Das Leben und der Alltag eines Buddhisten

  • Hallo :om:
    Mein Name ist William, ich bin Schüler der neunten Klasse und schreibe eine Facharbeit über das Leben eines Buddhisten, sowie über den Alltag eines Buddhisten.
    In meiner Facharbeit soll es jedoch nicht nur um Fakten und Theorien gehen, ich möchte auch die Lebensart von einem Buddhisten selbst dokumentieren.
    Ich bitte euch also hiermit mir unter dieses Thema ein paar Einblicke in euren Alltag zu geben und zu beschreiben wie es euch hier in Deutschland als Buddhist geht.
    Danke

  • WilliamRRR:

    Hallo :om:
    Mein Name ist William, ich bin Schüler der neunten Klasse und schreibe eine Facharbeit über das Leben eines Buddhisten, sowie über den Alltag eines Buddhisten.
    In meiner Facharbeit soll es jedoch nicht nur um Fakten und Theorien gehen, ich möchte auch die Lebensart von einem Buddhisten selbst dokumentieren.
    Ich bitte euch also hiermit mir unter dieses Thema ein paar Einblicke in euren Alltag zu geben und zu beschreiben wie es euch hier in Deutschland als Buddhist geht.
    Danke



    Hallo William,


    bei Deiner Facharbeit ist es wichtig, am Anfang einige Differenzierungen zu machen:
    "Den" Buddhisten gibt es nämlich gar nicht!


    Es gibt zum einen verschiedenen buddhistische Richtungen, die sich teilweise sehr voneinander unterscheiden, beispielsweise Theravada, Zen, tibetischer Buddhismus und säkularer Buddhismus. (Das kannst Du jeweils bei Wikipedia nachschlagen, was genau darunter zu verstehen ist.)
    Je nach buddhistischer Richtung bzw. "Schule" unterscheidet sich auch die jeweilige Praxis (also z.B. Meditation und Regeln, die den Alltag bestimmen).


    Zum anderen muss man unterscheiden zwischen den Ordinierten (Mönchen und Nonnen) einerseits und den Laien andererseits.
    Mönche und Nonnen leben oft in einem Kloster und sie sind oft an strenge Regeln gebunden. Buddhistische Laien leben wie die meisten anderen Menschen auch. Sie richten sich meistens nach fünf Ethik-Regeln (Silas), also nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen, kein sexuelles Fehlverhalten und keine Drogen zu konsumieren.


    Wie streng sich die Laien daran halten, ist jeweils verschieden.


    Hier im Forum sind fast ausschließlich Laien der unterschiedlichen Richtungen vertreten.


    Ihr Alltag dürfte meistens sehr ähnlich dem anderer Menschen in Deutschland sein, abgesehen davon, dass sie viel Zeit mit Diskussionen in diesem buddhistischen Forum verbringen.
    :)


    Viel Erfolg bei Deiner Arbeit!

  • WilliamRRR:

    Hallo :om:
    Mein Name ist William, ich bin Schüler der neunten Klasse und schreibe eine Facharbeit über das Leben eines Buddhisten, sowie über den Alltag eines Buddhisten.
    In meiner Facharbeit soll es jedoch nicht nur um Fakten und Theorien gehen, ich möchte auch die Lebensart von einem Buddhisten selbst dokumentieren.
    Ich bitte euch also hiermit mir unter dieses Thema ein paar Einblicke in euren Alltag zu geben und zu beschreiben wie es euch hier in Deutschland als Buddhist geht.
    Danke


    Hallo William,


    interessantes Thema :) Ich hab' vor einiger Zeit hier im Forum eine Darstellung gefunden, die ich mir runtergeladen hab'..




    So ungefähr :grinsen:


    Ich denke, in den meisten praktischen Sachen unterscheide ich mich wenig von Menschen ähnlicher sozialer Randbedingungen, vielleicht mache ich einiges einfach aus anderen Gründen.
    Wie es mir hier geht? Ganz ok, ich mache aus der Tatsache, daß ich Buddhist bin kein Theater; wenn ich es mal erwähne wird es im allgemeinen freundlich aufgenommen. Ich habe (wir haben) das Glück in einer sehr liberalen Gesellschaft zu leben, in der Bekenntnis zu einer friedvollen Lehre keine Probleme bereitet.

