Anfänger in sachen Meditation

  • Hallo Liebe Forenmitglieder


    Ich war lange skeptisch was das Meditieren angeht, nun hats mich aber trotzdem gepackt.


    Doch wie fange ich am besten an?, Meditieren möchte ich zuhause in einer ruhigen Ecke., und ohne gleich die Religion zu wechseln? :) .. Bei mir steht die Meditation (einfach mal abschalten) im Vordergrund.

  • Medicus:

    Hallo Liebe Forenmitglieder


    Ich war lange skeptisch was das Meditieren angeht, nun hats mich aber trotzdem gepackt.


    Doch wie fange ich am besten an?, Meditieren möchte ich zuhause in einer ruhigen Ecke., und ohne gleich die Religion zu wechseln? :) .. Bei mir steht die Meditation (einfach mal abschalten) im Vordergrund.


    Ja, dann mach' mal.
    http://antaiji.org/dharma/how_to_sit/?lang=de

  • ich erinnere mich nicht an eine zen anweisung wo drin steht mach mit dem ( deinem ) geist dies und da
    da müsste man ja geist suchen, obendrein anwenden (!)
    der muho wird sich auch nicht grün.


    @ medicus: da "meditation" ein prozess ist in dem sich so einiges verändern kann, ist es günstiger, ein buch zu zu kaufen bzw zu leihen,
    die bibliotheken sind oft erstaunlich gut bestückt
    auch gibt es die möglichkeit sich anleiten zu lassen - loslassen und entspannen.

  • das könnte auch die beste anleitung nicht verhindern
    du suchst dir eh raus was ( dir ) grade passt ;)
    nur mut !

  • Larry Rosenberg:
    Atembewusstheit und Meditation.
    Windpferd Verlag 2015.
    Ein sehr gutes Buch über die technischen Grundlagen.

  • Hallo medicus
    Ehrlich gesagt finde ich ein Buch als Einstieg in die Meditation nicht so erfüllend.
    Ich würde dir raten, dir eine Möglichkeit zu suchen um dort vor Ort, im Austausch mit anderen,
    angeleitet von Erfahrenen die Meditation zu erlernen.


    Es gibt ja viele Zentren, etc. die auch Meditation anbieten, sicherlich sogar die VHS o.ä.
    Selber habe ich in einem buddhistischen Zentrum gelernt. Angefangen von den Basics,
    die Sitzhaltung etc bis hin zu der Beantwortung meiner Fragen die sich mit der Zeit ergeben.


    Das kann auch außerhalb eines buddhistischen Rahmens bzw . unverbindlich in einem buddhistischen Rahmen sein.


    Wenn du schreibst wo du lebst gibt es vielleicht auch Tips und Hinweise von den Forenteilnehmern...


    Alles Gute
    Rolf

  • Medicus:

    Hallo Liebe Forenmitglieder


    Ich war lange skeptisch was das Meditieren angeht, nun hats mich aber trotzdem gepackt.


    Ich war lange skeptisch, was das Wandern anging, bis es mich gepackt hat ;)


    Medicus:


    Doch wie fange ich am besten an?, Meditieren möchte ich zuhause in einer ruhigen Ecke., und ohne gleich die Religion zu wechseln? :) .. Bei mir steht die Meditation (einfach mal abschalten) im Vordergrund.


    Ich glaub alle Religionen kennen Meditationen, sie nennen sie nur manchmal anders. Und dazu haben ihre Meditationen auch meist irgendwelche religiösen Bezüge was die Durchführung angeht. Das fängt schon damit an, wenn dir geraten wird worauf du achten solltst, beim Meditieren. Damit wird schon etwas insinuiert, was dir dann später, wenn du Fragen dazu hast, "untergeschoben" wird. So wirst du kaum ein Buch finden, welches nicht von einem Autor stammt, der von einer Religion beeinflusst ist. Geh also davon aus: Egal welches Buch du nimmst immer ist Religion drin, mal offensichtlich und mal sehr verborgen. Und in einem buddhistischen Forum wirst du eh nur buddhistische Vorschläge erhalten.
    Wenn du also religionsfrei meditieren willst, kannst du nur eines machen: setz dich hin und bleib sitzen. Punkt. :)

  • Elke:

    ... und das Buch ist nicht religiös ausgerichtet.


