Meinungen zu Yoga

  • Hallo ihr Lieben :)


    Hat jemand von euch Erfahrung mit Yoga?


    Ich praktiziere Yoga seid kurzem. Ich habe vorallem wegen meinen Rückenschmerzen angefangen.
    Ich mache das über http://www.yoga-vidya.de und habe mich dann neugierig mit den verschiedenen Yogaübungen beschäftigt.
    Dabei stellte sich mir die Frage wie der Buddhismus allgemein zu Yoga steht? Ist es hilfreich? Sollte man eine bestimmte Yogarichtung befolgen?


    Weiterhin habe ich gesehen dass diese Seite auch einen Video- Meditationskurs anbietet den ich gerade ausprobiere.
    Allerdings habe ich nun erst gesehen dass diese Lehrer die Atman-Religion vertreten und bin mir nicht sicher ob mich das nun verwirrt oder ob es trotzdem hilfreich sein kann.


    Ich las vor etwas längerer Zeit in einem Buch von Lama Ole Nydhal, es sei gefährlich Traditionen aus verschiedenen Religionen zu vermischen, da jede ein anderes Ziel hat.
    Was mich sehr beunruhigt, da ich jetzt doch schon einige Zeit über diese Internetseite praktiziert habe und die Lehrer dort viel mit Energien und Mantren arbeiten.


    Ich bin etwas hin und hergerissen da das Yoga ansich mir meiner Meinung nach guttat.. Habt ihr ein paar Meinungen, Argumente oder Reden für mich die hilfreich sein können?
    Gibt es soetwas wie buddhistisches Yoga?


    Danke für eure Hilfe im vorraus.


    Liebe Grüße,
    Nakashimanda

  • Ich praktiziere auch Yoga und Buddhismus. Ich meine, dass das gut zusammenpasst. Wenn Widersprüche zwischen den verschiedenen Systemen auftauchen, folge dem Weg deiner eigenen Weisheit. Dann verläufst du dich nicht.


    Entscheidend ist aus meiner Sicht, was dein Hauptvorbild ist. Ich orientiere mich im Zentrum an Buddha und seiner Lehre. Aus der Sicht des Yoga (also auch von Yoga Vidya) ist das unproblematisch, weil der Neohinduismus die Einheit aller Religionen lehrt. Aus der Sicht des Buddhismus auch. Der tibetische Buddhismus ist zum Beispiel auch eine Kombination aus verschiedenen Elementen.

  • Hallo,


    Nakashimanda:


    Ich bin etwas hin und hergerissen da das Yoga ansich mir meiner Meinung nach guttat.. Habt ihr ein paar Meinungen, Argumente oder Reden für mich die hilfreich sein können?


    Ich habe früher regelmäßig den Sonnengruß gemacht, am Morgen 12 mal 12 Zyklen, am Besten war das immer bei Sonnenaufgang. Möchte es wieder praktizieren wegen meiner Rückenschmerzen, vielleicht lasse ich mir das in einem Yoga-Vidya Zentrum noch persönlich genauer beibringen. Das sind ja wohl die Shivananda-Leute.


    Was soll daran schlecht sein, wenn es der körperlichen Gesundheit und geistigen Ausgeglichenheit dienlich ist. Man muss ja nicht gleich die ganze Philosophie (und Praxis) übernehmen, das ist bei denen Advaita-Vedanta. Da stimmt schon vieles mit dem Buddhismus überein, aber nicht alles.

  • mukti:

    Ich habe früher regelmäßig den Sonnengruß gemacht, am Morgen 12 mal 12 Zyklen, am Besten war das immer bei Sonnenaufgang. Möchte es wieder praktizieren wegen meiner Rückenschmerzen, vielleicht lasse ich mir das in einem Yoga-Vidya Zentrum noch persönlich genauer beibringen. Das sind ja wohl die Shivananda-Leute.


    Was soll daran schlecht sein, wenn es der körperlichen Gesundheit und geistigen Ausgeglichenheit dienlich ist. Man muss ja nicht gleich die ganze Philosophie (und Praxis) übernehmen, das ist bei denen Advaita-Vedanta. Da stimmt schon vieles mit dem Buddhismus überein, aber nicht alles.


    Bei Rückenproblemen empfehle ich spezielle Yogaübungen für den Rücken. Letztlich solltest du dir dein eigenes Yogaprogramm zusammenstellen, dass dir nach deinem Gespür gut tut. In meine Yogakurse kamen viele Menschen mit Rückenproblemen. Ich habe meinen Yogastil speziell für Rückenprobleme entwickelt. Und auch etwas Gesundheitstraining und Entspannung. Die Übungen findest du in meinem kostenlosen Ebook. http://www.amazon.de/Yoga-Grun…7FP18/ref=asap_bc?ie=UTF8


    Ich hatte früher auch Rückenprobleme. Yoga war eine Hilfe, aber besonders das tägliche Spazieren gehen. Und ich meditiere meistens im Liegen. Das ist auch gut für den Rücken.


    Yoga Vidya folgt Swami Sivananda. Und der war ein großer Fan von Buddha und hat seine Lehre teilweise übernommen. Grundsätzlich bestehen keine Bedenken Buddhismus und Sivananda Yoga zu verbinden.

