Suche dir ein Zentrum in deiner Nähe und übe in einer Gemeinschaft mit einem Lehrer.
Es ist immer einfacher mit konkreten Menschen zu üben als mit Avataren im Internet zu sprechen.
Hallo Mausetot,
da stimme ich Ji'un Ken nicht zu. Ich habe auch mit Büchern angefangen und hier im Forum durchaus Durchblick bekommen 
.
Was hast Du denn gelesen? Es gibt verschiedene Schulen, die u.a. von ihrer Kultur geprägt sind wie Tibet und Japan.
Was bedeutet für Dich Durchblick? Und was meinst Du mit "so viel Stoff"?
Die Grundsätze sind knapp und bündig. Der Buddha hat geschätzte 84000 Reden gehalten, aber eigentlich nur wegen der unterschiedlichen Hörerschaft. Und diese Lehrreden sind meistens an Nonnen und Mönche gerichtet.
Buddhismus ist eine Erfahrungslehre, d. h. sich rein theoretisch damit zu befassen, nützt überhaupt nichts. Diese Lehre muss/kann gelebt werden und beweist sich damit selbst. Der Durchblick kommt durch die Erfahrung. Insofern ist es gut, sich eine buddhistische Gruppe mit einem seriösen Lehrer zu suchen, die zu einem passt.
Ein Buch kann ich empfehlen: "Ein Buddha auf dem Bücherschrank" von Ludwig Schafft.
Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei.
Monika
mausetot:Mein Problem:
Ich habe jzt. Schon einige bücher über den Buddhismus gelesen und finde ihn echt interessant, aber ich haber irgendwie noch keinen Durchblick weil so viel Stoff da ist??? Hat da wer ne Idee wie ider wo ich den Buddhismus leichter verstehe???
Lg mausetot
Hallo mausetot,
Dein Problem beruht auf einem Missverständnis, das allerdings unter sog. Anfängern weit verbreitet ist. Der Buddhismus ist keine Theorie über das "große Problem von Leben und Tod" (ein Begriff aus dem Zen), sondern vielmehr eine Praxis des Lebens und Sterbens. Der Versuch, die Lehre des Buddhismus durch Lektüre zu ergründen, gleicht dem Versuch, durch Lektüre Schwimmen zu lernen. Dieses Analogon trägt noch weiter: wenn Du erst einmal begriffen hast, wie man schwimmt, dann ist das Studium theoretischer Schriften über Biomechanik und Technik im Schwimmen, über spezielles Ausdauer-, Kraft und Schnelligkeitstraining, über UWV, Tapering usw. usf. durchaus hilfreich, wenn Du Dein Potenzial als Schwimmer voll entwickeln willst. Es ist dann sogar notwendig, wenn Du nicht einen guten Trainer hast, der das für Dich erledigt und Dir dann einfach erzählt, was Du machen sollst. Anders herum - wenn Du nie (oder noch nicht) Schwimmen gelernt hast, ist solche Lektüre ziemlich sinnlos, denn Du wirst sie nicht wirklich verstehen können, weil Du das Gelesene nicht direkt auf eine eigene, unmittelbare Erfahrung des Schwimmens anwenden kannst. Wenn es jedoch nur darum geht, sich durch Lektüre zum Erlernen des Schwimmens zu motivieren und inspirieren, reicht eigentlich das Lesen von Zeitungsartikeln über Ertrunkene aus.
Natürlich gibt es auch zu diesem Thema theoretische Erörterungen 
, hier die bekannteste davon: http://www.palikanon.com/majjhima/m063n.htm
"Verstehen" ist die Frucht von Erfahrung, theoretisches Studium allein vermittelt bestenfalls die Illusion des Verstehens.