    Ich kenne das Buch nicht, aber der vollständigkeit halber dann doch eine Rezension, die deiner Einschätzung etwas widerspricht:

    Zitat

    ... Einerseits beinhaltet es eine Fülle an Meditationstechniken und -praktiken, die jedem Leser mit "experimenteller Natur" das Herz aufgehen lässt. Andererseits ist es von vorne bis hinten mit religiös-esoterischem Irrsinn durchsetzt. So scheut sich der Autor beispielsweise nicht, die Entwicklung von telekinetischen und hellseherischen Fähigkeiten als mögliche Folgen der Meditationspraxis anzupreisen - von dem ständigen Gerede über Chakren, kosmische Energien, das Göttliche, Engel, spirituelle Wesen, das wahre Selbst, die ultimative Wahrheit und dergleichen ganz abgesehen. Dazu kommt dann auch noch die bei Esoterikern immer wieder anzutreffende Doppelmoral in Sachen Wissenschaft: Kann die Wissenschaft, die alle diese aus reinem Wunschdenken geborenen "Dinge" wie wohlwollende Energien usw. (indirekt) leugnet - und deshalb nichts als böse ist! -, positive physiologische oder psychologische Wirkungen der jeweiligen Praktiken (die bei Meditation in Form von Stressreduktion, Aufmerksamkeitssteigerung usw. zweifelsohne vorhanden sind) nachweisen, wird sie dann auf einmal doch als Gewährsmann herangezogen. Intellektuelle Unredlichkeit in Reinkultur! ...


    dann hat er eine Alternativ-Empfehlung parat ;)

    Zitat

    Wer also seine selbstbetrügerischen Illusionen und sein Wunschdenken aufgeben (bzw. erst gar nicht damit anfangen), nicht belogen werden und seine eigenen meditativen Erlebnisse im Sinne einer ehrlichen und echten Selbsterforschung nicht durch einen vorgefertigten und von außen aufgesetzten Filter erfahren möchte, der macht besser einen weiten Bogen um dieses Buch und greift zu Ulrich Otts Werk: Meditation für Skeptiker: Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst.


    Um es schließlich doch recht gut zu finden :lol:

    Zitat

    Wer sich allerdings eine gewisse ironische Distanz zu esoterischem Blödsinn bewahren kann, den erwartet - und das sei noch einmal ausdrücklich betont! - ein überragendes Praxis-Handbuch, das (in dieser Hinsicht) seinesgleichen sucht!


    http://www.amazon.de/gp/custom…3527707530#R2I679HS1PJEOD

  • Stero:

    Wer also seine selbstbetrügerischen Illusionen und sein Wunschdenken aufgeben (bzw. erst gar nicht damit anfangen), nicht belogen werden und seine eigenen meditativen Erlebnisse im Sinne einer ehrlichen und echten Selbsterforschung nicht durch einen vorgefertigten und von außen aufgesetzten Filter erfahren möchte, der macht besser einen weiten Bogen um dieses Buch und greift zu Ulrich Otts Werk: Meditation für Skeptiker: Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst.



    Gut: Einigen wir uns auf "Meditation für Skeptiker" - das kenn ich auch. Hauptsache, du gibst Ruhe. :P

  • Elke:

    Gut: Einigen wir uns auf "Meditation für Skeptiker" - das kenn ich auch. Hauptsache, du gibst Ruhe. :P


    Da gibt's nichts zu einigen. Mir ging's nur um ausgewogene Info. :)

  • Meditation ....
    Der Begriff umschließt soooo viele verschiedenen Dinge. Es gibt sehr viele verschiedene Varianten von Meditation. Es gibt nicht die "Eine Meditation" .

