Kloster

  • Hallo alle zusammen mich beschäftigt schon Länger eine Frage. Ich Lebe im Norden Deutschlands und beschäftige mich schon länger mit dem Buddhismus. Ich würde aber auch gerne mal ins Kloster gehen und da meditieren oder mich mit Leuten unterhalten die schon mehr Erfahrungen haben. Kann mir da jemand weiterhelfen ?
    Mit freundlichen grüßen Calvin

  • Hallo,
    bin ein Norddeutscher der nach Süddeutschland ausgewandert ist und hier gibt es mehrere Buddhistische Institutionen, auch Klöster. Es ist möglich im Kloster Kurse mit Übernachtungen zu buchen
    und so das Klosterleben auf Zeit zu erleben. Ich plane langfristig ein City-Kloster mitten in der Stadt denn eine Sangha im eigenen Haus macht Sinn für das höhere Lebensalter. Dabei geht es in
    erster Line um Menschen die zusammen leben nach buddhistischer Tradition und nicht nur um ordinierte Mönche oder Nonnen. Ein erster einfacher Schritt kann sein die eigene Wohnung zum
    Kloster zu erklären und selbst der Abt dieser Einrichtung zu sein, da kann man lernen nach innen und nach außen als buddhistischer Mönch zu leben wenn man sich an die Tradition hält.
    So ist es möglich wenn gerade kein buddhistisches Kloster zur Verfügung steht diese Gepflogenheiten mit sich selbst auszuprobieren. Das Gute ist, dass es in Deutschland keine 'Polizei' gibt
    die buddhistisches Verhalten kontrolliert im Gegensatz zum katholischen Verhalten und somit sind eigene Experimente ohne Konflikte möglich.
    Als buddhistischer Mönch leben ist in erster Linie eine Lebensphilosophie und weniger eine staatliche Beglaubigung und so ist dann das Ordinieren nur eine Konsequenz.
    Ich bin überzeugt, dass selbstständig als buddhistischer Mönch leben möglich ist und dabei in der Gemeinschaft soziale Arbeit zu leisten Sinn macht falls das Gemeinschaftskloster nicht zur Verfügung steht.

  • Zitat

    Ein erster einfacher Schritt kann sein die eigene Wohnung zum
    Kloster zu erklären und selbst der Abt dieser Einrichtung zu sein,


    :D --- das facebook profil nicht vergessen :)

    • Offizieller Beitrag
    WissBegierig:

    Hallo alle zusammen mich beschäftigt schon Länger eine Frage. Ich Lebe im Norden Deutschlands und beschäftige mich schon länger mit dem Buddhismus. Ich würde aber auch gerne mal ins Kloster gehen und da meditieren oder mich mit Leuten unterhalten die schon mehr Erfahrungen haben. Kann mir da jemand weiterhelfen ? Mit freundlichen grüßen Calvin


    Ein buddhitisches Kloster ist ein Ort, an dem mehrere nach den buddhitischen Ordensregeln (Vinaya) Ordinierte dauerhaft zusammenleben. Das braucht es aber nicht unbedingt, um ernsthafte buddhitische Praxis kennen zulernen. Es gibt viele buddhitische Gruppen der unterscheidlichensten Traditionen in Deutschland, wo man für kürzere oder längere Zeit Buddhimus intensiv praktizieren kann.Ich denke du brauchst da zu allererst eine Anlaufstelle.


    sati-zen:

    Dabei geht es in erster Line um Menschen die zusammen leben nach buddhistischer Tradition und nicht nur um ordinierte Mönche oder Nonnen. Ein erster einfacher Schritt kann sein die eigene Wohnung zum
    Kloster zu erklären und selbst der Abt dieser Einrichtung zu sein, da kann man lernen nach innen und nach außen als buddhistischer Mönch zu leben wenn man sich an die Tradition hält..


