Hallo Zusammen,
ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit den Gedanken des Buddhismus.
Einige scheinen mir sehr hilfreich, anderes verstehe ich noch nicht.
Mich würde interessieren, was ihr darüber denkt.
Ich verstehe, dass ich meine Wahrnehmung steuern kann um meine Realität (Sicht der Welt) zu hinterfragen. Ziel dabei ist, meine bisherige Definition von Glück zu verändern, nachdem mir klar geworden ist, dass es sich hierbei nur um ein sehr vergängliches Glück handelt, was am Ende nur Leid hervorruft, da ich es eh nicht festhalten kann.
Bis dahin extrem logisch.
Nun wird's aber schwierig für mich.
Angenommen ich lebe in einer Beziehung.
Ich definiere Beziehung so, dass ich auch Erwartungen habe.
Nämlich die - ich möchte geliebt werden.
Man kann sicher über die Art und Weise nachdenken, wie sich das zu äußern hat.
Aber was grenzt denn Beziehung ab (zu allen anderen Menschen, mit denen ich in Kontakt bin), wenn nicht der Punkt - ich möchte geliebt werden?
Ein weiterer Punkt….
Beziehung bedeutet für mich auch, schöne Situationen gemeinsam zu erleben.
Auf diese blickt man zurück und erfreut sich daran.
Blöderweise hat das aber nun zur Folge, dass es unweigerlich zum leidvollen Gedenken führt, wenn die Beziehung irgendwann endet aus welchem Grund auch immer….spätestens wenn ein Partner stirbt endet diese Beziehung ja zumindest in bisheriger Art und Weise.
Also macht eine schöne gemeinsame Erinnerung irgendwann traurig.
Dä - ja aber was ist denn Inhalt einer Beziehung, wenn nicht (auch) gemeinsame Erlebnisse (Gedanken, Freunde, Situationen, Rituale…)?
Ich hänge also immer wieder an dem Punkt, dass ich keine Idee habe, wie und ob man eine Beziehung führen kann, bei der man nicht an irgendetwas haftet (also die Vergänglichkeit einem immer wieder nen Strich durch die Rechnung macht ) oder auch etwas vom Partner bekommen möchte (nix mit Ich-Losigkeit).
Ich freue mich auf Eure Gedanken und Anregungen zu dem Thema.
LG Bildungs_ücke