  • nyalaana:

    Meditation ....
    Der Begriff umschließt soooo viele verschiedenen Dinge. Es gibt sehr viele verschiedene Varianten von Meditation. Es gibt nicht die "Eine Meditation" .



    Ach,ich weiß nicht, Zen sagt: Meditation bedeutet Unverwirrtheit. Also ruhig und klar zu verweilen. Sozusagen.

  • Hallo nyalaana,

    nyalaana:

    Meditation ....
    Der Begriff umschließt soooo viele verschiedenen Dinge. Es gibt sehr viele verschiedene Varianten von Meditation. Es gibt nicht die "Eine Meditation" .


    das ist, wie alles hier, Teil im Dickicht der Ansichten. Es gibt sogar tatsächlich Menschen, die behaupten, der Buddha hätte trotz der verschiedenen Meditationsobjekte tatsächlich nur eine Form der Meditation gelehrt. Hab' ich mal gehört...


    Herzliche Grüße

  • Medicus:

    Hallo Liebe Forenmitglieder


    Ich war lange skeptisch was das Meditieren angeht, nun hats mich aber trotzdem gepackt.


    Doch wie fange ich am besten an?, Meditieren möchte ich zuhause in einer ruhigen Ecke., und ohne gleich die Religion zu wechseln? :) .. Bei mir steht die Meditation (einfach mal abschalten) im Vordergrund.


    Ich habe es zuerst mit ein paar online Videos und Hörbüchern als Einstieg versucht, am Ende aber die beste Erfahrung während eines Anfängerkurses im buddhistischen Zentrum gemacht. Gedruckte, visuelle und akustische Anleitungen gibt es wie schon beschrieben tausendfach und es ist schwer eine Empfehlung zu geben aber selbst wenn, ist eine praktische Anleitung mit einem erfahrenen Lehrer nach meiner Erfahrung immer das Beste. Wenn das in deinem Fall nicht geht oder du es nicht möchtest, musst du dich Schritt für Schritt durch (Hör-)Bücher, Videos etc. arbeiten, wobei reine gedruckte Literatur für den Anfänger wahrscheinlich am wenigsten bringen dürfte, da Meditation an sich einfach etwas ist, das man spüren bzw. sehen und hören muss. Sprich mit allen Sinnen am eigenen Körper erleben muss.


    Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, dir einen möglichst ruhigen Ort zu suchen, jeweils nur für einen kurzen Zeitraum (dafür aber dann wenn möglich öfters) über den Tag verteilt zu meditieren und Momente zu wählen, in denen du dich frisch und munter fühlst. Sonst besteht die Gefahr, dass man schnell wegdöst. Das Wichtigste ist eine entspannte Körperhaltung, die Konzentration auf den eigenen Atem und von dort aus die langsame Beobachtung der inneren Körpervorgänge, Bilder, Gedanken, Gefühle usw. Am Anfang ist das meistens noch ziemlich schwer, mit der Zeit wird der Geist ruhiger, man lernt wie eben gesagt abzuschalten und irgendwann entwickelt man die Fähigkeit an jedem Ort, zu jeder Zeit auszuspannen. Wichtig ist, dass man die Disziplin fimdet es regelmäßig zu üben. Sonst wird es wenig Erfolg haben.

  • Hallo Leute


    Erstmal vielen Dank für die schnellen und doch sehr aussagekräftigen Antworten die ihr mir hier aufgelistet habt.


    Im Grundsatz höre ich aus den Antworten ,, einfach loslegen und mit der Meditation für sich beginnen``. Nicht
    jeder Meditiert auf die selbe Art und weise. Es muss und soll mit dem eigenen Körper und Geist übereinstimmen.