  • Nils:


    Bei Rückenproblemen empfehle ich spezielle Yogaübungen für den Rücken. Letztlich solltest du dir dein eigenes Yogaprogramm zusammenstellen, dass dir nach deinem Gespür gut tut. In meine Yogakurse kamen viele Menschen mit Rückenproblemen. Ich habe meinen Yogastil speziell für Rückenprobleme entwickelt. Und auch etwas Gesundheitstraining und Entspannung. Die Übungen findest du in meinem kostenlosen Ebook. http://www.amazon.de/Yoga-Grun…7FP18/ref=asap_bc?ie=UTF8


    Ich hatte früher auch Rückenprobleme. Yoga war eine Hilfe, aber besonders das tägliche Spazieren gehen. Und ich meditiere meistens im Liegen. Das ist auch gut für den Rücken.


    Yoga Vidya folgt Swami Sivananda. Und der war ein großer Fan von Buddha und hat seine Lehre teilweise übernommen. Grundsätzlich bestehen keine Bedenken Buddhismus und Sivananda Yoga zu verbinden.


    Danke Nils, aber ich habe bereits einige gute Übungen in der Heilgymnastik gelernt. Zusätzlich dazu mache ich dann noch den Sonnengruß, was auch die Zustimmung der Ärzte gefunden hat. Spazierengehen hilft bei einer Muskelverhärtung und Überempfindlichkeit durch Verkühlung allerdings nicht. Im Liegen meditiere ich auch, aber das Sitzen ist mir wichtiger, weil der Geist dann klarer ist und nicht in Trägheit verfällt.


    Der Buddha hat nie von einem ewigen "Ich bin" gesprochen, wie Swami Shivananda. Weil das halt eine andere Ansicht ist. Es gibt schon Übereinstimmungen des Yoga mit dem Buddhismus, man kann aber nicht sagen dass es dasselbe ist.

  • Yoga Vidya hatte damals, als ich vor ca. 25 Jahren mal dort ein paar Kurse besucht habe, sehr gute Lehrer. Ich fands auch witzig mit Sukadev "Jaya Ganesha" zu singen und manchmal tu ich das heute noch, wenn ich mich unbeobachtet fühle, weil es gute Laune bringt. Ich sehe das ideologisch nicht so eng.
    Was mich dort echt gestört hat war, dass sie mich zwingen wollten, einen Kopfstand zu machen und alleine der Zwang dazu geführt hat, das ich es verweigert habe.
    Heute mache ich nur noch Yoga nach meiner eigenen Übungsfolge. Wegen der Rückenschmerzen gehe ich zwei Mal pro Woche zum Kieser Training. Yoga und Kieser kann ich beides sehr empfehlen! Aber auch da gilt ja, dass jeder alles für sich selbst prüfen sollte und nicht ungefragt übernehmen.

  • Die Kopfstandfixierung im Sivananda Yoga halte ich auch für falsch. Aus meiner Sicht ist der Kopfstand spirituell nicht notwendig, schwierig zu lernen und oft gesundheitlich problematisch. In meinen Yogagruppen habe ich stattdessen die Kerze praktiziert. Das genügt.


    Das Interessante bei Swami Sivananda ist gerade, dass er vom hinduistischen Konzept der ewigen Seele zum Prinzip des Nirwana übergegangen ist. Es ist der Meinung, dass ein Erleuchteter die Wahl hat seine Seele bestehen zu lassen, um seinen Mitmenschen auf dem spirituellen Weg zu helfen. Insofern vertritt er das Bodhisattva Konzept. Ein Erleuchteter kann sich auch entscheiden ins höchste Nirvana einzutreten und seine Seele aufzulösen. Insofern glaubt er nicht an eine ewige individuelle Seele. Siehe Swami Sivananda, Sadhana. http://www.amazon.de/Sadhana-L…ords=Sivananda%2C+Sadhana
    kostenlos: http://www.yoga-vidya.de/Yoga-…sadhana/Buch_sadhana.html

  • Nils:


    Das Interessante bei Swami Sivananda ist gerade, dass er vom hinduistischen Konzept der ewigen Seele zum Prinzip des Nirwana übergegangen ist. Es ist der Meinung, dass ein Erleuchteter die Wahl hat seine Seele bestehen zu lassen, um seinen Mitmenschen auf dem spirituellen Weg zu helfen. Insofern vertritt er das Bodhisattva Konzept. Ein Erleuchteter kann sich auch entscheiden ins höchste Nirvana einzutreten und seine Seele aufzulösen. Insofern glaubt er nicht an eine ewige individuelle Seele.


    Ich würde sagen er gehörte nicht der hinduistischen Richtung an, in der man an eine ewige individuelle Seele glaubt, sondern der hinduistischen Richtung in der man an das unpersönliche Brahman glaubt. Nämlich als das ewige, bewusste und glückselige Selbst, aus dem alles hervorgegangen ist.

  • Ich hab früher viel Yoga gemacht. Hatha-Übungen mindestens einmal am Tag. Dann hab ich aus Faulheit allmählich damit aufgehört.
    Wenn ich Freunde von früher aus der Zeit heute wiedertreffe, die in der Zwischenzeit damit weitergemacht haben, bin ich immer wieder erschüttert, wie die sich fast gar nicht verändert haben. Ich dagegen sehe aus wie ein alter Sack. ;)
    Aber mir liegt das Yoga nicht so sehr. Hab letztens Chi Gong angefangen, damit komme ich besser klar.


    Irgendwas entspannendes und dehnendes muss man für den Körper tun, sonst verknöchert man schnell.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee: