Langfristiger Kloster Aufenthalt möglich?

  • Abend zusammen,


    ich beschäfte mich schon einige Zeit mit dem Thema Buddhismus und Meditation.


    Da ich noch jung und aktuell in der Findungsphase bin (21 Jahre) bekam ich die Idee mit dem Klosteraufenthalt. Habe bisher nur in Erfahrung gebracht das es zwar irgendwie machbar sein soll, einen längerfristigen Aufenthalt zu ermöglichen, jedoch nicht wie.


    Die allermeisten Retreat-Zentren bieten meinem Wissensstand nach nur Aufenthalte von wenigen Wochen an. Mein Plan wären allerdings 8-12 Monate.


    Wäre dafür auch bereit ein wenig zu reisen (Kyoto wäre zum Beispiel traumhaft :) )


    Hat das von euch schon mal jemand in Erwägung gezogen bzw. praktiziert?
    Wie sollte ich vorgehen? Wer könnte mein Ansprechpartner sein?


    Wäre unendlich dankbar falls ich hier auf ein wenig Hilfe stoßen würde.


    Beste Grüße

  • "traumhaft" magst du lernen oder bist du touri?

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • @mkha'


    danke dir schonmal dafür. Geht auf jeden Fall in die richtige Richtung.


    jianwang


    Schließt das eine das andere aus? Was ist das Problem daran seine Lernpraxis in einer bevorzugten Umgebung abzuschließen? Klar könnte ich auch einfach 10 Bücher verschlingen, 2x täglich meditieren und mich ab und zu bei der örtlichen Gruppenmeditation austauschen. Aber da die Welt weitaus mehr zu bieten hat bevorzuge ich eben einen anderen Ort; weg von zuhause.

  • echse
    Weil ich es kenne?


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • echse, ohne Dir zu nahe treten zu wollen.. Ich würde erst einmal nach Lehrern in Deiner Nähe schauen und die Praxis ausbauen. Wenn es Dir zusagt, kann eine Reise z.B. nach Japan immernoch stattfinden. Auf blauen Dunst ist das eher schwierig, denn es wird nicht so sein, wie man es sich in romantischen Vorstellungen erdenkt. Beginne hier und jetzt mit der Praxis, mit dem Zen-Weg. Alles andere WIRD SICH DIR ERÖFFNEN.

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Vielleicht hilft das hier weiter.



    http://wanderweib.de/tipps-zen-meditation-in-japan/
    Auf der Seite nach unten scrollen. Dann findest du den Abschnitt
    >>>Zen-Tempel in Japan
    Eine Liste der Zen-Tempeln in Japan, die auch „ausländerfreundlich“ sind<<<



    http://kikuko-nagoya.com/html/zen-meditation.html


    http://www.zen-meditation-dink…ionales-zen-zentrum-kyoto


    http://iriz.hanazono.ac.jp/zen…rs/centers_data/japan.htm

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

  • kal:

    echse, ohne Dir zu nahe treten zu wollen.. Ich würde erst einmal nach Lehrern in Deiner Nähe schauen und die Praxis ausbauen. Wenn es Dir zusagt, kann eine Reise z.B. nach Japan immernoch stattfinden. Auf blauen Dunst ist das eher schwierig, denn es wird nicht so sein, wie man es sich in romantischen Vorstellungen erdenkt. Beginne hier und jetzt mit der Praxis, mit dem Zen-Weg. Alles andere WIRD SICH DIR ERÖFFNEN.


    Horin, Also auch wenn ich die Idee Zen-Weg nicht unterschreiben möchte, der Rest der Gedanken gefällt mir ;)


    Echse, bitte schau erst einmal auf das, was in Deiner Nähe stattfindet.
    Japan dürfte für Europäer für einen längeren Aufenthalt kein leichtes Thema sein. Aus ganz simplen Gründen wie Visum, Krankenversicherung etc.