    Man kann doch dann einfach buddhitische zusammenleben, oder? Man kann ja alle möglichen Gelübte und Gebote verfolgen und geradezu ein buddhitische Heiliger zu sein, ohne sich deswegen Mönch oder Abt nennen zu müssen. Weil das Mönch-Sein ja nix individuelles ist, sonden bedeutet dass man von einer buddhitischen Mönchsgemeinschaft dazu gemacht wurde. So wie man bei den Titeln Professor oder Doktor vermutet, dass da ein akdemische Hintergrund da ist, denkt man bei buddhitische Mönch, dass man in irgendeiner Vinaya-Tradition steht. Das ist nichts zu dem man sich selber machen könnte, auch wenn da keine Polizei für sowas da ist.

    Und es ist ja auch unnötig. Um dem buddhitischen Pfad zu folgen bedarf es doch keinerlei missverständlicher Etiketten.

  • Zitat

    Das Gute ist, dass es in Deutschland keine 'Polizei' gibt
    die buddhistisches Verhalten kontrolliert im Gegensatz zum katholischen Verhalten und somit sind eigene Experimente ohne Konflikte möglich.


    "Der Meister" ist immer anwesend und unterscheidet sorgfältig.


    Zitat

    Ich habe gelesen, dass "der Buddha-Dharma im Tun dessen besteht, was richtig und angemessen ist, und nicht im Wohlstand".
    Und folglich gilt: Auch wenn ein Kloster mit mehreren Hunderten blinder Auberginen und Flaschenkürbisse angefüllt wäre (womit Mönche gemeint sind), die kübelweise den weißen Reis verzehren, der ihnen vorgesetzt wird, gierig wie ausgehungerte Wölfe oder heißhungrige Seidenraupen, und auch wenn sie einer rigorosen Disziplin unterworfen würden, täglich zwölf Stunden Zazen ohne auszuruhen - falls keiner von all diesen Mönchen dem WEG wahrhaft ergeben wäre, würde Yuan-wu dieses Kloster unzweifelhaft für unfruchtbar halten, in einem Zustand des Elends und der Not. Doch wenn da auch nur ein halber Mönch wäre, und er krumm dasäße und mit verbogenen Knien und eingezogenem Kinn Zazen praktizierte, so würde es nichts ausmachen, auch wenn er in einem winzig kleinen alten Raum mit undichtem Dach und durchnässtem Fußboden in einer schmutzigen abgelegenen Seitenstraße lebte: Wenn er sich nur unbeirrbar dem Erforschen der Wahrheit widmete, ich garantiere euch, das Yuan-wu diesen Ort als eine Stätte blühenden Reichtums ansehen würde.
    Hakuin Ekaku


    void:

    Zitat

    denkt man bei buddhitische Mönch, dass man in irgendeiner Vinaya-Tradition steht.


    im japanischen zen und allg. laien-ordinierten-zen nicht; ist auch nicht notwendig. vinaya geht davon aus, dass sittlichkeit vom regelwerk abzuleiten sei, die regel ist aber "nur" ausdruck "idealer" gesinnung, wenn die gesinnung mau ist, dann taugt auch "mein vinaya" nix. die zen gelübde destillieren den vinaya einfach mal so und "übersteigen sie". wenn vinaya das äußere regelwerk ist, das buddha denen gab, deren "tugend" noch nicht ausgereift war, dann sind die zen gelübde jene, die der wesensart eines bodhissattva entsprechen.

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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ich habe gelesen, dass "der Buddha-Dharma im Tun dessen besteht, was richtig und angemessen ist, und nicht im Wohlstand".
    Und folglich gilt: Auch wenn ein Kloster mit mehreren Hunderten blinder Auberginen und Flaschenkürbisse angefüllt wäre (womit Mönche gemeint sind), die kübelweise den weißen Reis verzehren, der ihnen vorgesetzt wird, gierig wie ausgehungerte Wölfe oder heißhungrige Seidenraupen, und auch wenn sie einer rigorosen Disziplin unterworfen würden, täglich zwölf Stunden Zazen ohne auszuruhen - falls keiner von all diesen Mönchen dem WEG wahrhaft ergeben wäre, würde Yuan-wu dieses Kloster unzweifelhaft für unfruchtbar halten, in einem Zustand des Elends und der Not. Doch wenn da auch nur ein halber Mönch wäre, und er krumm dasäße und mit verbogenen Knien und eingezogenem Kinn Zazen praktizierte, so würde es nichts ausmachen, auch wenn er in einem winzig kleinen alten Raum mit undichtem Dach und durchnässtem Fußboden in einer schmutzigen abgelegenen Seitenstraße lebte: Wenn er sich nur unbeirrbar dem Erforschen der Wahrheit widmete, ich garantiere euch, das Yuan-wu diesen Ort als eine Stätte blühenden Reichtums ansehen würde.
    Hakuin Ekaku


    Danke für dieses Zitat. Es freut mich sehr.