  • WilliamRRR:

    Hallo :om:
    Mein Name ist William, ich bin Schüler der neunten Klasse und schreibe eine Facharbeit über das Leben eines Buddhisten, sowie über den Alltag eines Buddhisten.
    In meiner Facharbeit soll es jedoch nicht nur um Fakten und Theorien gehen, ich möchte auch die Lebensart von einem Buddhisten selbst dokumentieren.
    Ich bitte euch also hiermit mir unter dieses Thema ein paar Einblicke in euren Alltag zu geben und zu beschreiben wie es euch hier in Deutschland als Buddhist geht.
    Danke


    Was für ein Thema! :eek:
    Über das Leben eines Buddhisten kann ich Dir nicht schreiben, wohl aber ein wenig über mein Leben, wie es sich zur Zeit darstellt. Mein Tag beginnt mit einer kurzen Morgen Meditation bis das Geräusch des blubbernden Wassers der Kaffeemaschine und der Geruch des Kaffees meine Meditationszeit beende. Als Praktizierender des tibetischen Buddhismus verwende ich Mantras auf dem Weg zur Bahn und manchmal auch in der Bahn. Welche Praxis das konkret ist, kann ich Dir leider nicht verraten,denn das setzt voraus, sich tiefer damit zu beschäftigen. Aber es gibt ja google.
    Und wie geht es weiter? Im Büro arbeite ich, wie jeder andere auch. Allerdings versuche ich, mit den Kollegen und mit meinem Geist achtsam umzugehen. Dazu hilft das Zitat von Atisha: "Wenn Du alleine bist, achte auf Deinen Geist, wenn Du unter Menschen bist, achte auf Deine Rede!".
    Auch als Buddhist habe ich Hobbies. Allerdings gelingt es mir, mich relativ schnell von meinen Hoffnungen und Enttäuschungen wieder zu lösen, etwa wenn der H.S.V. mal wieder ein schlechtes Spiel gemacht hat. Ich bin übrigens mit einer Nicht-Buddhistin verheiratet und versuche sie, wenn es geht zu unterstützen, denn sie hat einen stressigen Job als Kinderkrankenschwester.
    Ab und an besuche ich ein buddhistisches Zentrum in der Nähe, das Frankfurter Tibethaus. Hier habe ich auch Zuflucht genommen und habe einen hervorragenden Lehrer gefunden. Eine Schülerin von ihm gibt darüber hinaus regelmäßig (einmal in der Woche) Kurse in der VHS, die ich nun schon ca. 8 Jahre besuche. Das hilft mir sehr, mich regelmäßig mit Buddhas Lehre auseinanderzusetzen. Ab und an schreibe ich auch hier was im Buddhaland :)

  • Hallo
    Ich glaube, das sich der Tag eines Buddhisten, wenn er nicht monastisch lebt, wenig von dem Anderer unterscheidet.
    Ev(wie mein Vorredner schon schrieb) achtsamer und "vervollständigt" durch "rumsitzen".
    Doch im Grossen und Ganzen ist es einfach das Leben eines Menschen.
    Nix Besonderes


    _()_
    Edit :Tippfehler - Mara

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend


  • Zumindest unterscheidet es sich nicht äußerlich, innerlich sollte es sich schon vom Leben anderer Menschen unterscheiden, denn sonst würde es keinen Sinn machen, überhaupt zu praktizieren!

  • Vielleicht würde ein Buddhist nicht mit dem Smartphone vor der Nase durch die Strassen laufen, weil er eher versuchen würde, sein Dasein im realen Leben achtsam zu gestalten. Er würde auch nicht am Wochenende zum Komasaufen mitgehen weil er von berauschenden Mitteln Abstand nimmt. Am bösartigen Klatsch über andere würde er sich nicht beteiligen und er hätte vielleicht auch nicht mehrere verschiedene Freundinnen gleichzeitig, denen er allen was vorgaukeln würde. (Es sei denn er hätte einen sehr schlechten Tag :eek: ) Insofern denke ich, dass sich der buddhistische Alltag schon von anderen Alltagen unterscheidet. :)

  • Dingens:

    Vielleicht würde ein Buddhist nicht mit dem Smartphone vor der Nase durch die Strassen laufen, weil er eher versuchen würde, sein Dasein im realen Leben achtsam zu gestalten. Er würde auch nicht am Wochenende zum Komasaufen mitgehen weil er von berauschenden Mitteln Abstand nimmt. Am bösartigen Klatsch über andere würde er sich nicht beteiligen und er hätte vielleicht auch nicht mehrere verschiedene Freundinnen gleichzeitig, denen er allen was vorgaukeln würde. (Es sei denn er hätte einen sehr schlechten Tag :eek: ) Insofern denke ich, dass sich der buddhistische Alltag schon von anderen Alltagen unterscheidet. :)


    Bis auf das Smartphone-Ding sind das alles Todsünden/verstossen gegen die Gebote in einer bekannten anderen Religion. ;)


    Liebe Grüße. Aravind