alltag. Ich trete ein Stück zurück. Bei mir gelingt das zwar immer nur ein paar Augenblicke und dann muss ich mich wieder zurück zu meinem Atem führen. In diesen Augenblicken (eben während ich dem Denken wie zuschauen kann) habe ich den Eindruck, dass etwas im Hintergrund bzw. etwas in mir "mitschwingt", dass völlig gleichsam ist. Unberührt und unbewegt und doch reell. Das zutreffenste Wort, welches mir dazu einfällt ist der Kern....


    Einen solchen Eindruck kann man durchaus haben. Trotzdem ist es eben nur die Achtsamkeit und Ruhe
    und Gleichmut welche dahinter steht. Einen wahren beharrenden und ewigen Kern gibt es nicht und dazu
    besteht auch keine Notwendigkeit. Alle Dinge (besonders alle geistigen) sind vergänglich/unbeständig.
    Die größte Ruhe bzw. der größte Friede liegt im Loslassen. Das allerdings ist oft nicht so einfach. Das
    Loslassen sollte dann aber 4 fach sein. Loslassen der sinnlicher Lust, Loslassen des Daseins, Loslassen der
    Ansichten, Loslassen des Nichtwissens. Also eigentlich etwa, dessen Sinn man als Anfänger nicht annähernd
    verstehen kann. Der volle Umfang dieser Bedeutung wird aber nur dem offenbar, der sie losgelassen hat.

  • Michael74:

    1.Daraus schliesse ich, dass der Geist der "Antrieb" hinter dem Denken und Wahrnehmen ist. Sozusagen die treibende Kraft. Oder?


    2.Während der Meditation nehme ich zeitweise wahr, dass meine Gedanken wie auch mein Körper ruhiger werden und "ich" mit der Zeit den Gedanken wie zuschauen kann - wie sie kommen und gehen und kaum einen Eindruck hinterlassen.


    3.Das zutreffenste Wort, welches mir dazu einfällt ist der Kern. Etwas, dass sich nur selten zeigt und ich dennoch auch als Kind in bestimmten Situationen schon wahrnahm.
    Michi


    1. Der Geist ist vom Anhaften an die Begierden befleckt und ständig ruhelos mit etwas beschäftigt.
    2. Dein Geist wird gereinigt von den Befleckungen und kurzfristig während der Meditation " rein " wie ursprünglich- er spiegelt nur noch wieder.
    3. Im Soto-Zen glaubt man fest, daß Sitzen an sich die Vergegenwärtigung des Eigenen Wahrens Wesen ist- oder nenns Dein Buddha-Wesen.


    Lieber Gruß,
    crazy dragon

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Michael74:

    Ich praktiziere seit einiger Zeit Meditation in Form der Achtsamkeit auf den Atem. Bei der Meditation geht es ja darum den Geist zu beruhigen. Daraus schliesse ich, dass der Geist der "Antrieb" hinter dem Denken und Wahrnehmen ist. Sozusagen die treibende Kraft. Oder?


    hallo michi


    ich kann mir nicht vorstellen, dass dein 'schluss' zutrifft. 'der geist' ist m.W. lediglich eine kurzform zur bezeichnung unserer traditionell 'geistig' genannten fähigkeiten wie denken und wahrnehmen, die du erwähnst (es gibt mehr... )

    es ist daher auch bloß traditionelle ausdrucksweise, als zweck der anapanasati-meditation anzugeben, 'den geist' zu beruhigen. real besteht diese meditation bekanntlich in nichts mehr als darin zu üben, eine weile lang auf seine aktivität zu atmen zu achten. und das tut man selbst. - oder hast du da andere erfahrungen gemacht?


    sachlich gesehen handelt es sich bei anapanasati um eine konzentrationsübung. das eigene atmen ist dabei konzentrations- oder meditationsobjekt, der objektbereich also, auf den man sich mehr oder weniger aufmerksam fokussiert, in seiner wahrnehmung ausrichtet und zugleich begrenzt.
    der luftzug, 'der atem', stellt dabei nur ein teilobjekt dar, auf den man sich dann noch zusätzlich beschränken kann. (wir reden bemerkenswerter weise von 'höherer' bis 'hoher' konzentration, wenn wir auf ganz wenig achten; für höchste konzentration, für die sogar von 'tiefer' konzentration gesagt werden kann, ist unter buddhisten die bezeichnung 'einspitzigkeit' üblich.)
    die herausforderung bei der atemmeditation besteht darin, vom absichtlichen verfolgen oder beobachtens des atmens nicht abzulassen - entgegen aller tendenzen, davon immer wieder abzuschweifen. dieses 'schweifen' - eine art automatischen abcheckens seiner umgebung oder verfolgens von 'reizen', die irgendwie unsere aufmerksamkeit 'erregen' oder gar 'fesseln', wie wir dazu sagen können - ist angeboren, also völlig normal oder noch treffender ausgedrückt: ganz 'natürlich'.
    genau deswegen muss ja geübt werden, aufmerksam bei einer, oder wie wir meist sagen: 'bei der sache zu bleiben'.