  • void:
    Zitat

    Ich habe gelesen, dass "der Buddha-Dharma im Tun dessen besteht, was richtig und angemessen ist, und nicht im Wohlstand".
    Und folglich gilt: Auch wenn ein Kloster mit mehreren Hunderten blinder Auberginen und Flaschenkürbisse angefüllt wäre (womit Mönche gemeint sind), die kübelweise den weißen Reis verzehren, der ihnen vorgesetzt wird, gierig wie ausgehungerte Wölfe oder heißhungrige Seidenraupen, und auch wenn sie einer rigorosen Disziplin unterworfen würden, täglich zwölf Stunden Zazen ohne auszuruhen - falls keiner von all diesen Mönchen dem WEG wahrhaft ergeben wäre, würde Yuan-wu dieses Kloster unzweifelhaft für unfruchtbar halten, in einem Zustand des Elends und der Not. Doch wenn da auch nur ein halber Mönch wäre, und er krumm dasäße und mit verbogenen Knien und eingezogenem Kinn Zazen praktizierte, so würde es nichts ausmachen, auch wenn er in einem winzig kleinen alten Raum mit undichtem Dach und durchnässtem Fußboden in einer schmutzigen abgelegenen Seitenstraße lebte: Wenn er sich nur unbeirrbar dem Erforschen der Wahrheit widmete, ich garantiere euch, das Yuan-wu diesen Ort als eine Stätte blühenden Reichtums ansehen würde.
    Hakuin Ekaku


    Danke für dieses Zitat. Es freut mich sehr.


    Mich auch. Danke blue.

  • sati-zen:

    Ich bin überzeugt, dass selbstständig als buddhistischer Mönch leben möglich ist ... falls das Gemeinschaftskloster nicht zur Verfügung steht.


    Als mein Lama in den 60ern nach London zog, hat er für sich festgestellt, dass es ihm nicht möglich war seine Mönchsgelübde im westlichen Alltag einzuhalten. Er hat dann um die Erlaubnis gebeten seine Mönchsgelübde nicht mehr halten zu müssen. Diese Erlaubins bekam er dann auch vom 16. Karmapa. Er war dann also kein Mönch mehr. Darauf hin hat er dann auch einen Beruf ausgeübt, Geheiratet, Kinder bekommen und ist inzwischen auch geschieden.


    Mönch zu sein bedeutet doch auch Mönchsgelübde einzuhalten. Dazu gehöhren glaube ich auch:
    Kein Umgang mit Geld
    Nicht mit andersgeschlechtlichen alleine im geleichen Raum sein (Im Krankenhaus darf dann keine Krankenschwester zu ihm ins Zimmer kommen)
    keine Berührung von andersgeschlechtlichen (also Händeschütteln nicht möglich)


    Er ging also genau den entgegengesetzten Weg wie Du sati-zen es Dir vorstellst.

  • nyalaana:

    Nicht mit andersgeschlechtlichen alleine im geleichen Raum sein (Im Krankenhaus darf dann keine Krankenschwester zu ihm ins Zimmer kommen)
    keine Berührung von andersgeschlechtlichen (also Händeschütteln nicht möglich)


    Krass. Erinnert mich an islamistische Auswüchse. Da fehlt mir jegliches Verständnis. Für mich ist das ne ziemliche Anhaftung.


    Da wird es eben Zeit, dass da ein bisschen frischer Wind reinkommt. Alles ist dem Wandel unterworfen und alles, was für alle Zeiten und alle Gegebenheiten fest zementiert sein soll, ist zu hinterfragen.

