Hallo Ihr Lieben,
auf der Suche nach Antworten bin ich auf dieses Forum gestoßen.
Ein Thema das mich schon mein ganzes Leben begleitet ist, dass ich öfters von anderen als gefühllos war genommen werde. Mit den meisten Menschen komme ich ganz gut aus - am besten mit denen, die einen spirituellen Bezug haben (egal ob buddhistisch, oder eine andere Richtung). Es kommt aber immer wieder vor, dass man mir Leute, die nicht spirituell sind, vorwerfen, dass ich mich nicht einfühlen kann.
Von Zeit zu Zeit befasse ich mich deshalb mit dem Thema "Mitgefühl", lese z.B. Bücher von Pema Chödrön wie "Tonglen", wo sie z.B. auch schreibt, dass man das was man sich für einem selber wünscht für alle fühlenden Wesen wünschen soll. Ich hab das aber noch nicht so richtig griffig und das Thema entgleitet mir deshalb immer wieder.
Einerseits gibt es im Buddhismus ja die fünf Silas (Sittlichkeitsregeln), die ich gut finde und auch praktiziere ... und froh darüber bin, dass meine Freundinnen sich auch daran halten ... und ich mich deshalb sicher fühlen kann, weil ich weiß, was sie tun und was warum nicht und dass sie mich nicht belügen, oder bestehlen würden.
Irgendwie bringe ich es aber gedanklich nicht zusammen - z.B. mit dem Nirvana. Wenn es keinen Täter gibt und keinen, dem das Leid widerfährt ... warum kümmere ich mich dann um Mitgefühl? Wer oder was fühlt mit wem mit und warum?
Für mich ist es einfach nur praktisch und nett(er), wenn man achtsam und freundlich miteinander umgeht, aber nicht mehr.
Ich würde Leuten die über was jammern (und keinen spirituellen Bezug haben) gern etwas sagen, weiß aber nicht was (so dass sie es verstehen) und wie.
... und ich würde es gerne "behirnen" - das eine mit dem anderen irgendwie zusammen bringen.
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.
Ganz lieb Grüße
Hanni