    ziel der übung ist also demnach, in einer fähigkeit beständigkeit zu erreichen, über die wir von natur aus nicht und aufgrund bisheriger übung und gewohnheit nicht in ausreichendem ausmaß verfügen.


    die wendung 'den geist beruhigen' ist hierfür zwar ausreichend verständlich, weil wir nur mit unserer aufmerksamkeit so beweglich sind. aber wir 'beruhigen' ersichtlich keine 'geist', sondern wir üben uns selbst, ruhig auf ein objekt(bereich) konzentriert zu bleiben, wobei und das stillsitzen bei diesem üben zwar nicht unbedingt nötig ist, aber einen gut dabei unterstützt.


    von diesem aufpassen, achtgeben, aufmerken, hinspüren, hinfühlen, beobachten, verfolgen des atmens oder wie immer wir das bemühen bezeichnen können, sich aufmerksam auf das eigene atmen zu richten, wissen viele nicht, dass es sich dabei um eine eigenständige, in einem gewissen maß von der wahrnehmung unabhängige, ja geradezu und wortwörtlich hintersinnige fähigkeit handelt. (wenn du dich damit noch nicht näher beschäftigt hast, kann du hier weitere erläuterungen finden.)


    sich aufmerksam auf etwas zu richten ist deswegen eine von drei verschiedenen geistigen fähigkeiten, zu denen wir imstande sind. das von wahrnehmungs- oder sinnesorgangen abhängige wahrnehmen ist die zweite davon; und das vorstellen in allen seinen formen wie erinnern, 'an' etwas denken und über etwas nachdenken, überlegen, planen oder phantasieren bis hin zum tagträumen (und dem unwillkürlichen in der nacht) ist die dritte dieser traditionell nun mal 'geistig' genannten* fähigkeiten.


    Michael74:

    Während der Meditation nehme ich zeitweise wahr, dass meine Gedanken wie auch mein Körper ruhiger werden und "ich" mit der Zeit den Gedanken wie zuschauen kann - wie sie kommen und gehen und kaum einen Eindruck hinterlassen. Ähnlich ist es mit den Emotionen. Natürlich spüre ich sie - aber sie nehmen mich nicht mehr in dem Masse ein, wie im Alltag. Ich trete ein Stück zurück. Bei mir gelingt das zwar immer nur ein paar Augenblicke und dann muss ich mich wieder zurück zu meinem Atem führen.


    dass wir uns bei einer tätigkeit, bei der wir uns körperlich nicht bewegen, auch innerlich 'beruhigen', entspricht normaler lebenserfahrung und ist als solche sicher nicht weiter verwunderlich.
    unser 'ich-gefühl' verdankt sich aber der - wortwörtlich zu verstehenden - tatsache, dass wir uns von klein auf und damit als erstes und am deutlichsten über die wahrnehmung unserer eigenaktivität 'erleben'. auf dem boden dieser 'selbstwahrnehmung' bilden wir dabei nach und nach auch unser 'selbstbewusstsein' aus. es ist also ganz wesentlich von dem im wachzustand nahezu ununterbrochenen eindruck geprägt, ständig 'aktiv zu sein'.
    natürlich kommt irgendwann auch die erfahrung dazu, dass die selbstwahrnehmung nicht aufhört, wenn wir zb. regungslos im bett liegen. auch geistige ruhe erleben wir nach und nach zu verschiedendsten gelegenheiten, insb. wenn wir müde sind.
    selbst dann aber sind wir bis kurz vor dem einschlafen noch mit einer geistigen funktion äußerst beweglich: unserer aufmerksamkeit. sie können wir nur willkürlich 'zur ruhe bringen'; ja wir müssen sie zum 'stillstand' geradezu zwingen.
    dazu müssen wir uns ungewöhnlicher weise mit ihr beschäftigen. das führt dazu, dass wir uns dabei nicht mehr so intensiv wie sonst um anderes kümmern können: das, was wir dabei jeweils wahrnehmen.
    wir verlagern also bei aufmerksamkeitsübungen den schwerpunkt des achtens auf das achtgeben selbst und entkoppeln es auf diese weise ein stück weit von der an sich immer mitlaufenden wahrnehmung dabei.
    diese aufmerksamkeitsverschiebung weg zur nur innerlich erlebbaren aufmerksamkeit selbst führt ihrerseits aber dazu, dass wir uns etwas wie nach innen zurückgezogen erleben und von dort aus einzelwahrnehmungen im körper drumherum oder in der umgebung um uns herum wie weiter weg oder 'distanziert' registrieren.
    dadurch wiederum können wir deutlicher unterscheiden, klarer, schärfer, heller und bewusster wahrnehmen.
    ist man dabei imstande, längere zeit diese haltung aufrecht zu halten und aus ihre heraus seine sinneswahrnehmungen und unwillkürlich auftauchende vorstellungen zu beobachten, gibt man damit die natürliche tendenz auf, in seinen wahrnehmungen aufzugehen oder wie man auch sagt: sich mit seinen wahrnehmungen zu identifizieren.
    eine weitere folge davon ist noch interessanter und vor allem noch weit wichtiger: gelingt es beim achtsamen beobachten zu bleiben, unterläuft man damit die weitere natürliche tendenz, mit seinen wahrnehmungen innerlich sozusagen 'mitzugehen' und damit dann vor allem, auf sie reflexhaft oder wie gewohnht zu reagieren!