  • nyalaana:


    Als mein Lama in den 60ern nach London zog, hat er für sich festgestellt, dass es ihm nicht möglich war seine Mönchsgelübde im westlichen Alltag einzuhalten. Er hat dann um die Erlaubnis gebeten seine Mönchsgelübde nicht mehr halten zu müssen. Diese Erlaubins bekam er dann auch vom 16. Karmapa. Er war dann also kein Mönch mehr. Darauf hin hat er dann auch einen Beruf ausgeübt, Geheiratet, Kinder bekommen und ist inzwischen auch geschieden.


    Das volle Programm. Aber auf den Lama hat er nicht verzichtet, sondern immer schön die Leute belehrt, oder?
    Was lernt einer von so jemandem?

    Zitat


    Mönch zu sein bedeutet doch auch Mönchsgelübde einzuhalten. Dazu gehöhren glaube ich auch:
    Kein Umgang mit Geld
    Nicht mit andersgeschlechtlichen alleine im geleichen Raum sein (Im Krankenhaus darf dann keine Krankenschwester zu ihm ins Zimmer kommen)
    keine Berührung von andersgeschlechtlichen (also Händeschütteln nicht möglich)


    Er ging also genau den entgegengesetzten Weg wie Du sati-zen es Dir vorstellst.


    Wenn die Gelübde als ein Katalog sich darstellen, dann ist der Sinn darin tot. Und der Mönch auch, der den Katalog abhakt.
    Das ist dann, für jemanden, der in die sogenannte Hauslosigkeit geht, ein Ersatz-Haus. Da richtet er sich ein, bis ein Sturm alles wegfegt.
    Besser ist es für sich zu klären, was für einen selbst Mönch-Sein bedeutet.

  • Elke:
    nyalaana:

    Nicht mit andersgeschlechtlichen alleine im geleichen Raum sein (Im Krankenhaus darf dann keine Krankenschwester zu ihm ins Zimmer kommen)
    keine Berührung von andersgeschlechtlichen (also Händeschütteln nicht möglich)


    Krass. Erinnert mich an islamistische Auswüchse. Da fehlt mir jegliches Verständnis. Für mich ist das ne ziemliche Anhaftung.


    Echt? Frauen sollen ja auch eine Armlänge Abstand von Männern halten - sagt Frau Reker.

    Zitat


    Alles ist dem Wandel unterworfen und alles, was für alle Zeiten und alle Gegebenheiten fest zementiert sein soll, ist zu hinterfragen.


    Eben. Auch bei uns. Und wenn die einen sich wandeln, wandeln sich die anderen "zwangsläufig" auch - so ist das beim paticcasamuppāda.

  • Zitat

    Mönch zu sein bedeutet doch auch Mönchsgelübde einzuhalten. Dazu gehöhren glaube ich auch:
    Kein Umgang mit Geld
    Nicht mit andersgeschlechtlichen alleine im geleichen Raum sein (Im Krankenhaus darf dann keine Krankenschwester zu ihm ins Zimmer kommen)
    keine Berührung von andersgeschlechtlichen (also Händeschütteln nicht möglich)


    Das ist Vinaya. Mahayana Ausnahme, a la Bodhichitta, bei rechter Gesinnung, brechen die Regel nicht. Gehören auch nicht zu den Regelverletzungen, die zum Ausschluss führen. Von daher würde ich sagen, dass besagter Mönch bereits "was spezielles" im Sinn hatte, als er wünschte die Robe zurück zu geben.



    :)

  • Buddha war auch mal unbuddhistisch, so von 16-29. Danach schaltete ab und an das Gehirn etwas aus. Kommt mir manchmal so vor wobei das kein Angriff sein soll, er hätte es eh mit einem Lächeln hingenommen. Oder irgendwelche Glaubensrichtungen interpretierten da irgendeinen Schmodder rein, was auch möglich wäre.

  • Buddha war nie unbuddhistisch, das ist völlig absurd aber Siddhartha war unbuddhistisch bevor er zum Buddha wurde, der Rest Deiner Ausführung entzieht sich meiner Wahrnehmung.

    • Offizieller Beitrag
    keks:

    Buddha war auch mal unbuddhistisch, so von 16-29. Danach schaltete ab und an das Gehirn etwas aus. Kommt mir manchmal so vor wobei das kein Angriff sein soll, er hätte es eh mit einem Lächeln hingenommen. Oder irgendwelche Glaubensrichtungen interpretierten da irgendeinen Schmodder rein, was auch möglich wäre.


