Gedanken als Denken benennen

  • Hallo Leute,
    in der Meditationspraxis welche ich durchführe, heißt es, man solle die Gedanken als Gedanken benennen. In dem Moment, in dem man sich eines Denkvorgangs bewusst wird, solle man "Denken" zu sich sagen.
    Ist beim "Denken" zu sich sagen die innere Stimme gemeint, oder soll man es wirklich aussprechen? :)
    Wenn ich es wirklich ausspreche hat es ungemein mehr Nachdruck und ich kann es freundlicher tun. :grinsen:


    Beste Grüsse

    :buddha: Es geht immer darum, sich in die Unannehmlichkeiten des Lebens hineinzulehnen und sich diese ganz genau anzuschauen. :buddha:

  • Man kann es beobachten - aha das ist ein Gedanke, das ist ein Gefühl, das ist ein Wunsch, das ist ein durch die Sprechwerkzeuge ertönendes Wort. Der Zweck ist die Erkenntnis und befreiende Erfahrung, dass man das alles nicht ist.

  • "Kämpfe" weder gegen Gedanken noch gegen Gefühle während des Sitzens.
    Erkenne sie, doch gib ihnen keine Nahrung ( Folge ihnen nicht aktiv ).
    Dies ist schwerer als es sich anhört, aber wenn Du wahrhaft übst, erkennst Du es.


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Lucky:

    Hallo Leute,
    in der Meditationspraxis welche ich durchführe, heißt es, man solle die Gedanken als Gedanken benennen. In dem Moment, in dem man sich eines Denkvorgangs bewusst wird, solle man "Denken" zu sich sagen.
    Ist beim "Denken" zu sich sagen die innere Stimme gemeint, oder soll man es wirklich aussprechen? :)
    Wenn ich es wirklich ausspreche hat es ungemein mehr Nachdruck und ich kann es freundlicher tun. :grinsen:


    Beste Grüsse


    denk mal es sit-zen 50 leutz und jeder "labelt" mehr oder weniger laut vor sich hin..
    sobald du merkst dass du abgelenkt bist durch gedanken oder auch anderes, kannst du das benennen("Denken"), ganz kurz, ohne schon wieder "neue Gedanken zu erzeugen"(das ist ein G..oä.) und kehrst einfach zum Ausatem zurück...ganz simpel.
    und iwann fällt auch das "Benennen" einfach weg.

  • Lucky:

    in der Meditationspraxis welche ich durchführe, heißt es, man solle die Gedanken als Gedanken benennen. In dem Moment, in dem man sich eines Denkvorgangs bewusst wird, solle man "Denken" zu sich sagen.
    Ist beim "Denken" zu sich sagen die innere Stimme gemeint, oder soll man es wirklich aussprechen? :)
    Wenn ich es wirklich ausspreche hat es ungemein mehr Nachdruck und ich kann es freundlicher tun. :grinsen:


    Es ist die innere Stimme gemeint. Aber wenn du allein übst und es dir momentan mehr zusagt, es auszusprechen, dann einfachen machen. Nur nicht denken, dies ist die eine, die wahre Methode.

  • Lucky:

    Hallo Leute,
    in der Meditationspraxis welche ich durchführe, heißt es, man solle die Gedanken als Gedanken benennen. In dem Moment, in dem man sich eines Denkvorgangs bewusst wird, solle man "Denken" zu sich sagen.
    Ist beim "Denken" zu sich sagen die innere Stimme gemeint, oder soll man es wirklich aussprechen? :)
    Wenn ich es wirklich ausspreche hat es ungemein mehr Nachdruck und ich kann es freundlicher tun. :grinsen:


    Beste Grüsse

    Als ich diese Art ausführte ist mir klar geworden das es nicht direkt um Gedanken geht die benannt, mit Denken, werden sollen sonder das Nachdenken. Das verknüpfen von Gedanken mit Erfahrungen, früher Erkanntem, Vergangenem. Als das erreicht wurde ging es erst darum Gedanken als Denken zu bezeichnen.


    Für den Anfängerbereich nicht zu gebrauchen, doch zeigt es wie es weitergehen kann, auch wenn Du das vielleicht jetzt nicht verstehst können diese Hinweise irgendwann wertvoll sein.


    Heute ist das so das es nichts mehr zu erreichen gibt. Wahrnehmungen sind Wahrnehmungen, Bewusst-sein ist bewusst-sein, Gedanken sind Gedanken, Vorstellungen sind Vorstellungen. Alles gleichzeitig, doch auch Zeiten des wahrnehmen ohne jeden Gedanken. Nur Sein im Sein.

  • Hallo Leute,
    ich danke euch für die Antworten.
    Ganz ein Anfänger bin ich auch nicht mehr. Ich habe mir schon einiges an Kopf zerbrochen über die Gedanken :D .
    Man soll ja auch nicht unterdrücken! Also muss man den Gedanken zulassen und danach ziehen lassen. Würde man alle Gedanken sofort etikettieren und unterdrücken, kann man nichts über sich selbst lernen. Man würde keine Emotionen erfahren... Doch erst wenn man lernt mit den Gefühlen umzugehen wird es spannend. Da stellt sich die Frage, wann etikettieren in der Meditation und wann nicht? :)


    Vor allem in der Nachmeditation ist das auch spannend. Man kann / will das dort fortführen. Ich könnte jeden!! Gedanken mit denken etikettieren. "Das Auto ist schön"... Quasi völlig frei werden.


    Ich denke dieses Thema ist nicht so einfacht abgetan. Etikettieren und gut. Meiner Meinung nach lässt es viel Raum zum interpretieren.


    Ich danke dir für deine Interessante Antwort Ellviral.

    :buddha: Es geht immer darum, sich in die Unannehmlichkeiten des Lebens hineinzulehnen und sich diese ganz genau anzuschauen. :buddha:

  • Hallo !


    Lucky:

    Hallo Leute,
    Da stellt sich die Frage, wann etikettieren in der Meditation und wann nicht? :)


    Das Etikettieren ist ein Hilfsmittel auf dem Weg.
    Solange es für dich hilfreich ist, wäre meine Antwort auf deine Frage.
    Danach hat es sich erübrigt.


    LG Rolf