    das nun führt zu einer noch weit folgenreicheren inneren 'beruhigung'! durch diese lockerung, verringerung oder sogar 'befreiung' von reflexhaftem oder gewohnheitsmäßigen reagieren kann man in der tat den eindruck haben, wie du ihn beschreibst: als ob wir innerlich 'ein stück weit zurück treten' würden. das ist natürlich nur ein ein bild, ein vergleich. real können wir ja nicht hinter uns zurück treten. vielmehr erleben wir - vielleicht erstmals im leben - den selbst hergestellten eindruck, wir täten rein gar nichts mehr. dann kann der eindruck entstehen, den du dann schilderst:


    Michael74:

    In diesen Augenblicken (eben während ich dem Denken wie zuschauen kann) habe ich den Eindruck, dass etwas im Hintergrund bzw. etwas in mir "mitschwingt", dass völlig gleichsam ist. Unberührt und unbewegt und doch reell.


    da klingt deutlich mit an, wie fremd dir dieses neue erleben noch ist: selbst dann noch das zu sein, was da wahrnimmt und erlebt, wenn 'es' - real jedoch die quecksilberartig bewegliche aufmerksamkeit - nicht mit dem erlebten wie üblich mitgeht, sondern vielmehr unbewegt und damit ruhig ausgerichtet bleibt statt sich an alles anzukoppeln, was da geistig von egal woher alles auftaucht. 'unberührt' würde ich weniger sagen als 'ungerührt', gleichmütig, oder allenfalls 'wie unberührt'


    Michael74:

    Das zutreffenste Wort, welches mir dazu einfällt ist der Kern. Etwas, dass sich nur selten zeigt und ich dennoch auch als Kind in bestimmten Situationen schon wahrnahm. Ich nehme es in der Erinnerung an die Meditation jeweils als positiv wahr und kann es trotzdem irgendwie nicht richtig einordnen und nicht richtig beschreiben und deshalb provoziert es Zweifel an der Art meiner Meditation.


    der ist unbegründet, soweit ich das sehen kann, im gegenteil: du scheinst deutlich eine zum. zeitweise entkoppelung deiner aufmerksamkeit, ihre los- oder erlösung, ja befreiung von abläufen und geschehnissen erreicht zu haben, denen sie bisher - wie dies ganz natürlich ist - immerzu und unmittelbar stets gefolgt ist!
    ich möchte dem nicht spontan zustimmen, ob 'kern' ein guter oder treffender ausdruck für die haltung ist, die du in deiner meditation erreicht hast. aber diese haltung könnte einige andere aspekte von einem 'kern' haben: das 'ungerührte' könnte einen aspekt von festigkeit und stabilität haben, vielleicht sogar von einer gewissen widerstandskraft, ja sicherheit...


    das schöne ist, dass ein 'kern' davon nach einer meditation auch im aktiven tagesbewusstsein erhalten bleiben kann, besonders wenn man es geschafft hat, seine aufmerksamkeit derart weit werden zu lasen, dass sie alles umfasst: jegliches tun jeder zeit, also dauernd...


    _______________________________________________________________
    * und das übrigens entgegen der ursprünglichen - und ursprünglich emotionalen! - bedeutung des indogermanischen stammwortes von 'geistig' *gheis. das bedeutete nämlich 'ergriffen sein, erschaudern'...
    (wie es zu der heutigen bedeutung von 'geistig' kam, ist eine geschichte für sich und eine höchst spannende dazu.)

  • Ich danke Euch allen für Eure Ausführungen und die Zeit, die Ihr Euch genommen habt.
    Vielen Dank!

    Jesus den man weise nennt, hat gesagt: "Die Welt ist ein Brücke - gehe darüber, aber baue nicht Dein Haus auf ihr."