    Ganz praktisch würde ich bei so einer Frage noch nicht einmal an buddhistische Institutionen herantreten, sondern eher regionale Vertretungen wie etwa die japanische Botschaft konsultieren.



    echse, Dein Plan klingt unheimlich aufregend. Ich wünsche Dir alles Gute und als sehr viel älterer Mensch - ich beneide Dich etwas um Deine Chancen 8)

  • "Aber da die Welt weitaus mehr zu bieten hat bevorzuge ich eben einen anderen Ort; weg von zuhause. "


    Zuhause ist kein Ort, sondern ein Gefühl.
    Prüf mal ob da was dran ist. Du trägst dein zuhause ständig mit dir rum.


    Kloster: Trag nicht deine Probleme dort mit hin. Vorallem dann nicht wenn es längere Sesshins gibt. Im Zen trennt sich dabei schnell die Spreu vom Weizen ;) Egal, wenigstens hast dann eine lange Reise gemacht (:

  • fotost:

    Japan dürfte für Europäer für einen längeren Aufenthalt kein leichtes Thema sein.
    Aus ganz simplen Gründen wie Visum, Krankenversicherung etc.


    Ganz praktisch würde ich bei so einer Frage noch nicht einmal an buddhistische Institutionen herantreten, sondern eher regionale Vertretungen wie etwa die japanische Botschaft konsultieren.
    Das begrenzende Moment ist das Kloster, niemand wird da gleich für einen "längeren Aufenthalt" aufgenommen, Touristen-Visum ausreichend, kann man leicht auf 6 Monate verlängern, notfalls reicht kurze Aus- und Einreise. Um ein "Kultur-Visum" (bis 1 Jahr, dann jeweils zu verlängern) zu bekommen, braucht man zwingend die Fürsprache der aufnehmenden Einrichtung, mit diesem Visum kann man dann auch eine (sehr preiswerte) jap. Krankenversicherung abschließen.

  • Zitat-Berichtigung:

    fotost:

    Japan dürfte für Europäer für einen längeren Aufenthalt kein leichtes Thema sein.
    Aus ganz simplen Gründen wie Visum, Krankenversicherung etc.
    Ganz praktisch würde ich bei so einer Frage noch nicht einmal an buddhistische Institutionen herantreten, sondern eher regionale Vertretungen wie etwa die japanische Botschaft konsultieren.

    Moosgarten:

    Das begrenzende Moment ist das Kloster, niemand wird da gleich für einen "längeren Aufenthalt" aufgenommen, Touristen-Visum ausreichend, kann man leicht auf 6 Monate verlängern, notfalls reicht kurze Aus- und Einreise. Um ein "Kultur-Visum" (bis 1 Jahr, dann jeweils zu verlängern) zu bekommen, braucht man zwingend die Fürsprache der aufnehmenden Einrichtung, mit diesem Visum kann man dann auch eine (sehr preiswerte) jap. Krankenversicherung abschließen.

  • Moosgarten:

    Zitat-Berichtigung:

    fotost:

    Japan dürfte für Europäer für einen längeren Aufenthalt kein leichtes Thema sein.
    Aus ganz simplen Gründen wie Visum, Krankenversicherung etc.
    Ganz praktisch würde ich bei so einer Frage noch nicht einmal an buddhistische Institutionen herantreten, sondern eher regionale Vertretungen wie etwa die japanische Botschaft konsultieren.

    Moosgarten:

    Das begrenzende Moment ist das Kloster, niemand wird da gleich für einen "längeren Aufenthalt" aufgenommen, Touristen-Visum ausreichend, kann man leicht auf 6 Monate verlängern, notfalls reicht kurze Aus- und Einreise. Um ein "Kultur-Visum" (bis 1 Jahr, dann jeweils zu verlängern) zu bekommen, braucht man zwingend die Fürsprache der aufnehmenden Einrichtung, mit diesem Visum kann man dann auch eine (sehr preiswerte) jap. Krankenversicherung abschließen.


    Interessant. Solche Informationen müßte man innerhalb des Forums eigentlich irgendwie in einer Art Datenbank abspeichern. Die Suchfunktion des Forums ist leider ziemlich mies.