    Ich habe jetzt Täglich (ohne weitere Hilfsmittel wie Bücher usw.) mit einer 10 Minütigen Meditation begonnen.
    Anfänglich jedoch sehr schwierig das abschweifen der Gedanken zu verhindern. Irgendwie höre ich immer irgendwo
    ein unpassendes Geräusch oder ein Gedanke jagt den anderen.


    Ich hatte geschrieben ohne eine gewisse Religion anzunehmen. Jedoch finde ich je länger je mehr den Weg zum Buddhismus. Bin gespannt
    wo ich mein weg hinführen wird.

  • Medicus:

    Anfänglich jedoch sehr schwierig das abschweifen der Gedanken zu verhindern. Irgendwie höre ich immer irgendwo
    ein unpassendes Geräusch oder ein Gedanke jagt den anderen.


    Verhindern ist nicht nötig.
    Bemerken, wenn man weg war, reicht schon.

  • Namaste Medicus


    den Atem zu zählen ist eine Meditation die du machen kannst, auch wenn du mit anderem beschäftigt bist. Dabei kannst du viel darüber lernen wie dein Geist funktioniert.
    Zähle so lange wie du kannst, wenn du raus kommst fange wieder von vorn an. Beobachte was passiert.


    Gute Wünsche,
    Karma Pema

  • Hallo Medicus,


    Medicus:

    Die Meditation mit der Atemzählung macht für mich ziemlich sinn. Werd mich damit mal versuchen.


    War auch mein allererstes Medi-Objekt. Hatte damals ein Zen-Buch gelesen, wo das vorkam.



    Medicus:

    Ich habe jetzt Täglich (ohne weitere Hilfsmittel wie Bücher usw.) mit einer 10 Minütigen Meditation begonnen. Anfänglich jedoch sehr schwierig das abschweifen der Gedanken zu verhindern. Irgendwie höre ich immer irgendwo ein unpassendes Geräusch oder ein Gedanke jagt den anderen.


    Gedanken verhindern würde wohl schwierig werden und vermutlich in einem geistigen Krampf enden.
    Beobachten trifft es da schon eher.
    Es ist ja die geistige Aufmerksamkeit, die wir zum Medi-Objekt bringen.
    In deinem Fall ist das ja Atem zählen. Und dann?
    Wandert sie ab! Aber man merkt es (meistens) erst, wenn's schon passiert ist und man fröhlich herumdenkt :? .


    Nun ist es keine schlechte Meditation,
    wenn die geistige Aufmerksamkeit während einer Sitzung 50 Mal abwandert.
    Auf's zurückbringen kommt es halt an, wenn man es bemerkt hat.
    Und wenn man sie dann 50 Mal zurückgebracht hat, ist es eine sehr gute Meditation gewesen.


    Aber wie geht das zurückbringen?
    Da gibt es den Vergleich mit dem Apfel. Der kommt auf Dich zugeflogen.
    Der Arm schnellt hoch, die Hand fängtt den Apfel. Fast wie automatisch.
    Nun möchte man den Apfel wieder loslassen. Gesagt, getan, der Apfel ist losgelassen.
    Nur, der Arm steht noch in der Luft. Den darf man jetzt auch wieder runter nehmen.
    Dann gehts weiter mit dem, das wan vorher getan hat.


    Ebenso in der Meditation. Ein Sinneseindruck kommt 'angeflogen'.
    Das kann ein Äusserer sein (Geräusch, Geruch, usw), oder ein Innerer (Gedanke).
    Die geistige Aufmerksameit huscht hin und ist voll dabei.
    Das bemerkt man nun und hört damit auf, hört auf sich damit weiter zu beschäftigen.
    Eine natürliche Begleiterscheinung des Ergreifens des Sinneseindrucks ist Spannung in Körper und Geist.
    Da gilt es sich jetzt also zu entspannen. Und dann zurück zum Medi-Objekt.
    Voilá!


    Spannen wird es dann, wenn man den Vorgang des 'abwanderns' beobachten kann.


    Herzliche Grüße