    Ich finde da jetzt schon herabsetztend, wie leicht du Buddha Gehirnstörungen attestierst.


    Reicht es nicht vollkommen aus, sich die damalige Situation vorzustellen? Also, dass unter den Mönchen, die der Sexualität entsagen solche sind, das gut hinbringen und solche, die extreme Probleme damit haben? Und kommt es nicht in alle patriarchal gepägten Gesellschaften vor, dass man bei dem Problem "Mann kann sich nicht beherrschen" auf die Lösung "Frau zieht sich zurück, wird bedeckt, unterdrückt, ferngehalten" verfällt?


    Oder ist das genau der "geistige Kurzschluss" den du meinst?

  • void:


    Ich finde da jetzt schon herabsetztend, wie leicht du Buddha Gehirnstörungen attestierst.


    Meine Recherchen ergaben, dass so gut wie alle die sich erwacht oder erleuchtet nannten und nennen, davor oftmals starke Depressionen hatten bis hin zu Selbstmordgedanken. Daraus schliesse ich dass da irgendwas nicht so ganz passte. Das zieht sich durch von Buddha über heute Tolle, Ramana, Ramesh, Byron, auch wenn diese nichts mit Buddhismus zu tun haben ist dennoch etwas gleichartiges erkennbar. So wie Buddha Leiden erkannte und nur einen Ausweg sah, dass die Person weg muss, dass die Identifikation nervt. Was davor in ihm ablief steht leider nicht im Palikanon, nur bei Hesse. Da steht zwar keine Lehrrede aber das Leben Buddhas. Es kann natürlich eine Interpretation sein so wie der gesamte PK auch ;) Meinetwegen nenne ich es eben Resignation anstatt Gehirnstörung, wobei das im grundegenommen das selbe ist. In der vollkommenen Resignation, in der Ausweglosigkeit aus dem erkennen dass es kein entkommen geben kann und der Hingabe passierte dann bei allen in etwa das selbe. Depression als Vorläufer (und Depression wird allgemein als Krankheit eingestuft bzw. Empfunden).


    Umso mehr man sich der Welt abkehrt (und Meditation ist diese Abkehr) umso mehr findet man zu sich selbst. Irgendwann geht es nicht weiter, da beginnt dann das Drama. Mit wem könnte man über das reden das in einem vorgeht ? Nicht viele würden es verstehen.

  • Erst diese Krisen, die du beschreibst, ermöglichen das Verlassen der, durch Prägung und Erziehung tief verankerten Meme. Das ist, im günstigen Falle, wie das Abwerfen eines verschmutzten Mantels oder das Einsetzten einer neuen, leere Festplatte oder...


    Gruß

  • Ich finde das ist doch ein interessanter Anhaltspunkt, wenn man sein Leben unabhängig in den Griff kriegen will, erleuchtet sein oder spirituell erwacht sein will,
    dann ist es unabdingbar dafür durch seelische Krisen, geistige Störungen oder psychische Konflikte gegangen zu sein. Das ist auch einleuchtend, denn wer immer
    in der heilen Welt lebt kennt das Leid des Daseins nicht, er kann es nicht wahrnehmen und so erfährt er diese Brüche nicht die jedoch notwendig sind um zu Suchen und zu Forschen.
    Es hat seit Siddhartha so viele Menschen gegeben die auch diesen Weg gegangen sind und sie sind dabei wach geworden auch wenn sie nicht so berühmt wurden wie der Begründer.
    Wer sich jedoch diesem Weg verschließt und meint er hat es nicht nötig, er lebe schon auf Wolke sieben, den kann man einfach nur lassen.
    Es ist nicht eine geistige Beeinträchtigung als Solche die zum Erwachen führt sondern die Überwindung dieser Störung, einem Buddha ist dies komplett gelungen.


  • Bei sowas hört auch bei mir jegliches Verständnis auf. Wedr sich so sturr und gedankenlos an die Regeln des Vinaya klammert, zeigt nur dass er den eigentlich Sinn entweder nicht verinnerlicht oder verloren hat.